Schottlands Whisky-Destillerien

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    Es gibt 11 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Auria.

      Whisky-Schule

      Freunde des 'schottischen Goldes' gibt es auf der ganzen Welt. Whisky ist überall beliebt und begehrt, allerdings halten sich meist Wissen und Kenntnis über das 'Wasser des Lebens' trotz mehrfacher Besuche von Brennereien und Teilnahme an fachgerechten Führungen und Tastings in Grenzen. Ein wenig Nachhilfe in dieser Beziehung verschafft Interessierten die Scotch Whisky Experience an der Royal Mile in Edinburgh, indem sie die "Scotch Whisky Training School" installiert hat. Der Unterricht findet jeden Monat einmal in den Räumlichkeiten des Hauses statt und dauert etwa jeweils acht Stunden.

      Die Kurse der etwas anderen Lehranstalt richten sich an alle diejenigen, die schottischen Whisky verkaufen oder servieren, an die Gastronomie allgemein und natürlich an alle Whisky-Enthusiasten, die sich mehr und intensiver mit ihrem Lieblingsgetränk auseinandersetzen möchten und wissen möchten, was in ihrem "dram" eigentlich so alles drin ist. Die kurze, aber prägnante Ausbildung bringt eine Vertiefung möglicher vorhandener Erkenntnisse. Sie verhilft zu größerer Sicherheit bei der Präsentation unterschiedlicher Whiskysorten, was letztlich auch verkaufspsychologische Auswirkungen hat.

      Das theoretisch und praktisch angewandte Training vermittelt den Kursteilnehmern nicht nur produktionstechnische Einblicke, sondern auch fachliche Hintergründe zu Ingredienzen, Zutaten, Reifung und Lagerung des für die schottische Ökonomie so wertvollen Produktes. Nicht selten entwickelt sich die Zuneigung zum Whisky dabei dann in eine echte Passion. Die Scotch Whisky Experience bietet die Schulungen in den kommenden Monaten an folgenden Terminen an: 19. Februar, 18. März, 16. April, 23. Mai und 3. Juni. Darüber hinaus können für Gruppen und Geschäftsleute auch gesonderte Termine vereinbart werden. Bei erfolgreicher Absolvierung des Kurses winkt dem Teilnehmer eine Urkunde, die ihn als von der Scotch Whisky Industrie anerkannten Experten ausweist.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Discovering Distilleries



      Schottland und Whisky sind zwei untrennbar miteinander verbundene Dinge. So gehören die über 100, in allen Landesteilen gelegenen Destillerien selbstverständlich zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten überhaupt. Einige Hersteller des Lebenswassers aus sechs Regionen Schottlands haben sich zu den Discovering Distilleries zusammengeschlossen, um die Herstellung des Single Malt Whiskys adäquat der Öffentlichkeit auf individuellen Führungen präsentieren zu können.

      Dazu gehören natürlich auch Geschmackstest und Verkostung zum Abschluss eines jeden Rundgangs. Zu diesem Marketingverbund gehören unter anderen die “classic malts“ wie z.B. Lagavulin auf der Insel Islay, Talisker auf der Insel Skye, Oban an der Westküste, Royal Lochnagar in Deeside, Dalwhinnie in den Highlands und Glenkinchie in der Nähe von Edinburgh. Das Geschmacksspektrum wird noch abgerundet von den Brennereien Blair Athol in Pitlochry, Cragganmore und Cardhu in der Speyside-Region, Glen Ord und Clynelish in den Highlands und Caol Ila auf der berühmten Whisky-Insel Islay.

      Entdecken Sie diese exklusive Auswahl schottischer Malt Whiskies der Spitzenklasse. Ihre individuellen Geschmacksprofile repräsentieren die typischen Eigenarten der sechs klassischen Whisky-Regionen Schottlands. Jeder dieser Whiskys ist ein authentischer, traditioneller Malt mit ureigener Identität, der in Geschmack und Aroma zu den besten seiner Region gehört. Alle zusammen bieten mehr als jeder einzelne: Das Sortiment besticht durch die Ausgewogenheit von Geschmack, Alter und Herkunft - eine Harmonie zwischen Highlands, Lowlands und den schottischen Inseln. Und dies auf sehr hohem Niveau, denn alle Destillerien der CLASSIC MALTS gehören zum feinsten schottischen 'Brennerei-Adel'. So wird die Verkostung der CLASSIC MALTS zu einer höchstvergnüglichen Entdeckungsreise durch die schottischen Landschaften. Hinter jeder Berghöhe, in jedem Tal wartet eine neue angenehme Überraschung auf den 'Forschungsreisenden'. Und jeder Whisky-Freund kann seinen Favoriten für die jeweilige Stimmung und Gelegenheit finden. Ob als eleganten Aperitif, als würzigen Digestif oder als vollmundigen "dram" am Kamin.

      Begeben Sie sich auf eine genussvolle Entdeckungsreise durch alle sechs schottischen Whisky-Regionen. Und wählen Sie dabei als Reisebegleiter das richtige Glas: Ideal ist ein Original-Nosing-Glas, das einem Sherry-Glas durchaus ähnelt. Der weite Bauch und der enge Rand fangen das Aroma viel konzentrierter ein als ein konventioneller Whisky-Tumbler. Gießen Sie zuerst ein wenig Malt in das Glas und schwenken Sie es, um die Farbe und die Reflexe sowie die Glashaftung zu betrachten. Nehmen Sie das Aroma des Whiskys zunächst mit der Nase auf. Erst dann sollten Sie sich das Vergnügen gönnen, einen Schluck des "Uisge beatha" (gälisch: 'Wasser des Lebens') zu nehmen. Genießen Sie den ersten anregenden Eindruck, wenn Zunge und Gaumen die ganze Geschmacksvielfalt erspüren, und lassen Sie dann den Nachgeschmack ausklingen. In Schottland ist es auch durchaus üblich, dem Malt ein wenig Wasser zuzugeben. Probieren Sie den Malt also am besten zunächst pur und geben Sie dann etwas stilles, geschmacksneutrales Wasser hinzu: vorzugsweise Highland-Quellwasser, niemals aber Mineralwasser mit Kohlensäure. Entdecken Sie, wie das Wasser weitere Aromen des Whiskys erschließt. Durch diese Zeremonie lernen Sie die vielfältigen Genüsse des Malt Whiskys schätzen.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Schottland und der Whisky

      Whisky-Schule

      Freunde des 'schottischen Goldes' gibt es auf der ganzen Welt. Whisky ist überall beliebt und begehrt, allerdings halten sich meist Wissen und Kenntnis über das 'Wasser des Lebens' trotz mehrfacher Besuche von Brennereien und Teilnahme an fachgerechten Führungen und Tastings in Grenzen. Ein wenig Nachhilfe in dieser Beziehung verschafft Interessierten die Scotch Whisky Experience an der Royal Mile in Edinburgh, indem sie die "Scotch Whisky Training School" installiert hat. Der Unterricht findet jeden Monat einmal in den Räumlichkeiten des Hauses statt und dauert etwa jeweils acht Stunden.

      Die Kurse der etwas anderen Lehranstalt richten sich an alle diejenigen, die schottischen Whisky verkaufen oder servieren, an die Gastronomie allgemein und natürlich an alle Whisky-Enthusiasten, die sich mehr und intensiver mit ihrem Lieblingsgetränk auseinandersetzen möchten und wissen möchten, was in ihrem "dram" eigentlich so alles drin ist. Die kurze, aber prägnante Ausbildung bringt eine Vertiefung möglicher vorhandener Erkenntnisse. Sie verhilft zu größerer Sicherheit bei der Präsentation unterschiedlicher Whiskysorten, was letztlich auch verkaufspsychologische Auswirkungen hat.

      Das theoretisch und praktisch angewandte Training vermittelt den Kursteilnehmern nicht nur produktionstechnische Einblicke, sondern auch fachliche Hintergründe zu Ingredienzen, Zutaten, Reifung und Lagerung des für die schottische Ökonomie so wertvollen Produktes. Nicht selten entwickelt sich die Zuneigung zum Whisky dabei dann in eine echte Passion. Die Scotch Whisky Experience bietet die Schulungen in den kommenden Monaten an folgenden Terminen an: 28. September, 12. Oktober, 23. November, 7. Dezember, 18. Januar und 22. Februar. Darüber hinaus können für Gruppen und Geschäftsleute auch gesonderte Termine vereinbart werden. Bei erfolgreicher Absolvierung des Kurses winkt dem Teilnehmer eine Urkunde, die ihn als von der Scotch Whisky Industrie anerkannten Experten ausweist.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Whisky Trail in Schottland: Der Weg zum Wasser des Lebens



      In Schottland gibt es einen Pfad, der führt zum flüssigen Gold. Auf dem Malt Whisky Trail öffnen acht Destillerien ihre Tore für die Besucher. Dort wird deutlich: Whisky ist nicht nur ein Genuss, sondern auch eine Wissenschaft für sich.

      Whiskyduft liegt in der Luft, Hammerschläge hallen durch die kahle Fabrikhalle: Arbeiter der schottischen Böttcherei Speyside Cooperage fertigen Holzfässer für die Destillerien entlang des Flusses Spey. Die Männer in dem Dorf Craigellachie beherrschen ihr altes Handwerk, sie schuften im Akkord, Tag für Tag neun Stunden lang.

      "Unsere Männer werden pro Fass bezahlt, payment per piece nennen wir das", erklärt der 58 Jahre alte Ronnie. Deshalb seien sie so rasend schnell. 40 Jahre lang arbeitete der Schotte selbst als Böttcher in der Werkhalle, genau wie Vater George und Bruder George. Böttcher zu sein, das hat in der Familie Tradition.

      Craigellachie liegt mitten im Whiskydistrikt und ist der Ausgangspunkt für den Besuch in einer der über 40 Destillerien. Acht der Brennereien haben sich zusammengeschlossen und bilden den Malt Whisky Trail. Das ist allerdings kein Wanderpfad durchs schottische Hochland, wie man bei diesem Namen vermuten könnte. Vielmehr führt die gut ausgeschilderte Route über schmale Landstraßen zu den einzelnen Brennereien und liegt im Zentrum der Region Speyside zwischen den Städten Inverness und Aberdeen.

      Jede der acht Destillerien bewahrt ihre eigene Tradition. Strathisla in Keith wurde bereits 1786 gegründet und ist damit die älteste Whiskybrennerei in Speyside. Ihre Geschichte ist eng verbunden mit den Brüdern James und John Chivas, die im 19. Jahrhundert als eine der Ersten das Blending entwickelten.

      Dabei werden mehrere Malt Whiskys aus Gerstenmalz und Grain Whiskys aus gemälzter Gerste und anderem Getreide mit unterschiedlich langen Reifezeiten gemischt, um so einen Whisky mit einzigartigem Aroma und Geschmack zu komponieren. Mit ihrem flüssigen Gold erlangten die beiden Brüdern ziemliche Berühmtheit: Queen Victoria ernannte die Chivas-Brüder 1843 zu königlichen Hoflieferanten. 1891 schufen sie ihren Chivas Regal-Whisky, der heute zu den traditionsreichen Blends zählt.

      "Heute vergleicht unser Masterblender Colin Scott die blended Whiskys gerne mit einem Orchester und den Single Malt Whisky mit einem Solisten", sagt Besucherguide Boa Andersson. Schließlich stammt der Single stets aus einer Brennerei, aus einer Whiskysorte und benötigt eine besonders lange Lagerzeit zur Reifung. Beim Blended Whisky werden verschiedene Whiskys miteinander vermischt.


      In Schottland muss Whisky mindestens drei Jahre lang lagern und reifen, bevor er das Prädikat Scotch Whisky tragen darf. Manche Single Malts reifen 12, 15 Jahre und noch viel länger in den Eichenfässern. Es sind Fässer, die zuvor üblicherweise Sherry, Port - oder Madeirawein, Brandy oder Rum enthalten haben. So verleiht jedes Fass dem Whisky während der Reifezeit eigene Aromen und Geschmacksnoten.

      Die Fässer sind oft mehr als 50 Jahre in Gebrauch. In diesem Zeitraum kommen sie mehrere Male zu den Böttchern der Speyside Cooperage: Brüchige Fassdauben werden durch neue Holzsegmente ersetzt und eiserne Reifen neu aufgezogen. Darüber hinaus werden die Holzbehälter minutenlang ausgeflämmt. Im Innern entsteht die kohlige Krokodilhaut, die den Whisky veredeln soll.

      Spätestens jetzt wird manchem Besucher klar: Scotch Whisky ist eine Wissenschaft für sich - und hat eine lange Geschichte. Denn bereits 1494 gab es der Überlieferung nach in Schottland erste schriftliche Nachweise zum Whisky. Dessen Name soll sich von dem gälischen Wort uisge-beatha ableiten, was so viel heißt wie "Wasser des Lebens".

      Für dieses Wässerchen sind die Ausgangsprodukte stets gleich: schottische Gerste, Hefe und weiches Wasser. Doch beim Wasser beginnt bereits der Unterschied - je nach Standort des Brunnens in der Speyside-Gegend. Wie weich ist das Wasser? Welche Mineralien sind enthalten? Gibt es Torfspuren? Der große Rest sind Wissen und sehr viel Erfahrung der Masterblender, deren Arbeit und Verantwortung mit den Kellermeistern beim Wein vergleichbar ist.

      Ein paar Zahlen verdeutlichen den Stellenwert des schottischen Nationalgetränkes: 10000 Arbeitsplätze sind direkt mit der Whiskyherstellung verbunden, Whisky wird in 200 Märkte weltweit exportiert. Rund 20 Millionen Eichenfässer lagern in den Reifehallen der Brennereien. "Gäste aus über 70 Ländern kommen zu uns in die Böttcherei, selbst aus Bangladesch und Polynesien. Hochsaison ist in den Monaten Juli und August sowie Ende April beim Whiskyfestival von Dufftown", erklärt Gill Reid, Leiterin des Besucherzentrums der Speyside Cooperage in Craigellachie.

      Von dort sind die Brennereien am Malt Whisky Trail mit dem Auto in maximal 90 Minuten erreichbar. Durch das einsame Hochland von Grantown-on-Spey über den Flecken Dava führt die Route etwa nach Forres zur Brennerei Benromach. Unterwegs umrahmen knallgelbe Ginsterbüsche die kurvige Landstraße, Nieselregen hängt über der moorigen Hochfläche am Lochindorb-See.

      Vom Laien zum Experten - wie lange dauert das auf dem Malt Whisky Trail? "Mindestens fünf Jahre", schätzt Rachel Keane von der Glenfiddich Destillerie in Dufftown, einer der größten Single-Malt-Brennereien. Für den Anfang präsentiert sie ihren Gästen nach dem Rundgang vorbei an Gärbottichen und Brennblasen bei einer Probe fünf unterschiedliche Whiskys - vom frischen, fruchtigen Zwölfjährigen bis zum 30 Jahre lang gereiften Single Malt mit dem Geschmack dunkler Schokolade.

      "Jeder wird bei den Proben seinen persönlichen Favoriten herausfinden", meint Rachel. Und das müsse nicht mal unbedingt der älteste und damit auch teuerste Single Malt sein. So tröstet die Whisky-Kennerin ihre Gäste, die bereits an gerupfte Bankkonten und glühende Kreditkarten dachten. Immerhin bringt es eine Flasche der 50 Jahre lang gelagerten Edition von Glenfiddich auf den respektablen Preis von 22850 Pfund - das sind knapp 30000 Euro.

      Quelle: RP Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Whisky Trail in Schottland - Eine Genussreise zum "flüssigen Gold"

      In Schottland gibt es einen Pfad, der führt zum flüssigen Gold. Auf dem Malt Whisky Trail öffnen acht Destillerien ihre Tore für die Besucher. Dort wird deutlich: Whisky ist nicht nur ein Genuss, sondern auch eine Wissenschaft für sich. Erste Eindrücke erhalten Sie in unserer Fotoshow.

      Whiskyduft liegt in der Luft, Hammerschläge hallen durch die kahle Fabrikhalle: Arbeiter der schottischen Böttcherei Speyside Cooperage fertigen Holzfässer für die Destillerien entlang des Flusses Spey. Die Männer in dem Dorf Craigellachie beherrschen ihr altes Handwerk, sie schuften im Akkord, Tag für Tag neun Stunden lang.

      "Unsere Männer werden pro Fass bezahlt, payment per piece nennen wir das", erklärt der 58 Jahre alte Ronnie. Deshalb seien sie so rasend schnell. 40 Jahre lang arbeitete der Schotte selbst als Böttcher in der Werkhalle, genau wie Vater George und Bruder George. Böttcher zu sein, das hat in der Familie Tradition.

      Der Malt Whisky Trail


      Craigellachie liegt mitten im Whiskydistrikt und ist der Ausgangspunkt für den Besuch in einer der über 40 Destillerien. Acht der Brennereien haben sich zusammengeschlossen und bilden den Malt Whisky Trail. Das ist allerdings kein Wanderpfad durchs schottische Hochland, wie man bei diesem Namen vermuten könnte. Vielmehr führt die gut ausgeschilderte Route über schmale Landstraßen zu den einzelnen Brennereien und liegt im Zentrum der Region Speyside zwischen den Städten Inverness und Aberdeen.

      Jede der acht Destillerien bewahrt ihre eigene Tradition. Strathisla in Keith wurde bereits 1786 gegründet und ist damit die älteste Whiskybrennerei in Speyside. Ihre Geschichte ist eng verbunden mit den Brüdern James und John Chivas, die im 19. Jahrhundert als eine der Ersten das Blending entwickelten.

      Dabei werden mehrere Malt Whiskys aus Gerstenmalz und Grain Whiskys aus gemälzter Gerste und anderem Getreide mit unterschiedlich langen Reifezeiten gemischt, um so einen Whisky mit einzigartigem Aroma und Geschmack zu komponieren. Mit ihrem flüssigen Gold erlangten die beiden Brüdern ziemliche Berühmtheit: Queen Victoria ernannte die Chivas-Brüder 1843 zu königlichen Hoflieferanten. 1891 schufen sie ihren Chivas Regal-Whisky, der heute zu den traditionsreichen Blends zählt.

      "Heute vergleicht unser Masterblender Colin Scott die blended Whiskys gerne mit einem Orchester und den Single Malt Whisky mit einem Solisten", sagt Besucherguide Boa Andersson. Schließlich stammt der Single stets aus einer Brennerei, aus einer Whiskysorte und benötigt eine besonders lange Lagerzeit zur Reifung. Beim Blended Whisky werden verschiedene Whiskys miteinander vermischt.

      Scotch Whisky ist eine Wissenschaft für sich

      In Schottland muss Whisky mindestens drei Jahre lang lagern und reifen, bevor er das Prädikat Scotch Whisky tragen darf. Manche Single Malts reifen 12, 15 Jahre und noch viel länger in den Eichenfässern. Es sind Fässer, die zuvor üblicherweise Sherry, Port – oder Madeirawein, Brandy oder Rum enthalten haben. So verleiht jedes Fass dem Whisky während der Reifezeit eigene Aromen und Geschmacksnoten.

      Die Fässer sind oft mehr als 50 Jahre in Gebrauch. In diesem Zeitraum kommen sie mehrere Male zu den Böttchern der Speyside Cooperage: Brüchige Fassdauben werden durch neue Holzsegmente ersetzt und eiserne Reifen neu aufgezogen. Darüber hinaus werden die Holzbehälter minutenlang ausgeflämmt. Im Innern entsteht die kohlige Krokodilhaut, die den Whisky veredeln soll.

      Spätestens jetzt wird manchem Besucher klar: Scotch Whisky ist eine Wissenschaft für sich – und hat eine lange Geschichte. Denn bereits 1494 gab es der Überlieferung nach in Schottland erste schriftliche Nachweise zum Whisky. Dessen Name soll sich von dem gälischen Wort uisge-beatha ableiten, was so viel heißt wie "Wasser des Lebens".

      Für dieses Wässerchen sind die Ausgangsprodukte stets gleich: schottische Gerste, Hefe und weiches Wasser. Doch beim Wasser beginnt bereits der Unterschied – je nach Standort des Brunnens in der Speyside-Gegend. Wie weich ist das Wasser? Welche Mineralien sind enthalten? Gibt es Torfspuren? Der große Rest sind Wissen und sehr viel Erfahrung der Masterblender, deren Arbeit und Verantwortung mit den Kellermeistern beim Wein vergleichbar ist.

      Vom Laien zum Experten

      Ein paar Zahlen verdeutlichen den Stellenwert des schottischen Nationalgetränkes: 10.000 Arbeitsplätze sind direkt mit der Whiskyherstellung verbunden, Whisky wird in 200 Märkte weltweit exportiert. Rund 20 Millionen Eichenfässer lagern in den Reifehallen der Brennereien. "Gäste aus über 70 Ländern kommen zu uns in die Böttcherei, selbst aus Bangladesch und Polynesien. Hochsaison ist in den Monaten Juli und August sowie Ende April beim Whiskyfestival von Dufftown", erklärt Gill Reid, Leiterin des Besucherzentrums der Speyside Cooperage in Craigellachie.

      Von dort sind die Brennereien am Malt Whisky Trail mit dem Auto in maximal 90 Minuten erreichbar. Durch das einsame Hochland von Grantown-on-Spey über den Flecken Dava führt die Route etwa nach Forres zur Brennerei Benromach. Unterwegs umrahmen knallgelbe Ginsterbüsche die kurvige Landstraße, Nieselregen hängt über der moorigen Hochfläche am Lochindorb-See.

      Vom Laien zum Experten – wie lange dauert das auf dem Malt Whisky Trail? "Mindestens fünf Jahre", schätzt Rachel Keane von der Glenfiddich Destillerie in Dufftown, einer der größten Single-Malt-Brennereien. Für den Anfang präsentiert sie ihren Gästen nach dem Rundgang vorbei an Gärbottichen und Brennblasen bei einer Probe fünf unterschiedliche Whiskys – vom frischen, fruchtigen Zwölfjährigen bis zum 30 Jahre lang gereiften Single Malt mit dem Geschmack dunkler Schokolade.

      "Jeder wird bei den Proben seinen persönlichen Favoriten herausfinden", meint Rachel. Und das müsse nicht mal unbedingt der älteste und damit auch teuerste Single Malt sein. So tröstet die Whiskykennerin ihre Gäste, die bereits an gerupfte Bankkonten und glühende Kreditkarten dachten. Immerhin bringt es eine Flasche der 50 Jahre lang gelagerten Edition von Glenfiddich auf den respektablen Preis von 22.850 Pfund – das sind knapp 30.000 Euro.

      Quelle: t-online.de

      Speyside Cooperage – Handwerk mit großer Tradition




      Für den Reifeprozess von Whisky ist das Fass von entscheidender Bedeutung. Seine Beschaffenheit und seine Historie bestimmen maßgeblich Farbe, Aroma und Geschmack des >schottischen Goldes<. Nur Eichenholz, von den gut 50 Arten auf der Welt jedoch nur einige, eignet sich für die Herstellung von Fässern. Es ist undurchlässig für Flüssigkeiten, erlaubt dem Inhalt jedoch noch zu atmen. Die Engel könnten ein Lied davon singen, so sehr mögen sie gerade diese Eigenschaft des Eichenholzes.

      Schon vor über 5000 Jahren stellte man Fässer zur Lagerung und Aufbewahrung von Flüssigkeiten her, ein Handwerk, das als Küferei oder Fassbinderei bezeichnet wird. Diese uralte Technik findet in ihren Grundzügen noch heute Verwendung, wie man leicht von der Besuchergalerie in der Speyside Cooperage an der Dufftown Road oberhalb von Craigellachie erkennen kann. Vieles in der geschäftigen Werkstatt wirkt von hier oben antiquiert und etwas martialisch, angesichts von 3D-Druckern und einer durchdigitalisierten Welt geradezu anachronistisch. Doch ohne diese 1947 gegründete Manufaktur wäre die Genusswelt rund um den Whisky um eine bedeutende Facette ärmer. Damals übrigens begann man mit der Arbeit in einem ausrangierten Flugzeughangar, der vom Flughafen Aberdeen in die Speyside transportiert wurde.

      Dabei ist es nicht so, dass hier neue Fässer hergestellt werden, sondern man hat es hier mit einer besonders ausgeklügelten Form des Recyclings zu tun. Gebrauchte Fässer werden sorgsam wiederaufbereitet, Schäden beseitigt, gebrochenes Holz wird ausgetauscht und das Fass zur weiteren Nutzung wieder fit gemacht. So kann das Leben eines Fasses bis zu 60 Jahre dauern. Jedes Jahr gelangen auf diese Weise gut 150.000 Eichenfässer erneut in den Umlauf. Hinter der Werkstatt lagern große Stapel an Fässern aus dem ganzen Land, die auf ihre Weiterverarbeitung warten.

      Die Speyside Cooperage ist die einzige Küferei Großbritanniens, die ein Besucherzentrum besitzt und damit der Öffentlichkeit Einblick in die Herstellung ermöglicht. Bei einer Führung (»Classic Tour«) bekommt man zunächst in einem 4D-Kino den Arbeitsablauf hautnah vor Augen geführt und empfindet darüber hinaus die Gerüche und die feurige und rauchgeschwängerte Atmosphäre der Werkstätte. Anschließend kann man diese von oben besichtigen und sich auch selbst im Fassbau versuchen. Was spielerisch leicht erscheint stellt sich beim Eigenversuch als äußerst komplexe Tätigkeit heraus. 90 Minuten dauert eine VIP-Tour, die von einem erfahrenen Küfer durchgeführt wird und ganz nah an den Arbeitsprozess kommt.

      Quelle: Der Schottlandberater

      Spezialist für Whisky-Reisen



      Zum kulturellen Erbe Schottlands gehört vor allen Dingen das flüssige Gold, der schottische Whisky. Single Malts erfreuen sZum kulturellen Erbe Schottlands gehört vor allen Dingen das flüssige Gold, der schottische Whisky. Single Malts erfreuen sich weltweit größter Popularität, sind gar zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Whisky ist Aushängeschild für das Land, für den Tourismus, für das Image und Selbstwertgefühl der Schotten. Insbesondere in der Region Speyside findet sich eine erstaunlich hohe Dichte an traditionsreichen Destillerien und Brennereien von Weltruhm. Als Spezialist für Whisky-Reisen hat der Detmolder Veranstalter REISEKULTOUREN eine Rundreise aufgelegt, die dem legendären Speyside Whisky Trail folgt und den Teilnehmern einen profunden Einblick in das Thema Whisky gewährt.

      Die Reise ist auf eine Dauer von fünf Tagen angesetzt und beginnt am Anreisetag mittags am Flughafen Edinburgh. Hier erfolgt entweder die Übernahme eines Mietwagens für eine preisattraktive self drive Tour inklusive Reisekonzept mit thematischen Tipps und Kontakten oder ein Chauffeur-Guide empfängt die Gäste und begleitet sie für die kommenden Tage.

      Nach der Ankunft geht die Reise in die Highlands. Bei dieser ‚Forschungsreise in Sachen Whisky‘ lässt man sich Zeit für den Genuss und nimmt die Nebenstrecke durch die malerische Deeside. Der erste Stopp ist an der Royal Lochnagar Destillery vorgesehen, gleich neben Balmoral Castle, dem Sommersitz des britischen Königshauses gelegen. Dann geht es auf einer beeindruckenden Panoramastraße in das Herz der schottischen Whiskylandschaft, die Speyside. Für drei Nächte stehen ein familiär geführtes Guesthouse oder ein 4-Sterne Country House Hotel zur Wahl. Da der Veranstalter Spezialist zur Whiskyreisen ist, ist kein Zufall, dass beide Häuser über hervorragende Whiskybars verfügen. „Don’t drink and drive“ wird auch bei einer Mietwagen-Rundreise selbstverständlich bedacht.

      Das Programm ist maximal flexibel, versteht sich als Anregung und wird sach- und fachkundig ganz individuell auf den Geschmack jedes Gastes angepasst. Am nächsten Tag wird z.B. zunächst die Küferei Speyside Cooperage aufgesucht. Hier ist zu sehen, wie Whiskyfässer wiederaufbereitet werden. Danach geht es zunächst zur hypermodernen Anlage von Macallan und zur Aberlour Destillerie, die unmittelbar am Fernwanderweg Spey Way liegt. Am folgenden Tag führt der Manager persönlich durch die Knockdhu Distillery und ein Besuch beim Giganten Glenfiddich darf auch nicht fehlen.

      Auf landschaftlich eindrucksvollen Wegen führt der vierte Tag durch quer durch die Highlands nach Aberfeldy und in Dewar’s World of Whisky. Am Nachmittag geht es zurück nach Edinburgh, um dort die Reise mit einer weiteren Übernachtung ausklingen zu lassen. Ein exklusives Highlight am Ende der Tour ist ein Besuch des exklusiven Clubraums der SMWS in Edinburgh, zu dem REISEKULTOUREN eine persönliche Einladung arrangieren kann.

      Quelle: Der Schottlandberater

      Schottlands Whisky-Destillerien

      Vor ca. 9 Jahren erschien unsere erste thematische Karte »Scotland‘s Distilleries«, worin alle schottischen Whisky-Destillerien und alle bekannten Neubauprojekte (234 an der Zahl) verzeichnet waren. Da konnte vermutlich noch niemand erahnen, dass der weltweite Whiskyboom, sprich die Nachfrage nach dem »Wasser des Lebens« aus Schottland, bis heute ungebrochen anhält. Dank dieser Entwicklung und insbesondere Dank des großen Interesses vieler Whiskyliebhaber aus der ganzen Welt an dieser Karte sind mittlerweile 17 aktualisierte Auflagen (in verschiedenen Formaten) erschienen. Aktuell destillieren 149 Whisky-Destillerien das flüssige Gold Schottlands (davon 140 Malt Distilleries und 9 Grain Distilleries; die Loch Lomond und InchDairnie Distilleries produzieren Malt & Grain Whisky; eine weitere Besonderheit ist die Arbikie Destillerie, dort wird Malt & Rye Whisky produziert (die Scotch Whisky Association lässt die Bezeichnung »Scotch Rye Whisky« derzeit noch nicht zu, so dass der Arbikie Rye als Grain Whisky geführt wird). Dazu kommen derzeit 32 Whisky-Destillerie-Projekte, welche sich in der Planungs- bzw. Bauphase befinden.

      Das früher sechsseitige Booklet hat sich mittlerweile zu einer 36-seitigen Informationsbroschüre für Whiskyinteressierte entwickelt. Bestens geeignet als kompakter Whiskyreiseführer, welcher auf keiner Schottlandreise fehlen sollte. Darin wird die Gesamtkarte entsprechend der fünf Whiskyregionen in übersichtliche Regionalkarten aufgeteilt. Zu jeder Destillerie findet man nützliche Informationen wie den Hinweis, ob die Destillerie ein Besucherzentrum besitzt (mit und ohne Voranmeldung), den UK-Postcode für die Eingabe ins Navigationssystem und den Link zur Internetseite der Destillerie / Firma (wo man sich über die Öffnungszeiten erkundigen kann).
      Insgesamt enthält diese Broschüre über 900 Einträge zur schottischen Whiskylandschaft. Die Broschüre ist Bestandteil der Karten in der Premium Edition. Da die Whiskyregionen Islay und Speyside aufgrund ihrer geringen Ausmaße eine recht hohe Destilleriedichte aufweisen und auf der Gesamtkarte Schottlands entsprechend sehr gedrängt wirken, sind diese beiden Regionen mittlerweile auch als separate Karten erhältlich. Für Whiskyliebhaber, die es beim Thema Scotch genau wissen möchten, entwickelten wir 2016 erstmals »The Elements of Scotch«. In Anlehnung an das Periodensystem der Elemente entwickelten wir eine kompakte Übersicht zu den Daten, Zahlen und Fakten der einzelnen Destillerien. Diese durfte sich der interessierte Whiskyliebhaber bisher aus schätzungsweise 20.000 Seiten Whiskylektüre selbst zusammentragen. Jetzt gibt es dafür eine Abkürzung!

      Beim Whisky geht es in erster Linie um den Genuss. Riechen und Schmecken ist eine individuelle Erfahrung, und man kann diese verfeinern. Tasting Notes und Geschmacksbeschreibung von anderen oder gar der Hersteller helfen da nur bedingt. Auch die klassischen Aroma-Räder in reiner Textform helfen wenig, da der Mensch seine Aromenwelt in Form von Bildern speichert. Was spricht also gegen ein Whisky-Aromarad, wo die einzelnen Aromen-Assoziationen entsprechend den acht Primäraromen und den 35 Sekundäraromen zugeordnet als Bilder dargestellt werden. Aus diesen Überlegungen heraus entstand 2018 unser »Whisky Flavour Wheel«. Die 208 Einzelaromen wurden selbstverständlich dem Thema entsprechend in einem Whiskyglas fotografiert. Kurzum es sieht witzig aus, macht richtig Spaß und hilft dem einen oder anderen.

      Man könnte denken, wir hätten unsere Hausaufgaben zum Thema Scotch gemacht. Weit gefehlt, denn einige Whiskyliebhaber traten mit der Bitte an uns heran: „Könnt ihr auch was zur Whiskyherstellung machen?“ Folglich haben wir uns Gedanken gemacht und zwei Übersichtsschemen zum Whisky-Produktionsprozess (Single Malt Whisky – 2-fach Destillation und Grain Whisky – kontinuierliche Destillation) gestaltet. Scotch Whisky – eine der schönsten Nebensachen im Leben. Wir bleiben da auch in Zukunft neugierig und aufgeschlossen.

      Weiterführende Informationen: schottlandberater.de/schottlands-whisky-destillerien/

      Quelle: Der Schottlandberater