Schottland gegen Georgien: Spiel wegen Regen unterbrochen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Forumsstruktur

    Es gibt 538 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von scotlandfever.

      Isabella MacDuff schrieb:

      Gerade gab es die Auslosung für die WM 2022. Schottland hat es demnach mit Dänemark, Österreich, Israel, Faröer und der Republik Moldau zu tun.


      Da haben sie durchaus Chancen. Mit den Faroer Inseln hatten sie es schon in der Quali für die EM zu tun und das andere sind auch nicht unbedingt Hochkaräter.


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      Charlotte West schrieb:

      Das ist total super. Scotland forever. Und dann haben sie auch noch England in der Vorgruppe. Das kann kein Zufall sein. :sco02:


      Auf dieses Duell freue ich mich besonders. :D


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      Corona: Schottland stellt Spielbetrieb in unteren Ligen ein

      Wegen der auf der britischen Insel wütenden Corona-Pandemie hat der schottische Fußball-Verband entschieden, den Spielbetrieb unterhalb der zweiten Liga mit sofortiger Wirkung einzustellen. Die Premiership und die zweitklassige Championship dagegen dürfen unter Einhaltung strenger Testverfahren weiterspielen.

      Der Stopp der Spiele gilt zunächst bis zum 31. Januar, danach folgt eine neue Überprüfung der Lage. Auch die Begegnungen um den schottischen Fußballpokal werden vorerst verschoben.

      Quelle: fussballdaten.de

      Corona-Krise: Celtic bestreitet Heimspiel ohne 14 Spieler und Trainer-Duo

      Glasgow (dpa) - Der schottische Fußball-Club Celtic Glasgow muss im Heimspiel gegen Hibernian am Montagabend auf 14 Spieler der ersten Mannschaft verzichten, die sich coronabedingt isolieren müssen.

      Trotzdem soll die Partie wie geplant stattfinden. Nach Angaben des schottischen Meisters war der französische Profi Christopher Jullien nach der Rückkehr aus einem Trainingslager in Dubai positiv auf das Coronavirus getestet worden. 13 weitere Spieler sowie Trainer Neil Lennon und sein Assistent John Kennedy wurden als "enge Kontakte" von Jullien eingestuft und mussten sich deshalb vorsichtshalber in Quarantäne begeben.

      Celtic äußerte sich in einer Stellungnahme "sehr enttäuscht" über die Situation, zumal außer Jullien alle Spieler und Mitarbeiter negativ getestet worden seien. Die Sicherheitsvorkehrungen hätten dem Verein jedoch in der Vergangenheit genutzt. Kritik am Dubai-Trip wiesen die Celtic-Verantwortlichen zurück. Eine Infektion hätte auch passieren können, wenn der Club in Schottland geblieben wäre, hieß es. Alle Betroffenen werden Celtic auch am Samstag im Auswärtsspiel bei Livingston fehlen.

      Quelle: t-online

      Niederlande retten Remis im Test gegen Schottland

      Mit seinem Treffer kurz vor Schluss rettete Doppeltorschütze Memphis Depay der Elftal von Bondscoach Frank de Boer im portugiesischen Sao Joao da Venda aber noch ein 2:2 (1:1) gegen Schottland.

      Im Duell zweier EM-Teilnehmer hatte Depay (17. Minute) die frühe Führung der Schotten durch Jack Hendry (11.) ausgeglichen. Oranje geriet nach der Pause durch den Treffer von Kevin Nisbet (64.) erneut in Rückstand - doch Depay stand in der 89. Minute erneut richtig und belohnte die stürmische Schlussoffensive der Niederländer.

      Dabei musste die schottische Auswahl nach einem Coronavirus-Fall im Kader ohne sieben Spieler nach Portugal fliegen. Neben dem positiv getesteten John Fleck, der sich in Schottlands EM-Quartier im spanischen Alicante isoliert, blieben David Marshall, Stephen O'Donnell, Nathan Patterson, Grant Hanley, John McGinn und Che Adams im Trainingslager.

      Die Niederländer bestreiten ihr erstes EM-Vorrundenspiel am 13. Juni in Amsterdam gegen die Ukraine. In der Gruppe C trifft Oranje noch auf Österreich und Nordmazedonien.

      Quelle: t-online

      Keine Tore: Schottland wehrt einfallslose Engländer ab

      London (dpa) – Schottlands Fans feierten nach dem Abpfiff eine minutenlange Party auf den Rängen, die meisten englischen Anhänger suchten schnell den Ausgang.

      Spiel "hart" und "schwierig"

      "Kompliment an Schottland, sie haben sehr gut verteidigt", sagte Englands Kapitän Harry Kane nach dem wenig glanzvollen, aber durchaus spannenden Klassiker im Wembley-Stadion. Das Ergebnis gehe "in Ordnung", weil sein Team "nicht die beste Leistung" gezeigt und sich "nicht genug Chancen" erarbeitet hätte. Das Spiel sei "hart" und "schwierig" gewesen. "Wir wollten dagegenhalten und das überstehen", sagte der zum Man of the Match gekürte schottische Mittelfeldmann Billy Gilmour. Und das war dem Außenseiter auch gelungen.

      Schon vor Beginn der 115. Auflage des Evergreens war die Stimmung aufgeladen. Die Nationalhymne der Schotten begleitete der Großteil der bis zu 22 500 Zuschauer mit gellenden Pfiffen. Als die Spieler beider Teams unmittelbar vor dem Anpfiff wie zuvor angekündigt für einen Moment auf den Rasen knieten, um ein gemeinsames Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus zu setzen, gab es überwiegend Applaus, aber auch wieder einige Buhrufe.

      Auf dem Platz übernahmen die favorisierten Engländer früh die Kontrolle. John Stones hätte nach elf Minuten fast für die Führung gesorgt, traf nach einer Ecke per Kopf aber nur den Pfosten. Zwei Minuten später schob Mason Mount den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Das war's für längere Zeit aber auch schon an guten Chancen. Die Three Lions, deren Startelf im Schnitt 25 Jahre und 31 Tage alt und damit die bislang jüngste der Engländer in einer WM- oder EM-Partie war, hatten mehr Ballbesitz, im Spiel nach vorne aber kaum Ideen. Ihr Auftritt erinnerte an das 1:0 gegen Kroatien zum Start, bei dem sie auch schwungvoll begonnen und dann nachgelassen hatten.

      Schottland kampfstark

      Die Schotten setzten weitgehend auf ihr Bollwerk um den von einer Verletzung genesenen Arsenal-Profi Kieran Tierney in der Defensive, auf Kampf und Leidenschaft, hin und wieder aber auch auf offensive Akzente. Wie in der vierten Minute, als ein Schuss von Ché Adams nach feiner Kombination gerade noch geblockt wurde. Oder in der 30. Minute, in der Englands Keeper Jordan Pickford stark gegen Stephen O'Donnell parierte. Mit zunehmender Dauer der ersten Hälfte wirkten die Gäste mutiger - und die englischen Fans unzufriedener.

      Auch die zweite Hälfte begannen die Engländer flott, richtig gefährlich wurden sie dabei aber selten. Mount scheiterte per Flachschuss an Schottlands Schlussmann David Marshall (48.), Reece James schoss aus aussichtsreicher Position weit drüber (55.). Dann war der Rechtsverteidiger vom FC Chelsea hinten gefordert, rettete bei einem Versuch von Lyndon Dykes spektakulär auf der Linie (62.).

      Das Spiel blieb spannend, England vorne aber über weite Strecken zu einfallslos. Coach Gareth Southgate versuchte die Offensive der Hausherren mit frischem Personal anzukurbeln, brachte erst Jack Grealish und dann Marcus Rashford für die glücklosen James Foden und Kane. Dortmunds Jadon Sancho, der anders als beim ersten Spiel gegen Kroatien diesmal immerhin im Kader der Engländer stand, blieb aber auf der Bank. In der 78. Minute hätte Adams fast noch für den Sensationssieg der Braveherats gesorgt, schoss aber drüber. So endete die Neuauflage des ältesten Fußball-Duells der Welt letztlich wie seine Premiere vor 149 Jahren in Glasgow: 0:0.

      Quelle: t-online

      Frustrierte Engländer - Schottland darf träumen

      London (dpa) - England schüttelt mal wieder den Kopf. Ein 0:0 gegen den alten Rivalen Schottland, wie kann das sein? Dann auch noch im heimischen Wembley-Stadion!

      "Wir sehen schon wieder wie das starre, alte England aus", monierte Ex-Nationalspieler Rio Ferdinand nach dem ideenlosen Auftritt gegen den Außenseiter. Nach gerade mal einer Woche der Fußball-EM gerät der Status des einstigen Mitfavoriten auf der Insel schwer ins Wanken. Die ersten Experten kritisieren Trainer Gareth Southgate, die Medien suchen nach Gründen für den Rückschlag, die Spieler schieben Frust. Und alle stellen sich die gleichen Fragen: War das ein einmaliger Dämpfer? Oder was kommt jetzt?

      Heldenhafte Schotten

      "Scotland brave-hearted, England half-hearted" (Schottland heldenhaft, England halbherzig), titelte "The Daily Telegraph". Selbst Southgate gab zu, dass seine Mannschaft gegen die tapfer kämpfenden Schotten nicht genug für den Sieg getan habe. Der 50-Jährige bemühte sich aber schnell, den Blick nach vorne zu richten. "Das ist ein Turnier", betonte der Ex-Profi. "Ein Punkt ist immer noch ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die nächste Runde. Und das ist unser erstes Ziel." Nüchtern betrachtet hat Southgate recht: Bei nun vier Punkten können die Three Lions vor ihrem abschließenden Vorrundenspiel gegen Tschechien am Dienstag praktisch für das Achtelfinale planen.

      Aber nüchtern betrachten die meisten Fans in England den Dämpfer gegen den Nachbarn sicher nicht. Es dreht sich schon früh im Turnier viel um grundsätzliche Probleme dieser Mannschaft. Torjäger und Kapitän Harry Kane fiel bei der EM bisher vor allem dadurch auf, dass er sowohl beim 1:0-Auftakt gegen Kroatien als auch gegen Schottland jeweils kurz vor Schluss ausgewechselt wurde. "Harry Kane wirkte fehl am Platz, weil das System um ihn herum nicht funktioniert", schrieb "The Guardian". Das ist Problem Nummer zwei: Die hochveranlagte Flügelzange um Phil Foden, Raheem Sterling, Marcus Rashford oder Jack Grealish zündet nicht. Und Jadon Sancho? Der spielte nicht mal.

      Sancho darf erneut nicht ran

      "Wir haben all diese Spieler. Sancho? Was hat er getan? Irgendwas muss hinter den Kulissen vorgefallen sein", vermutete Ex-Nationalspieler Ferdinand. Im ersten Spiel der Three Lions gegen Kroatien hatte der Angreifer von Borussia Dortmund nicht mal im Kader gestanden. "Ich verstehe das wirklich nicht. Im ersten Spiel saß er nicht mal auf der Bank, im zweiten kam er nicht aufs Feld. Du hast so ein großes Talent da rumsitzen", kritisierte Ferdinand. Gegen die Schotten wechselte Southgate lediglich zweimal, obwohl er bis zu fünfmal hätte tauschen können. Auch das sorgt angesichts der Breite des Kaders für Kopfschütteln.

      Aber trotz allen Talents: Gegen die dicht gestaffelten und tief stehenden Gäste fand England im Dauerregen von Wembley nur ganz selten Lösungen. Angefeuert von den eigenen Fans verteidigte Schottland mit Kopf und Herz, und genau diesen Geist wollen die Bravehearts jetzt auch mit in ihr Vorrundenfinale am Dienstag gegen Kroatien nehmen. "Es ist wichtig, dass wir dieses Gefühl der Fans und von uns jetzt halten, dass es nicht umsonst war", sagte Kapitän Andy Robertson. "Wir müssen es nutzen, um ins Achtelfinale zu kommen."

      Dafür brauchen die Schotten einen Sieg gegen den Vizeweltmeister. Unmöglich erscheint das nicht. Die Mannschaft von Trainer Steve Clarke darf am Dienstag erneut im heimischen Hampden Park in Glasgow antreten. Dort werden die eigenen Anhänger noch lauter als in Wembley feiern. Auch die englischen Fans würden am Dienstag gerne wieder jubeln. Das hängt nun von ihrer Mannschaft ab.

      Quelle: t-online

      Nach England-0:0 Schottland "nicht bereit, nach Hause zu gehen"

      Darlington (dpa) - Nach dem viel gelobten Unentschieden gegen Titelkandidat England hofft Schottlands Fußball-Nationalmannschaft auf den Einzug in die erste K.o.-Runde einer Europameisterschaft.

      "Wir haben nach dem Spiel gesagt, dass wir noch nicht bereit sind, jetzt nach Hause zu gehen. Wir wollen im Turnier bleiben", sagte Co-Trainer Steven Reid im Teamquartier in Darlington. "Das war ein gutes Gefühl für den Moment, aber das sagt nichts für den Dienstag aus. Dann brauchen wir ein Ergebnis."

      Dann wollen die Schotten durch einen Sieg gegen Kroatien im heimischen Glasgow einfahren. "Hoffentlich machen wir ein oder zwei Tore, denn sonst geht es nach Hause", sagte der Assistenztrainer. Nach dem 0:0 gegen England verzichteten die Bravehearts am Samstag auf das Training. Zahlreiche Spieler entspannten auf dem Golfplatz. "Man hätte denken können, dass dort draußen um den Ryder Cup gespielt wurde", sagte Reid. Man habe lautstarke Rufe von den Plätzen gehört.

      Schottland, das zum Auftakt 0:2 gegen Tschechien verlor, ist erstmals seit 25 Jahren wieder bei einer EM dabei. Ein Unentschieden oder eine Niederlage gegen Kroatien bedeuten das Aus. Bei einem Sieg müssen die Schotten entweder auf eine Niederlage Englands gegen Kroatien hoffen und dabei die schlechtere Tordifferenz gegenüber dem britischen Rivalen aufholen - oder unter die besten vier Gruppendritten kommen.

      Quelle: t-online

      Englische Enttäuschung gegen Schottland

      Früh landet ein Kopfball am Pfosten, ein Schuss rauscht knapp am Tor vorbei. Doch dann gehen England gegen Schottland die Ideen aus. Der Außenseiter erkämpft sich einen enorm wichtigen Punkt.

      30.000 Schotten verstanden das 115. „Battle of Britain“ als unbedingten Reiseauftrag gen London. Mag sich dort die jüngste Corona-Variante namens Delta auch rasant ausbreiten, erstürmte die massenhaft auftretende „Tartan Army“ beim Besuch des großen Nachbarn zumindest die großen Plätze der Hauptstadt von Großbritannien, wenn schon der Weg nicht ins Wembley-Stadion führen durfte. Dort saßen am Freitagabend nur 22.500 Glückliche, die eines der Tickets für den britischen Fußballklassiker im Rahmen dieser Europameisterschaft erworben hatten. England gegen Schottland, das gab es bei einer EM nur einmal, 1996, als das Turnier in England stattfand und Schottland nicht zuletzt ob einer 0:2-Niederlage gegen England schon nach den Gruppenspielen ausschied.

      Das droht auch diesmal, 25 Jahre später. Trotz des 0:0-Achtungserfolgs in London bleiben die Schotten fürs Erste Letzte der Gruppe D, während die Engländer als momentane Gruppenzweite trotz bisher enttäuschender Auftritte gute Aussichten auf die Achtelfinalteilnahme haben und am Dienstag gegen Tschechien gefordert sind. Gefeiert haben am Freitagabend allein die Schotten ihr mutiges Team, das in seinem letzten Gruppenspiel gegen Kroatien am kommenden Dienstag noch die Runde der letzten 16 erreichen kann

      „Kompliment an Schottland, sie haben sehr gut verteidigt“, sagte Englands Kapitän Kane: „Es geht wohl in Ordnung, es war nicht unsere beste Leistung, wir hatten nicht genug Chancen.“ Schottlands Mittelfeldspieler Gilmour war deutlich zufriedener: „Wir hatten nur einen Wunsch, wir wollten die Engländer abwehren und das überstehen.“

      Schottische Kämpfernaturen

      Die schottischen Kämpfernaturen genossen zunächst einmal den englischen Landregen, der dem schnörkellosen Vertikalfußball der „Bravehearts“, wie die Nationalmannschaft genannt wird, dienlich sein sollte. Die Engländer, zum Auftakt der EM nach einem eher langweiligen Spiel gegen Kroatien 1:0 siegreich, ließen es erst einmal ruhig angehen, während die Schotten seltener mit langen Bällen, dafür häufiger mit sehenswerten Kombinationen in ihrer 3-5-2-Grundordnung die Initiative übernahmen.

      Nach etwas mehr als zehn Minuten setzte die über den Großteil der ersten Hälfte fast schon passive Mannschaft von Trainer Southgate wenigstens ein erstes Zeichen, dass mit ihr dennoch nicht zu spaßen sei. Innenverteidiger Stones wuchtete den Ball nach Mounts Eckstoß mit dem Kopf gegen den Innenpfosten (12.). Zwei Minuten später schob Mount den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei.

      Ein Alarmsignal, dem danach nichts Bedrohliches mehr folgte. Die im ersten Spiel im heimischen Hampden Park von den Tschechen mit 2:0 besiegten Schotten ließen sich sowieso nicht einschüchtern und wählten im Zweifel weiter die Offensive. Für Atmosphäre sorgten bis zur Pause eher die Fans der „Three Lions“ und der Schotten, die bei O’Donnells Volleyschuss, den Pickford parierte (30.), auch einmal dicht am Torjubel waren. Die Engländer mit ihren international renommierten Stars schlichen unter den Pfiffen ihrer Fans bei Halbzeit frustriert in die Umkleidekabine, während sich ihre schottischen Kollegen in diesem qualitativ ausbaufähigen Duell mit Herz und Verstand als gleichwertige Gegner entpuppt hatten.

      Nach der Pause zogen die englischen Stars der Spitzenklubs aus Manchester und London, offensichtlich von Southgate zu mehr Action angefeuert, das Tempo zwar etwas an, doch in eine Art Flow kam der Favorit nie in dieser zähen Auseinandersetzung, weil auch die nun eher defensiv geforderten Schotten auf dem Quivive blieben und keinerlei Hemmungen gegenüber dem großen Bruder verspürten. Sie waren sogar nach 62 Minuten dicht vor der Führung, als James kurz vor der Torlinie den Drehschuss von Mittelstürmer Dykes abwehrte.

      Southgate reagierte auf die unsichere Gemengelage und ersetzte den jenseits seiner Möglichkeiten gebliebenen Foden von Manchester City durch den in England geliebten Spielmacher von Aston Villa: Grealish, einen Künstler in den Eins-gegen-Eins-Momenten (63.). Als nächster ging der Kapitän und Gewohnheitsschützenkönig Kane, ineffektiv wie auch beim Auftaktsieg. Ihn ersetzte nach 74 Minuten Rashford, eine Stürmerikone von Manchester United.

      Für die Aufreger sorgten andere. Der Schotte Adams, der aus guter Schussposition das Tor verfehlte (78.) und Schiedsrichter Lahoz, der einen Tritt von Robertson auf den Fuß von Sterling, auch weil der Videoassistent nicht eingriff, nicht mit einem Strafstoß für England sanktionierte (79.). Am Ende verdienten sich die Schotten das 0:0, weil die Engländer von der Angst vor einer Niederlage gegen den kleineren Nachbarn wie gelähmt gewirkt hatten.

      Quelle: Frankfurter Allgemeine