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    Es gibt 1.669 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Charlotte West.

      Schottische Bekleidung im Online-Shop

      Seit kurzem kann man sich ganz bequem das echte Schottland in den deutschen Kleiderschrank holen. Das umfangreiche Angebot an feinsten schottischen Kleidungsstücken aus Tweed, Cashmere und schottischer Lambswool ist nun auch nach Deutschland online zu bestellen. Das Unternehmen Edinburgh Woollen Mills gehört zu den bedeutendsten Anbietern und Geschäften rund um schottische Kultur und Lebensart.

      Das Sortiment an Textilien aus Schottland, vom echten Kilt bis hin zum wärmenden Plaid ist umfangreich und von bester Qualität. Hier findet man Kleidung, die nicht in jedem deutschen Schaufenster hängen. Ein Blazer oder ein Sakko aus echtem Harris Tweed ist etwas ganz Besonderes und nicht selten eine Liebe fürs Leben. Der feine Webstoff aus reiner Schurwolle, wird auf den Äußeren Hebriden gefärbt und gesponnen und zwar nur hier. Jedes Kleidungsstück aus Harris-Tweed ist mit einem Echtheitsetikett ausgezeichnet.

      In einem Cashmere Pullover aus Schottland fühlt man sich nicht nur gewärmt sondern auch besonders gut angezogen, verkörpert die feine Wolle doch auch ein Stück Life-Style des schottischen Landadels. Neben Oberbekleidung für Damen und Herren können auch Taschen, Decken, Accessoires und kleine Geschenkartikel online auf der nebenstehenden Webseite bestellen werden.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."
      Mit Sicherheit nicht. Gutes hat eben seinen Preis. ;)


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Schiff mit zwei Tonnen Kokain an Bord gestoppt

      EDINBURGH. Die britische Küstenwache hat auf einem Schiff vor der Küste Schottlands mehr als zwei Tonnen Kokain entdeckt.

      Das Schiff sei nach einem Hinweis der französischen Zollbehörden am Donnerstag rund hundert Kilometer östlich von Schottland gestoppt worden, teilten die britischen und französischen Behörden am Sonntag mit.

      Auf dem Schlepper, der auf den Marshallinseln im Pazifik registriert ist und einer ukrainischen Firma gehört, wurden demnach neun Verdächtige festgenommen. Die Männer sollten am Montag einem Haftrichter vorgeführt und wegen Drogenhandels angeklagt werden.

      Die französischen Zollbehörden waren auf das Schiff aufmerksam geworden, weil es nach seiner Abfahrt auf den Kanarischen Inseln Mitte April einen ungewöhnlichen Kurs Richtung Nordeuropa genommen hatte. Die Ermittler vermuteten daher, dass es Drogen aus Südamerika transportiert.

      Quelle: Nachrichten.at


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      Verleger Gordon Graham gestorben

      Gordon Graham wurde 1940 in Glasgow, seiner Heimatuniversität, graduiert und musste sofort als Soldat in den Krieg ziehen. In den 50er Jahren machte er eine verlegerische und buchhändlerische Ausbildung, ging nach Indien und wurde als Consultant tätig, insbesondere für McGraw Hill, India. Als die Controller in New York entdeckten, dass ein Berater namens Gordon Graham sowohl für die Herstellungsabteilung, als für die Vertriebsabteilung, als auch für das Lektorat die höchsten Bezüge als Berater erhielt, wurde nachgeforscht und festgestellt, dass es sich immer um die gleiche Person handelte. Er wurde nach New York zitiert und sofort zum Chef Executive und Managing Director von McGra Hill India ernannt. Nach einigen sehr erfolgreichen Jahren in Indien wurde er zum Executive Vice President und Chef der internationalen Abteilung von McGraw Hill in New York ernannt.

      In den 70er Jahren wurde er Chef Executive der britischen McGraw Hill Verlage und kam von dort zu Butterworth. Butterworth gehörte zu Reed International und hatte Verlage auf dem Gebiet der Rechtswissenschaften, Technik und Naturwissenschaften in zahlreichen Commonwealth Ländern sowie in Südafrika.

      Gordon Graham machte innerhalb weniger Jahre Butterworth nicht nur zum größten und angesehensten juristischen Verlag weltweit, sondern auch zum profitabelsten Verlag der gesamten Reed-Gruppe. Er war zunächst Chief Executive der Gruppe, mit 64 Jahren wurde er Chairman, mit 66 noch Honorary Chairmen und er war der einzige Mitarbeiter den es je in dieser Gruppe gab, der bis zu seinem 69. Lebensjahr in dem Haus ungewöhnlich erfolgreich wirkte.

      Nach dem endgültigen Retirement begann er eine neue Karriere als Herausgeber und Verleger der Zeitschrift LOGOS, einer herausragenden internationalen Verleger-Fachzeitschrift. LOGOS brachte hervorragende Beiträge zum internationalen Verlagswesen heraus und Gordon hatte die Situation, dass er nicht nur alle seine Autoren, sondern fast alle seine Abonnenten persönlich kannte und mit ihnen im besten Kontakt stand. Er war im Laufe seiner Verlegerlaufbahn Präsident der STM-Gruppe und der British Publishers Association. Er war in vielen internationalen Gremien tätig und er war Ehrendoktor der University of Stirling. Ich habe nie einen besseren oder wunderbareren Chairmen erlebt als ihn. Sitzungen, die er geleitet hatte, waren ein Genuss und brachten trotzdem immer ganz klare, konkrete Ergebnisse oder auch Vorgaben. Legendär wurden seine Sommerfeste in seinem wunderbaren Anwesen in Marlow, in der Nähe von London. Nach seinem 70. Geburtstag wurde zehn Jahre lang immer wieder darauf hingewiesen, dass dieses Fest nun das allerletzte sei. Er hatte eine wunderbare Sprache und konnte geradezu glänzend formulieren. Seine Aufsätze waren von höchster inhaltlicher Qualität und in wunderbarstem Oxford-Englisch geschrieben. Er war ein grandioser und wunderbarer Verleger und er ist in die Geschichte des internationalen Verlagswesens eingegangen.

      Quelle: Börsenblatt


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Warum Schottland alle das Fürchten lehren wird

      Sieben Tage vor der Unterhauswahl am 7. Mai heizt sich das politische Klima der britischen Insel sichtbar auf. Zu viele Verheißungen, Anschuldigungen und Ausflüchte der Politiker sind in den vergangenen Wochen über die Köpfe des Wahlvolks hinweg ausgetauscht worden. Ein TV-Auditorium in der nordenglischen Stadt Leeds wollte es dieses Mal ganz genau wissen: Die Fragen an die drei Parteiführer David Cameron, Ed Miliband und Nick Clegg, nacheinander und separat vorgeführt, kamen scharf und ohne Rücksicht auf Status und Ansehen daher.


      Man hatte als Zuschauer das Gefühl, hier werde Gericht gehalten über ein Ensemble von unglaubwürdigen Gestalten, die nach dem 7. Mai die Insel (mit-)regieren wollen.

      Und das schmerzte. David Cameron, so leidenschaftlich er auch um Vertrauen zu seiner Wirtschaftspolitik werben mochte, wand sich bei der Frage bevorstehender Kürzungen im Sozialhaushalt und wollte partout nicht ausschließen, dass in der nächsten Legislaturperiode, falls er wiedergewählt würde, zu Einschnitten beim Kindergeld und bei den Steuerfreibeträgen für Kinder kommen könnte.

      Seine kürzliche Ankündigung, er werde als Premierminister "in den ersten 100 Tagen" ein Gesetz einbringen, das die Erhöhung der Einkommens- und Mehrwertsteuer und der Sozialabgaben verbieten werde, wurde von einigen Fragern mit ungläubiger Verachtung zurückgewiesen. "Wie soll man Ihnen über den Weg trauen", schleuderte ihm ein Mann aus dem Publikum entgegen, "wenn Sie sogar ein Gesetz gegen sich selbst und etwaige Steuerpläne einbringen wollen?" Der Diskussionsleiter von der BBC, David Dimbleby, erinnerte im Übrigen daran, dass Gesetze durch die Mehrheit im Parlament auch wieder ausgesetzt werden können.

      "Ich habe mich für nichts zu entschuldigen"

      Es ging auf Hauen und Stechen zwischen "real people" und den Protagonisten, die sich als politische Führer empfahlen. Ein Reporter der "Sunday Times" twitterte begeistert: "Können wir bitte bei jeder öffentlichen Befragung genau dieses Publikum wieder einladen?"

      Auch Miliband, der Labour-Chef, bekam seine Portion Hohn ab. Mehrfach wurde er daran erinnert, wie die letzte Labour-Regierung (1997–2007) bedenkenlos Schulden über Schulden angehäuft habe – ob er sich dafür nicht entschuldigen wolle. Den Labour-Gefolgsleuten müssen sich die Haare gesträubt haben, als ihr Parteichef die Einladung ausschlug und kategorisch mit "Nein", antwortete. "Ich habe mich für nichts zu entschuldigen", entfuhr es Miliband. Diese Aussage begründete er damit, wie viel etwa an Schulen und Krankenhäusern in jenen Jahren neu gebaut worden seien.

      Das Publikum reagierte erbarmungslos. Ein Frager suggerierte, einen Miliband könne man wohl kaum zum Premierminister machen und ihm damit die Lenkung der Wirtschaft überlassen, wenn er nicht einmal klar sehe, welche gravierenden ökonomischen Fehler seine Partei einst gemacht habe.

      Auch Milibands Versuch einer Beschwichtigung, die Reduktionen von Haushaltsdefizit und Staatsschuld würden unter seiner Führung ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, war umsonst. Man nahm es dem Linksäugigen einfach nicht ab.

      "Lieber werde ich nicht Premierminister"

      Es war die letzte TV-Befragung dieses Wahlkampfes, und da sie so kurz vor dem Wahltag selber stattfand, wird sie tiefer ins Bewusstsein der Zuschauer gedrungen sein als alle vier vorangegangenen. Entsprechend die Leidenschaft, mit der die drei Befragten sich ins Zeug legten.

      Das verleitete den Labour-Chef zu einem dramatische Geständnis. Was, so wurde er gefragt, sei zu erwarten, wenn er die Mehrheit verpasse, aber mit einem großen Kontingent an Unterhausabgeordneten der schottischen Nationalisten (SNP) einen verlockenden Partner zum Regieren vor sich hätte, nicht unbedingt in einer formellen Koalition, aber doch mit einem Deal, einer stillschweigenden Duldung durch die SNP?

      Er schwor wie Petrus, der leugnete, mit dem gefangenen Jesus irgendetwas zu tun zu haben: "Mit der SNP, einer Partei, die das Vereinigte Königreich sprengen möchte, keine Koalition und kein Deal, basta." Und dann dies: "Lieber werde ich nicht Premierminister, als dass ich mit einer solchen Partei gemeinsame Sache machen würde."

      Lächerlich, befand Nicola Sturgeon, die charismatische SNP-Chefin. "Er meint wohl", so triumphierte sie auf einer Anhörung in Glasgow, "er wolle lieber die Tories an der Macht sehen als mit unserer Hilfe zu regieren. Das wird ihm in Schottland keine Freunde machen." Tatsächlich besagen jüngste Meinungsumfragen, dass die Nationalisten in Schottland alle verfügbaren 59 Unterhaussitze für sich erringen könnten.

      Was schluckt man nicht alles "zum Wohle des Landes"

      Milibands Versprechen ist eine unglaubwürdige, vor der Wahl hastig abgegebene Zusage, die zu machen er freilich nicht vermeiden konnte. Genauso wie Cameron argumentiert er ganz aus dem Willen heraus, eine Mehrheit für sich allein zu erringen. Schon jetzt über Koalitionen zu spekulieren, würde den Enthusiasmus der jeweiligen Lager entscheidend dämpfen. Dabei gilt die Annahme, eine einzelne Partei könne die Regierungsmehrheit erringen, als der unwahrscheinlichste aller Wahlausgänge.

      Nach dem 8. Mai sieht dann sowieso alles anders aus, dann gilt der Satz: "The Queen must have her Government", sprich: eine handlungsfähige Regierung. Das dürfte alle vor dem 7. Mai abgegebenen, feierlichen Versprechen zur Makulatur machen. Was schluckt man nicht alles "zum Wohle des Landes", so wird der Refrain lauten.

      Das hörte man auch bei der Vorstellung des Liberaldemokraten Nick Clegg heraus. Seine Partei habe Verantwortung gezeigt, als sie sich 2010 schweren Herzens in die Koalition mit den Tories begab. Dieser Schritt habe die prekäre Lage der britischen Finanzen stabilisieren geholfen. "Für Labour sind wir die Vernunft, für die Tories das Herz" – so argumentiert einer, der sich mit einer Koalition nach dieser oder jener Seite ins Gespräch bringen möchte.

      Eine Blitzumfrage im Anschluss an die Sendung machte David Cameron mit 44 Prozent zum Sieger, Ed Miliband kam mit 38 Prozent durchs Ziel, Nick Clegg mit 19. Wenn bei den Konservativen die Sektkorken flogen, dann eher mit verhaltenem Jubel. Denn die Schlacht ist noch lange nicht gewonnen, und Schottland, das Trojanische Pferd, wird noch alle das Fürchten lehren.

      Quelle: Die Welt


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Aberdeen leidet auf hohem Niveau Der Preis des Erdöls

      Der Absturz des Ölpreises drückt auf die Stimmung in der Erdölstadt Aberdeen. Die Entwicklung belastet auch das Bestreben nach Unabhängigkeit in Schottland.
      In Aberdeen gibt es wenig Platz für Sentimentalitäten. «Wir sind für unsere pragmatische Einstellung berüchtigt», meint Barney Crockett, der ehemalige Leiter des Stadtrats der schottischen Küstenstadt, mit einem frechen Funkeln in den Augen. Dennoch erstaunte es selbst den Labour-Politiker, dass das Gesuch des Energiekonzerns Royal Dutch Shell im Februar auf Stilllegung des Brent-Erdölfeldes mit so wenigen Diskussionen verbunden war. Das Brent-Feld, eines der grössten Vorkommen in der Nordsee, ist der Namensgeber für den derzeit wichtigsten Erdölpreis, welcher der Taktgeber für rund zwei Drittel aller Erdölnotizen weltweit ist. Seit 1976 wurden aus den Tiefen des Brent-Felds rund 4 Mrd. Fass Rohöl gehoben – die Schweiz hätte in dieser Zeit allein von diesem Vorkommen versorgt werden können.

      Grau glänzender Granit

      Crockett, der immer noch im Stadtrat sitzt, erzählt, dass er an Bord eines französischen Schiffs für Taucher in den 1970er Jahren die Anfänge des Feldes hautnah miterlebt habe. Der Blick geht aber im schmucklosen Nebenhaus der Stadtverwaltung sofort wieder nach vorne. Auch Kevin Reynard, beim Beratungsunternehmen PwC für die Ölbranche zuständig, hält sich nicht lange mit melancholischen Gedanken auf. Für ihn sind die Ausrangierungen vieler Plattformen und Pipelines auf den sogenannten reifen Feldern der Nordsee eine Geschäftsmöglichkeit: Mehr als 40 Mrd. £ sollen in den kommenden 35 Jahren für Stilllegungen ausgegeben werden.

      Auch wenn die Aberdonians noch vor Geschäftstüchtigkeit strotzen, der Absturz des Erdölpreises seit Mitte vergangenen Jahres um rund 40% zehrt an der Erfolgsgeschichte der drittgrössten Stadt Schottlands. An der Oberfläche zeigt sich Aberdeen, wie keine andere Stadt Europas von der Erdöl- und Erdgasindustrie geprägt, noch wohlhabend wie ehedem. Die vier Einkaufszentren Stadtzentrum sind gut besucht, die Autos grösser als anderswo in Grossbritannien. Die Geldautomaten am Flughafen schlagen als Mindestsumme 200 $ vor, was selbst in reicheren Gegenden Londons unüblich hoch wäre. Im Hafen drängen sich noch die Transport- und Spezialschiffe für den Energiesektor.

      An der granitenen Stadt, wie sie aufgrund des vorherrschenden Baumaterials auch genannt wird, ging die Finanzkrise beinahe spurlos vorüber. Die Arbeitslosenquote ist geringer als der britische Durchschnittswert, und die Produktivität ist nur in London und Umgebung höher. Die Löhne in der Erdöl- und Erdgasindustrie sind mit rund 64 000 £ doppelt so hoch wie der britische Durchschnitt. Auffällig oft werden in Aberdeen – mit knapp 490 000 Einwohnern in Stadt und Umland – Vergleiche mit der Millionenmetropole London gezogen. Auf der Insel ist Aberdeen nach der britischen Hauptstadt die Destination mit den höchsten Hotelpreisen, im vergangenen Jahr betrug die Zimmerauslastung – zwischen Montag und Donnerstag – knapp 100%. Die Immobilienpreise haben laut Zahlen von Your Move/Acadata im Februar noch Rekordwerte erreicht.


      Die nächste Zeit sieht aber grau wie der Granit aus, der seinen Glitzer verliert, wenn der Himmel mit Wolken verhangen ist. Rund 160 000 Leute hängen direkt oder indirekt in und um Aberdeen von der Öl- und Gasbranche ab. Investitionen werden bereits zurückgehalten und Felder zum Verkauf angeboten. Die Konzerne Shell und BP sowie mittlere Unternehmen wie Talisman-Sinopec oder Tullow Oil kündigten bereits Entlassungen an. Weniger in den Schlagzeilen sind die Lieferanten und Subunternehmer, obwohl ein Grossteil der Leute auf den Plattformen nicht direkt bei den Erdölfirmen angestellt sind. Der Druck auf die hinteren Glieder der sogenannten Wertschöpfungskette erhöht sich, die Stimmung in der Branche wird schlechter. Für hitzige Diskussionen sorgt die Forderung nach einer Umstellung des Schichtbetriebs. Derzeit ist es üblich, zwei Wochen auf einer Plattform zu arbeiten und drei Wochen frei zu haben. Manche Unternehmen wollen auf drei Wochen Arbeit und drei Wochen Freizeit umstellen. In einem Coiffeurladen in der Nähe des Hafens gibt man sich philosophisch: Einmal gehe es rauf, ein andermal wieder runter.

      Förderung im Niedergang

      Tatsächlich ist der Erdölmarkt zyklisch. Laut Alexander Kemp, Ökonom an der Universität von Aberdeen, liegen die Probleme aber tiefer. Der Preiszerfall des Erdöls habe diese nur noch verstärkt. Die Zeit der grossen Funde ist vorüber. Seit den 1970er Jahren wurden insgesamt rund 42 Mrd. Fass Öl und Gas gefördert, es könnten noch 24 Mrd. Fass im Meeresboden schlummern. Aus ökonomischen Gründen wird es jedoch immer schwieriger, die Schätze zu heben. Die Förderregion befindet sich bereits seit 1999 im Niedergang, als die Produktionsspitze mit mehr als 4 Mio. Fass täglich erreicht worden war. 2014 wurden 1,4 Mio. Fass pro Tag gefördert.

      Bereits vor dem Preissturz im vergangenen Jahr waren die Kosten in die Höhe geschossen. Ein Grund dafür ist, dass die Vorkommen kleiner werden. Dadurch erhöhen sich die Durchschnittskosten. Zudem müssen immer mehr Gelder in die Erhaltung und Reparatur der alternden Infrastruktur gesteckt werden. Der Internationale Währungsfonds zählt Schottland zusammen mit Kanada und Brasilien zu den teuersten Plätzen, um ein Ölfeld zu betreiben. Laut der Branchenvereinigung Oil & Gas UK konnten die Firmen 2014 insgesamt die Kosten nach Steuern um 5,3 Mrd. £ nicht decken. Einen solchen Fehlbetrag habe es seit den 1970er Jahren nicht mehr gegeben. Bei einem Preis von 50 $ je Fass sind knapp ein Drittel der Felder unprofitabel. Die Anzahl der Erkundungsbohrungen ist rückläufig.

      In alle Welt

      Unter solchen Umständen ist der Ruf nach dem Staat nicht weit. Der britische Schatzkanzler George Osborne erhörte die Branche und machte die 2011 getätigten Steuererhöhungen für die Erdölförderung praktisch wieder rückgängig. Den Firmen ist aber klar, dass dies nicht reichen wird. Es müssen vor allem die Kosten runter. Der PwC-Berater Reynard geht von einer nötigen Senkung von bis zu 40% aus. Der Ökonom Kemp ist etwas nachsichtiger: In einer Modellrechnung stellt er fest, dass 15% weniger Kosten und die Steuererleichterung den Preiszerfall wettmachten. Bei einem langfristigen Ölpreis von 70 $ je Fass würden bis 2050 noch bis zu 15 Mrd. Fass gefördert werden.

      Grosse Hoffnung legt die Branche auch in eine neue Behörde, die Oil and Gas Authority, die den Sitz in Aberdeen hat. Sie soll als Regulator tätig sein und die Zusammenarbeit in einer Branche fördern, die traditionell auf Eigenbrötelei setzt. Ein Problem für kleinere Förderer ist, dass die Pipelines von den Feldern zur Küste grossteils in den Händen der Grosskonzerne liegen und diese die Tarife für die Durchleitung von Erdöl der Mitbewerber bestimmen. Die Behörde soll für klare Spielregeln sorgen.

      Aberdeen wäre aber nicht Aberdeen, wenn die Not nicht zur Tugend gemacht würde. Die Stadt, die in früheren Zeiten bereits vom Granitabbau, Walfang und Schiffsbau lebte, hat sich über die Jahre neben der Förderung zu einem internationalen Zentrum für Zulieferunternehmen und Dienstleistungsfirmen für die Erdölindustrie entwickelt. Laut James Bream von der Handelskammer von Aberdeen konkurriert Aberdeen mit andern Erdöl-Hubs wie Houston, Singapur oder Stavanger in Norwegen. Bereits die Hälfte des Umsatzes der Zuliefererbranche in Aberdeen, rund 11 Mrd. £, wird im Ausland verdient. Überall auf der Welt, wo Öl gefördert wird, sind Aberdonians zu finden. Die Arbeitskosten seien geringer als in Norwegen oder auch in Brasilien, sagt Bream. Wenn nun ein Unternehmen durch die Erfahrung in der Nordsee einen Weg findet, Kosten einzusparen, kann dieses Wissen exportiert werden. Aber auch Bream weiss keine Antwort auf die Frage, wie gross die eigene Förderung sein muss, damit die gesamte Zulieferkette in Schottland bleibt und diese für Innovationen und Exportstärke sorgen kann.

      Golfplatz gegen Windräder

      Zwar wird ständig überlegt, wie eine Zukunft nach dem Öl aussehen wird. Auf einen grünen Zweig ist man in der Stadt aber, im wahrsten Sinne des Wortes, noch nicht gekommen. Aberdeen möchte sich als die Energiehauptstadt Europas behaupten, bis jetzt kann man aber nur die laut Stadtrat Crockett grösste Flotte an Wasserstoff-Bussen in Europa vorweisen. Die Unternehmen setzen weniger auf erneuerbare Energien als weiterhin auf Öl. So passt es ins Bild, dass sich der Immobilien-Tycoon Donald Trump gegen eine geplante Windenergieanlage in der Nordsee wehrt, weil der Anblick die Gäste seines Golfplatzes bei Aberdeen stören könnte. Crockett meint denn auch achselzuckend, dass noch viel Geld in der Branche stecke. So sei es kein Zufall, dass der Leiter der neuen Öl-und-Gas-Behörde einer der bestbezahlten Staatsbediensteten Grossbritanniens sei.

      Quelle: Neue Zürcher Zeitung


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      Zwischenfall vor Schottland: Britische Kampfjets fangen russische Bomber ab

      Die Royal Air Force hat "Typhoon"-Kampfjets aufsteigen lassen, um zwei russische Flugzeuge zu eskortieren. Die Langstrecken-Bomber hatten sich nach Angaben aus London dem Luftraum nördlich von Schottland genähert.

      Zwischenfall nördlich von Großbritannien: Die britische Luftwaffe hat zwei russische Langstrecken-Bomber mit Eurofightern "Typhoon" abgefangen. Die Bomber seien nördlich von Schottland in der Nähe des britischen Luftraums aufgetaucht, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

      Die beiden russischen Flugzeuge seien als Maschinen vom Typ "Bär" identifiziert und von den Maschinen der Royal Air Force begleitet worden, bis sie die Interessenssphäre Großbritanniens verlassen hätten. Die russischen Bomber seien zu keinem Zeitpunkt in britischen Luftraum eingedrungen, so das Ministerium.

      Quelle: Spiegel Online


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      Davon bin ich noch nicht überzeugt.


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