Kultur, Freizeit, Natur

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    Forumsstruktur

    Es gibt 1.174 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Rhiannon.

      Dem Himmel so nah

      Die Landstraße windet sich durchs Torfmoor. Das Gras und die Heide rechts und links sind jetzt, im November, braun-gelb, am Horizont faltet sich die Ebene zu kahlen Hügeln auf. Ein paar Schafe grasen am Straßenrand. Dann hält das Auto an. Roy Kirk steigt aus und weist auf eine kleine Anhöhe im Nirgendwo. "Dahinter wollen wir den Komplex bauen", sagt er. "Von der Straße aus wird man nicht viel sehen." Der Komplex, das ist Europas erster Weltraumbahnhof. Dort, auf der Halbinsel A'Mhòine an Schottlands rauer und dünn besiedelter Nordküste, sollen von 2021 an Raketen Satelliten ins All transportieren. Das ehrgeizige Projekt leitet Kirk, ein freundlicher 60-Jähriger, der zum Anzug die hier unverzichtbaren Wanderschuhe trägt.

      Satelliten werden bisher nur auf anderen Kontinenten in den Orbit geschossen: Die europäischen Ariane-Raketen heben in Französisch-Guayana ab, die Russen nutzen das Kosmodrom Baikonur in Kasachstan, und die amerikanische Nasa lässt in Cape Canaveral in Florida die Erde erbeben. In diese illustre Reihe soll sich bald der Sutherland Spaceport einreihen. In Sutherland, einer Grafschaft in den schottischen Highlands, liegt die Halbinsel, auf der Kirk den Startplatz errichten will. Die Grafschaft ist doppelt so groß wie das Saarland, hat jedoch nur 13 500 Einwohner. Dafür gibt es viel unberührte, wunderschön karge Natur. Sogar Adler brüten da. Nach Inverness, der nächsten Stadt, sind es gut zwei Stunden mit dem Auto über schmale Straßen, zur schottischen Kapitale Edinburgh sind es fünf.

      Im Café eines kleinen Hotels in der Nähe der Halbinsel klappt Kirk seinen Laptop auf und öffnet Google Maps. Auf der Karte zeigt er den Standort des Spaceports und die geplanten Flugrouten. "Die Raketen heben direkt an der Küste ab und fliegen gen Norden - und damit über das Meer und nicht über Siedlungen", sagt er. "Über dem Meer erreichen sie das All. Das ist ideal." Kirk hofft, dass nicht nur Satelliten aus Großbritannien, sondern aus ganz Europa von Schottland aus ihren Weg in den Orbit antreten: "Das hier ist Europas Startplatz." In Deutschland könnten der Bremer Satellitenhersteller OHB oder das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt von Sutherland profitieren, sagt er.
      Raketen können die Satelliten binnen Minuten in den Orbit bringen

      Kirk arbeitet für Highlands and Islands Enterprise (HIE), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für diese Region Schottlands. Der Durchbruch kam im Sommer. Da entschied die britische Regierung, das Projekt mit 2,5 Millionen Pfund zu unterstützen. Sutherland setzte sich gegen zwei konkurrierende Vorhaben aus dem Norden Schottlands durch: Auch auf den Äußeren Hebriden und auf den Shetlandinseln gibt es Ideen für Startplätze. Aber London erschien ein Spaceport auf dem Festland vielversprechender. "Raketen auf kleine Inseln zu transportieren, ist aufwendiger", sagt Kirk.

      Die Regierung will mit dem Spaceport die heimische Raumfahrtindustrie fördern - und vom Boom bei kleinen Satelliten profitieren. Die meisten Satelliten im All haben die Ausmaße von Telefonzellen oder Autos, und an ihnen hängen meterlange Paneele mit Solarzellen. Doch in den vergangenen Jahren wurden immer mehr Mini-Himmelskörper in den Weltraum geschossen: Solche Cubesats oder Würfelsatelliten sind oft nur so groß wie Schuhkartons und wiegen wenige Kilogramm. Sie beobachten die Erdoberfläche oder übertragen Daten in abgelegene Gebiete. Die Schrumpfkur ist möglich, weil Computerchips, Batterien, Sender und Solarzellen viel leistungsfähiger sind als früher.

      Quelle: Stuttgarter Zeitung

      Storytelling: Tastillery lädt zum Whisky-Abenteuer

      Spirituosen-Onlineshops gibt es viele und der Wettbewerb ist hart. Deshalb will Tastillery aus Hamburg mit besonderem Storytelling bei den Kunden punkten. Die Gründer Andreas und Waldemar Wegelin haben sich auf den Weg nach Schottland gemacht, um die besten Whiskys zu finden. Was sie dort erlebt haben, haben sie nicht nur in einer Serie festgehalten.

      Die besten Whiskys, die sie dort fanden, bieten sie nun auch als Probierset im Onlineshop an. Es kommt in einer hochwertigen Geschenkverpackung mit einem Bookazine über die Reise, die fünf Destillieren, einer Anleitung für die perfekte Whiskyverkostung und allen Details zu den edlen Tropfen.

      Neun Folgen Whisky-Abenteuer


      Am 11. November ging die erste Folge von „The Whisky Adventure” auf Youtube und Facebook online. Inzwischen sind die ersten drei fünfminütigen Episoden veröffentlicht. Neun soll es insgesamt geben.

      Tastillery hat sich auf den Onlineverkauf von Probiertsets für Spirituosen wie Whisky, Gin oder Rum spezialisiert. Wer seinen Liebling gefunden hat, kann die große Flasche ebenfalls dort bestellen. Bekannt wurde der Onlineshop durch den Auftritt der Gründer bei Die Höhle der Löwen. Dort bekamen sie zwar den Zuschlag für eine Finanzierung von Dagmar Wöhrl. Doch der Deal platze im Nachhinein.

      Quelle: wuv.de

      Dinosaurier Fund auf Skye

      Fußspuren vom größten Dinosaurier, der jemals auf der Erde existierte, wurden auf der schottischen Isle of Skye entdeckt.

      Auf der “Insel des Nebels” – der Isle of Skye – wurden Fußabdrücke von 15 Meter großen und mehr als 10 Tonnen schweren Sauropoden-Dinosauriern entdeckt, die mehr als 170 Millionen Jahre alt sind. Die Abdrücke wurden in einer schlammigen Lagune auf der Insel gefunden, wo Forscher bereits Fußspuren der „älteren Cousins“ (Tyrannosaurus rex) fanden.

      Die Funde sind global von großer Bedeutung, da sie Rückschlüsse auf ein Zeitalter (Mittleres Jura) geben, welches bisher nur wenig erforscht werden konnte. Dr. Steve Brusatte von der Edinburgh University deutet darauf hin, dass Orte wie diese sehr schwer zu finden sind.

      „Es zeigt, dass sowohl Langhalsdinosaurier als auch Fleischfresser Seite an Seite zusammenlebten“, heißt es von der Universität. „Die Fußabdrücke spiegeln eine Zeit vor 170 Millionen Jahren wider, als die Dinosaurier nur in der Lagune und am Strand lebten - damals, als Schottland viel wärmere Temperaturen verzeichnen konnte und Dinosaurier ihren Weg zur globalen Vorherrschaft erst begannen.

      Die Abdrücke der Langhälse haben fast die Größe eines Autoreifens, während die Fleischfresser Abdrücke in Größe eines Basketballs hinterlassen haben. Forscher der University of Edinburgh, des Staffin Museums und der Chinese Academy of Sciences haben etwa 50 Abdrücke am Brothers‘ Point – Rubha nam Brathairean- einer Landzunge auf Skye vermessen, fotografiert und analysiert. Ihre Ergebnisse wurden im Scottish Journal of Geology veröffentlicht.

      Die Fossilien gelten als die ältesten, die je in Schottland gefunden wurden. Funde aus 2015 waren etwas kleiner und aus einer späteren Zeit. Der älteste Dinosaurierfossilienfund im Vereinigten Königreich soll von einem 200 Millionen Jahre alten Verwandten des Tyrannosaurus rex, dem Dracoraptor hanigani, stammen, der 2016 an einem walisischen Strand gefunden wurde.

      Quelle: Schottland Infos

      Young Scots Trad Awards Winner Tour in Deutschland

      Über Mangel an musikalischem Nachwuchs kann Schottland sich fürwahr nicht beklagen. Aus allen Teilen des Landes drängen stetig junge, unverbrauchte Talente auf die Bühnen. Die Gründe hierfür sind vielfältig, doch lassen sich zwei Hauptursachen konkretisieren. Einmal spielt das Bewahren von Traditionen, und hierzu gehört zweifellos die Musik, in der Familie eine ungemein große Rolle. Zum anderen trägt die Förderung durch die Medien, in erster Linie die Radioprogramme des BBC, von BBC Scotland und BBC Alba, zu dieser Entwicklung bei. Diese Institutionen haben auch im Jahr 2003 die Young Scots Trad Music Awards ins Leben gerufen. Hier stellen sich junge Künstler einem großen Publikum vor. Eine schillernde Gala krönt die alljährlich im Dezember stattfindende Verleihung der Auszeichnungen, der >Oscars< für traditionelle Musik.


      Young Scots Trad Awards Winner Tour in Deutschland


      Über Mangel an musikalischem Nachwuchs kann Schottland sich fürwahr nicht beklagen. Aus allen Teilen des Landes drängen stetig junge, unverbrauchte Talente auf die Bühnen. Die Gründe hierfür sind vielfältig, doch lassen sich zwei Hauptursachen konkretisieren. Einmal spielt das Bewahren von Traditionen, und hierzu gehört zweifellos die Musik, in der Familie eine ungemein große Rolle. Zum anderen trägt die Förderung durch die Medien, in erster Linie die Radioprogramme des BBC, von BBC Scotland und BBC Alba, zu dieser Entwicklung bei. Diese Institutionen haben auch im Jahr 2003 die Young Scots Trad Music Awards ins Leben gerufen. Hier stellen sich junge Künstler einem großen Publikum vor. Eine schillernde Gala krönt die alljährlich im Dezember stattfindende Verleihung der Auszeichnungen, der >Oscars< für traditionelle Musik.

      Mit Unterstützung des SchottlandBerater hat die Eventagentur Concert Connections die Sieger des Jahres 2017 für eine recht umfangreiche Deutschland-Tournee im Frühjahr 2018 gewinnen können, die ausgesprochen erfolgreich verlief und einen großen Publikumszuspruch erfuhr. Von dieser Premierentour angespornt werden auch 2019 wieder vier junge schottische Ausnahmemusiker dann an 19 Spielstätten in Deutschland und Österreich ihre musikalischen Qualitäten unter Beweis stellen. Sie werden dann vom 6. bis zum 24. Februar unterwegs sein. Es sind dies Paddy Callaghan, Iona Fyfe, Luc McNally und Charlie Stewart.

      Der Akkordeonist Paddy Callaghan aus Glasgow, der auch die Tin Whistle, die Harfe und die Konzertina perfekt beherrscht, gewann bei den Awards 2013 den Titel als Musiker des Jahres. Er ist gern gesehener Gast auf den zahlreichen Folkfestivals in Schottland und Mitglied des »National Folk Orchestra of Ireland«. Mit seinem Paddy Callaghan Trio bereist er die Konzertbühnen in Europa, darüber hinaus gehört er zu den ständigen Mitgliedern der St. Roch´s Ceili Band und Teil der Band Dallahan.

      Die Sängerin Iona Fyfe stammt aus Huntly in Aberdeenshire und folgt mit ihrem Balladengesang den traditionellen Wurzeln ihrer Heimat. Sie wurde 2017 mit dem Molloy Award beim The Trip to Birmingham Irish Trad Fest 2017 ausgezeichnet und trat mit ihrer Band schon auf diversen nationalen und internationalen Festivals auf. Ihr Debüt-Album »Away from my Window« präsentierte sie bei den Celtic Connections 2018 in Glasgow. Im gleichen Jahr wurde sie bei den MG Alba Trad Music Awards zur Sängerin des Jahres gekürt.

      Der Sänger und Gitarrist Luc McNally gewann mit der Band Dosca die Battle of Folk Band 2017 in Edinburgh. Ursprünglich kommt er aus Dipton im County Durham und tourte mit seinen diversen Bandprojekten bereits quer durch Europa. Er begann seine musikalische Karriere mit 14 Jahren und spielte von vier Jahre im Folkestra Jugendorchester von Kathryn Tickell, studierte am Royal Conservatoire of Scotland und gibt, wenn Zeit bleibt, auch Gitarrenunterricht.

      Der Geiger und Bassspieler Charlie Stewart aus Glenfarg lebt und arbeitet in Glasgow. Er studiert derzeit Jazz-Bass am Royal Conservatoire of Scotland und ist beteiligt an diversen Bandprojekten, so der Gruppen Dosca und Sketch. Charlie gewann gemeinsam mit Ross Miller den Danny Kyle Award 2017 und erreichte 2016 an der Seite der Harfenistin Becky Hill das Halbfinale der BBC Radio 2 Young Folk Awards.

      Folgende Konzerttermine sind bis dato für 2019 in Deutschland geplant:

      06.02.2019 Hohenems Löwensaal
      07.02.2019 Esslingen KUZ Dieselstrasse
      08.02.2019 Herten Glashaus
      09.02.2019 Syke JFK - Kulturzentrum
      10.02.2019 Aurich Stadthalle
      11.02.2019 Overath Schulzentrum Cyriax TBC
      12.02.2019 Lippstadt St. Pius
      13.02.2019 Bielefeld Rudolf-Oetker-Halle
      14.02.2019 Dresden Dreikönigskirche
      15.02.2019 Marienberg Baldauf-Villa
      16.02.2019 Rödermark AZ Rödermark
      17.02.2019 Müllenbach Alte Schule
      18.02.2019 Bonn Nachfolge-Christi-Kirche
      19.02.2019 Trier Tuchfabrik
      20.02.2019 Mainz SWR Funkhaus
      21.02.2019 Plauen Malzhaus
      22.02.2019 Emsdetten Strothmann's Fabrik, Bürgersaal
      23.02.2019 Grafschaft Kulturlant

      Quelle: Der Schottlandberater


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      Fiddler’s Inn Ein Stück Schottland in der Fontanestadt

      Neuruppin. Schottisches Lebensgefühl mitten in Neuruppin – das findet sich im Fiddler’s Inn in der Siechenstraße 1b. Mittlerweile ist der Standort längst zum beliebten Ausflugsziel für Musikliebhaber geworden. Das Programm für 2019 verspricht einiges.

      Im Mai 2016 haben der Musiker Ralf Berkes und die Architektin Kirsten Rogge ihr „Bed & Breakfast“ dort eröffnet. „Im ersten Jahr haben wir vor allem die Pension aufgebaut“, erklärt Berkes.Doch von Anfang an war klar: Das soll nicht alles sein. Dass Konzerte auf dem Hof stattfinden werden, war der Plan – ein- bis zweimal im Monat. „Das reicht dann auch. Schließlich befinden wir uns hier in einem Wohngebiet“. so Berkes. Dieser Stand ist nun erreicht. Das Programm für 2019 ist prall gefüllt. In den Sommermonaten sollen etliche Veranstaltungen in der Siechenstraße 1b Besucher anlocken.

      Wobei auch dabei Grenzen gesetzt sind, allein schon durch die Größe des Veranstaltungsortes: 150 Gäste passen auf den Hof. Das ist das absolute Maximum, das 2018 unter anderem beim Auftritt der Rheinsberger Gruppe Quietschfidel erreicht werden konnte. „2019 wollen wir unser Konzept konsequent fortsetzen“, sagt Ralf Berkes. Doch bei aller Schottland-Liebe der Besitzer, einer Sache können sie sich dann doch nicht entziehen: dem Fontanejahr. Daher wird die erste Veranstaltung im Mai auf eine besondere Lesung sein. Michael Schenk stellt Werken des Schriftstellers Klangpanoramen gegenüber. Das ganze findet am 18. Mai statt, parallel zur Aktion der offenen Höfe in der Stadt (RA berichtete). Eine weitere Veranstaltung mit Fontane-Bezug steht noch nicht ganz fest, soll aber die Saison im Fiddler’s Inn Mitte September abschließen.

      Musikalisch wird es eine Woche später, am 25. Mai. Die Savoy Satellites spielen Swing der 1930er- und 1940er-Jahre. „Sie werden unsere Gäste in eine andere Welt bringen“, verspricht Ralf Berkes. Er ist besonders stolz darauf, dass es in diesem Jahr gelingen wird, „Musiker von der Insel“ nach Neuruppin zu holen. Am 19. und 20. Juli tritt die Northern Company aus Newcastle auf. Am 31. August gibt es gar eine schottische Nacht. Zuerst wird Elliott Morris zu hören sein. Anschließend gehört die Bühne der Celtic Music Group. Der Kontakt zu Letzteren ist vor allem jeder Menge Glück geschuldet: 2013 waren Berkes und Kirsten Rogge in Schottland unterwegs. In einem Pub hörten sie den Musiker Elliott Morris live. „Ich war fasziniert von der Art, wie er Gitarre spielt, von seinem Wesen“, erinnert sich Ralf Berkes. In den vergangenen vier, fünf Jahren habe sich der Musiker stark weiterentwickelt. Über seine Homepage kam Berkes an die Kontaktdaten und hat Elliott Morris kurzerhand geschrieben. „Er hat tatsächlich geantwortet und sein Interesse bekundet“, wundert sich der Neuruppiner im Nachhinein.

      Auch bei der Celtic Music Group half ein Link im Internet weiter. „Die haben wir mal in Glasgow in einem Pub live erlebt und nachher einfach angeschrieben“, so Ralf Berkes. „Sie haben Lust, nach Neuruppin zu kommen, und wollen nachher noch einen Tag in Berlin dranhängen.“ Die Gruppe soll am 31. August nach dem Auftritt von Elliott Morris für Pub-Atmosphäre auf dem Hof der Siechenstraße 1b sorgen. Ein „absoluter Oberkracher“ erwartet die Besucher des Fiddler’s Inn am 24. August. Anna Mateur kommt nach Neuruppin. Das, was sie auf der Bühne zeigt, ist laut Ralf Berkes schwer zu beschreiben: „Das ist nicht Chanson, nicht Liedkunst.“ Er hat die Künstlerin in der Bar jeder Vernunft erlebt. „Sie hat einen Song geschrieben, der ,Orakel-Queen aus Neuruppin’ heißt“, so Berkes. „Den habe ich gehört und bei ihrem Management angefragt, ob sie nicht einmal in Neuruppin spielen möchte.“ Dass Anna Mateur zugesagt hat, sei „ein echtes Ding“.

      „Alle Karten sind hier, der Verkauf für alle Veranstaltungen ist gestartet“, sagt Ralf Berkes. Er empfiehlt Interessenten, möglichst schnell zuzuschlagen und sich diese zu sichern. „Erfahrungsgemäß gibt es anderthalb Monate vorher keine Tickets mehr.“ Wünsche für Konzerte im Jahr 2020 hat er schon viele. Die Besucher des Fiddler’s Inn können also einiges erwarten. Aber das Maximum der Konzerte in der Siechenstraße 1 b ist definitiv erreicht: „Ich kann hier ja nicht jedes Wochenende Veranstaltungen anbieten“, sagt Ralf Berkes. Das Hauptgeschäft ist und bleibt das „Bed and Breakfast“ samt Cafébetrieb am Nachmittag – aber eben mit einigen Extras für Musikliebhaber.
      Das Programm der nächsten Monate

      ■ 18. Mai ab 19 Uhr: „Mit Fontane gelauscht – eine märkische Hörreise“ mit Michael Schenk, Karten für acht Euro im Vorverkauf und zwölf Euro an der Abendkasse

      ■ 25. Mai, 19 Uhr: die Savoy Satellites spielen unverfälschten Swing der 1930er- und 1940er-Jahre, Karten für 15 Euro im Vorverkauf und 20 Euro an der Abendkasse

      ■ 19. und 20. Juli: Doppelkonzert der Northern Company, jeweils ab 20 Uhr, Karten für 15 Euro im Vorverkauf und 20 Euro an der Abendkasse

      ■ 24. August, 20 Uhr, Anna Mateur tanzt und singt, Karten für 30 Euro im Vorverkauf und 35 Euro an der Abendkasse

      ■ 31. August, Scottish Night, ab 19 Uhr Elliott Morris aus London zu Gast, Karten für 20 Euro im Vorverkauf und 25 Euro an der Abendkasse, ab 21.30 Uhr Pub Session mit der Celtic Music Group, Karten für zehn Euro im Vorverkauf und zwölf Euro an der Abendkasse, Kombiticket: 25 beziehungsweise 30 Euro

      ■ Alle Karten können unter 03391 4030320 reserviert werden. Es gibt die Tickets im Café in der Siechenstraße 1b. ⇥(jvo)

      Quelle: MOZ.de

      Auch das ist Schottland

      Dass Schottland sehr viel mehr ist als Whisky, Dudelsack und Kilt, will der Fotograf Michael Schmidt mit seinen Bildern zeigen, die ab Samstag, 19. Januar, im Kulturhaus Altes Amtsgericht, Darmstädter Straße 27, in Langen gezeigt werden. Der Langener hat zwei Jahre in Glasgow gelebt und die Menschen dort porträtiert, in ihrem Alltag und bei der Traditionspflege, „vor einer großartigen Naturkulisse, bei Dauerregen und straffem Westwind“, wie es in der Ankündigung heißt. Eröffnet wird die Schau der VHS Langen um 19 Uhr. Regulär geöffnet ist die von Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr, und auf Anfrage in der VHS bis zum 28. Februar.

      Quelle: Frankfurter Rundschau

      Eine Galerie in Filderstadt mit 600 Whisky-Sorten

      Bei einem Zwischenstopp auf dem Flughafen London Heathrow hat sich das Leben von Norbert Heil geändert: Er hat seinen Hang zu Hochprozentigem aus Schottland entdeckt. Er stellt in seiner Whisky-Gallery in Filderstadt um die 600 Single-Malt-Whiskys aus.

      Die Farbe ist nahezu gleich: ein leicht gelblicher Ton. Doch die Gerüche, die aus den beiden Gläschen aufsteigt, ist höchst unterschiedlich: hier fruchtig-süßlich, dort rauchig-torfig. Und genau diese Vielfalt an Düften und Geschmäckern ist es, von der Norbert Heil fasziniert ist, die ihn zu seiner Passion gebracht haben: Single-Malt-Whiskys.

      Begonnen hat diese ganz profan Anfang der 1990er Jahre bei einer Reise nach Mauritius. „Wir sind über London-Heathrow geflogen, bei einem Zwischenstopp durch den Duty-free-Shop des Flughafens gelaufen und an einem Whisky-Verkaufsstand hängengeblieben“, erinnert sich Heil. Dort habe er einige Whisky-Sorten probieren dürfen und gemerkt: Es schmeckt! Und das richtig gut.

      „Whisky ist eigentlich nichts anderes als Bier ohne Hopfen“, sagt der Diplom-Biologe. Die Ausgangsstoffe seien die gleichen: Wasser, Malz und Hefe. Letztere habe einen großen Einfluss sowohl auf den Alkoholgehalt als auch das Aroma. Und genau diese unterschiedlichen Aromen, dieser mannigfaltige Geschmack begeistern Heil an diesem hochprozentigen Getränk.



      Zu gängigen Massen-Whiskys hat Heil ein zwiespältiges Verhältnis. Er bewundert die Arbeit der Blend-Master, die aus den Lieferungen verschiedener Brennereien ein Getränk mischen, das weitestgehend immer gleich schmeckt. Der Kunde soll schließlich keine Überraschungen erleben. Auf der anderen Seite geht dadurch natürlich die individuelle Note verloren, die Heil so schätzt. „Ich lasse mich gerne überraschen“, sagt er schmunzelnd. Sein Lieblings-Whisky wurde in den 1960er Jahren in der Bowmore-Brennerei gebrannt, gelagert und abgefüllt. „Ein leicht torfiger Charakter, ein dezenter Geruch nach Jod und ein wenig Grapefruit-Geschmack.“

      Seit Ende vergangenen Jahres betreibt Heil in Bernhausen die „Whisky Gallery Filderstadt“. Flaschen mit rund 600 verschiedenen Whisky-Sorten stehen in den Regalen. „Auchentoshan, Bunnahabhain, Laphroaig“ steht neben zumindest einfacher auszusprechender Bezeichnungen auf den Etiketten. Namen, die man kaum richtig aussprechen kann – es sei denn, man ist des Gälischen mächtig. „Mein Schwerpunkt in der Whisky Gallery liegt ganz klar auf den schottischen Brennereien“, ergänzt er – was auch seiner Vorliebe entspricht.

      Im Laufe der Zeit hat Heil eine ganze Reihe von Kontakten zu den Importeuren aufgebaut, die ihn mit den oft kostbaren seltenen Tropfen beliefern, für die Kunden auch einmal einen vierstelligen Betrag liegen lassen. Von den meisten Whiskys, die er vorrätig hat, existieren nur wenige Flaschen. Wenn diese verkauft sind, gibt es keinen gleich schmeckenden Nachschub. „Auch wenn der Whisky aus dem gleichen Brand kommt, schmeckt er unterschiedlich, da er in verschiedenen Fässern gelagert wird“. Mindestens drei Jahre dauert es, bis ein Whisky edel genug geworden ist, um einen Platz in Heils Regal zu bekommen.

      Der Begriff Whisky stammt aus dem Schottisch-Gälischen oder dem Irischen und bedeutet „Wasser des Lebens“. Unklar ist bis heute, in welchem der beiden Länder zum ersten Mal Whisky gebrannt wurde. Hergestellt wird Whisky aus Wasser, das aufgrund seiner mineralischen Zusammensetzung einen Einfluss auf den Geschmack hat, meist gemälzte Gerste sowie verschiedene Hefe-Stämme, die sowohl den Alkohol produzieren als auch verschiedene Geschmacksstoffe produzieren. Nach der Gärung wird die Maische gebrannt, das Destillat anschließend in Fässer abgefüllt, in denen vorher oftmals Portwein oder Sherry gelagert wurden, was das Aroma mitbestimmt.

      Damit sich ein Whisky auch Whisky nennen darf, muss er mindestens drei Jahre lang in einem dieser Holzfässer gelagert worden sein. „Blended Whisky“ stammt aus Fässern unterschiedlicher Destillerien, Single Malts aus einer einzigen Brennerei und Single Barrels aus einem einzigen Fass.



      Whiskey Tasting

      Norbert Heil veranstaltet in seiner Whisky Gallery Filderstadt – die gleichzeitig auch eine Fotogalerie ist – an der Johannesstraße 5 in Bernhausen regelmäßig Whisky-Tastings. Informationen dazu im Internet unter exklusive-malts.de. Der nächste Termin ist eine Veranstaltung der Volkshochschule Filderstadt am 11. und 12. Januar, Anmeldung unter Telefon 07 11 / 700  34  62.

      Quelle: mahlzeit.city

      Tattoos und große Karos

      Im Sommer wird ganz Edinburgh zur Festivalbühne. Künstler aus aller Welt bieten Traditionelles und Avantgardistisches dar. Und Talentscouts halten in Theatern und auf den Straßen nach den Stars von morgen Ausschau.

      Wenn Brigadier David Allfrey im August abends auf der Esplanade steht, dem großen Platz vor dem Edinburgh Castle, umringt von Tausenden Besuchern, dann hat er den Großteil seines Jobs erledigt. Dann ist die Choreografie für die Teilnehmer des "Royal Edinburgh Military Tattoo" einstudiert. Die Lichtershow an der Burgmauer ist durchgeplant, ebenso das allabendliche Feuerwerk. Viel Aufwand und Projektmanagement steckt hinter dem jährlich stattfindenden Traditionsevent: Neben dem aktuellen Festival plant der Chief Executive bis zu zwei Jahre im Voraus, um die interessantesten Gastmusiker zu bekommen.

      Und dennoch ist Allfrey da, jeden Abend. Und er ist nicht zu übersehen, obwohl er von ganz normaler Statur ist. Zwar trägt er keinen Kilt und keinen Dudelsack, doch sein Beinkleid ist mindestens genauso auffällig: Er trägt eine lange Hose im Tartan, dem Schottenmuster. Und zwar ein Besonderes in Rot, Blau und Grün: das Tattoo Tartan. Nicht nur die Clans haben in Schottland ihre eigenen Muster und Farben, sondern auch dieses Großereignis, das alljährlich Hunderttausende Menschen in die schottische Hauptstadt lockt.
      Ob Wind oder Regen: Seit zwanzig Jahren ist das Grand Military Tattoo ausverkauf

      Wenn der Sommer kommt, dann kommen auch die Festivals nach Edinburgh. Nicht nur das Tattoo, sondern gleich eine Handvoll andere dazu. Das Jazz Festival. Das Art Festival. Das International Book Festival. Das Fringe Festival. Das International Festival. Die sonst eher verschlafen wirkende Stadt mit ihrer imposanten Burg am Ende der Royal Mile ist auf einmal bunt, laut und trubelig. An jeder Ecke wird gespielt, gelesen, getanzt. An vielen Orten sieht man zu jeder Tages- und Nachtzeit Menschen, die auf Einlass warten oder Straßenkünstlern auf der Royal Mile zuschauen. Wenn das Wetter mitspielt und sich der schottische Sommer von seiner angenehmen Seite zeigt, dann ist tatsächlich die ganze Stadt ein großes Theater.

      Begonnen hat das alles 1947. Nachkriegswirren gab es überall in Europa, das Geld war knapp, die Stimmung bedrückt. Schon im Zweiten Weltkrieg war die Idee entstanden, in Edinburgh ein Festival für klassische Musik abzuhalten - zwei Jahre nach Kriegsende wurde daraus das International Festival. Die Zahl der eingeladenen Künstler war übersichtlich.

      Doch findige junge Künstler anderer Sparten machten sich ebenfalls auf in die Stadt und gaben ihre Musik und ihre Aufführungen zum Besten. Die Kulturbegeisterten waren da, dachte man sich. Warum also sollte man diese Atmosphäre nicht ausnutzen? Aus diesem inoffiziellen Festival im Festival ist über die Jahrzehnte das weltgrößte Kunstfestival erwachsen, das "Fringe". Der Name erinnert an die Anfänge: Am Rand des großen, organisierten Events, "in the fringes" spielten die jungen Kreativen. Heute gibt es an die 3500 Shows mit 50 000 Vorstellungen an mehr als 300 Veranstaltungsorten.

      Alles kann zur Bühne werden: ein Pub, ein Auto, eine Telefonzelle. Die Scotch Malt Whisky Society oder die Assembly Hall. Und wer beim Fringe nicht mitmacht, der kann weiterhin als Straßenkünstler auftreten. Das wissen auch die zahlreichen Talentscouts, die im August in Edinburgh unterwegs sind und sich in der Szene umschauen.

      Und das Tattoo? Militärmusik? Dieses Festival hat einen ähnlichen Hintergrund wie das International Festival. Denn: Das Militär war eine der wenigen Institutionen, die nach dem Krieg funktionierende Instrumente hatten. "Something about a Soldier" hieß eine Show im Jahr 1949, die am Ross Bandstand in den Princess Street Gardens gespielt wurde. Ein Jahr später fand das erste Tattoo auf der Esplanade vor der Burg statt. Mit Tätowierungen hat die Veranstaltung im Übrigen nichts zu tun: Die Bezeichnung geht auf den Ausdruck "tap toe" zurück, mit dem man im 17. und 18. Jahrhundert in den Kneipen darauf hinwies, dass Sperrstunde ist.

      Die Massed Pipes and Drums mit ihren typisch schottischen Dudelsackklängen gehören bis heute dazu. Auch kommen nach wie vor Militärmusiker aus vielen Ländern. Doch das Tattoo ist kein Militärmusik-Festival, im Gegenteil. Zu den Gästen gehörten schon Gruppen wie The Cook Islands National Youth Dance Team, die iNgobamkhosi Zulu Dance Troop oder Te Waka Huia and Te Whanau a Apanui and The New Zealand Highland Dancers. Klar, dass Brigadier Allfrey, lange Zeit selbst aktiver Soldat, genauso Militärkapellen einlädt, aus den Commonwealth-Staaten wie aus anderen Ländern.

      Doch was die mitunter zum Besten geben, treibt auch dem kühlsten Zuschauer ein Lächeln ins Gesicht: Da bringt eine Band von den Bermudas Steeldrums mit und spielt in Bermuda-Shorts den Evergreen "Rivers of Babylon". Da stellt sich eine unscheinbare Soldatin aus Neuseeland plötzlich als Musical-Talent heraus. Für den einen oder anderen Aha-Moment ist also gesorgt. Und: Noch nie in der 68-jährigen Geschichte ist auch nur eine Vorstellung ausgefallen, seit 20 Jahren ist jede Show ausgebucht. Jeden Abend um 21 Uhr spielen die Musiker, dieses Jahr vom 2. bis 24. August. Täglich außer sonntags, am Samstag sogar zwei Mal hintereinander. Ob es regnet, windet oder der Himmel klar ist - der launische schottische Sommer trägt in jedem Fall seinen Teil zum Erlebnis Tattoo bei.

      Die Zuschauer jedenfalls sind für alles gerüstet - auch sie lassen sich die Show nicht nehmen, die Karten kosten immerhin zwischen 22 und 90 Pfund. Seit den Anfangsjahren haben mehr als 14 Millionen Menschen das Tattoo in Edinburgh gesehen, jedes Jahr wohnen etwa 220 000 Zuschauer den Vorstellungen auf den Rängen bei, die schon im Frühjahr errichtet werden. Und sie alle können sich sicher sein, dass an einem nicht gerüttelt wird: dem Ende der Veranstaltung. Das besteht aus der Nationalhymne, dem schottischsten aller Lieder, "Auld Lang Syne" aus der Feder von Robert Burns, und einem Lamento, das ein "Lone Piper", ein Dudelsackspieler, auf der Mauer der Burg spielt. Und dann ist auch David Allfrey auf den Rängen zu finden, mitsingend und mit einem Lächeln auf den Lippen.

      Quelle: Süddeutsche Zeitung

      Vermeintlich uralter Steinkreis offenbar nur 20 Jahre alt

      n Schottland haben sich Archäologen bei der Beurteilung eines angeblich uralten Steinkreises verschätzt - um mehrere Tausend Jahre. Eine Steinformation in der Gemeinde Leochel-Cushnie ist einem Bericht der BBC zufolge etwa nur 20 Jahre alt.

      Archäologen beschrieben demnach den Steinkreis mit einem sogenannten ruhenden Stein als authentisch - bis sich der Mann gemeldet hat, der ihn baute.

      Laut BBC handelt es sich um den ehemaligen Besitzer des Landes. Er habe der Behörde mitgeteilt, dass er die Steinformation in den späten Neunzigerjahren errichtet habe.

      Neil Ackermann, Mitarbeiter einer Behörde für historisch und archäologisch bedeutsame Stätten in dem Gebiet, nannte diese Wendung dem Bericht zufolge "enttäuschend". Ihm zufolge sind diese Steinformationen schwierig zu datieren.

      Er hoffe, dass sie dennoch weiterhin Beachtung finden würde. Auch wenn der Steinkreis nicht uralt sei, befinde er sich in einer fantastischen Landschaft, in die er wunderbar passen würde.

      Kreise mit einem liegenden Stein, den sogenannten Recumbent Stone Circles wurden vor über 3500 bis 4500 Jahren errichtet und sind vorwiegend in Nordosten von Schottland zu finden.

      Was die Steinkreise dieser Art besonders macht, ist laut der Behörde der horizontale Stein, der von zwei aufrecht stehenden Steinen flankiert wird. Für gewöhnlich befinde sich dieser Stein zwischen Südwesten und Südosten des Steinkreises. Es soll knapp hundert solche Formationen geben.

      Quelle: Spiegel Online

      Endlich Erholung: Vier Urlaubsziele zum Abschalten in der Natur

      Wer Reiseziele fernab der Alltagshektik sucht, muss keine Fernreise planen. Vier europäische Regionen an denen Sie entspannt auf Entdeckungsreise gehen können.

      1. Isle of Skye: Schottlands raue Natur erleben

      Mit viel Grün, schroffen Felsküsten und einer ordentlichen Portion Charme kann die Isle of Skye in Schottland aufwarten – ein Abenteuerspielplatz für echte Naturkinder. Die zerklüftete Landschaft ist Ursprung der vielen Mythen und Sagen des Landes und regt die Fantasie an. So ist zum Beispiel die Felsnadel "Old Man of Storr" ein beliebtes Ausflugsziel und Drehort für viele Filme.

      Unweit davon findet sich Quiraing, eine geologische Formation, die durch einen Erdrutsch entstanden ist. Mit seiner bizarren Topologie wirkt es wie eine begrünte Mondlandschaft. Für einen ruhigen Abschluss der Touren bietet sich dann Neist Point mit seinem Leuchtturm an. Hier bekommt man einen majestätischen Blick auf den Atlantik.

      2. Lappland: Subarktischer Winter im Norden Finnlands

      In Lappland findet man dank der Nähe zur Arktis noch einen echten Winter mit viel Schnee. Perfekt für alle Wintersportler. Doch auch Mitternachtssonne und Nordlichter machen einen Besuch in Finnlands Norden lohnenswert.

      Und eine kurze Stippvisite beim Weihnachtsmann darf ebenfalls nicht fehlen: Er wohnt in Rovaniemi – dem Tor zu Lappland. Die dünn besiedelte Region eignet sich hervorragend für eine Auszeit von der Zivilisation. Nur zwei Menschen leben hier im Schnitt auf einem Quadratkilometer.

      Wer es etwas lebendiger mag, findet in Levi das zweitgrößte Skisport-Zentrum Finnlands, neben traditionellen Wintersport lohnen sich hier auch Rentier- und Hundeschlittenausflüge.

      3. Slowenien: Winterwunderland zwischen Bergen und Mittelmeer

      Ein Geheimtipp in Sachen Wintersport und Natur findet sich im Südosten Europas: Slowenien. Das von Italien, Ungarn, Österreich und Kroatien umgebene Land bietet vielfältige Landschaften. Im Norden locken die Alpen Wintersport-Fans an.

      Besonders beliebt ist hierbei der Nationalpark Triglav mit dem namensgebenden höchsten Berg des Landes. Adrenalin verspricht zudem eine der vielen Wildwassertouren auf den Flüssen Isonzo oder Kortnica. Wer lieber mildere Temperaturen mag: In den Weinanbaugebieten im Südwesten lässt sich an der Adria wunderbar flanieren oder Radfahren.

      4. Harz: Natur und Fachwerkhäuser entdecken


      Auch in Deutschland bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, um dem Stadtalltag kurzfristig zu entfliehen. Der Harz, der sich über Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erstreckt, ist bekannt für ursprüngliche Natur, tolle Wanderpfade, Bergbau und historische Städte.

      Ein Abstecher auf den Brocken, einen Besuch unter Tage in einem der Stollen, eine Tour mit der Schmalspurbahn oder ein Bummel durch die Gassen von Goslar, Bad Harzburg oder Wernigerode – für fast jeden ist etwas dabei. Bei einer Wanderung an einem der zahlreichen Seen können Besucher sich zudem perfekt entspannen.

      Quelle: t-online

      Es muss kein Schotte sein: Whisky made in Germany immer beliebter

      Kail (dpa) - Die US-Metal-Band Metallica und der US-Musiker Bob Dylan haben 2018 den Verkauf von eigenem Whiskey angekündigt. Dabei dürften die allermeisten Menschen bei dem edlen Getreidebrand zuerst an Schottland denken und nicht an die USA.

      Aber Whisky aus Deutschland? Das passt für viele auf den ersten Blick nicht zusammen. Dabei gibt es hierzulande inzwischen eine echte Kultur des edlen Getreidebrands. Und zwar mit starker regionaler Verankerung. Zum Beispiel nahe der Mosel: Mit einer Drohne hat Hubertus Vallendar in verschiedenen Jahreszeiten das Roggenfeld seines Nachbarn fotografieren lassen.

      Regionales Bewusstsein für das Produkt

      Hinzu kommen Fotos der Kirche seines Heimatdorfs Kail in Rheinland-Pfalz. "Das wird ein Booklet für unseren Whisky. Dann weiß man genau, wo unser Rohstoff wächst. Das stärkt das regionale Bewusstsein für unser Produkt", sagt der Chef der Brennerei, die seinen Namen trägt. In den USA und Irland wird die Spirituose mit "e" geschrieben, überall sonst ohne.

      "In Deutschland produzieren rund 200 Brennereien Whisky, in Schottland nur etwa 130", sagt die Präsidentin des Verbands Deutscher Whiskybrenner, Michaela Habbel von der Destillerie & Brennerei Heinrich Habbel im südlichen Ruhrgebiet. Allerdings gebe es hierzulande auch etliche Kleinstbetriebe wie Obstbrennereien mit einer Whisky-Jahresproduktion von teils nur einem Fass. In Schottland werde weiterhin mehr Whisky gebrannt. Der deutsche Anteil am Weltmarkt der aus Getreidemaische destillierten und im Holzfass gereiften Spirituose ist noch verschwindend gering.

      Hubertus Vallendar steht neben seinen Holzfässern und testet mit einem Glas seine Produkte. "Deutscher Whisky wird erst ganz allmählich bekannt", sagt der Edelbrenner. "Deutschland hat schon immer Getreide gebrannt, aber das nur als Korn vermarktet, zum Beispiel als Klaren oder Doppelkorn." Seit etwa 15 Jahren gebe es den Trend zu deutschem Whisky. "Neu ist, dass er wirklich professionell gemacht wird." Es gebe auch immer mehr regionale Whiskymessen, etwa in Hamburg, München, Berlin und Limburg.

      Aufklärung der Verbraucher

      Auch Anne Büttner vom Whiskymuseum auf der Kyrburg im rheinland-pfälzischen Kirn spricht von deutlich mehr Interesse an dem "Wasser des Lebens", wie die Übersetzung des ursprünglich gälischen Wortes Whisky lauten soll. "Heute ist es mit dem Internet viel leichter als früher, sich zu informieren, Bewertungen zu lesen und zu kaufen." Tausende Whiskyflaschen aus aller Welt können sich Besucher im Gewölbekeller der Kyrburg anschauen. Manche sind Raritäten - und bei "Tastings" auch verkosten.

      Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) in Bonn trinken inzwischen rund sechs Millionen Bundesbürger regelmäßig Whisky: Den Anteil des Getreidebrands am deutschen Spirituosenmarkt gibt der BSI mit etwa einem Zehntel an. Wie viel Umsatz deutsche Produzenten mit der hochprozentigen Spirituose erzielen, wird laut dem Verband Deutscher Whiskybrenner bislang nicht erfasst.

      Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnt vor übermäßigem Konsum: "An mindestens zwei Tagen pro Woche sollte gar kein Alkohol konsumiert werden." Auch Vallendar sagt: "Aufklärung ist wichtig. Es geht nicht um Komasaufen." Verbandspräsidentin Habbel betont: "Wir sehen uns als Genussmittelhersteller und nicht als Betäubungsmittelhersteller."

      Hubertus Vallendar liebt die Vielfalt des Kornbrands: "Whisky ist sehr individuell." Je nach Brennerei, Getreideart, Holzfass, Temperatur und Luftfeuchte schmecke die Spirituose anders.

      Deutschland statt Schottland?

      "Viele Schottlandfans sind Fans von deutschem Whisky geworden", sagt Habbel. Billig ist die langwierige Produktion des Kornbrands hierzulande grundsätzlich nicht: Eine Tonne Gerstenmalz zum Beispiel kostet nach Habbels Angaben 600 bis 800 Euro, ein handgefertigtes 500-Liter-Holzfass um die 800 Euro.

      Für das nötige Brennrecht müssen Produzenten bestimmte Auflagen erfüllen. In der Europäischen Union muss der Getreidebrand drei Jahre lang im Holzfass reifen, bevor er Whisky heißen darf. Schnelles Geld lässt sich damit also nicht machen - langfristig kann man aber einen guten Ertrag erzielen. "Es gibt keine bessere Verzinsung als Whisky", sagt Vallendar. Das Produkt ist in seiner Individualität endlich, der Wert steigt mit seinem Alter - längst ist Whisky auch ein begehrtes Sammelobjekt.

      Besonders wertvoll können Tropfen der "lost distilleries" sein, also der verlorenen beziehungsweise geschlossenen Brennereien. Manche Whiskys sind Uraltprodukte: Im Herbst 2018 ist in Schottland eine Flasche mit 1926 gebranntem und 1986 abgefülltem Macallan Valerio Adami für den Rekordpreis von umgerechnet fast 960 000 Euro versteigert worden.

      Quelle: t-online

      Highland Whisky Festival

      Ein neues Festival entzückt die Whisky-Gemeinde: das Highland Whisky Festival wird im Mai 2019 zum ersten Mal stattfinden und 8 Highland Brennereien vereinen.

      Nach Islay, Speyside und Fife bekommt nun auch die Whiskyregion der Highlands ihr eigenes Whiskyfestival. Das Festival ist ein Zusammenschluss der 8 Highland Brennereien Balblair, Clynelish, Glenmorangie, Old Pulteney, Dalmore, Singleton of Glen Ord, Tomatin und Wolfburn. Vom 10.-17.Mai 2019 werden Besucher und Whisky-Liebhaber auf exklusiven Verkostungen, Führungen und Veranstaltungen besondere Einblicke in die hiesigen Whisky Traditionen erhalten. Das Festival soll nicht nur Enthusiasten der schottischen Whisky-Szene anziehen, sondern auch die Popularität der North Coast 500 vergrössern.

      Das Programm soll in den folgenden Wochen auf der Webseite des Highland Whisky Festivals veröffentlicht werden.

      Quelle: Schottland Infos

      Lebensqualität auf Orkney

      Laut einer Umfrage gehören die Orkney-Inseln zu den Orten mit der besten Lebensqualität in Grossbritannien.

      Preiswerte Häuser, geringe Kriminalität, gute Schulen und eine Population, die zu den glücklichsten und gesundesten des Landes gehört, bilden die Kriterien, wonach die Orkney-Inseln zu den Orten mit der besten Lebensqualität nominiert wurden. Die Untersuchung wird jährlich von “Halifax quality of life survey” durchgeführt.

      Obwohl die Orkney-Inseln zu den angelegensten Regionen Grossbritanniens gehören, ist die Arbeitslosenquote eine der geringsten des Landes. 88% der 16-64 jährigen Orkadier haben Arbeit (im Vergleich zu 74% im Rest Grossbritanniens). Während die Kriminalitätsrate auf Orkney bei 5,9 (pro 10 000 Einwohnern) liegt, befindet sich der Durchschnitt auf nationaler Ebene bei 44,1. Die Schulklassen haben eine durchschnittliche Grösse von 18,6 Kindern (im Vergleich zu 27,1 landesweit). £9,662 werden durchschnittlich für Schüler ausgegeben (£4,633 im Rest des Landes), was sich nicht zuletzt in ausgezeichneten Abschlüssen widerspiegelt.

      Quelle: Schottland Infos

      Stilsicherer Schottland-Ausflug

      Prinz William (36) und Herzogin Kate (37) befinden sich aktuell auf einem Schottland-Trip. Die 37-Jährige sprach dort als Schirmherrin des neu gebauten "The Victoria and Albert Museum" in der Stadt Dundee, wie ein Video zeigt, das der Kensington Palast bei Twitter teilte. Abseits dieses Termins dürfte das Paar reichlich in Erinnerungen geschwelgt haben.

      Denn nur wenige Kilometer von Dundee entfernt, in der Universitätsstadt St. Andrews, lernten sich die Eltern dreier gemeinsamer Kinder im Jahr 2002 kennen und lieben. 2005 machten sie dort beide ihren Abschluss (sie in Kunstgeschichte, er in Geografie), die Hochzeitsglocken läuteten schließlich im Jahr 2011.

      Apropos Hochzeit: Kate hat in einem Kleid der britischen Designerin Sarah Burton vom Modelabel Alexander McQueen geheiratet. Auch bei ihrem jüngsten Schottland-Ausflug vertraute sie wieder auf eine Kreation des britischen Modehauses. Sie begeisterte die anwesenden Gäste und Fans in einem grün-blauen Tartan-Mantelkleid, das sie bereits zuvor bei mehreren Anlässen getragen hatte. 2013 etwa bei der königlichen Weihnachtsmesse. Auch dieses Mal kombinierte sie dazu eine schwarze Strumpfhose und schwarze Handschuhe. Schwarze Wildleder-Pumps von Tod's und eine passend zum Kleid grüne Handtasche komplettierten den Look.

      Quelle: Stern


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      Whisky-Tasting führt nach Schottland

      Ein altes schottisches Sprichwort lautet: „Ein Whisky ist in Ordnung, zwei sind zu viel, drei sind zu wenig.“. Und so waren es denn gleich sechs an der Zahl, die die Teilnehmer jetzt beim schottischen Whiskytasting im Lokal „Zum Dänen“ an der Talstraße im Pattensen zu verkosten hatten.

      Nach der erfolgreichen Premiere im Februar vergangenen Jahres hatten sich Lars Elmgaard Thiele, der zusammen mit seiner Frau Angela das kleine Lokal betreibt, und sein Stammkunde Bernd Menke dazu entschlossen, für Freitag erneut zu einem Abend rund um die durch Destillation aus Getreidemaische gewonnene und im Holzfass gereifte Spirituose einzuladen.

      Und so nahm der Pattenser Bernd Menke – seit 1981 über 40-facher begeisterter Schottlandfahrer und ehemaliger Lehrer am Erich-Kästner-Gymnasium Laatzen – dieses Mal ein rundes Dutzend am auch „Wasser des Lebens“ - aus dem schottisch-gälischen „uschkeba“ dafür entstand das Wort „Whisky“ – Interessierte mit auf eine Reise in den hohen Norden der britischen Insel. Mit dem Finger an der aufgehängten Schottlandkarte sowie Nase und Gaumen am Tastingglas besuchten die Teilnehmer unter Bernd Menkes anekdotenreichen Ausführungen insgesamt sechs Destillerien in den Highlands, in der Region Speyside und auf Islay.

      Zu Ehren des schottischen Dichters Robert Burns, der an diesem Tag seinen 260. Geburtstag gefeiert hätte, wurde mit einem nach ihm benannten Single Malt begonnen, In Blindverkostung – mit in Papier verhüllten Flaschen – folgten dann Proben von Barrogill, Spirit&Cask Range von Islay, Tomatin, Peat‘s Beast und – zum Abschluss – ein 18-jähriger Single-Highland Malt von Glenfarclas.

      In immer munterer Teilnehmerrunde wurde über den oft unterschiedlichen Duft und die teilweise überraschenden Aromen – mal eher torfig, mal eher rauchig - eifrig gefachsimpelt.

      Um zwischendurch mal auf einen anderen Geschmack zu kommen, reichten Lars Elmgaard und Angela Thiele zwischendurch die schottische Spezialität Haggis – Schafsinnereien – mit Steckrüben. Und auch für passende Musik war gesorgt: Der aus Arnum stammende Gast Ulrich Schill war mit Kilt und Dudelsack gekommen und spielte damit nicht nur „Amazing Grace“, sondern auch zum feierlichen Abschied – bei dem alle aufstanden und möglichst mitsangen - dann das weltweit beliebte Volkslied „Auld Lang Syne“. Für das der Poet Robert Burns den Text geschrieben hatte: „Gib deine Hand, nimm meine hier und mache dich bereit - für einen letzten Abschiedsschluck auf die vergang’ne Zeit….“.

      Quelle: Hannoversche Allgemeine


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      Edinburgh Military Tattoo

      Eine der spektakulärsten Veranstaltungen während des Jahres in der schottischen Hauptstadt ist das »Royal Edinburgh Military Tattoo«, das an drei Wochen im August auf der Esplanade vor der prächtigen Kulisse des Edinburgh Castle stattfindet. Vom 2. bis zum 24. August dauert 2019 das dann 69. große internationale Musikfestival, das täglich außer sonntags aufgeführt wird.

      Samstags stehen gar zwei der spektakulären Aufführungen auf dem Programm. Die letztere glänzt mit einem aufwändigeren Schlussfeuerwerk. Musikgruppen der Royal Air Force, internationale Pipe Bands, Trommler, Sänger und Tanzgruppen sind ebenso dabei wie die sensationelle Perkussionskünstler des geheimen schweizerischen Trommel Korps.

      Das Ticketbüro des Royal Edinburgh Military Tattoo bittet bis zum November des Vorjahres um Mitteilung durch die Reisebranche, ob das Tattoo Bestandteil individueller Tourprogramme im Jahr 2019 sein soll. Verbindliche Ticketbestellungen, insbesondere für Gruppenkontingente und deren Bezahlung sollten spätestens an diesem Stichtag vorliegen, damit die logistische Aufbereitung und die gewünschte Sitzplatzzuordnung reibungslos und entsprechend den Kundenwünschen erfolgen kann.

      Ab Dezember werden dann die Bestellungen bearbeitet. Ab 45 Minuten vor Beginn des Programms können die Plätze eingenommen werden, die gesamte Show dauert gut 90 Minuten. Sollten widrige Wetterverhältnisse Teile der Aufführung unmöglich machen, ist eine Erstattung des Ticketpreises nicht vorgesehen. Tickets können ebenso nicht auf etwaige andere Vorstellungen übertragen werden. Aber noch nie ist ein Tattoo jemals abgesagt worden!

      Es ist zusätzlich auch für 2019 damit zu rechnen, dass Historic Scotland als Verwalter von Edinburgh Castle wieder zusätzlich VIP-Pakete zur Verfügung stellt wie z.B. Tickets für »Premier Seats« in Verbindung mit einem eleganten Dinner vor der Show im Castle oder einen exklusiven Sektempfang in einer der Räumlichkeiten des Schlosses für eine geschlossene Gruppe, bevor die Vorstellung beginnt.

      Quelle: Der Schottlanberater

      Baedeker Reiseführer Schottland

      Der Baedeker, unangefochtener Klassiker unter den Reiseführern, Synonym für das Produkt selbst, gehört zu den absoluten Standardwerken der Reiseliteratur. Seit einer gefühlten Ewigkeit stehen die dicken roten Bücher in der ersten Reihe auf den Reiseführer-Regalen der Buchhandlungen. Der gestalterischen Tradition verpflichtet, der eine gewisse Biederkeit anhaftete, machte man es sich indes auf Verlagsseite immer etwas schwerer, wenn es darum ging Veränderungen im äußeren Erscheinungsbild vorzunehmen. Doch nun, in der 14. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage ist man auch äußerlich spätestens jetzt im 21. Jahrhundert angekommen.

      So bietet das Titellayout der gesamten Baedeker Reiseführerreihe keinerlei überflüssigen, insbesondere textlichen Schnickschnack mehr. Neben dem Logo und einem großen weißen »S« findet sich nur noch der Name des Landes vor einem typischen Motiv. Ein knuffiges Jungschaf vor roter Telefonzelle und Trockensteinmauer schaut hier neugierig in das Objektiv des Fotografen und lädt ein, sich des Themas etwas intensiver zu widmen. Schottlandtypisch fehlt dem Foto das Schönwetterklischee, es ist bedeckt und entspricht so viel mehr dem, was man im Land am häufigsten vorfinden mag. Mit 490 Seiten hat das Buch etwas an Umfang gegenüber den Vorgängern verloren, bleibt aber mit fast 700 Gramm wahrlich kein Leichtgewicht und demnach ausgesprochen ungeeignet für die Westentasche. Baedeker Reiseführer sind tendenziell mehr zum entspannten Lesen gedacht, sinnvollerweise zur Vorbereitung einer Reise und zum abendlichen Schmökern im Hotelzimmer.

      Schon auf der Innenklappe des Umschlags begrüßen den Leser auf einer Übersichtskarte die von den Autoren, federführend hier einmal mehr und in bewährter Qualität Dr. Madeleine Reincke, ausgewählten touristischen Highlights des Landes. Dem übersichtlich gestalteten Inhaltsverzeichnis folgt die Vorstellung Schottlands in Form von doppelseitigen Fotos und anschließenden kleinen Essays zu den Dingen von Kilt über Dudelsack bis Whisky, die den besonderen Charakter und den Charme der beliebten Urlaubsdestination ausmachen. Auf 14 Seiten folgen dann vier Tourenvorschläge, die beinahe das ganze Land einbeziehen und in stichwortartiger Beschreibung die wichtigsten, am Wegesrand zu entdeckenden Sehenswürdigkeiten darstellen.

      Alphabetisch sortiert, was bei der Reiseplanung etwas umständlich sein kann und emsiges Blättern zur Folge hat, schließt sich auf mehr als 300 Seiten die Präsentation der wichtigsten schottischen Reiseziele an. Aufgeschlüsselt nach Orten, Regionen oder bestimmten Sehenswürdigkeiten. Jeder einzelne kurze Text ist mit einer prägnanten, mal sachlichen, mal poetischen Überschrift versehen, sodass man sofort eine Idee vom Inhalt bekommt. Dazwischen finden sich besonders gekennzeichnete Tipps >Magische Momente< zu allen möglichen Themenbereichen sowie >Überraschendes<. Hier gibt es in Stichworten jeweils sechs ausgewählte Vorschläge für »Gute Laune«, für »Kinder« sowie unter dem Motto »Unterschätzt«, »Durchatmen« oder »Unbezahlbar«. Querverweise führen zu den entsprechend ausformulierten Stellen im Buch. Stadtpläne sind ebenso eingestreut wie Übersichtskarten von einzelnen Museen oder Sehenswürdigkeiten.

      Der schottischen Geschichte bis hin zu den aktuellen Wirren des Brexit, der Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie den wichtigsten Persönlichkeiten widmet sich das anschließende, umfangreiche Kapitel. Erleben und Genießen heißt der nächste große Abschnitt, der über Kulinarisches, Veranstaltungen, Shopping, Aktivitäten und Unterkünfte informiert. Am Schluss, alphabetisch sortiert, die praktischen Reiseinformationen. Die Texte sind sachlich und kompetent verfasst und sehr gut lesbar. Einige, der eingangs als Top-Reiseziele aufgeführten Destinationen, werden zuweilen etwas knapp im Text vorgestellt und sind darin lediglich durch zwei rote Sterne erkennbar.

      Das Gesamt-Layout wirkt sehr aufgeräumt und übersichtlich. Die Qualität der Bilder ist gefällig, wirkt allerdings manchmal etwas übertrieben bunt und fröhlich. Auf Spielereien mit Foto-Freistellern hat man fast gänzlich verzichtet. Ganz hinten sorgt eine aufklappbare Landkarte für grobe Übersicht, das etwas detailliertere Exemplar (Maßstab 1:800.000), das wenigstens zur Orientierung und schnellen Reiseplanung gereicht, liegt gut geschützt in einer Tasche in der hinteren Umschlagklappe. Ein grünes, breites Gummiband umschließt das Buch. Es nützt beim Schmökern und der Auffindung des zuletzt gelesenen Abschnittes, stört jedoch ein wenig, wenn man das Buch in der Hand hat. Der neue Baedeker Schottland ist eine lohnenswerte Investition, denn man bekommt jede Menge nützlicher Informationen und Wissen für die Urlaubsreise.

      Baedeker Schottland – Dr. Madeleine Reincke, 14. Auflage 2019, 490 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-8297-4662-5, EUR 24,99.

      Quelle: Der Schottlandberater