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    Es gibt 1.174 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Rhiannon.

      Innere Hebriden in Schottland: Wie Brillanten im Meer



      Die Inneren Hebriden sind für den Fotografen Martin Lengemann der schönste Ort der Welt - auch weil das Wetter dort so unbeständig ist. Seine Fotos zeigen die Inseln vor der Küste Schottlands in immer neuem Licht.

      Als Martin Lengemann vor 20 Jahren das erste Mal nach Schottland kam, war es um ihn geschehen. Auf seiner Reise durch das Land verlor der Fotograf sein Herz - an die freundlichen Menschen, aber vor allem an die Natur. "Die Schönheit der Landschaft hat mich zu Tränen gerührt", sagt der 45-Jährige.

      Lengemann ist seit seiner Kindheit oft und immer wieder in Großbritannien. Als Junge verbrachte er die Schulferien oft bei Onkel und Tante in London, später fotografierte er überall im Land für seine Auftraggeber, Redaktionen und Zeitungen, und auch für sich selbst. Besonders angetan haben es ihm die Inneren Hebriden.
      "Für mich sind sie das schönste Fleckchen Erde", sagt er und zitiert lachend einen schottischen Zusatz zur Schöpfungsgeschichte, der ihm aus der Seele spricht: "Gott schuf Himmel und Erde, und als er fertig war, schaute er hinunter und warf eine Handvoll Brillanten ins Meer - die Hebriden."

      Das Wetter ändert sich laufend, genau wie das Licht

      Als Lengemann zuletzt dort war, im Frühjahr, wollte er auf den Inseln an der Nordwestküste Schottlands seine Ferien verbringen, Ruhe finden nach einer sehr anstrengenden Phase des Arbeitens. Fotografiert hat er trotzdem. In der Serie "Geheimnisvolles Schottland", die damals entstanden ist, versucht er das einzufangen, was ihn an den Hebriden am meisten fasziniert: "Das Licht verändert sich ständig", sagt er - und damit auch die Landschaft.

      Wenn es regnet, "und es regnet eigentlich jeden Tag", hört das meist schnell wieder auf. Wenn es bewölkt ist, reißt manchmal schon Minuten später der düstere Himmel wieder auf. Und wenn dann die Sonne scheint, glitzert das Meer vor den Stränden mit ihrem weißen Sand türkis, "fast wie in der Karibik", sagt Lengemann.

      Der in Berlin lebende Fotograf macht am liebsten Schwarzweißaufnahmen. "Ich sehe beim Fotografieren in Grautönen", sagt er. Das passiere automatisch. Bei seinen Aufnahmen geht es um Schattierungen, nicht um Farben. Und dabei kommt ihm das Licht über Schottland gerne zu Hilfe.

      Quelle: Spiegel Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Schock für Schottland: Weltbester Whisky kommt aus Japan

      Scotch gehört zu Schottland wie Bier zu Bayern oder Wein zu Bordeaux – der weltbeste Whisky in diesem Jahr kommt nun allerdings aus Japan, es folgen Marken aus den USA. Der verantwortliche Whiskey-Experte rät den Schotten derweil sich nicht auf alten Verdiensten auszuruhen.
      Die Auszeichnung eines renommierten britischen Experten für den weltbesten Whisky ist erstmals nach Japan gegangen. Der Yamazaki Single Malt Sherry Cask 2013 erreichte in der am Montag veröffentlichten "Jim Murray's Whisky Bible" den Rekordwert von 97,5 von 100 möglichen Punkten. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen drei Bourbon aus den USA. Eine Niederlage für die Schotten, die ihren Scotch seit jeher als besten aller Whiskys rühmen.
      Den diesjährigen Preisträger beschreibt Murray als "dicht, trocken und abgerundet wie eine Billardkugel". Die Yamazaki-Brennerei aus der Nähe von Kyoto ist die älteste, noch betriebene japanische Whisky-Brennerei. Sie wurde in den 1920er Jahren von Masataka Taketsuru mitbegründet, der zuvor seine Ausbildung im schottischen Glasgow gemacht hatte.

      Experte kritisiert Schotten

      In seinem Leitartikel forderte Murray die schottischen Brennereien auf, sich nicht länger auf Verdienste der Vergangenheit auszuruhen.
      "Wo waren die komplexen Whiskys auf dem Höhepunkt ihres Lebens? Wo waren die Mischungen mit verblüffendem Tiefgang?", fragte Murray. Er empfahl den Schotten eine "kleine Portion Demut" und eine "Rückkehr zu den Anfängen".

      Quelle: Focus Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      GLASGOW - Zeig mir deine wilde Saite

      Wenn nach einem Regenschauer die Sonne durch die Wolken bricht und wie ein goldener Scheinwerferspot auf Erker, Säulen und Simse knallt, die eben noch grau und mitgenommen am Straßenrand herumlungerten, kommt der Glamour als Naturgewalt über Glasgow. Die Bühne liegt im Zentrum, wo an der Buchanan Street, der breiten Einkaufsstraße östlich des Bahnhofs, ein tätowierter Junge in engen Hosen auf Halbhüfte in die Saiten greift. Der Verstärker zu seinen Füßen trägt seine Stimme genau so weit, wie der Schall des nächsten Straßenmusikers reicht, der wiederum undsoweiterundsofort. Fünfzig Schritte Gitarrensolo, fünfzig Schritte Panflöte, fünfzig Schritte Dudelsack. Glasgow ist eine Jukebox, die alle Tracks zur selben Zeit spielt: in den Straßen, in den Kneipen, in den Kellern der Stadt.

      Auf den Ruinen der Schwerindustrie, die hier am Ufer des River Clyde im späten 20. Jahrhundert verendete, ist eine schillernde Kulturszene entstanden, Hunderte, Tausende von Musikern jammen, zupfen, schlagen, wispern, wirbeln, trommeln und träumen davon, das nächste große Ding aus Glasgow zu werden. Wie Snow Patrol, wie Primal Scream, wie Franz Ferdinand, wie Edwyn Collins, wie Belle and Sebastian, wie all die anderen, die hier angefangen haben und weltberühmt geworden sind. Ganz und gar erklären kann dieses Phänomen niemand. Das schlechte Wetter? Der Arbeiterstolz? Überlebenswille? Egal. Halt einfach die Klappe und hör zu.

      An der Ecke zur Sauchiehall Street, im Rücken der Royal Concert Hall, hat sich eine Menschentraube um ein Drumset gebildet. Ich trete näher. Der Schlagzeuger ist fünf Jahre alt. Mädchen, Mütter, Großmütter lassen Münzen in seinen Koffer regnen. Mir kommt ein verwegener Gedanke: Wenn Musik in Glasgow ein Kinderspiel ist, spiel ich eine Runde mit. Immerhin kann ich Gitarre. Ein bisschen. Aber erst mal die Lage checken.

      Am frühen Samstagabend sind die Türen der Clubs rings um die Central Station noch geschlossen. The Arches (sechs Bogenhallen im Bauch des Bahnhofs mit Platz für feiernde Hundertschaften), der Sub Club (Elektro), das Cathouse (Heavy Metal), umw eht von einem Hauch Erbrochenem. Passanten hetzen dem Ladenschluss entgegen, aus Fish-’n’-Chips-Shops dringt der Geruch frittierter Sünde. Glasgow sei für "Schwule, Katholiken und Kommunisten", zeterte ein Ukip-Abgeordneter Anfang des Jahres – eine Verbalinjurie, so schön, dass man sie auf T-Shirts drucken möchte.

      In der schmalen Renfield Lane dröhnen Bässe aus den Tiefen der Stereo Cafe Bar bis hinauf aufs Kopfsteinpflaster. Wenn man den Kopf in den Nacken legt, erkennt man die schwungvollen Spuren, die Glasgows Architektenlegende Charles Rennie Mackintosh an der Fassade des blau-weiß gekachelten Gebäudes hinterlassen hat. Im Keller gibt es heute Abend drei Bands für sieben Pfund Eintritt – leben kann davon kein Mensch, aber das scheint nicht der Punkt zu sein. Unten, im schwarz gestrichenen Veranstaltungsraum, knipst schweißheiße Luft die Wangen an. Auf der Bühne zitieren The Lapelles, vier Jungs um die Volljährigkeit, mit Leidenschaft schottischen Postcard-Records-Pop der achtziger Jahre. Bier schwappt auf den Boden, gestempelte Hände applaudieren, als sei man hier schon seit Mittag am Feiern. Das Glasgower Publikum sei für seine Ausgelassenheit in ganz Großbritannien bekannt, erklärt mir später ein DJ – vielleicht gerade weil die meisten Konzerte weit vor Mitternacht enden. Sieben Pfund wollen ausgetanzt werden. Gute Laune meets knappe Kassen.

      Wer nach Mitternacht noch was erleben will, muss zurück in die Sauchiehall Street hinunter, bis kurz vor die Brücke der M 8, die die raue Glasgower City vom gesettelteren West End abriegelt. Tagsüber taugen Bars wie das Nice’N’Sleazy mit ihren tiefen Fensterfronten als lauschige Kaffeehäuser. Auf einer Anhöhe thront der rußgeschwärzte Jugendstilbau der Glasgow School of Art, umgeben von einem Baugerüst. Nachts, wenn die Beats von Live-Gigs und DJ-Sets aus den Venues brodeln, übernimmt in der Sauchiehall Street der Wahnsinn das Kommando. Grölen, Röcheln, spitze Schreie. Junge Frauen halten ihre nackten Schultern und Beine tapfer in die sieben Grad kalte Nachtluft. Jungs mit Bärten, zugeknöpften Vintage-Hemden und bunten Lederjacken lehnen an Häuserwänden wie zum Cover-Shooting.

      Am Rande des Bordsteins hält sich ein Mann mit Gitarre gerade so auf den Beinen und beglückt sein vorübergehendes Publikum mit einem erstaunlich aufgeräumten Simon-&-Garfunkel-Song. Am Singen hindert ihn die Zigarette in seinem Mundwinkel. Es assistiert eine Passantin, die den Text in eine frische Schnittblume singt und Beistehende auffordert, es ihr gleichzutun.

      Nebenan, im Broadcast, rieselt Pop aus Boxen auf die dinerartig arrangierten Polsterecken. David und Craig laden mich an ihren Tisch ein. Sie kommen gerade von einem Konzert im O₂ ABC. Sie hatten viel Spaß und viel zu trinken. Ich erzähle ihnen, dass ich in Glasgow Straßenmusik machen will. David sagt: Juhatoplaaiaggrsvl . Ich sage: Was? David wiederholt. Ich auch. Minuten später glaube ich zu verstehen, dass David glaubt, Glasgower schätzten bei Straßenmusikern einen aggressiven Auftritt. Vielleicht sagt er aber auch etwas völlig anderes. Wenn sich der schottische Dialekt mit Alkohol verbrüdert, geht die Verständigung beleidigt nach Hause.

      Am nächsten Tag treffe ich die Deadline Shakes. Ich will wissen, wie das ist: Musiker in Glasgow sein. Der Proberaum der Band befindet sich in einem schmucklosen Bürogebäude tief im Osten Glasgows, jenseits der touristischen Stadtgrenze. Mit ihrem wunderbaren Song Sweeten The Deal haben es die fünf Thirtysomethings bis ins Musikprogramm der BBC geschafft. Das Büro ist mit einem bunten Kabelteppich ausgelegt, das sperrige Equipment lässt gerade genug Platz zum Aufrechtstehen und Mit-dem-Fuß-Wippen, und mehr braucht es ja auch nicht. "Glasgow macht es dir als Musiker leicht", sagt Michael Muir zwischen Fensterbrett und Banjo. "Es ist immer was los, du kannst ständig irgendwo mitjammen, auftreten, Konzerte hören – das gibt es in dieser Dichte auf so engem Raum nirgendwo sonst."

      Die Deadline Shakes sind Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Banjo. Und sie sind Rechtsanwalt, Englischlehrer, Grafikdesigner, Architekt und Chemie-Doktorand – "Rock ’n’ Roll", sagt Gitarrist Iain McKinstry und grinst. Anderswo hätten sie die Musik vielleicht längst aufgegeben. In Glasgow träumen sie noch immer. Wenigstens die Instrumente nicht selbst tragen müssen, sagt Iain, das wär’s. Dann dreht er den Verstärker meiner Gitarre runter, und wir legen los, ein paar Takte langsamer als vorgesehen, damit ich mitkomme, schrubbeln durch den Nachmittag. Einfach so. Weil wir es können. How can I sweeten the deal for you any more?

      Der Weg ins West End führt quer durch die Stadt, vorbei an The Barras, dem Flohmarkt, wo wochenends am späten Nachmittag Fußballtrikots, Puppen und mutmaßlich raubkopierte DVDs wie Strandgut an den Schuppen hängen. Vorbei am Ufer des River Clyde, an der Ruine des Clutha Vauls, des Pubs, in dessen Dach im vergangenen November ein Hubschrauber stürzte. Es heißt, die Ska-Band auf der Bühne habe zunächst einfach weitergespielt. Unter der M 8 hindurch, bis die flachen Backsteinbauten sich zu gemütlichen Reihen zusammenschließen und Restaurants im Erdgeschoss auf die Bio-Karte setzen.

      Quelle: Zeit Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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