Auch jüngere Menschen können an Demenz erkranken. In Schottland etwa sind hunderte Kinder und Jugendliche betroffen. Auch in Österreich gibt es Demenzfälle bei Kindern. Experten fordern jetzt mehr Forschung und spezifische Angebote für junge Patienten.
Debbie Tolson, Demenzforscherin an der University of the West of Scotland, gibt an, dass die meisten Menschen ihre Demenzdiagnose mit über 65 Jahren erhalten. Allerdings werden auch Patienten unter 65 Jahren diagnostiziert.
In Schottland gibt es mehr als 90.000 Menschen, die nach dem 65. Lebensjahr die Diagnose erhalten haben und über 3.000 Menschen, die unter 65 Jahre alt sind. Darunter sind sogar mehr als 400 Kinder.
Demenz bei jungen Menschen in ÖsterreichAuch in Österreich sind Kinder und Jugendliche an Demenz erkrankt. Zahlen liegen bisher nicht vor. Die Demenzforscherin Stefanie Auer von der Universität für Weiterbildung Krems spricht von Einzelfällen. „Was wir verstärkt wahrnehmen in Österreich ist, dass sehr junge Menschen von Demenz betroffen sein können und wir da ganz dringend spezifische Angebote für Menschen, die betroffen sind, schaffen müssen“, sagte Auer.
Ursachen und RisikofaktorenRisikofaktoren für eine Demenzerkrankung, wie schlechtes Hören, Rauchen, Alkoholkonsum, Schlafmangel oder Bluthochdruck, kommen bei den jüngeren Patienten weniger zu tragen. Hier dürften es eher genetische Faktoren sein, die die Gehirnstörung auslösen. „Was wir sehen ist, dass die Erkrankung von Generation zu Generation früher auftritt, wenn es eine genetische Beteiligung gibt“, erklärte Auer.
Mehr Forschung gefordertSowohl in Schottland als auch in Österreich ist man sich einig. Es brauche mehr Forschung über Demenz bei jungen Menschen. Die Krankheit und ihre Auswirkungen auf diese Altersgruppe seien noch nicht ausreichend erforscht und verstanden. Nur durch mehr Forschung könne spezifische Therapieansätze entwickelt und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.
In Oberösterreich gibt es elf Demenzservicestellen. Sie bieten kostenlose Beratung und Adressen, um einen Demenztest durchführen zu lassen.
Quelle: ooe
Debbie Tolson, Demenzforscherin an der University of the West of Scotland, gibt an, dass die meisten Menschen ihre Demenzdiagnose mit über 65 Jahren erhalten. Allerdings werden auch Patienten unter 65 Jahren diagnostiziert.
In Schottland gibt es mehr als 90.000 Menschen, die nach dem 65. Lebensjahr die Diagnose erhalten haben und über 3.000 Menschen, die unter 65 Jahre alt sind. Darunter sind sogar mehr als 400 Kinder.
Demenz bei jungen Menschen in ÖsterreichAuch in Österreich sind Kinder und Jugendliche an Demenz erkrankt. Zahlen liegen bisher nicht vor. Die Demenzforscherin Stefanie Auer von der Universität für Weiterbildung Krems spricht von Einzelfällen. „Was wir verstärkt wahrnehmen in Österreich ist, dass sehr junge Menschen von Demenz betroffen sein können und wir da ganz dringend spezifische Angebote für Menschen, die betroffen sind, schaffen müssen“, sagte Auer.
Ursachen und RisikofaktorenRisikofaktoren für eine Demenzerkrankung, wie schlechtes Hören, Rauchen, Alkoholkonsum, Schlafmangel oder Bluthochdruck, kommen bei den jüngeren Patienten weniger zu tragen. Hier dürften es eher genetische Faktoren sein, die die Gehirnstörung auslösen. „Was wir sehen ist, dass die Erkrankung von Generation zu Generation früher auftritt, wenn es eine genetische Beteiligung gibt“, erklärte Auer.
Mehr Forschung gefordertSowohl in Schottland als auch in Österreich ist man sich einig. Es brauche mehr Forschung über Demenz bei jungen Menschen. Die Krankheit und ihre Auswirkungen auf diese Altersgruppe seien noch nicht ausreichend erforscht und verstanden. Nur durch mehr Forschung könne spezifische Therapieansätze entwickelt und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.
In Oberösterreich gibt es elf Demenzservicestellen. Sie bieten kostenlose Beratung und Adressen, um einen Demenztest durchführen zu lassen.
Quelle: ooe
