Schottland gegen Georgien: Spiel wegen Regen unterbrochen

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    Es gibt 538 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von scotlandfever.

      Rekordserie nach 0:4-Debakel gerissen Celtic verliert zum ersten Mal nach 69 Spielen

      Nach 69 Ligaspielen in Folge ohne Niederlage hat der Celtic FC mal wieder verloren. Am 19. Spieltag der schottischen Premier League unterlag das Team von Brendan Rodgers bei den Hearts of Midlothian klar 0:4 (0:2). Harry Cochrane (26. Minute), Kyle Lafferty (35.) sowie Manuel Milinkovic (48. und 76., Foulelfmeter) erzielten die Tore für die Hearts.


      "Wir hätten heute wahrscheinlich fünf Spiele bestreiten können und kein Tor gemacht", sagte Trainer Rodgers. "Wir sind einfach nicht mit ihrem Stil zurechtgekommen - vor allem in der zweiten Halbzeit."

      Am 11. Mai 2016 hatte Celtic zuletzt gegen einen Ligarivalen verloren. Damals verlor der Serienmeister 1:2 gegen den FC St. Johnstone. Die folgenden 69 Spiele ohne Niederlage bedeuteten einen neuen schottischen Rekord. Celtic überbot damit eine 100 Jahre alte eigene Bestmarke. 1916/1917 war das Team aus Glasgow 63 Spiele in Folgen unbesiegt geblieben.


      Quelle: Spiegel Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Keine Tore im Glasgow-Derby: Rangers erkämpfen Remis bei Celtic

      Die Glasgow Rangers müssen weiter auf den ersten Derbysieg seit März 2012 warten. Im Old Firm kam der Klub beim Erzrivalen Celtic zu einem torlosen Unentschieden. Dafür sorgten vor allem die Torhüter.

      Auch ohne Sieg im Stadtderby führt Celtic Glasgow die Tabelle in der schottischen Liga weiter an. Der Champions-League-Gruppengegner von Bayern München trennte sich im Old-Firm-Derby 0:0 von den Glasgow Rangers und liegt vor dem FC Aberdeen und dem Lokalrivalen an der Spitze.

      In einer Partie mit zahlreichen Chancen war für beide Mannschaften mehrfach der Siegtreffer möglich. Vor dem Tor fehlte den Gastgebern vor allem in der ersten Hälfte die nötige Präzision. Im zweiten Durchgang wurden die Rangers besser und hätten den ersten Derbyerfolg seit dem 25. März 2012 einfahren können. Die Torhüter Craig Gordon (Celtic) und Wesley Foderingham (Rangers) bewahrten ihre Teams oftmals vor dem Rückstand.

      Celtic, das seit dem Zwangsabstieg der Rangers vor fünf Jahren zuletzt sechs Meisterschaften in Folge feiern konnte, ist nicht mehr so dominant wie in den vergangenen Spielzeiten. In dieser Saison gewann das Team von Trainer Brendan Rodgers nie mehr als drei Spiele in Serie, nach 22 Spieltagen musste der Tabellenführer bereits sechsmal die Punkte teilen.


      Quelle: Spiegel Online


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      Darmstadt 98 verleiht Maclaren nach Schottland

      Der australische Nationalspieler Jamie Maclaren hat den Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 nach nur einem halben Jahr schon wieder verlassen. Der 23 Jahre alte Stürmer wechselt für den Rest der Saison auf Leihbasis zum schottischen Erstliga-Club Hibernian Edinburgh, teilten die Lilien am Montag mit.
      „Jamie möchte unbedingt zur WM nach Russland“, sagte Darmstadts Trainer Dirk Schuster. „Wir hoffen, dass er in Edinburgh viel Spielzeit erhält und sich für die australische Nationalmannschaft empfehlen kann. Natürlich wünschen wir uns von ihm eine positive Entwicklung, die langfristig auch uns helfen wird.“ Maclaren kam in der Hinrunde nur auf sieben Zweitliga-Einsätze für den SV 98.
      er australische Nationalspieler Jamie Maclaren hat den Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 nach nur einem halben Jahr schon wieder verlassen. Der 23 Jahre alte Stürmer wechselt für den Rest der Saison auf Leihbasis zum schottischen Erstliga-Club Hibernian Edinburgh, teilten die Lilien am Montag mit.
      „Jamie möchte unbedingt zur WM nach Russland“, sagte Darmstadts Trainer Dirk Schuster. „Wir hoffen, dass er in Edinburgh viel Spielzeit erhält und sich für die australische Nationalmannschaft empfehlen kann. Natürlich wünschen wir uns von ihm eine positive Entwicklung, die langfristig auch uns helfen wird.“ Maclaren kam in der Hinrunde nur auf sieben Zweitliga-Einsätze für den SV 98.

      Quelle: Frankfurter Allgemeine


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      Eine Viertelstunde voller Traumtore aus Schottland



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      Schottland will Michael O'Neill als Teammanager

      Michael O'Neill soll offenbar neuer Teammanager der schottischen Nationalmannschaft werden. Dies berichtet die BBC.

      Der 48-Jährige hatte Nordirland in der WM-Qualifikation in der deutschen Gruppe auf Platz zwei und in die Play-off-Spiele gegen die Schweiz geführt. Am Ende setzten sich jedoch die Eidgenossen knapp durch.


      Laut der BBC soll es in der kommenden Woche Gespräche des schottischen Verbandes mit O'Neill geben. Es geht um die Nachfolge von Gordon Strachan, der nach verpasster WM-Qualifikation seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte.

      O'Neill bestritt 31 Länderspiele für die Nordiren, stand als Profi bei einigen schottischen Klubs wie Dundee United und Hibernian aus Edinburgh unter Vertrag.

      Sein Vertrag in Nordirland läuft allerdings noch bis 2020. Per annum soll er rund 600.000 Euro verdienen. Die Nordiren hatten dem Fußballlehrer sogar eine vorzeitige Verlängerung des Kontraktes um vier weitere Jahre angeboten. Angeblich will der schottische Verband eine Ablöse für O'Neill zahlen, sollte es zu einer Übereinkunft mit dem Coach kommen.


      Quelle: spox.com


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      Alex McLeish trainiert wieder schottische Nationalmannschaft

      Alex McLeish wird zum zweiten Mal Trainer der schottischen Fußball-Nationalmannschaft. Der 59-Jährige bekommt einen Vertrag bis 2020, teilte der schottische Fußballverband SFA in Glasgow mit.

      Er soll die Qualifikation für die Europameisterschaft in zwei Jahren schaffen, bei der Glasgow einer von zwölf Spielorten in zwölf Ländern ist.

      McLeish war bereits 2007 Nationalcoach der Schotten. Er wird Nachfolger von Gordon Strachan unter dem die Qualifikation für die WM in Russland in diesem Sommer nur knapp verpasst wurde. Anschließend hatten sich die SFA und Strachan im vergangenen Oktober getrennt.


      Quelle: t-online


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      Zweite schottische Liga Torhüter verletzt sich bei Kuh-Attacke

      Der Stammkeeper ist schon verletzt, jetzt droht auch noch Ersatztorwart Henderson beim nächsten Ligaspiel seines Klubs Queen of the South auszufallen - weil er von einer ausgebüxten Kuh umgerannt wurde.

      Am kommenden Samstag empfängt der Klub Queen of the South in der zweiten schottischen Liga Dunfermline Athletic. Dem Gastgeber fehlt nicht nur der verletzte Stammtorhüter Alan Martin. Auch die Einsatzbereitschaft von Ersatzkeeper Sam Henderson ist ungewiss - weil dieser auf der Farm seines Vater von einer ausgebrochenen Kuh umgerannt wurde.

      "Sam hat diese Woche nach einem Tritt das Training verpasst. Es hätte schlimmer kommen können. Die Kuh lief ein zweites Mal in seine Richtung, aber er schaffte es, ihr aus dem Weg zu gehen", sagte Dougie Anderson, Co-Trainer bei Queen of the South: "Er hat eine schmerzende Schulter. Deshalb wird er genau überwacht und viel behandelt, da wir nicht ohne Torwart auf der Bank ins Spiel gehen wollen."

      Henderson spielt eigentlich in der U20 des Klubs. In der vergangenen Woche hatte er beim 1:1 gegen Greenock Morton aber bereits bei den Profis auf der Bank gesessen. Beim Remis spielte der etatmäßige Ersatzkeeper Jack Leighfield. Gegen Dunfermline könnte Leighfield nun der einzige Torhüter im Kader von Queens of the South sein. Es sei denn, Henderson erholt sich noch rechtzeitig von der Kuh-Attacke.


      Quelle: Spiegel Online


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      "Nicht das erste Mal": Neil Lennon will Schiris die Rote Karte zeigen

      Während sich Heribert Bruchhagen am Samstag über den Video-Schiedsrichter aufregte, ist der Frust in Schottland bei Hibernian-Coach Neil Lennon noch viel größer.

      Der Titelkampf ist in der Scottish Premiership nicht sonderlich spannend. Auch in der aktuellen Saison dominiert Celtic Glasgow die Liga und hat sich vor den Meister-Playoffs gut in Position gebracht.

      Um die Plätze dahinter ist der Kampf etwas spannender. Hibernian Edinburgh steht aktuell auf dem vierten Rang. Trainer der "Hibs" ist Neil Lennon, der den Klub in die erste Liga geführt hat. Am Wochenende war das Team aus der schottischen Hauptstadt zu Gast in Kilmarnock. Das Spiel endete 2:2 nachdem Edinburgh mit 2:0 führte. Der Ausgleich fiel nach einem Elfmeter, der bei Lennon für Ärger in Bezug auf die Schiedsrichter verursachte.

      Lennon: "Es ist nicht das erste Mal"

      Denn Lennon wollte sich nicht beruhigen, wurde von Referee Kevin Clancy auf die Tribüne verwiesen. Der Hibernian-Trainer applaudierte hämisch ins Gesicht des Unparteiischen. Auch nach der Partie war Lennon nicht zu bremsen, bezeichnete den Pfiff bei der "BBC" als "skandalös".

      Dass Lennon für seine Taten und Äußerungen gesperrt wird, ist wahrscheinlich. Nur die Dauer ist noch unklar.

      Doch es blieb nicht dabei. "Derselbe Schiedsrichter hat uns viele Punkte gekostet. Ich werde durch meine Aktion wahrscheinlich Probleme bekommen, doch wir sollten die Möglichkeit haben, Schiedsrichter aufgrund ihrer Entscheidungen und Leistungen vom Platz zu stellen." Lennon ergänzte: "Diese Entscheidungen könnten uns einen Platz im internationalen Geschäft kosten. Es ist nicht das erste Mal, dass Clancy das getan hat."

      Quelle: t-online


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      Entscheidung gefallen: Scott McTominay spielt künftig für die schottische Nationalmannschaft

      In der vergangenen Woche hat sich Scott McTominay mit Schottland-Trainer Alex McLeish getroffen, um von einer Entscheidung für die Heimat seines Vaters überzeugt zu werden. Dies hat auch scheinbar geklappt.

      Times, Telegraph und BBC berichten nämlich übereinstimmend davon, dass sich McTominay für eine Nationalmannschaftskarriere Schottlands entschieden. Das Top-Talent Manchester Uniteds traf sich auch mit England-Trainer Gareth Southgate am Freitag, doch die emotionale Verbindung war für ihn bei der Entscheidung ausschlaggebend. Ende März wird McTominay wohl erstmals für die Freundschaftsspiele nominiert.

      McTominay erhielt in der bisherigen Saison einige Chancen von Manager Jose Mourinho und konnte diese bravourös nutzen. Der 21-jährige zentrale Mittelfeldspieler besticht durch ein feines Passspiel und ein gutes taktisches Verständnis. Seine hohe Statur (1,93 Meter) macht ihn zudem in Zweikämpfen in der Luft unbezwingbar.

      Das Eigengewächs der 'Red Devils' kam bislang auf 19 Pflichtspieleinsätze. Dabei gelang ihm aber keine einzige Torbeteiligung - wenn auch dies nicht zu seinem Aufgabenfeld als Sechser gehört.

      Quelle: 90min.de


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      Celtic Glasgow feiert Sieg in Unterzahl: 3:2 bei den Rangers

      Der schottische Fußballmeister Celtic Glasgow hat das als "Old Firm" bekannte Lokalderby beim Stadtrivalen Glasgow Rangers erneut für sich entschieden.

      Der Spitzenreiter gewann im Ibrox Park nach zweimaligem Rückstand und in Unterzahl mit 3:2 (2:2) gegen die Rangers, die weiterhin Platz zwei belegen.

      Den Siegtreffer für die Hoops erzielte Odsonne Edouard in der 69. Minute, nachdem Celtic durch Tom Rogic (11. Minute) und Moussa Dembelé (45.+1) zweimal ausgeglichen hatte. Zuvor hatten Josh Windass (3.) und Daniel Candeias (26.) die gastgebenden Rangers jeweils in Führung gebracht. Celtic-Profi Jozo Simunovic sah beim Stand von 2:2 in der 57. Minute für einen Ellenbogencheck die Rote Karte.

      Für den von Brendan Rodgers trainierten Meister war es der vierte Sieg hintereinander beim Stadtrivalen. Eine solche Serie im Ibrox Park gelang Celtic zuletzt vor über 100 Jahren. Der Spitzenreiter, der ein Spiel weniger absolviert hat, baute seinen Vorsprung in der Premiership-Tabelle auf neun Punkte aus und dämpfte die Hoffnungen der Rangers, das Rennen um die schottische Meisterschaft noch einmal spannend zu machen.

      Quelle: t-online


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      Wie ein Freiburger Student plötzlich im Ibrox spielte

      Ich sitze in der Kabine und mein Trainer schreit mich an: »You’re a cunt! You’re a good cunt!« Ich habe keine Ahnung, warum er so schreit und was er mir damit sagen will. Ich denke nur: »Egal. Jetzt kick ich halt!« Ich bin im Tunnel. Draußen warten die Spieler der Rangers, Nationalspieler aus Wales oder Nordirland, auf der Bank Trainer Ally McCoist, über 500 Spiele für die Rangers, 61 Länderspiele für Schottland. Wahnsinn! Aber die Nervosität verfliegt schnell, denn wir spielen nicht schlecht. Jedenfalls bis zur 30. Minute, als vor mir eine Zwei-Meter-Kante den Ball mit der Brust annimmt. Es sieht so aus, als springe ihm der Ball zu weit weg. Mit allem, was ich habe, drehe ich mich in ihn rein. Da macht er plötzlich einen Satz nach vorne – und ich erwische ihn mit dem Fuß am Knie. Grobes Foulspiel, Platzverweis. Nach einer halben Stunde. Im Spiel meines Lebens.

      Ich kicke, seit ich denken kann. Mit fünf Jahren legte ich bei meinem Heimatverein los, von da ging es in die D-Jugend des SC Freiburg. Es drehte sich alles nur um Fußball: Nach der Schule direkt zum Training hetzen, später mit dem Bus nach Hause tingeln und bestenfalls am Abend noch Fußball in der Glotze gucken. Und am nächsten Tag? Genau das gleiche. Ab der B-Jugend saß ich allerdings nur noch auf der Bank, und bald wurde mir klar, dass ich es nicht zum Profi schaffen würde. Also fing ich ein Studium in Freiburg an: Sport und Englisch auf Lehramt. Nebenbei kickte ich für den Bahlinger SC in der Oberliga.

      Ich musste gegen die Rangers spielen

      Im Rahmen meines Studiums musste ich ein Praxissemester machen, das man auch im Ausland absolvieren kann. Ich wollte unbedingt an eine englischsprachige Schule, wo ich auch Fußball spielen kann. Der Studienberater empfahl mir eine in Schottland, an der sie einen Lehrer suchten, der gleichzeitig die Schulmannschaft trainieren könnte. Und Vereine gebe es dort sicherlich auch. Ich überlegte nicht lange – und zog im Sommer 2012 nach Dollar, ein 2700-Einwohner-Nest in Clackmannan­shire, östliches Schottland. In den Wochen vor meiner Reise suchte ich Vereine aus der Gegend raus und verschaffte mir einen Überblick über die dortigen Ligen. Da fiel mir auf, dass die Glasgow Rangers in die Vierte Liga abgestiegen waren, League Two, offiziell die unterste Profiliga, sportlich aber vergleichbar mit unserer Oberliga. In dem Moment war klar: Ich musste einen Verein in dieser Liga finden, um gegen die Rangers zu spielen.

      Ich bin mit dem Auto nach Schottland gefahren, in einem alten, grünen Nissan Primera, 20 Stunden Fahrtzeit. Ohne Navi, nur mit einem ausgedrucktem Google-Maps-Plan auf dem Beifahrersitz, zehn Seiten DIN A4. Und dann, nach der Fähre, Linksverkehr. Eine abenteuerliche Tour. Aber ich wollte unbedingt ein Auto dabei haben. Ich wusste ja nicht, wie weit entfernt mein zukünftiger Verein spielen würde.

      »Kann ich mittrainieren?« Die Antwort: »Keine Chance.«

      Nach meiner Ankunft eröffnete ich in Dollar ein Konto und kam mit der Beraterin ins Plaudern. Ob sie jemanden kennen würde, der Fußball spielte. »Klar«, sagte sie. »Mein Cousin.« Ich rief ihn an, und er sagte mir, ich könne vorbeischauen. Er erwähnte aber nicht, dass es sich um eine Sunday League handelte. Wenige Tage später fand ich mich in einem Park wieder, Tore ohne Netze, ein Acker als Spielfeld, wilder als bei uns in der Kreisliga. Und dann setzten mich die Jungs noch auf die Bank. Aber ich wollte kein Ergänzungsspieler in der Sunday League sein, ich wollte gegen die Rangers ran. Also schrieb ich zwei größere Vereine in der Umgebung an: Stirling Albion FC und East Stirling­shire FC. Aber: keine Reaktion. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und fuhr mit meiner Sporttasche direkt zum Stadion von Stirling Albion und fragte an der Rezeption: »Kann ich mittrainieren?« Die Antwort: »Keine Chance.«

      Also trainierte ich weiter alleine. Ich ging joggen oder jonglierte mit dem Ball durch meinen WG-Garten. Und weil die Saison schon angefangen hatte, wurde ich langsam ungeduldig. Bis mir nach drei Wochen der andere Klub, East Stirlingshire, antwortete. Das Team hätte bald ein Testspiel gegen die eigene A-Jugend, ob ich nicht Lust hätte, mich dort zu beweisen. Was für eine Frage!

      In der Kabine des Klubs angekommen, mitten unter wildfremden Typen, bekam ich gleich richtig Feuer vom Coach: »Wo willst du kicken?«, fragte er. »Normalerweise spiele ich auf der Sechs«, sagte ich. Darauf drehte er sich zu Mannschaft und sagte: »Jungs, das ist ein Deutscher, der spielt jetzt auf der Sechs. Aber vielleicht ist er auch gleich wieder draußen.« Die Anspannung war enorm, doch die Situation stachelte mich auch an. Jetzt musste ich liefern.

      Sie riefen: »Zuff, Zuff, Zuff, Zuff, Zuff«

      Und zum Glück lieferte ich. Die ersten Zuspiele saßen, ich nahm die Bälle sauber mit, und die etwas raue Gangart war eh kein Problem – ich bin auf dem Platz selbst kein Kind von Traurigkeit. Das gefiel dem Trainer und den Verantwortlichen. Der Manager bot mir nach dem Test einen Vertrag an. Ich sagte nur: »Geld ist mir egal, ich will einfach spielen.« Wir machten ein »Weekly Salary« aus, und ich bekam jede Woche meinen Umschlag mit Bargeld, knapp 100 Euro. Nach der Unterschrift fuhr ich nach Hause und war so voller Adrenalin, dass ich sang und glückselig aufs Lenkrad eintrommelte. Mir war richtig warm ums Herz, ich spürte: Es ist etwas wirklich Cooles in meinem Leben passiert!

      East Stirlingshire spielt in einem geilen Stadion, Fassungsvermögen etwa 6000 Zuschauer, im Schnitt 2000 Leute bei den Spielen. Zwei Stehtribünen, eine Gerade mit Sitzplätzen, die andere Seite offen. Den Klub gibt es seit 1881, das geht selbst in Schottland als Traditionsverein durch. Und die Fans sind grandios. In den ersten beiden Spielen saß ich auf der Bank, aber wenn ich reinkam und eine gute Aktion hatte, schwappte sofort ein »Zuff, Zuff, Zuff, Zuff, Zuff« durchs Stadion. Auch die Mitspieler waren super – und im Gegensatz zur Schule, an der ich arbeitete, nicht so posh. Im Team redeten alle im schönsten Glaswegian, fast alle verdienten ihr Geld mit klassischen Arbeiterjobs. Maler, Lackierer, Mechaniker.

      Bald stand das erste große Highlight an: unser Heimspiel gegen die Rangers. Kurz vorher rief ein Journalist an, um sich über mich zu informieren. Ich erzählte, dass ich eigentlich Student sei und Lehrer werden wolle. Daraus wurde die Schlagzeile: »German out to ­teach Rangers a lesson.« Lokale Yellow Press eben. Das Spiel lief zunächst gut. Ich stand in der Startelf, kam gut rein, kaum Fehlpässe, viele gewonnene Duelle. Die Rangers waren zwar Favorit, aber wir hielten auch nach dem 0:1 mit. Bis zu diesem verfluchten Zweikampf.

      Mein Bruder guckte das Spiel damals live über »Rangers TV« im Internet. In der Halbzeitpause ging es da nur um mein Foul. Wiederholungen, Analysen, das ganze Programm. Mein Bruder sagte später, es sei höchstens Dunkelgelb gewesen. Aber die Rangers-Reporter sahen das anders. Am Ende verloren wir mit 2:6. Die Tage danach waren die Hölle. Rangers-Fans schrieben mir bei Facebook, was ich mir einbilden würde, Kevin Kyle so zu attackieren.

      Auch mein Trainer war extrem angepisst und kritisierte mich öffentlich im Radio. In der Schule holten die Kinder dauernd ihre Schulkalender raus und hielten sie mir vor die Nase. Die Dinger waren knallrot. Und sogar in der Morgenansprache des Rektors ging es um das Foul, der Mann war fußballverrückt. Ganz ehrlich: Vor dem Spiel hatte ich wieder ein bisschen geträumt. Ich war erst 23 Jahre alt und dachte, vielleicht würde noch was in Richtung Profikarriere gehen. Aber dieses Erlebnis holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Immerhin: Unsere Fans nahmen es mir nicht übel. Als ich vom Feld schlich, applaudierten sie.

      Ich hatte nur einen Fertig-Nudelsalat dabei

      Danach war ich einen ganzen Monat lang raus. Ich war gesperrt, und der Trainer ignorierte mich. Keine schöne Zeit. Aber: Es gab ja noch das Rückspiel. Und das Ibrox setzte dem Ganzen die Krone auf. Ich lief durch die Katakomben, sah die Trophäen, all die Bilder, Gänsehaut. Auch die Kabinen sind großartig. Jeder hat seinen eigenen Spind, die Trikots hängen aufgereiht am Haken, es gibt ein Entmüdungsbecken. Und dann diese Stimmung! In den Straßen waren überall Polizisten auf Pferden unterwegs, denn: Trotz des Zwangsabstiegs pilgerten massenweise Fans ins Stadion.

      Das einzige Problem: Anpfiff war schon um zwölf Uhr. Eine komische Zeit zum Kicken. Ich wusste überhaupt nicht, wann ich etwas essen sollte – und hatte nur einen Fertig-Nudelsalat dabei. In einer Plastikschale. Den wollte ich in der Kabine essen. Aber dort geisterte die ganze Zeit ein Kameramann herum und filmte alles. Irgendwie konnte ich das nicht bringen, Fertignudeln aus der Plastikschale, vor laufender Kamera, vor dem Spiel im Ibrox. Also habe ich nichts gegessen. Was am Ende aber nicht schlimm war, denn als ich den Rasen betrat, um mich warm zu machen, waren bei mir die Lichter angeknipst. Da guckten 44.534 Zuschauer zu – was für eine unfassbare Kulisse. Außerdem waren mein Vater und meine Mitbewohner da.

      Jetzt zahlte sich alles aus

      Als ich in die Menge schaute, wurde mir eines klar: Alles, was ich in den Fußball investiert hatte, zahlte sich jetzt aus. Denn obwohl ich nie Profi wurde, habe ich in meiner Jugend auf viel verzichtet. Aber plötzlich war ich mitten im Ibrox. Wir haben zwar wieder verloren, 1:3, und ich wurde nur eingewechselt. Aber erstens war die Niederlage sportlich egal, weil in dem Jahr kein Team absteigen konnte. Und zweitens erlebte ich den Schlusspfiff auf dem Rasen – und flog nicht vorher vom Platz.

      Quelle: 11 Freunde


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      Siegloser Zweitligist in Schottland 0:5 - und das war noch der Höhepunkt

      Die bisherige Saisonbilanz von Köln oder HSV ist mies - aber im Leben ist eben alles relativ. Der schottische Zweitligist Brechin City hat nämlich noch keinen einzigen Sieg eingefahren. Der Klubchef nimmt's erstaunlich locker.

      Ken Ferguson arbeitet seit mehr als 30 Jahren für Brechin City. Er fing an als Fotograf für das Stadionmagazin und ist seit 2007 Klubchef. Er ist 58 Jahre alt.

      SPIEGEL ONLINE: Mister Ferguson, Ihr Verein hat in dieser Saison erst vier Punkte geholt, ist noch ohne Sieg und steht sieben Spiele vor dem Ende schon als Absteiger fest. Was ist bei Ihnen schiefgelaufen?

      Ferguson: Nicht viel, um ehrlich zu sein. Wir sind zu dieser Saison überraschend aufgestiegen und spielen als halbprofessioneller Klub in einer Profiliga. Unsere Mannschaft trainiert zweimal die Woche, dienstags und donnerstags. Die Spieler gehen ganz normalen Berufen nach. Wir haben Taxifahrer, Feuerwehrmänner, Buchhalter und Börsenmakler im Team. Unsere Mannschaft und unsere Fans haben bis zum bitteren Ende alles gegeben, aber es hat nicht gereicht. So einfach ist das.

      SPIEGEL ONLINE: Das heißt, Ihre Enttäuschung hält sich in Grenzen?

      Ferguson: Natürlich wollten wir mehr Punkte holen. Aber wir können mit unseren Leistungen zufrieden sein. Die meisten Spiele haben wir nur knapp verloren. Niemand hat sich hängen lassen. Die Saison in der zweiten Liga hat sich gelohnt. Unsere Spieler haben an Erfahrung gewonnen, der Verein konnte seine Finanzen stabilisieren und befindet sich in einem besseren Zustand als vor einem Jahr.

      SPIEGEL ONLINE: Ein Trainerwechsel stand trotz der vielen Niederlagen nie zur Debatte. Warum nicht?

      Ferguson: Wir haben nicht eine Sekunde daran gedacht, unseren Trainer zu entlassen. Er leistet großartige Arbeit. Wir glauben daran, dass es sich auszahlt, Trainern eine Chance zu geben und ihnen zu vertrauen. Unser Klub hat die Tradition, gute Trainer hervorzubringen. Nordirlands Nationaltrainer Michael O'Neill zum Beispiel hat seine Karriere bei uns begonnen.

      SPIEGEL ONLINE: Was war aus Ihrer Sicht der Höhepunkt der Saison?

      Ferguson: Wir haben Anfang des Jahres im Pokal beim FC Celtic im Celtic-Park gespielt. Das war eine großartige Sache für den ganzen Verein, trotz unserer 0:5-Niederlage.

      SPIEGEL ONLINE: Es gibt Bilder, wie Sie vor dem Spiel auf dem Rasen stehen und Fotos machen, wie ein Tourist.

      Ferguson: Das war ein schwacher Moment, das muss ich zugeben. Aber ob Sie es glauben oder nicht - das Beste war, als wir bei uns am Stadion losgefahren sind. Wir wurden mit einem Konvoi aus zwölf Bussen begleitet und haben rund 1200 Fans mit nach Glasgow gebracht, mehr als so mancher Erstligist. Das hat uns unglaublich stolz gemacht.

      SPIEGEL ONLINE: Und der frustrierendste Moment?

      Ferguson: Mitte März hatten wir zwei Spiele nacheinander gegen den FC Dumbarton. Das ist neben uns der einzige Klub der Liga, der nur halbprofessionell arbeitet. Wir haben beide Spiele verloren. Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass die Köpfe nach unten gegangen sind. Zuletzt haben wir gegen den Tabellendritten Greenock Morton allerdings wieder eine sehr gute Leistung gezeigt.

      SPIEGEL ONLINE: Trotzdem sind Sie nach der 0:2-Niederlage rechnerisch abgestiegen.

      Ferguson: Das ist vielleicht sogar ein Vorteil. Jetzt ist der Druck weg, wir können befreit aufspielen. Vielleicht schaffen wir es ja noch, den einen oder anderen Sieg einzufahren. Wir wollen keine Antwort bei einem Kneipenquiz sein.

      SPIEGEL ONLINE: Wie bitte?

      Ferguson: Na ja. Ich will nicht, dass beim Quiz in der Kneipe die Frage gestellt wird, welche schottische Mannschaft eine ganze Saison kein Spiel gewinnen konnte - und die Antwort darauf Brechin City lautet.

      SPIEGEL ONLINE: Ihr Gegner an diesem Samstag, der FC Falkirk, steht nur zwei Plätze vor Ihnen. Da könnte es doch mit dem ersten Sieg klappen.

      Ferguson: Im Grunde müssen wir vor keinem Gegner Angst haben. Nach jedem Spiel haben uns die Vertreter der anderen Klubs gesagt, dass wir richtig gute Arbeit machen würden, wir eine bessere Platzierung verdient hätten und es nicht mehr weit bis zum ersten Sieg sein könne. Ich will das nicht mehr hören. Ich will endlich ein Spiel gewinnen.

      Quelle: Spiegel Online


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