Kultur, Freizeit, Natur

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    Forumsstruktur

    Es gibt 1.174 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Rhiannon.

      Rabbie's neue Edinburgh City Tours

      Sie werden der "eye catcher" des Sommers in Edinburghs Straßenbild sein, die neuen Rabbie´s City Tour Busse. Die blauweißen Cabrio-Minibusse mit Glasdach wurden exklusiv für Rabbie's in Schottland entwickelt. Edinburgh mit den Augen der Einheimischen sehen, das ist die Idee hinter den neuen Stadtrundfahrten, die ab dem 1. Juni 2016 täglich durch die schottische Hauptstadt rollen und zwar an 364 Tagen im Jahr (außer am 25. Dezember), 7 Tage die Woche, stündlich zwischen 09.00h und 19.00h. Start der Touren, die ca. 1 Stunde und 25 Minuten dauern, ist der Rabbie's Stand an der Waverley Bridge im Herzen der Stadt.Die Route der schicken Rabbie's Busse führt durch das gesamte UNESCO Welterbe Stadtzentrum und zu den schönsten Plätzen in Edinburgh. Die Mitarbeiter und Fahrer von Rabbie´s sind stolz auf ihre Heimatstadt und möchten ihren Gästen die Gelegenheit geben, ‚ihre’ Stadt in kleinen Gruppen und so komfortabel wie möglich zu entdecken. Neben dem mächtigen Castle, den Kopfstein gepflasterten Gassen der mittelalterlichen Old Town und den eleganten Häuserzeilen der georgianischen New Town werden die Teilnehmer auch die Spuren einiger Berühmtheiten der Stadt verfolgen. Die Touren kosten GBP 20 für Erwachsene und GBP 10 für Kinder über 5 Jahre. Die Audio-Guides an Bord der Busse beschreiben die Stadt aus der Perspektive eines Einheimischen, gefahren werden die außergewöhnlichen Cabrio-Busse von professionellen und erfahrenen Rabbie's Busfahrern.Nachdem es sich alle Gäste im komfortablen Kleinbus bequem gemacht haben, geht die Fahrt entlang Edinburghs berühmter Princes Street. Hier lauschen sie den Geschichten über die großartige Burg und die wunderschönen Gärten. Weiter geht es zum Grassmarket, einer der interessantesten Plätze in Edinburgh. Der Grassmarket diente in vergangenen Zeiten sowohl als belebter Markt als auch als Hinrichtungsplatz. Das Universitätsviertel von Edinburgh glänzt mit einigen prächtigen Bauwerken, und hier befinden sich auch einige magische Orte, die zu den Harry Potter Büchern inspirierten. Nach einer unvergesslichen Fahrt auf der weltbekannten Royal Mile führt die Strecke vorbei an der National Gallery und in die elegante New Town. Zahlreiche Geschichten lassen sich über die einstigen Bewohner der wunderschönen Häuser erzählen. Ein weiteres Ziel der Touren, abseits der ausgetretenen Pfade, ist das malerische Dean Village, ein Wohnviertel mit charmanten kleinen Gassen, das einst ein separates Dorf war. Zurück im Stadtzentrum geht es entlang der George Street und der Queen Street, bevor der Bus hinauf zum Calton Hill fährt. Zu Füßen von Arthur's Seat liegt der königliche Palast von Holyroodhouse. Die letzte Etappe führt entlang Canongate zurück zur Waverley Bridge.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Schottland - das Reisejournal

      Pünktlich zur Hauptreisezeit ist die neueste, immerhin schon die siebte Ausgabe des Schottland Reisejournals erschienen. Tatsächlich scheint sich das Magazin am Markt etablieren zu können und sich nun eines verlässlichen Abonnenten- und Leserkreises zu erfreuen. Dieser bekommt im aktuellen, 72 Seiten starken Magazin einen ausführlichen Bericht über die wahrscheinlich beliebteste, schottische Urlaubsinsel, die Isle of Skye, präsentiert. Wort- und Bildreich setzt er sich unter der Titelzeile "Im Reich der Feen“ mit den Mythen und Legenden auseinander, die sich seit Generationen um die Insel ranken.Eine weitere umfangreiche Reportage beschäftigt sich passend zum schottischen Jahr von Architektur und Design mit dem architektonischen Facettenreichtum des Landes. Traditionelles wird sorgsam bewahrt, der Moderne steht man im Land des Charles Rennie Mackintosh dennoch aufgeschlossen gegenüber. Schließlich gibt es einen interessanten Einblick in das Leben schottischer Schlossbesitzer, die sich einiges einfallen lassen müssen, um die laufenden, immensen Kosten des Unterhaltes ihres adeligen Domizils adäquat bestreiten zu können.

      Hausbootfahren, Shakespeares Macbeth und das Pony Eli spielen weitere gewichtige Rollen im neuen Reisejournal. Dazu kommen hilfreiche Tipps zu Veranstaltungen in den kommenden Monaten, touristische Kurzmeldungen und eine Übersicht über reizvolle Campingplätze. Clarissas Kolumne, ein kulinarischer Ausflug mit Whisky-Rezepten und die gern gesehenen Leserfotos runden das Heft ab. Das Gesamtlayout wirkt durch die Zusammenstellung der Bilder und diese im Kontext mit den, natürlich wichtigen, Anzeigen etwas unübersichtlich. Auf der Titelseite findet sich nach fünf Ausgaben mit dem Union Jack nun wieder das schottische St. Andrews Cross.

      Quelle: Der Schottlandberater


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      Sabrina Wiedmer will von Irland nach Schottland schwimmen

      Sabrina Wiedmer aus Steffisburg nimmt ein weiteres Schwimm-Abenteuer in Angriff: Heute Mittwoch will sie den Dál Riata Channel von der Mull of Kintyre in Schottland nach Cushendall in Nordirland durchschwimmen. Die 28-Jährige war seit Mittwochmittag unterwegs.

      Diese Route, nördlich und ausserhalb vom North Channel, welchen sie im Juli 2014 erfolgreich schwimmend durchquert hat, wurde erst einmal von einem Solo-Schwimmer erfolgreich durchschwommen; 2012 vom Südafrikaner Wayne Soutter.

      Hoffen auf gute Strömung

      «Die Route des Dál Riata Channels ist zwar kürzer als diejenige des North Channels, jedoch sind die Strömungen stärker und das Wetter und die Schwimm-Bedingungen unvorhersehbar», sagt Sabrina Wiedmer. Sie schätzt, dass sie rund 30 Kilometer schwimmen muss, um die Distanz von knapp 20 Kilometern Luftlinie zu bewältigen.

      Sie hofft: «Wenn alles gut geht, habe ich die Strömung grösstenteils mit mir, sodass das Ganze sollte vergleichsweise schnell über die Bühne geht.» Wayne Soutter benötigte 12 Stunden und 11 Minuten.

      Sabrina Wiedmers Unterfangen kann hier live per Tracker mitverfolgt werden.

      Erfolg in der Szene

      Mit ihrer erfolgreichen Durchquerung des North Channel hat Sabrina Wiedmer 2014 für Aufsehen in der Szene der Openwater-Schwimmer gesorgt, unter anderem weil sie bei ihrer ersten Kanaldurchquerung überhaupt gleich die viertschnellste von damals 28 registrierten Zeiten schwamm.

      Im Februar dieses Jahres folgte dann der nächste Grosserfolg: Die Steffisburgerin, die in Dublin lebt, egalisierte den Weltrekord über einen Kilometer im Eisschwimmen im 4 Grad kalten Wasser.

      Quelle: Berner Zeitung


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      Neue Rekord-Leistung von Sabrina Wiedmer

      Kurz nach 11 Uhr Ortszeit stieg Sabrina Wiedmer heute Mittwoch an der Mull of Kintyre in Schottland ins Wasser, weniger als 8 Stunden später kam sie in Cushendall, Nordirland, an. Sie legte insgesamt gegen 30 Kilometer schwimmend zurück.

      Diese Route, nördlich und ausserhalb vom North Channel, welchen sie im Juli 2014 erfolgreich schwimmend durchquert hat, wurde zuvor erst einmal von einem Solo-Schwimmer erfolgreich durchschwommen; 2012 vom Südafrikaner Wayne Soutter.

      «Die Route des Dál Riata Channels ist zwar kürzer als diejenige des North Channels, jedoch sind die Strömungen stärker und das Wetter und die Schwimm-Bedingungen unvorhersehbar», sagte Sabrina Wiedmer im Vorfeld.

      Sabrina Wiedmer 2014 für Aufsehen in der Szene der Openwater-Schwimmer gesorgt, unter anderem weil sie bei ihrer ersten Kanaldurchquerung überhaupt gleich die viertschnellste von damals 28 registrierten Zeiten schwamm.

      Im Februar dieses Jahres folgte dann der nächste Grosserfolg: Die Steffisburgerin, die in Dublin lebt, egalisierte den Weltrekord über einen Kilometer im Eisschwimmen im 4 Grad kalten Wasser.


      Quelle: Berner Zeitung


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      Diese Single Malts überzeugen den Profi

      Kälte, Schmuddelwetter, Stress – jetzt muss ein Whisky her. Doch welcher Trunk ist der richtige im riesigen Angebot? WANTED.DE hat sich Rat geholt bei Bernhard Schäfer, einem der renommiertesten Whisky-Experten in Deutschland. Seine Top fünf der Whiskys für Genießer und die Topliste der exklusivesten Sorten finden Sie in den Foto-Shows.

      Wenn es um Whisky geht, steht eines fest: Ein Single Malt aus Schottland muss es sein. Das sind wegen der langen Tradition die besten Brände – schon im 6. Jahrhundert haben die Kelten das Lebenswasser mit dem gälischen Namen "uisge beatha" destilliert.

      Die schottische Industrie hat in einer schlauen PR-Aktion im Jahr 1988 einen eigenen Orden gegründet: Die Keepers of the Quaich, die Hüter des Kelches, gemeint ist ein altes, keltisches Trinkgefäß. Die Hüter tragen ihren eigenen Tartan in den Farben Blau (für Wasser), Braun (für Erde) und Goldgelb (für Gerste und Whisky). Ihr Wahlspruch lautet "uisgebeatha gu brath", was bedeutet "Whisky forever".

      Heute gibt es weltweit über 2000 von ihnen, neue Keeper werden zweimal im Jahr auf Blair Castle in Perthshire eingeschworen.

      Elitärer Kenner-Orden

      Wer mindestens zehn Jahre Keeper ist, kann zum Master of the Quaich ernannt werden. Davon gibt es in Deutschland nur drei: Emil Underberg, bekannt vom gleichnamigen Magenbitter. Rolf Mayer-Lübcke ehemaliger Direktor der Firma Weltmarken Import Spirituosen und Weine.

      Und schließlich Bernhard Schäfer, Berater in Sachen Whisky aus Franken. Schäfer, Jahrgang 1965, ist Gründer des ältesten Whisky-Clubs Deutschlands aus dem Jahr 1990. Seit 2007 ist er Master of the Quaich.

      Schäfer hat sich komplett dem Lebenswasser verschrieben: Zuhause stapeln sich rund 800 Flaschen auf Ikea-Regalen.

      Er tourt als Berater durch die ganze Welt. Wir sprachen ihn zwischen einer Neuvorstellung in Schweden und einem Trip nach Taiwan. Schäfer urteilt: "Der beste Whisky ist immer der, den ein anderer zahlt".

      Quelle: wanted.de


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      Wikinger Grabstätte

      Vor über 1.200 Jahren eroberten und besetzten die Wikinger weite Teile der Gebiete im nördlichen Bereich der britischen Insel, den eigentlich die Nachkommen der Skoten und Pikten ihr Eigen nannten. Aus dieser rauen Zeit eines derben Überlebenskampfes sind noch eine ganze Reihe von Relikten erhalten geblieben. Sei es in Ortsnamen, in der Sprache und in Dialekten oder als steinernes Mahnmal in der Landschaft. Und die Archäologie wird nicht müde nach neuen Funden zu forschen. Auf der weitgehend unberührten Ardnamurchan Halbinsel in den Western Highlands machten sie nun die spektakuläre Entdeckung einer Wikinger Grabstätte in Form eines Schiffsrumpfes.In ihrer Art und ihrem Erhaltungszustand gehört sie zu den bedeutendsten Funden in Großbritannien überhaupt. Das gut fünf Meter lange Steingrab, das etwa von 950 n.Chr. stammt, sollte einen vermutlich mächtigen Krieger auf seinem Weg nach Walhalla begleiten. Zahlreiche Grab-Beigaben dokumentieren seinen Status. Dazu zählen eine bronzene Anstecknadel, eine Streitaxt und ein reich verziertes Schwert sowie 200 Nieten eines Schiffes und noch viele weitere eiserne Objekte, die noch einer konkreteren Zuordnung bedürfen. Ähnliche Funde von Schiffsgräbern mit Knochen und Beigaben gab es zuvor nur auf den Orkney Inseln.

      Quelle: Der Schottlandberater


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      Vogelstimmen auf dem stillen Örtchen



      Die Geschichte von Handa Island ähnelt der von St. Kilda: auf Handa, gelegen nur wenige Meilen vor der nordwestlichen Küste von Sutherland hoch im Norden Schottlands, lebte eine eingeschworene Gemeinschaft von etwa 70 Menschen, die ihre eigenen Regeln und Statuten besaßen und deren Oberhaupt, die älteste Witwe der Insel, als "Queen" tituliert wurde. Das war im Jahr 1841. Doch bereits sieben Jahre später zwang die Kartoffelpest die Bevölkerung zum Verlassen der Insel. Seither erfreut sie sich großer Beliebtheit unter der regionalen Tier- und Vogelwelt. In Privatbesitz befindlich wird das seither unbewohnte Handa vom Scottish Wildlife Trust verwaltet.Der Trust ist es auch, der alljährlich im Sommer einen Vogelwart dort positioniert, welcher wiederum ein waches Auge auf die immense Population an Seevögeln und auf die vielen ornithologisch und botanisch Interessierten hält. Just jenen Besuchern, Jahr für Jahr sind es etwa 6.000, die in der Zeit zwischen April und September mit der kleinen Fähre von Tarbert aus herüberkommen, wird nun ein dringendes Bedürfnis erfüllt. Denn Handa bekommt gerade ein öffentliches Toilettenhäuschen, das wohl das einsamst gelegene des gesamten Vereinigten Königreichs sein dürfte. Dafür jedoch besitzt es einen spektakulären Standort auf der Höhe einer Klippe und ist zudem mit einer fantastischen Aussicht ausgestattet.

      Die Installation des exponierten und selten wirklich stillen Örtchens, denn Wind und Vogelgeschrei sorgen garantiert immer für beste Unterhaltung, gestaltete sich recht problematisch, da zunächst technische Voraussetzungen geschaffen werden mussten, was aufgrund der Beschaffenheit und Lage Handas für die Bautrupps schon eine Herausforderung darstellte. Es versteht sich von selbst, dass in dieser naturnahen Position alle möglichen ökologischen Aspekte und Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Gleichwohl diskutiert Schottland die exorbitanten Baukosten von mehr als 50.000 GBP für eine einzige Toilette.

      Quelle: Der Schottlandberater


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      Naturschutz in Schottland Landschaft als Kapital

      80 Prozent der berühmten Moore Schottlands haben durch Entwässerung und Torfabbau gelitten. Nun werden die kahlgeschlagenen Highlands wieder aufgeforstet. Die Schotten haben gelernt: Natur ist ihr wichtigstes Kapital.

      Im Herbst entfaltet Schottland einen ganz eigenen Reiz. Die Urlaubssaison ist vorbei, die Highlands, in kraftvolle Farben getaucht, strahlen eine majestätische Ruhe aus. Die Mücken haben sich verzogen. Die Tage werden rasch kürzer, die Pubs schließen früh. So war es Ende der 80er-Jahre auch, als ich ein Jahr zum Studium hier war.

      Seitdem hat sich die Landschaft ein wenig verändert. Vor der Küste und zwischen den Inseln tummeln sich Lachsfarmen, und in den Bergen wachsen mehr Wälder als früher. Wie verändert sich Schottlands Natur durch Globalisierung einerseits und Umweltschutz andererseits? Mit diesen Fragen im Kopf reise ich nun erneut durchs Land und widme mich Lachsen, Mooren, Whisky und Wäldern.

      "Trees for Life" will den Wald in den Highlands erneuernDundreggan, ein kleiner Ort in den Highlands westlich von Loch Ness, ist so etwas wie das Mekka der Aufforstungsbewegung. Aufforstung ist eigentlich das falsche Wort. Denn kein Forst, kein Nutzwald soll hier entstehen. Vielmehr soll der ursprüngliche Naturwald, der einst weite Teile der Highlands bedeckte, erneuert werden. Ein Wald, der hauptsächlich aus Laubbäumen bestand, aber schon früh gerodet wurde, um Platz zu schaffen für Landwirtschaft und vor allem für die Schafe.

      Nun pflanzen ein knappes Dutzend freiwilliger Helfer neue Bäume, ziehen Samen, stecken junge Setzlinge in ein Beet.

      Alan Watson Featherstone, der Gründer der Initiative "Trees for Life", graue Haare, Pferdeschwanz:

      "Ich habe 'Trees for Life' 1986 gegründet mit dem Ziel, den kaledonischen Wald in den Highlands zu erneuern."

      Caledonia, der alte römische Name für Schottland

      "Ich fühlte mich kalt in dieser kahlen Landschaft. Die letzten paar Bäume rangen ums Überleben und fielen ihrem Alter zum Opfer. Der Wald erinnerte mich an eine Geriatrie – und mir wurde klar: wenn nichts geschieht, sind in 50 Jahren alle Bäume weg. Ich dachte, irgendwer sollte etwas dagegen unternehmen. Und mir dämmerte, dieser irgendwer könnte ja ich sein."

      Das Projektgebiet ist 50 Kilometer lang und 50 Kilometer breit. Es reicht von diesem Tal – Glenmoriston – über knapp 1000 Meter hohe Bergzüge bis ins nördliche Paralleltal – Glen Affric. Featherstone hat sich das Gebiet ausgesucht, weil es hier noch ein paar Überreste des kaledonischen Waldes gibt. Und weil es zwar von Straßen begrenzt wird, aber keine Straßen hindurchführen. Es ist wirtschaftlich kaum erschlossen und soll, so die Vision, in 250 Jahren wieder bewaldet sein.


      Manche Hänge sind zwar schon bewaldet, aber mit kommerziellem Nutzwald, Fichten und Douglasien, in Reih und Glied gepflanzt, in monotonem Dunkelgrün. Genau das, was Featherstone nicht will. Er will den ursprünglichen, kaledonischen Wald mit seinen vielen Nuancen von hellem Grün im Sommer und bunt-leuchtendem Laub im Herbst. Wo der einzige Nadelbaum die "Scots Pine", die hier heimische Waldkiefer ist, ansonsten lauter Laubbäume: Birken, Eschen, Ebereschen, Eichen, Eiben, Wacholder – und ein Baum, der Featherstone besonders am Herzen liegt: die Espe, auch als Zitterpappel bekannt.

      Die Freiwilligen kommen aus aller Welt

      Featherstones Initiative "Trees for Life" genießt in Großbritannien einen guten Ruf. An freiwilligen Helfern mangelt es nicht. Manche kommen für einen Tag, manche für eine Woche, manche, wie Emily, auch für zwei Monate.

      "Heute ist Baumschul-Tag. Wir werden diese Birkensetzlinge zum Überwintern hier ins Beet setzen, so dass wir sie nächstes Frühjahr ins Gelände pflanzen können. Ich mag diese praktische Arbeit, und die Landschaft ist toll."

      Die Helfer kommen aus ganz Großbritannien und es sind die unterschiedlichsten Nationalitäten dabei. Der 48-jährige Abiu zum Beispiel stammt ursprünglich aus Hongkong.

      - "Ich lebe seit zwei Jahren in Schottland. Im Moment arbeite ich in einem chinesischen Schnellimbiss in Inverness. Ich war neugierig, was die hier machen – mit Bäumen kenne ich mich nicht aus. In Hongkong habe ich im Export gearbeitet, Natur ist für mich etwas Neues. Ich habe hier schon nette Leute getroffen und Unkraut aus den Beeten entfernt."

      - "Ich bin ursprünglich aus Australien. Meine Mutter ist Schottin, und ich wollte das Land meiner Vorfahren kennenlernen. Und als ich hier war, war mir klar: ich will in der Natur arbeiten. Das ist es, was ich hier am meisten mag – genau wie die gälische Sprache. Es gibt einen schönen Satz: Die Rettung der gälischen Sprache ist so ähnlich wie die Rettung der schottischen Wälder."

      Die von "Trees for Life" bepflanzten Flächen heben sich deutlich ab von den kahlen Hügeln der Umgebung, die Großgrundbesitzern gehören. Die Hälfte von Schottland, sagt Featherstone, ist in der Hand von nur 80 Personen.

      "Unser Nachbar im Osten ist ein Däne, der nur zwei, drei Wochen im Jahr zur Jagd hierher kommt. Und er bewirtschaftet sein Land so, dass er viel zu schießen hat. Im nördlichen Paralleltal besitzt ein Araber etwa 25.000 Hektar, der auch nur ab und an einfliegt, um zu jagen."

      Vorzeigeprojekt "The Great Trossachs Forest"

      Als Featherstone Mitte der 80er-Jahre mit seiner Arbeit begann, war er ein Einzelkämpfer, halt so ein Ökofuzzi von der berühmten alternativen Findhorn-Gemeinschaft. Das hat sich grundlegend gewandelt. Seine Stiftung führt er zwar in Eigenregie, aber das Ziel – die Wiederbewaldung Schottlands – hat sich auch die staatliche Forstbehörde längst auf die Fahnen geschrieben.

      Deren Vorzeigeprojekt liegt zwei Fahrtstunden weiter südlich. The Great Trossachs Forest, im Herzen des Nationalparks "Loch Lomond and The Trossachs". Das Projektgebiet liegt entlang des romantischen Loch Katrine, ein langgezogener von Bergen flankierter See, in dessen stillem Wasser sich die bewaldeten Hänge in herbstlichen Farben spiegeln.

      Das Bild, das wir von Schottland im Kopf haben, hat hier seinen Ursprung, erklärt die junge Projektmanagerin Sue Morris und führt mich zu einer kleinen Schautafel am Rande des Sees, wo auf Knopfdruck ein Gedicht ertönt.

      "Es begann mit diesem Gedicht von Sir Walter Scott, 'Lady of the Lake'. Mit Lake – also dem See – war Loch Katrine gemeint. Dieses Gedicht lockte Leute nach Schottland. Vorher galten die Highlands einfach als Land von Wilden. Walter Scott schuf das romantische Schottlandbild, das wir bis heute kennen: mit den schönen Lochs und dem herrlichen Bergland. Aber schon damals wurde hier intensive Schafwirtschaft betrieben. Die Schafe haben die Berge kahl geweidet. Insofern entspricht unser romantisches Schottlandbild nicht dem natürlichen Zustand der Highlands . Ja, wenn wir die Gegend wieder bewalden, könnte das die Erwartung mancher Reisender enttäuschen. Aber ich glaube nicht, dass es sie vergraulen wird."

      Auch Jo O’Hara, die Leiterin der Staatlichen Forstbehörde in Edinburgh ist zuversichtlich:

      "Wir haben Landschaftsarchitekten, die darauf achten, dass die Wälder mit der Landschaft im Einklang stehen. Der Wald soll sich in die Landschaft einfügen."

      (Sue Morris:) "In Schottland mit seinen harten Wintern wachsen Bäume langsam. Die Früchte unserer Arbeit sehen wir erst in 20, 30 Jahren. Aber ich finde es fantastisch. Ich sage immer, wenn ich 80 oder 90 bin, will ich mit dem Rollstuhl hier herumgefahren werden und sehen, wie die Bäume, die wir heute pflanzen, aussehen. Unsere Kinder und Enkel werden über unsere Arbeit noch sprechen, wenn wir nicht mehr da sind."

      Wanderer, die hierher kommen, werden auch in Zukunft gute Aussichtspunkte finden. Die natürliche Baumgrenze verläuft in Schottland derzeit in einer Höhe von 600 bis 800 Metern. Oberhalb davon dominieren Moor- und Heideflächen die Bergkuppen. Der Wald wird infolge der Klimaerwärmung noch weiter nach oben klettern, doch die höchsten Gipfel wird er nicht erreichen.

      Schottlands höchster Berg, der Ben Nevis, ist 1345 Meter hoch. Zu seinen Füßen liegt die Stadt Fort William. Zeit für einen Whisky in der "Ben Nevis Distillery".

      Sie hat 2015 1,2 Millionen Liter produziert. Günstigen Whisky vor allem für den Massenmarkt. Die Destillerie kann mit der weltweit wachsenden Nachfrage nach Scotch kaum Schritt halten. "Ben Nevis Distillery": Der Name suggeriert Tradition und lokale Verwurzelung. Ja, es gab sie schon im 19. Jahrhundert und das Wasser für den Whisky stammt tatsächlich von Schottlands höchstem Berg. Doch im 20. Jahrhundert lag die Produktion lange brach, bis 1989 die japanische Firma Nika die Destillerie übernahm und die Marke neu einführte. Doch der Geschäftsführer ist der alte geblieben: Colin Ross, gemütliches Naturell, Vollbart, er kennt sich aus in der Whisky-Landschaft. Früher hat er auch Verkostungen durchgeführt, im berühmten Jacobite-Steam-Train – dem Dampf-Zug, der von Fort William in das Hafenstädtchen Mallaig fährt und in den Harry-Potter-Filmen als Hogwarts-Express unterwegs ist.

      "Früher war Scotch der Whisky schlechthin. Jetzt, bei internationalen Wettbewerben, gehen auch schon mal japanische Whiskies als Sieger hervor. Wir müssen uns anstrengen, damit schottischer Whisky seinen Ruf behält."

      Ein großer Teil der schottischen Destillerien ist heute in der Hand internationaler Getränke-Konzerne wie Pernot-Ricard oder Diageo. Und ein großer Teil der Produktion geht nach China und Japan. Kleine Familienbetriebe gibt es auch noch, vor allem auf den Inseln. Aber die Whiskyindustrie ist im Wandel. Gerade auch die Nachfrage nach "peated" Whisky – dem getorften Whisky mit seinem rauchigen Geschmack. Auch die Japaner mögen ihn, sagt Colin Ross.

      "Ja, das tun sie! Bisher haben wir im Jahr etwa eine LKW-Ladung, also 28 Tonnen torfgedarrtes Malz verarbeitet. Aber am Ende dieses Jahres wird es wohl schon das Dreifache sein."

      Dieses Malz besteht aus Gerste, die nach dem Keimen über schwelendem, feuchtem Torf gedarrt wird, erklärt der junge Mitarbeiter Ian Fife. Je feuchter der Torf, desto rauchiger werde das Malz. Doch was sagen Naturschützer dazu, dass in Schottlands Mooren ökologisch wertvoller Torf für die Whiskyindustrie abgebaut wird? Für diese Fragen ist die Destillerie die falschen Adresse, denn sie produziert ihr Malz nicht selbst. Sie beziehe es, sagt Ian, aus einer Mälzerei in der Nähe von Inverness.

      160.000 Tonnen Lachs pro Jahr

      Bevor ich mich auf den Weg weiter gen Norden Richtung Inverness mache, bleibe ich noch ein wenig an der Westküste. Denn auch hier hat sich etwas verändert. Millionen von Lachsen tummeln sich in Aquakulturen, sehr zum Ärger vieler Küstenbewohner. Inzwischen ist Lachs Schottlands drittwichtigstes Exportprodukt - nach Nordsee-Erdöl und Whisky. Nahe der Ben-Nevis-Distillery befindet sich die schottische Niederlassung der norwegischen Firma "Marine Harvest" mit dem Büro ihres Managers Steve Bracken.

      "1971 hat Schottland gerade mal 14 Tonnen Lachs produziert. Heute sind es 160.000 Tonnen. Wir haben 47 Lachsfarmen und wollen immer noch expandieren, genauso wie unsere Konkurrenz."

      Zur nächstgelegenen Lachsfarm von Marine Harvest musss Bracken nicht weit fahren. Eine knappe halbe Stunde mit dem Auto und dann noch mit der Fähre ans andere Ufer des malerischen Loch Linnhe.

      Ein "Loch" bezeichnet im schottischen Gälisch beides: sowohl die langgezogenen Binnenseen, die die von eiszeitlichen Gletschern ausgeschabten Täler füllen – wie das berühmte Loch Ness – als auch die fjordähnlichen und ebenso langgezogenen Meeresbuchten und Meeresarme. Manche Lochs enthalten also Süßwasser, andere Salzwasser. Und an der zerklüfteten schottischen Westküste liegen beide nah beieinander. Dadurch eignen sie sich für die Lachszucht besonders gut. Denn Lachse leben sowohl im Salz- als auch im Süßwasser, je nach Entwicklungsstadium.

      "Im Süßwasser ziehen wir die jungen Lachse, die Salmlinge, auf. Nach einem Jahr bringen wir sie dann auf die Farm im Salzwasserloch. Und nach einem weiteren Jahr "ernten" wir die Fische. Es folgt dann eine Brachperiode – wie es sie im Ackerbau auch gibt: eine Phase, in der die Farm ruht. Die Zeit nutzen wir, um die Geräte und die Anlage zu reinigen, um dann wieder von vorne anzufangen."

      Starke Schlauchleitungen führen vom Ufer zur Zuchtstation. Sie transportieren das Futter zu den Lachsen. Menge und Zusammensetzung werden von Mitarbeiter Chris Ryan genau eingestellt.

      Das Futter bestehe aus Fischmehl und Fischöl. Aber auch aus Pflanzeneiweiß und pflanzlichem Öl. Außerdem sind Vitamine und Mineralien beigemischt, ergänzt Steve Bracken – und ein Pigment, das die rosa Farbe vom Lachs erzeugt. Das Futter müsse auch gewährleisten, dass die langkettigen Omega-3-Fettsäuren und damit der hohe Nährwert vom Lachs erhalten bleiben.


      Widerstand gegen die Lachsfarmen

      Eileen Armstrong kann sich für den hohen Nährwert des Lachses wenig begeistern. Sie betreibt ein Gästehaus auf der Urlaubs-Insel Skye, ziemlich abgelegen, zweihundert Meter von einem kleinen Strand entfernt – in einem winzigen Ort namens Ord. Von ihrem Wohnzimmer aus hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht von Loch Eishort. Auch da soll eine Lachsfarm hin, noch viel größer als die im Loch Linnhe. Geplant von der – auch hier wieder: norwegischen – Firma Grieg Seafood Hjaltland.

      "Loch Eishort ist einer der friedlichsten Orte, die ich kenne. Besucher lieben diese Gegend, sie schätzen die Spaziergänge in dieser schönen Natur und die Stille. Sie baden an unserem Sandstrand und fahren Kajak. Mit einer Fischfarm in der Bucht wäre der Erholungswert dahin und unsere Gäste würden nicht mehr kommen."

      Eileen Armstrong hat sich deshalb mit Umweltschützern in der Region zusammengetan, die noch ganz andere Argumente gegen Lachsfarmen haben. Der Biologe James Merryweather kann lange Vorträge halten über die biologische Vielfalt in den schottischen Lochs, die Langustinen, die korallenähnlichen Seefedern, das Seegras. Der Meeresboden eines Lochs sei ein ganz besonderes Habitat:

      "Das Habitat von Loch Eishort würde sehr empfindlich reagieren. Eine industrielle Lachsfarm produziert Massen an Fischexkrementen. Die Firma selbst beziffert sie auf acht- bis neunhundert Tonnen pro Jahr. Eine enorme Menge. Sie werden sich nicht nur als Dreckschicht auf dem Meeresboden ablagern, was den Tod vieler Tiere und Pflanzen bedeuten würde. Gelöste Stoffe werden auch zu einer Eutrophierung beitragen, zu einer Anreicherung von Nährstoffen."

      Roger Cottis hat sich ebenfalls dem Widerstand gegen die Lachsfarm angeschlossen. Auch er ein Biologe, Spezialgebiet Meeressäugetiere. Er sieht eines der Hauptprobleme der Lachszucht in den Krankheiten, die dort unfreiwillig gezüchtet werden:

      "Diese Farmen sind eine Brutstätte für Seeläuse, die die Lachse befallen. Und wenn kranke Lachse von einer Lachsfarm entkommen, tragen sie die Seeläuse ins offene Meer und übertragen sie auf die wilden Lachse, aber auch auf Meerforellen. Die Lachsfarmen wiederum bekämpfen den Seelausbefall mit Chemikalien. Die landen aber dann auch im Meer und schädigen die Krustentiere."

      (Chris Ryan): "If you get close enough with the camera, you can see the sea lice."

      Im Büro von Lachsfarmmanager Chris Ryan stehen mehrere Monitore. Auf ihnen beobachtet er das Geschehen in den schwimmenden Netzgehegen, verfolgt, ob die Lachse das Futter akzeptieren, wie sie sich verhalten. Ob sie von Seeläusen befallen sind. Im Moment seien aber keine zu sehen.

      "You see nothing.”

      Steve Bracken führt das auf die neue Methode zurück, mit der Marine Harvest seit wenigen Jahren experimentiert. Statt mit Chemikalien werden die Seeläuse mit Hilfe ihres natürlichen Feindes bekämpft: Dem Lippfisch.

      "Es stimmt, Seeläuse sind unsere größte Herausforderung. Wir setzen nun in jedes Netz, in dem die Lachse schwimmen, einen Lippfisch dazu. Wenn Seeläuse einen Lachs befallen, frisst der Lippfisch sie ihnen von den Schuppen. So konnten wir hier im letzten Produktionszyklus komplett auf Medikamente oder Chemikalien verzichten."


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      Der Großteil des Lachses geht nach Asien

      Die wenigen bisherigen Versuche reichen allerdings nicht, um die Gegner der Lachsfarmen von der Lippfisch-Methode zu überzeugen. Mit Steve Bracken von Marine Harvest fahre ich noch im Boot zu einer der schwimmenden Inseln im Loch Linnhe und besichtige die Zuchtstation mit den Lachsen. Immer wieder springt einer aus dem Wasser. Doch dann:

      "Was Sie da hören, ist ein Ton, der Seehunde fernhalten soll, die sich sonst durchs Netz beißen würden. Dieses Fiepen ertönt öfter, als es vermutlich nötig wäre – einfach um sicher zu gehen."

      Diese Praxis nährt wiederum die Argumente der Lachsfarmgegner.

      (Roger Cottis:) "Diese Töne schädigen das Gehör der Seehunde. Aber sie irritieren auch Schweinswale und Delfine. Diese Tiere verwenden akustische Signale zur Ortung und Kommunikation. Wenn sie diesen Tönen ausgesetzt sind, kann das dazu führen, dass sie stranden. Wir sehen tatsächlich strandende Wale rund um Skye – das ist ein echtes Problem."

      Die Lachsfarm-Gegner auf Skye sind optimistisch, dass sie die vor ihrer Küste geplante Lachsfarm noch verhindern können – die Behörden haben Umweltargumente in jüngerer Zeit stärker berücksichtigt und Anträge auf eine Lachsfarm abgelehnt.

      Der Boom der schottischen Lachsfarmen hängt auch mit politischen Verwicklungen zusammen: Schottland hat seine Lachs-Exporte nach China verdoppelt, seit Peking den norwegischen Lachs boykottiert – als Revanche dafür, dass das norwegische Nobelpreiskomitee dem chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo 2010 den Friedensnobelpreis verliehen hat. Also produzieren die norwegischen Aquakulturfirmen ihren Lachs nun verstärkt in Schottland und exportieren ihn von dort nach China – in solchen Mengen, dass Schottland seinerseits Lachs aus Norwegen importieren muss. Mit dem schottischen Lachs ist es so wie mit dem Whisky: Das meiste geht nach Asien.

      Wie umweltverträglich ist getorfter Whisky?

      Apropos Whisky. Da war ja noch eine Frage offen: Wo kommt der Torf her, mit dem die Destillerien dem Nationalgetränk seinen rauchigen Geschmack verleihen? Ist getorfter Whisky umweltverträglich? Während die meisten schottischen Destillerien ein beliebter Anlaufpunkt von Touristen sind, verirren sich nur wenige Schottlandurlauber in eine Mälzerei – dabei sind die viel größer und liefern das Ausgangsprodukt, das in den Destillerien schließlich veredelt wird.

      Ich bin in Muir of Ord ankommen, einer Ortschaft westlich von Inverness. Strenger Malzgeruch liegt in der Luft. Im Hof der Mälzerei Glenord liegt eine LKW-Ladung von frischem dunklen Torf praktisch auf dem Boden herum.

      Etwa 10 Prozent der Malzproduktion sei torfgedarrt, erläutert Betriebsleiter Alister MacKenzie.

      Der Torf kommt ganz am Schluss ins Spiel, nachdem die Gerste entstaubt, fast eine Woche lang in großen Trommeln immer wieder gewässert und auf diese Weise zum Keimen gebracht wurde. Doch vorher wird die Keimung gestoppt, indem das Malz über einem engmaschigen Gitterboden mit Hilfe warmer Luft getrocknet wird. Und manchmal wird diesem warmen Luftzug der Rauch schwelenden Torfes beigemischt. Dazu gibt es in Glenord einen etwa zwei Meter breiten, mit Ziegeln ausgekleideten Ofen, unterhalb der Trommel mit dem Malz. Alister MacKenzie zeigt auf einen flachen Haufen Asche – die Überreste des letzten Torffeuers.

      "Früher gingen die Leute raus und haben hier in der Gegend Torf gestochen. Das war in der Zeit, als Torf auch noch als Brennstoff verwendet wurde. Heute beziehen wir unseren Torf von weiter her, aus dem Norden Schottlands."

      MacKenzies Kollegin Clair Frazer versucht mir klar zu machen, dass die Malz- und Whiskyindustrie so geringe Mengen Torf benötige, dass die wertvollen Moorbiotope darunter jedenfalls nicht litten.

      "Der Torf dient bei uns nicht der Erzeugung von Wärme. Uns kommt es auf den Rauch an, wir brauchen keine Flammen. Deshalb halten wir ihn feucht, so dass er so langsam wie möglich herunter schwelt. Je langsamer der Torf verbrennt, desto mehr Rauch."

      Die Whisky-Herstellung schützt die Moore

      Doch halten Naturschützer die Whisky-Industrie auch für unbedenklich? In Edinburgh treffe ich Clifton Bain von der internationalen Naturschutzorganisation IUCN. Er leitet ein internationales Programm zum Schutz der Moore.

      "20 Prozent der Fläche Schottlands besteht aus Moorgebieten. 80 Prozent davon sind geschädigt. Ein Moor wächst so langsam – nur ein Millimeter pro Jahr. Torfabbau ist grundsätzlich nicht nachhaltig. In den Torfmooren ist auch eine Menge Kohlenstoff gespeichert, der als CO2 in die Atmosphäre geht, wenn ein Moor entwässert oder der Torf verbrannt wird. Die geschädigten Torfmoore in Großbritannien setzen so viel Treibhausgase frei wie die Städte Edinburgh, Leeds und Cardiff zusammen."

      Doch die größten Sünden liegen in der Vergangenheit, als Torf zum Heizen abgestochen wurde und Landwirte die Moore entwässerten, um Weide- oder Ackerland zu gewinnen.

      "Das Hauptproblem heute ist der Torfabbau durch die Gartenbauindustrie. Und die Windräder – Windräder stellt man gerne auf Bergkuppen oder in Talmulden, wo der Wind weht. Genau dort sind aber auch am ehesten Moore anzufinden, so dass die Turbinen samt den Zufahrtswege in Moore gelegt werden."

      Und was ist jetzt mit dem Whisky?, will ich wissen.

      "Naja, wenn man die Mengen betrachtet – das geht schon. Die Whiskyindustrie macht um den Torf so einen Zauber, deshalb denken viele, es gehe da um große Mengen, aber tatsächlich verwenden sie nur sehr wenig. Die Whiskyindustrie alleine wäre keine Gefahr für die Moore. Sie setzt sich im Gegenzug sogar für die Restaurierung von Mooren ein und schützt auf diese Weise die Moore mehr, als dass sie sie schädigt. Auch deshalb, weil Moore das Regenwasser filtern – und auch die Whiskyindustrie ist auf sauberes Wasser angewiesen."

      Clifton Bains Meinung deckt sich mit der Position anderer schottischer Naturschutzverbände. Sie alle lassen auf die Whiskyindustrie nichts kommen. Aus Überzeugung? Oder vielleicht doch, weil es unpopulär wäre, sich mit dieser Branche anzulegen? Clifton Bain lacht:

      "Jeder Schotte mag Whisky. Und wer ihn nicht mag, sagt es nicht."

      Quelle: Deutschlandradio Kultur


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Workshop für Dudelsack-Fans

      Im Burgenland gibt es zwei Dudelsack-Kapellen in Donnerskirchen und in Steinbrunn. Wer sich für das Holzblasinstrument interessiert, das vielen als Markenzeichen für Schottland gilt, kann es bei einem Dudelsack-Workshop ausprobieren.

      Ein solcher Workshop fand vor Kurzem in Steinbrunn statt. Schon nach einer kurzen Einführung und ein bisschen Instrumentenkunde spielten die Dudelsack-Fans die ersten Töne auf den Übungsflöten, den „Übungschanters“. Was zuerst noch ein bisschen wie ein Nebelhorn oder eine Entenpfeife klang, hörte sich bald an wie richtige Dudelsackmusik.

      Beginn mit Tonleitern

      Die Tonleiter könne man ganz schnell erlernen, versicherte Anna Binder von den „Caledonian Pipes and Drums“. Wenn man sich zwei Wochen lang jeden Tag ein paar Minuten hinsetze, könne man schon mit den ersten Melodien beginnen. Dann kämen die ersten Verzierungsnoten dazu und dann gehe man erst tiefer in die Technik.

      Wer weiß, vielleicht hört man den einen oder anderen der Workshop-Teilnehmer schon bei den nächsten „Highland Games“ in Donnerskirchen oder beim Vereinsfest der „Caledonian Pipes and Drums“ im September in Steinbrunn, bei dem das fünfjährige Bestehen gefeiert wird.

      Quelle: Burgenland.orf.at


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      Highland Games in Aberdeenshire



      Traditionellen schottischen Sport präsentieren die Highland Games Veranstaltungen alljährlich und in schöner Regelmäßigkeit zwischen Mai und September. Das Kräftemessen gestandener Mannsbilder mit Tauen, Gewichten und Baumstämmen sowie die graziösen Darbietungen holder Weiblichkeit auf dem rustikalen Tanzparkett bilden dabei lediglich den sportlichen Rahmen. Darum herum ist aus dem eigentlichen Wettbewerb längst ein hoch populäres Volksfest geworden, das Groß und Klein begeistert und das selbst in kleinen Gemeinden eine große, auch touristische Anziehungskraft besitzt.Die Saison der schottischen Hochland-Spiele kulminiert jeweils am ersten Samstag im September mit dem extrem zuschauerstarken Royal Braemar Highland Gathering am Rande der Cairngorm Mountains in der Royal Deeside. Hier lassen es sich die Mitglieder des britischen Königshauses nicht nehmen, zumindest für knapp zwei Stunden dem Geschehen beizuwohnen und in Person der Queen auch Siegerehrungen vorzunehmen.

      Auch wenn die königliche Show von Braemar, in diesem Jahr am 3. September, die übrigen Veranstaltungen ein wenig in den Schatten stellt, bleibt jedes regionale Sport- und Volksfest immer ein neues, spannendes und unterhaltsames Erlebnis. Abgesehen von Braemar kann man in Aberdeenshire, dem abwechslungsreichen Nordosten Schottlands, gleich mehrere Highland Games verfolgen.So ist in Braemar bereits am 11. Juli der Nachwuchs bei den Junior Highland Games an der Reihe. Diese werden jedoch nicht in der royalen Arena, sondern auf dem klassischen Games Field ausgetragen. Schon am 6. Juni stehen die Spiele von Cornhill an der Banffshire Küste auf dem Programm. Highlight ist dabei ein schwieriger Crosslauf über 15 km.Die 85. Oldmeldrum Sports & Highland Games richtet der Ort nordwestlich von Aberdeen am 20. Juni im Pleasure Park aus. Zusätzliche Unterhaltung verspricht eine Zeltdiskothek.

      Eine Woche später am 27. Juni sind die Ländereien von Drumtochty Castle bei Auchenblae illustrer Austragungsort der unterschiedlichen Wettkämpfe der dortigen Highland Games. Am 4. Juli steht der Jefferson Park der Silver City Aberdeen im sportlichen Fokus. Hier wird zudem eine große Pipes & Drums Parade abgehalten. In Mineralwell Park von Stonehaven finden am 17. Juli die Stonehaven Highland Games statt. Tags zuvor kommen die jugendlichen Sportler bereits zum Zuge.2017 erwartet Aboyne die Highland Games bereits zum 150. Mal. Der 6. August ist dieses Jahr Stichtag für traditionsreichen Sport und gute Unterhaltung auf dem Village Green. Der zweite Donnerstag, im August, also der 11.8.2016, ist der Tag der Highland Games von Ballater, die bereits im Vorjahr ihr 150-jähriges Jubiläum feiern konnten.

      Quelle: Der Schottlandberater


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      schade leider zu weit weg :(
      Goodbye my Love ♥ my hero ♥ my everything ♥

      Christopher Lee ~ You'll be in my heart...
      ...always