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    Es gibt 1.669 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Charlotte West.

      Warum ein schottisches Geisterdorf als Geldanlage taugt

      Nahe Loch Tay, einem kristallklaren See in den schottischen Highlands, liegt ein kleines Ruinendorf. The Old Village of Lawer heißt es. Schon fast hundert Jahre ist es verlassen. Der letzte Einwohner ist 1926 ausgezogen. Die kleine Siedlung starb im 19. Jahrhundert langsam aus. Ganz ruhig ist es aber nie geworden. Laut lokaler Legende soll es im Old Village seit Langem spuken.

      Nun steht das Dorfareal zum Verkauf. Für 125. 000 Pfund (rund 145. 000 Euro) bietet die Immobilienagentur Goldcrest es an. Das ist ein recht stolzer Preis für ein Dorf, das nur noch aus Ruinen und moosüberwachsenen Steinhaufen inmitten einer Wiese und eines kleinen Waldes am See besteht. Das Grundstück umfasst gut 1,3 Hektar – also etwa 130 mal 100 Meter. Es gibt eigentlich nichts dort außer einem Wanderweg, den Steinhaufen und der herrlichen Aussicht auf den See inmitten von Hügeln.

      Das Ruinendorf weckt lebhafte Fantasien

      Welchen Wert oder welche Rendite sich ein Käufer von dem abgelegenen Grundstück verspricht, kann man schwer sagen. Zwar sind Grundstücke und Wälder in Schottland bei Anlegern durchaus begehrt, aber sie müssen nutzbar sein. Dies ist hier nicht sicher. Die Immobilienagentur spricht nur von einer „potenziellen Planungsmöglichkeit“ – ob es wirklich von der Gemeinde eine Baugenehmigung für ein neues Haus an dem einsamen See gibt, ist unklar. Immerhin kann man Forellen angeln, und es gibt einen kleinen Strand.

      Vermutlich lebt das Angebot auch von der Fantasie, die sich um das „Geisterdorf“ herumspinnt – von „romantischen Verbindungen“ spricht Goldcrest. Deshalb hat es die Geschichte sogar bis zu amerikanischen TV-Stationen wie CNBC geschafft. The Old Village soll „verflucht“ sein. Eine Lady of Lawers (in Gälisch nennt man sie „Baintighearn Labhuir“) soll dort im 17. Jahrhundert als Wahrsagerin praktiziert haben. Die Tochter von Sir James Campbell, eines schottischen Adeligen, hat der Legende nach korrekt vorhergesagt, dass ein Schlussstein für die Kirche nicht gesetzt werden könne (ein Sturm soll ihn in der ersten Nacht in den See geworfen haben), Jahrzehnte später krachte die ganze Kirche zusammen, was die Lady ebenfalls vorhergesagt hatte. Als dann auch noch im Jahr 1870 ein Farmer starb, nachdem er eine von ihr gepflanzte und geweihte Esche fällte, war die Spuklegende perfekt. Eine der Ruinen im Dorf soll das Haus der Lady sein.

      Ländereien in Schottland sind bei Investoren durchaus beliebt – allerdings dann gleich in großem Maßstab. Bekannt ist zum Beispiel der dänische Textilunternehmer und Selfmade-Milliardär Anders Povlsens, der in den Highlands dreizehn Anwesen mit mehr als 90.000 Hektar zusammengekauft hat und sie wiederaufforsten will. Damit ist er zum größten schottischen Landbesitzer aufgestiegen. Britische Medien haben ihn schon als „König von Schottland“ tituliert. Auch andere Skandinavier lieben die Highlands und haben dort größere Ländereien erworben, etwa der H&M-Großaktionär Stefan Persson, der Lego-Erbe Kjeld Kirk Kristiansen und Sigrid und Lisbet Rausing, die Enkelinnen des Tetra-Pak-Gründers. Auch der Scheich Mohammed bin Rashid al-Maktoum aus Dubai hat in den Highlands Zehntausende Hektar gekauft.

      Quelle: Frankfurter Allgemeine

      Schock vor dem Altar: Bräutigam bricht zusammen und stirbt

      Es sollte der letzte große Moment für Paul werden

      Paul Wynn (57) aus Schottland wollte unbedingt noch diesen Moment erleben – seine Hochzeit mit Freundin Alison. Doch manchmal hat das Schicksal andere grausame Pläne. Während seine Braut zusammen mit ihrem ältesten Kind zum Altar ging, brach der 57-Jährige zusammen und starb.

      Zusammen haben Paul und Alison 11 Kinder

      Der elffache Vater Paul aus North Ayrshire in Schottland brach am vergangenen Freitag im Rathaus von Saltcoats zusammen, nur wenige Minuten bevor er mit seiner Freundin Alison (36) verheiratet werden sollte.

      Paul hatte Krebs in der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Lunge und war bereits im Endstadium. Erst im Mai wurde die Krankheit diagnostiziert und Paul für unheilbar erklärt. Die Ärzte gaben dem Familienvater noch sechs bis acht Wochen zu leben. Das Paar wollte also unbedingt noch vor seinem Tod den Bund der Ehe schließen. Doch dazu kam es nicht mehr.

      Ersthelfer konnten Paul nicht wiederbeleben

      Gegenüber der Zeitung "DailyMail" beschreibt seine Frau den schrecklichen Moment am Tag der Hochzeit. "Als ich meine Blumen bekommen hatte und die Treppe hochging, schien alles in Ordnung zu sein. Paul fühlte sich etwas unwohl. Wir mussten seinen Kilt etwas lockern, damit er sich besser fühlte. Er wurde mit einem Bürostuhl ins Standesamt gefahren, weil er keine Kraft mehr hatte. Er war schon sehr außer Atem und kämpfte." Als die Braut zum Altar schritt, bemerkte sie schnell, dass etwas nicht stimmte. Paul war in sich zusammengesackt und reagierte nicht mehr. Sofort kamen Ersthelfer um Paul wiederzubeleben – doch der Bräutigam konnte nicht mehr gerettet werden.

      Trotz des grauenvollen Verlusts muss Alison stark bleiben. "Es fühlt sich an, als wäre es erst gestern passiert. Ich muss für meine Kinder jeden Tag aufstehen und mich bewegen, aber ich kann nichts essen im Moment. Paul und ich haben 2004 ein Kind verloren, nachdem ich eine Fehlgeburt hatte. Es tröstet mich also ein wenig, dass er bei unserem Kind ist. Seine Mutter ist 2020 gestorben, also ist er jetzt zumindest auch bei ihr."

      "Er war ein fantastischer Vater"

      Alison und Paul lernten sich 1999 durch die Zeugen Jehovas kennen. Zusammen bekamen sie fünf Kinder. Aus früheren Beziehungen brachte Paul noch sechs weitere Kinder mit. "Wir waren sein Leben, er würde alles für seine Kinder tun und den letzten Cent für sie geben. Er war wirklich ein fantastischer Vater. Er ist nie ohne uns irgendwo hingegangen", so Alison weiter.

      Die Beerdigung von Paul wird am 6. Juli stattfinden. Um die Kosten zu decken und die Familie zu unterstützen, wurde eine Spendenaktion gestartet.

      Quelle: RTL

      Schottland im Spätmittelalter



      Bei den Stichworten „Freiheit“ und „Geschichte Schottlands im Spätmittelalter“ werden Kinobesucher an „Braveheart“ und ähnliche Filme denken, in denen der Abwehrkampf schottischer Nationalhelden gegen Eindringlinge aus dem Süden dramatisiert wurde. Das vorliegende Werk von Jörg Rogge, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Mainz, liefert dazu den historischen Hintergrund. In seinem wesentlichen Teil bietet das Buch eine allgemeine Geschichte Schottlands, orientiert an der Folge ihrer Könige vom Tod Alexanders III. bis zum Tod Jakobs III., also von 1286 bis 1488.

      Es handelt sich um eine solide, in den Fakten zuverlässige politische, diplomatische und militärische Geschichte Schottlands im Spätmittelalter. Das ist nichts Geringes, wenn man bedenkt, wie wenige deutsche Historiker sich bisher mit der Geschichte dieses nördlichen Königreichs befasst und ihre Ergebnisse in deutscher Sprache vorgelegt haben.

      Auf den erzählenden Hauptteil folgen kurze Strukturkapitel: über Hof und Verwaltung sowie über die Kirche. Sie sind freilich mit der vorausgehenden erzählenden Geschichte kaum verbunden, doch liefern sie einiges von dem nach, was man zur genaueren Kenntnis der schottischen Verhältnisse nützlich finden wird.

      Dieses Buch ist in einer spezielleren Reihe des Verlags erschienen: „Geschichte in Wissenschaft und Forschung“. Und so schließt sich nun der Forschungsteil an. Rogge hat sich, nach seinen früheren Arbeiten zur wettinischen Geschichte, im Rahmen eines Forschungsprojekts schwerpunktmäßig den Erbsitten und den Herrschaftsrechten im spätmittelalterlichen Schottland gewidmet. Speziellere Untersuchungen gelten den Erbrechten der Familien Campbell, Douglas und Stewart sowie den Beziehungen der Grafen von Huntly und der Herren Forbes zu den schottischen Königen.

      Abgesehen von eigenen Forschungen, vermittelt Rogge auch neuere Forschungsansätze schottischer Historiker für ein deutsches Publikum, namentlich von Alexander Grant und Jenny Wormald. Fragen der Kulturgeschichte (Sprache und Literatur, Bildung und Religion) werden allerdings nicht berücksichtigt.


      Dennoch, eine andere derartige allgemeine Geschichte Schottlands für diese Epoche wird man in deutscher Sprache kaum finden; sie ist deshalb sehr willkommen. Die Darstellung wird ergänzt durch ein Glossar, Karten, Stammtafeln und ein Quellen- und Literaturverzeichnis.

      Rezension: Prof. Dr. Michael Maurer

      Jörg Rogge
      Für die Freiheit
      Eine Geschichte Schottlands im späten Mittelalter
      W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2021, 184 Seiten, € 29,–

      Quelle: Damals.de

      Höchststand: 1339 Drogentote in Schottland in einem Jahr

      In keiner Region in Europa sterben mehr Menschen an Drogen als in Schottland. Am stärksten betroffen ist die Region um die Stadt Glasgow.

      In Schottland sind im vergangenen Jahr so viele Menschen an Drogen gestorben wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor 25 Jahren. Mit 1339 Drogentoten im Jahr 2020 erreichte das Land einen neuen Höchstwert, wie das Statistikamt in Edinburgh am Freitag mitteilte. Damit steigt die Zahl das siebente Jahr in Folge, im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent. Am stärksten betroffen ist die Region um die Stadt Glasgow. Zum Vergleich: In Österreich starben im Jahr 196 Menschen durch illegale Drogen. Für das Jahr 2020 liegen noch keine Daten vor.

      Mit gut 21 Drogentoten pro 100.000 Einwohnern hat die nördliche britische Provinz die verheerendste Quote in ganz Europa. Sie liegt zudem dreieinhalb mal höher als der Gesamtdurchschnitt des Vereinigten Königreichs.

      Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon bezeichnete die Zahlen auf Twitter als "inakzeptabel, jeder einzelne eine menschliche Tragödie". Sie wies darauf hin, ihre Regierung habe mittlerweile eine Drogen-Beauftragte und die Investitionen in den Kampf gegen Drogen erhöht. Die schottische Regionalregierung fordert seit längerem mehr Befugnisse im Kampf gegen Drogen und will auch Gesetze lockern.

      Drogenmissbrauch ist seit dem Auftauchen von Heroin in den 1980er-Jahren in Schottland weit stärker verbreitet als im Rest von Großbritannien. Forscher machen unter anderem Armut und Benachteiligung für die hohe Zahl an Konsumenten verantwortlich.

      Quelle: Die Presse

      Anonym, aber mit Leihgebühr Kochbuch nach über 50 Jahren an schottische Bücherei zurückgesendet

      Es kam mit 20 Pfund und einem Entschuldigungsbrief: Ein Kochbuch ist nach Jahrzehnten wieder in der schottischen Bibliothek aufgetaucht, aus der es ausgeliehen wurde. Ein Rätsel bleibt jedoch ungelöst.

      Überraschende Post: Eine Bibliothek im schottischen Paisley hat ein Kochbuch zugesendet bekommen – mehr als 50 Jahre, nachdem es von dort mitgenommen wurde.

      Zusammen mit einem 20-Pfund-Schein und einem Entschuldigungsbrief, weil die Rückgabe schon so lange überfällig war, hatte es jemand anonym an die Paisley Central Library geschickt, wie unter anderem die Nachrichtenagentur PA berichtete. »Ich war mehr als nur ein wenig überrascht, als ich den gepolsterten Umschlag öffnete und sah, was darin war«, sagte Linda Flynn von der Leihbücherei der Boulevardzeitung »Daily Record«. Es sei selten, dass ein Buch zurückgegeben werde, nachdem es schon so viele Jahre überfällig gewesen war.

      Überraschende Post: Eine Bibliothek im schottischen Paisley hat ein Kochbuch zugesendet bekommen – mehr als 50 Jahre, nachdem es von dort mitgenommen wurde.

      Zusammen mit einem 20-Pfund-Schein und einem Entschuldigungsbrief, weil die Rückgabe schon so lange überfällig war, hatte es jemand anonym an die Paisley Central Library geschickt, wie unter anderem die Nachrichtenagentur PA berichtete. »Ich war mehr als nur ein wenig überrascht, als ich den gepolsterten Umschlag öffnete und sah, was darin war«, sagte Linda Flynn von der Leihbücherei der Boulevardzeitung »Daily Record«. Es sei selten, dass ein Buch zurückgegeben werde, nachdem es schon so viele Jahre überfällig gewesen war.

      Quelle: Spiegel

      Größte Gezeitenturbine geht vor Schottland in Betrieb

      Die Meere bieten viel Energie, die sich in elektrischen Strom wandeln lässt. In Schottland ist gerade ein neues Gezeitenkraftwerk ans Netz gegangen.

      Strom aus dem Meer: In Schottland hat das Unternehmen Orbital Marine Power eine neue Gezeitenturbine in Betrieb genommen. Orbital O2 ist derzeit das leistungsfähigste System, das Strom aus den Gezeitenströmen gewinnt.

      Orbital O2 ist vor der Insel Eday in der schottischen Inselgruppe der Orkneys verankert und an ein Unterwasserkabel angeschlossen worden. Darüber liefert es Strom an Land. Vor Eday liegt das Fall of Warness, ein Testgelände für Gezeitenkraftwerke. Die Orkneys sind ein Zentrum für erneuerbare Energien. Unter anderem werden dort verschiedene Systeme getestet, die Energie der Wellen oder der Gezeiten in elektrischen Strom wandeln.

      Die rund 680 Tonnen schwere Gezeitenturbine Orbital O2 hat einen 74 Meter langen Rumpf, an dem zwei Rotoren befestigt sind. Die Rotoren haben jeweils zwei Blätter und einen Durchmesser von 20 Metern. Das ein- und ausströmende Wasser treibt sie an.

      O2 kann rund 2.000 Haushalte mit Strom versorgen


      Orbital O2 ist nach Angaben des Herstellers die derzeit leistungsfähigste Gezeitenturbine der Welt. Ihre beiden Rotoren sollen zusammen eine Leistung von 2 Megawatt liefern. Das reicht, um rund 2.000 Haushalte versorgen zu können. Die Turbine soll 15 Jahre lang im Einsatz sein.

      Die Turbine war in der ostschottischen Hafenstadt Dundee nach anderthalb Jahren Bauzeit im April fertiggestellt worden. Anschließend wurde sie zu den etwa 300 Kilometer nördlich gelegenen Orkney-Inseln geschleppt.

      Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Energie der Meere in elektrische Energie umzuwandeln. Eine Methode ist, die Kraft der Wellen zu nutzen. Das schottische Unternehmen Mocean Energy hat das Wellenkraftwerk Blue X entwickelt, das ebenfalls vor den Orkneys getestet werden soll. Anfang des Jahres wurde in Australien das schwimmende Wellenkraftwerk Uniwave in Betrieb genommen.

      Den Gezeitenstrom zu nutzen, hat den Vorteil, dass er kalkulierbarer als die Wellen ist. Das erste Gezeitenkraftwerk der Welt wurde in den 1960er Jahren in der Mündung des Flusses Rance bei St. Malo in der Bretagne gebaut. Allerdings gibt es nicht viele Orte auf der Erde, die genug Tidenhub haben, damit sich der Bau eines Gezeitenkraftwerks lohnt.

      Quelle: golem.de

      Brummis fahren in Schottland jetzt mit Whisky

      Für einen guten Whisky zahlen Liebhaber gern mal mehrere Tausend Euro. Ein Spirituosen-Fabrikant macht jetzt nicht nur mit dem „Wasser des Lebens“ (leitet sich vom Gälischen uisge beatha für Whisky ab) sein Geschäft, sogar auch mit Abfallprodukten aus der Herstellung.

      Der schottische Whisky-Riese Glenfiddich (verkauft pro Jahr mehr als 14 Millionen Flaschen) nutzt zunehmend Destillerie-Abfälle als Sprit für seine Lastwagen. Und das funktioniert so: Bei der Vergärung bauen Bakterien organisches Material ab und erzeugen dadurch Biogas. Das fangen die Schotten ein und treiben damit inzwischen drei ihrer 20 Lkw umfassenden Flotte an.

      Das Biogas reduziert einem Bericht zufolge die CO2-Emissionen im Vergleich zu Diesel und anderen fossilen Brennstoffen um mehr als 95 Prozent. Andere schädliche Partikel und Treibhausgasemissionen würden um bis zu 99 Prozent verringert, erklärt Glenfiddich-Manager Stuart Watts.

      Die schottische Whisky-Industrie will bis 2040 emissionsfrei sein. Glenfiddich-Eigner William Grant & Sons gilt als drittgrößter Whiskyhersteller des Landes.

      Quelle: BILD

      Gesetz in Schottland Ausnahme für die Queen beim Klimaschutz

      Der Queen droht Ärger in Schottland. Die Juristen von Königin Elizabeth II. haben eine Ausnahme beim Klimaschutzgesetz erreicht. Das bringt einige schottische Politiker auf die Palme.

      Mit militärischen Ehren wird die Queen in Balmoral jeden Sommer empfangen. Die Ehrengarde steht stramm. Eigentlich der Beginn der Sommerferien für die Queen. Aber dieses Mal ist alles anders. Als ob die Affäre um ihren Sohn Prinz Andrew nicht schon genug wäre, schwebt noch ein anderer Skandal über ihr.
      Denn ihre Juristen haben für ihre Ländereien eine Ausnahme vom neuen Klimaschutzgesetz erreicht. Sie ist die einzige, auf deren Land keine neuen Wärmenetzwerke gebaut werden. Ein Skandal, findet Andy Wightman. Er ist Politiker und hat im Parlament gegen die Ausnahmeregel gestimmt.Das Gesetz wurde kurz vor Schluss noch für die Queen geändert. Alle ihre Ländereien sind ausgenommen. Ich finde, dass für jeden Landbesitzer dieselben Regeln gelten sollten. Es kann keine Ausnahme geben, nur weil man zufällig die Königin ist. Eine alte schottische RegelTraditionell ist die Queen politisch neutral. Zurückhaltung gehört zum royal sein dazu wie die Sommer in Balmoral. Aber nach einer alten Regel werden der Queen viele Gesetze schon vorgelegt, bevor sie im Parlament verabschiedet werden. Immer, wenn sie oder ihr Besitz betroffen sein könnten. Selbst wenn es wie jetzt um Klimaschutz geht - und dann auch noch im umweltbewussten Schottland.

      Beim Klima sieht ein Grüner rot

      Guy Ingerson ist von den Grünen in Aberdeen. Für ihn hat die Queen eine rote Linie überschritten. "Wir haben eine Klimakrise, das heißt, wir müssen wirklich was tun, wir müssen radikale Veränderungen schaffen. Und es darf weder für dieses Gesetz noch für irgendein anderes Klimaschutzgesetz eine Ausnahme geben. Es ist entscheidend, dass wir alle zusammenarbeiten."Aber sehen das wirklich alle so? Im Nachbarort von Balmoral, wo so viele von der Queen und dem Tourismus leben, gibt es Verständnis für die Königin. So wie bei Sabine Muir, der Buchhändlerin. Die Queen mache die Regeln, ihr mache das nichts aus. Sabine Muir hat als Teenagerin mal im Schloss gearbeitet. Jetzt verkauft sie Bücher über die Royals. Und viele Touristen kommen auch hierher, um zu sehen, wo die Royals ihren Sommer verbringen.

      Parlament überdenkt Sonderbehandlung

      Andy Wightman fordert mehr Transparenz auch von der Regierung. Mit erstem Erfolg: Das schottische Parlament will die Sonderbehandlung der Royals nochmal überdenken. Der Queen könnte das neuen Ärger einbringen - als hätte sie mit dem Skandal um Andrew nicht schon genug zu tun.

      Quelle: Tagesschau

      Schottland ändert Kurs in der Drogenpolitik

      2020 zählte Schottland so viele Drogentote wie seit mindestens 25 Jahren nicht mehr. Nun setzt die Polizei auf eine neue Strategie: Besitzer harter Drogen müssen nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden.

      Im Kampf gegen die Rekordzahl an Rauschgifttoten setzt Schottland nun auf Straffreiheit auch bei harten Drogen wie Heroin, Kokain und Crystal Meth. Polizisten können künftig Menschen, die mit sogenannten »Class A« -Drogen geschnappt werden, lediglich verwarnen, anstatt sie strafrechtlich zu verfolgen, wie die schottische Generalstaatsanwältin Dorothy Bain vor Abgeordneten in Edinburgh sagte.

      Sie betonte, dass Drogenhandel weiterhin strafbar sei. Die oppositionelle Konservative Partei kritisierte, die Maßnahme führe zu einer Entkriminalisierung, wie die BBC berichtet.

      2020 starben 1339 Menschen in Schottland an den Folgen ihres Drogenkonsums, so viele wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor 25 Jahren. Im ersten Halbjahr 2021 waren es 722. Mit 21 Drogentoten pro 100.000 Einwohnern im Vorjahr hat Schottland die verheerendste Quote in ganz Europa. Sie liegt zudem dreieinhalbmal höher als der Gesamtdurchschnitt des Vereinigten Königreichs.

      Quelle: Spiegel Online

      »Die klügste Reaktion in jedem Drogenfall muss auf die Fakten und Umstände sowohl der mutmaßlichen Straftat als auch des Täters zugeschnitten sein.«
      Generalstaatsanwältin Dorothy Bain
      Generalstaatsanwältin Bain wies Kritik zurück. »Es gibt keine allgemeingültige Reaktion auf eine Person, die im Besitz einer verbotenen Substanz ist, oder auf eine Person, die von Drogen abhängig ist«, sagte Bain. »Die am besten geeignete Reaktion, die klügste Reaktion in jedem Drogenfall, muss auf die Fakten und Umstände sowohl der mutmaßlichen Straftat als auch des Täters zugeschnitten sein.«

      Bei Drogen der Kategorien »Class B« – dazu gehört unter anderem Cannabis – und »Class C« – zum Beispiel Rohypnol oder Valium – ist eine Verwarnung statt strafrechtlicher Verfolgung bereits möglich.

      Chinesin will Ungeheuer gesehen haben - Lebt das Ungeheuer von Loch Ness jetzt in China?

      Erste anerkannte Sichtung aus China

      Eine mysteriöse Aufnahme geht zurzeit durch die Welt: Das berühmte Loch Ness Monster "Nessie" aus Schottland soll im chinesischen Jiaozhou gesichtet worden sein. Mit einer Webcam habe Weiming Jiang im über 8.000 Kilometer entfernten China Aufnahmen von Nessie gemacht. Doch das ist nicht die erste in diesem Jahr: Insgesamt 14 Mal soll das Ungeheuer schon auf der ganzen Welt entdeckt worden sein.

      9 von 14 Nessie-Sichtungen aus Schottland

      Neun der insgesamt 14 anerkannten Sichtungen aus diesem Jahr sind an dem schottischen See Loch Ness aufgenommen wurden. Darunter auch Aufnahmen, diese Tochter mit ihrem Vater gemacht hat. Die restlichen Bilder sollen unter anderem aus Irland, Texas in den USA oder dem Westen Londons kommen.

      Nun sei auch die Sichtung aus China mit im Register aufgenommen worden. "Weiming Jiang sah einen schwarzen Punkt, dann zwei, ganz in der Nähe des Ufers. Sie haben sich sechs Minuten lang auf dem Wasser bewegt", so Gary Campbell vom offiziellen Loch Ness Monster Sichtungsregisters gegenüber der britischen Boulevardzeitung "The Sun". Weiter sagt er: "Es ist die erste akzeptierte Sichtung, die wir aus China hatten. Es zeigt aber nur, dass man Nessie von überall auf der Welt sehen kann."

      Ein Jahrhunderte alter Mythos um Nessie

      Der Mythos Rund um das Ungeheuer Nessie von Loch Ness gibt es bereits seit Jahrhunderten – er hält sich bis heute. Im Laufe der Zeit wurden insgesamt 1.143 Aufnahmen von Nessie aufgezeichnet. Im letzten Jahr gab es insgesamt 13 Sichtungen des Loch-Ness-Ungeheuers aus Schottland. Kurios nur: Das berühmteste Nessie-Foto von 1934 soll sich während eines Geständnisses am Sterbebett als gefälscht herausgestellt haben.

      Quelle: RTL News

      Schottland schafft Stipendium für Studierende aus der EU

      Schottland hat ein neues Stipendienprogramm geschaffen, um wieder mehr Studentinnen und Studenten aus der EU an seinen Universitäten zu begrüßen.

      "Im vergangenen Jahr haben wir leider einen dramatischen Rückgang der Bewerbung von EU-Studenten gesehen, die hier studieren wollen", sagte der schottische Staatssekretär für Hochschulbildung, Jamie Hepburn, einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge. "Wir wollen alles tun, um den Schaden, den der Brexit angerichtet hat, rückgängig zu machen und Schottlands Bildungsangebot weltweit zu bewerben."

      Das mit 2,25 Millionen Pfund (rund 2,62 Mio Euro) geförderte Programm soll Hunderte Studierende aus der Europäischen Union von diesem Herbst an finanziell dabei unterstützen, an schottischen Hochschulen zu studieren. In diesem Jahr hatten sich 41 Prozent weniger EU-Anwärter an schottischen Unis beworben als noch im Vorjahr. Im britischen Gesamtschnitt war der Rückgang den Zahlen der zentralen Vergabestelle UCAS (Universities & Colleges Admissions Service) zufolge sogar noch größer.

      Mit dem Brexit ist Großbritannien auch aus dem EU-Austauschprogramm Erasmus ausgeschieden, mit dem unkomplizierte Auslandssemester möglich waren. Die Regierung von Premier Boris Johnson will mit dem sogenannten Turing-Programm britischen Studierenden stattdessen Auslandsaufenthalte auch weit über Europa hinaus ermöglichen. Ausländische Studierende an britischen Unis werden damit allerdings nicht mehr gefördert.

      Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon will ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum abhalten und ihr Land im Fall eines Sieges als von London unabhängigen Staat wieder in die EU führen. Die Schottinnen und Schotten hatten 2016 mit klarer Mehrheit gegen den Brexit gestimmt.

      Quelle: t-online

      Queen eröffnete schottische Parlamentsperiode in Edinburgh

      Die britische Königin Elizabeth II. (95) hat am Samstag im Parlament in Edinburgh die neue Sitzungsperiode der schottischen Volksvertretung eröffnet. In ihrer Rede bekräftigte die Queen einmal mehr ihre tiefe Verbundenheit mit dem nördlichen Teil ihres Königreiches, rief die Politik - im Hinblick auf die bevorstehende UNO-Klimakonferenz in Glasgow - aber auch zum Handeln im Kampf gegen die Klimaerwärmung auf.

      "Das schottische Parlament spielt wie alle Parlamente eine Schlüsselrolle, um eine bessere und gesündere Zukunft zu schaffen und mit den Menschen in Austausch zu treten, die sie repräsentieren - vor allem mit unseren jungen Menschen", sagte das britische Staatsoberhaupt.

      Großbritannien ist Gastgeber der UNO-Klimakonferenz COP26 vom 1. bis 12. November, zu der auch die Queen erwartet wird. "Die Augen der Welt werden auf das Vereinigte Königreich - und Schottland im Besonderen gerichtet sein - wenn Staatenlenker zusammen kommen, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen", sagte die Königin weiter.

      Quelle: Kleine Zeitung

      Queere Themen im Schulunterricht: Schottland macht es vor

      Es ist ein Schritt, an dem sich alle Länder ein Beispiel nehmen können: Queere Themen stehen ab sofort in Schottland offiziell auf dem Lehrplan. Bereits 2018 plante das Land mit dem Lehrthema – seit dem 20. September klären staatliche Schulen die Schülerinnen und Schüler über queere Themen auf. Dazu gehört vor allem die Geschichte von gleichgeschlechtigen Partnerschaften und Ehen. Alles rund um Diskriminierung, Homo- und Transfeindlichkeit behandeln die Schulen ebenfalls.

      Schottland ist dafür bekannt sich für die LGBTQ-Themen stark zu machen. Die Ehe für alle führte das Land im Jahr 2014 ein, in Deutschland folgte der Schritt 2017. Im Vergleich: Die Niederlande machten 2001 als erster Staat die gleichgeschlechtliche Ehe möglich. Weltweit sind es bis heute erst 39 Länder – und damit viel zu wenige. Außerdem ist in vielen Ländern der Welt Homosexualität immer noch strafbar, in einigen steht sie sogar unter Todesstrafe.

      Reden schafft Normalität

      Umso wichtiger ist es, dass die Aufklärung schon in der Schule beginnt. Denn Bildung trägt wesentlich dazu bei, Vorurteile abzulegen. Normalisierung kann nur dort stattfinden, wo offen gesprochen wird. Gerade wenn es um Themen wie Trans- der Intersexualität geht, wissen viele Erwachsene nicht mal, was dahinter steckt. Wie sollen sie es also bei ihren Kindern thematisieren? Die Aufklärung in der Schule kann außerdem dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche lernen, dass sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung nicht anders als alle anderen sind. Sondern eben nur eines: normal.

      Eine Studie aus dem Jahr 2016 in Schottland ergab, dass 90 Prozent der queeren Schülerinnen und Schüler Homo- oder Transfeindlichkeit erfahren. Dass Schulen nun als öffentliche Institutionen die Aufgabe haben, Kindern und Jugendlichen queere Themen zu vermitteln, setzt ein klares Zeichen gegen Diskriminierung.

      Kein eigenes Schulfach in Schottland

      Um zur Normalisierung beizutragen, ist allerdings kein eigenes Schulfach in Schottland geplant. Vielmehr werden die LGBTQ-Themen in den Schulalltag integriert. So fahren im Matheunterricht nicht nur Mutter, Vater und Kind in den Urlaub, sondern auch zwei Mütter mit ihren Kindern. Darüber hinaus nehmen Schulfächer wie Geschichte die queeren Themen auf. Bleibt zu hoffen, dass sich das Vorgehen bald in vielen weiteren Staaten durchsetzt.

      Quelle: MADS

      Zeigen die Zahlen der Corona-Toten in Schottland, dass die Impfungen nicht wirken?

      Online wird behauptet, dass die Zahl der Corona-Toten in Schottland im Juli gestiegen ist und dass die Mehrheit davon geimpft war. Das soll die Unwirksamkeit der Impfungen beweisen. Stimmt das?Es stimmt, dass es in der Woche vom 8. bis 15. Juli in Schottland eine Zunahme bei den Toten gegeben hat. Darunter waren

      5 Ungeimpfte,
      5 Geimpfte mit einer Dosis und
      28 vollständig Geimpfte.

      Das hat aber nichts mit einer angeblichen Unwirksamkeit der Impfung zu tun, sondern damit, dass Schottland zu diesem Zeitpunkt mehr als 65 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft hatte.

      Daher ist ein immer größerer Prozentsatz der Verstorbenen geimpft – weil es immer weniger Menschen gibt, die nicht geimpft sind.

      Worauf man wirklich schauen muss, sind die absoluten Werte, sagen Immunologen:

      Die Zahl der Verstorbenen unter nicht geimpften Menschen (Tausende Todesfälle) versus die Zahl der Verstorbenen unter vollständig geimpften Menschen (Mitte Juli weniger als 100).

      Vom 29. Dezember 2020 bis zum 18. August 2021 sind in Schottland nur 236 Menschen an Covid-19 gestorben, die vollständig geimpft waren.

      Das entspricht 0,007 Prozent aller bis zu diesem Zeitpunkt Geimpften und somit einer signifikant niedrigeren Todesrate als vor Beginn der Impfkampagne.


      Quelle: MimiKama