Allgemeine News

    Das Forum macht zwischen dem 05.04 und 21.04.2024 Urlaub. Ich bitte um Beachtung!!!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Forumsstruktur

    Es gibt 1.669 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Charlotte West.

      Was macht die Queen im Sommerurlaub in Balmoral?

      Queen Elizabeth hat ihren jährlichen Sommerurlaub in Schottland begonnen. Doch was macht die Monarchin eigentlich dort oben zwischen Feld und Wald und Schotten den ganzen Sommer über?

      Schloss Balmoral, die Sommerresidenz der britischen Königsfamilie, liegt in den schottischen Highlands. Jedes Jahr zwischen Anfang August und Oktober verbringen Queen Elizabeth und Mitglieder ihrer Familie dort die Sommerferien. So auch dieses Jahr. Bei ihrer Ankunft trug sie mädchenhaftes Hellrosa und wurde von einer Riege baumlanger Kiltträger und einem Pony begrüßt - einen solchen Auftritt schafft auch nur die Royal Family.

      Und was macht die Queen in ihrem Sommerurlaub?

      Vor allem wenig Urlaub, denn etliche repräsentative Auftritte sind bereits geplant. Im Vergleich zu ihrem Londoner Terminplan lässt die emsige Monarchin es aber ruhig angehen. Und vertreibt sich die Zeit so:

      Spazierengehen mit den Corgis
      Reiten, immer in Begleitung
      Baupläne studieren - denn Schloss Balmoral soll, zunächst an einem Nebengebäude, später vielleicht auch großflächiger, mit Solarkollektoren zur Energiegewinnung versehen werden. In den Betrieb von Balmoral steckt die Königin nach Medienberichten jedes Jahr drei Millionen Pfund (das entspricht rund 4,2 Millionen Euro) , die die Queen aus eigener Tasche bezahlt.
      Freunde und Verwandte treffen: Prinz Charles und Herzogin Camilla sind regelmäßig im Sommer ebenfalls in Balmoral zu Gast und tragen hier in Schottland ihre Titel "Herzog und Herzogin von Rothesay". Auch Prinz William, Herzogin Catherine und die Kinder werden sicherlich vorbeikommen, Zara Phillips und Familie, Prinzessin Anne samt Mann und auch die Familie um Peter Phillips. Ob auch die Queen-Enkelinnen Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie die Karibik mal Karibik und New York mal New York sein lassen für ein bisschen Highland-Luft, ist eher ungewiss.
      Tee trinken, nicht nur um fünf Uhr nachmittags
      Picknicken
      Gottesdienste besuchen: In ihrer Heimatgemeinde "Crathie Kirk" werden im Sommer alle zwei Wochen Gastprediger eingeladen. Neben den regelmäßigen Gottesdiensten ist die Königin auch sonst sehr an den Geschehenissen in der Gemeinde interessiert, verrät ihr Stammpfarrer, Reverend Mackenzie.
      Fliegenfischen im Fluss Dee, der das Gelände durchfließt
      sie hat die Möglichkeit Golf zu spielen, es gibt nämlich einen Golfplatz auf dem Schlossgelände
      einmal pro Urlaub trifft sie auch den englischen Premierminister, der sie im Norden besucht
      Geländewagen fahren, zum Beispiel zur Jagd: die Queen sitzt auch in fortgeschrittenem Alter zu gern am Steuer
      kleinere Tanzveranstaltungen gehören auch zum royalen Stundenplan
      am 15. August wird die Queen für einen Kurzbesuch in London erwartet - der 70. Jahrestag des Sieges über Japan im Zweiten Weltkrieg wird gefeiert
      am 5. September wird Elizabeth II. sicherlich wieder mit Prinz Philip und Prinz Charles zusammen das "Braemar Gathering" besuchen, das sind klassische Highland-Festspiele mit so lustigen Disziplinen wie Baumstammwerfen und natürlich viel Dudelsackmusik.
      am 9. September wird die Königin noch während ihrer Urlaubszeit ihren großen Tag begehen: sie wird die am längsten regierende Monarchin der britischen Geschichte werden und endlich, endlich Königin Victoria überholen. An diesem Tag wird sie eine Eisenbahnstrecke eröffnen und zusammen mit ihrem Mann, dem Herzog von Edinburgh, mit einer Dampflok von Edinburgh nach Tweedbank zur großen Eröffnung fahren.


      Noch ein paar Fakten zum Schloss:

      Balmoral liegt in der Nähe von Abderdeenshire und der kleinen Stadt Ballater am Fluss Dee. An das Schlossgelände grenzt der Nationalpark "Cairnsgorms". Doch schon der Grund, der zum Schloss selbst gehört, ist riesengroß - und sehr naturbelassen. 342 Quadratkilometer Land umfasst der Besitz, der ganze Wälder, den See "The Loch Muick" und ein Naturschutzgebiet sowie viel Rotwild und Lachs beherbergt. Das Schloss selbst wurde 1852 von Queen Victoria erworben und in den Folgejahren aufwändig um- und ausgebaut. Eine Schönheit ist es dabei wirklich nicht geworden. Dennoch finden jedes Jahr mehr als 85.000 Touristen ihren Weg nach Balmoral, um dort - außerhalb der Urlaubszeiten der Royals - die wenigen öffentlich zugänglichen Gebäudeteile wie den Ballsaal zu besichtigen.

      Übrigens: Manchmal ist die Queen schon in Balmoral, wenn sie offiziell noch gar nicht richtig in Balmoral ist. Dann hält sie sich in einem der zahlreichen Nebengebäude, wie beispielweise "Craigowan Lodge" auf. Ohne von einer Fahne auf dem Turm verraten zu werden.

      Quelle: Gala.de


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."
      Sie hat ja auch Zeit und nichts weiter auszustehen.


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Das Zwillings-Rätsel von Schottland


      Wenn die 19 Zwillingspaare kommenden Montag ihren ersten Schultag haben, hat Inverclyde offiziell 72 Zwillingspaare an seinen Schulen

      Glasgow – In Inverclyde sehen die Lehrer auch stocknüchtern alles doppelt – der Verwaltungsbezirk im Nordwesten Schottlands hat die höchste Zwillingsdichte im ganzen Land!

      Ab Montag herrscht wieder Zwillings-Alarm an den Schulen. In diesem Jahr freuen sich gleich 19 Kinder-Paare auf den ersten Schultag.

      Zu einem traditionellen Fest versammelten sich 17 Paare in ihren Uniformen an der Ardgowan Primary School in Greenock.

      Terry Loughran, Schulrat in Inverclyde, sagte dem britischen „Independent“: „Es ist Tradition geworden, dass wir die neuen Zwillinge für einen besonderen Tag zusammenholen, bevor die Schule losgeht.“

      Mit insgesamt 72 Zwillings-Schulpaaren in einem Verwaltungsbezirk hält Inverclyde den Rekord.

      Hier weiter: bild.de/news/ausland/news-ausl…llinge-42184436.bild.html

      bild.de

      Interessant.


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Erster Imbiss mit frittierten Schoko-Riegeln

      Berlin. Außerhalb Schottlands umgibt ihn ein Mythos wie das Loch-Ness-Monster, Ernährungsexperten warnen vor ihm. Die Rede ist vom frittierten Mars-Riegel!
      „20 Stück davon gehen bei uns täglich über den Tresen“, sagt Paul Appl (26), Inhaber von Berlins erstem schottischen Imbiss „MaMF“ in Prenzlauer Berg.

      Der Riegel wird durch Tempura-Teig gezogen und frittiert.

      Der kleine Pavillon unter den U2-Bahn-Gleisen serviert natürlich auch Fish & Chips (7,50 Euro), stilecht mit Malz-Essig oder Highland-Burger vom Weiderind (160 g/9,90 Euro).

      Quelle: Bild.de


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Tigerkater "Murray" siedelte aus Schottland nach Schwerin um



      Die beiden Sibirischen Tigerinnen im Schweriner Zoo haben Gesellschaft bekommen. Am Freitag traf der zweijährige Kater «Murray» aus dem schottischen Highland Wildlife Park ein, wie Zoodirektor Tim Schikora mitteilte. Der junge Kater wiege derzeit 180 Kilogramm, werde aber noch etwas zulegen. Die beiden sechs und 17 Jahre alten Tigerdamen habe er mit einem für Tiger typischen Schnaufen begrüßt.

      «Murray» soll mit der sechsjährigen «Angara» für Nachwuchs sorgen, sobald es dafür eine Freigabe des Zuchtbuchkoordinators gibt. Erst müsse sich ein Zoo finden, der die Jungtiere in einem Alter von zwei bis drei Jahren übernehmen würde, sagte Schikora. Vorläufig bleibe der Tigerkater hinter den Kulissen, um sich an die neue Umgebung und die Tierpflegerinnen zu gewöhnen.
      Zudem gebe es noch Bauarbeiten an den Außenanlagen des Tigergeheges. Wenn diese abgeschlossen seien, könnten die Besucher alle drei Tiger sehen. «Murray» sei größer als die Weibchen und habe eine Kerbe im linken Ohr - wohl eine Erinnerung an Rangeleien mit Artgenossen.

      Quelle: Die Welt


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Erstaunliche Ähnlichkeit - Krasses Double von Angelina Jolie erobert Instagram



      Chelsea Marr ist 24 Jahre alt, lebt in Schottland und präsentiert sich wie so viele andere junge Frauen gern auf Instagram. Das Besondere an ihr: Sie ist vermutlich die beste Doppelgängerin von Angelina Jolie. 7400 Fans folgen ihr bis jetzt und bewundern die täglichen Schnappschüsse und Selfies der Jolie-Kopie. Mit ihren grünen Augen und den vollen Lippen sieht Chelsea tatsächlich der Ehefrau von Brad Pitt zum Verwechseln ähnlich. Das entging natürlich auch ihren Followern nicht. Schnell lobten sie Chelseas Ähnlichkeit mit der berühmten Schauspielerin in den Himmel. Ob die 24-Jährige von Mutter Natur so reich beschenkt worden ist, oder ob Schönheitschirurgen nachgeholfen haben, ist allerdings ungewiss.

      Quelle: Stern


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Der Lord lebt im Anbau und steht selbst am Herd

      Eigentlich sollte man solche Orte geheim halten, damit man Kamin, Wanne und Antikmobiliar mit niemandem teilen muss: Auf der schottischen Isle of Skye steht ein Herrenhaus wie aus einem viktorianischen Gesellschaftsroman.

      Egentlich begann alles mit einem Scherz. Es war eines dieser wilden Hirngespinste, die entstehen, um lange Autofahrten unterhaltsam abzukürzen, eine Mischung aus Langeweile, Trostzuspruch und Phantasterei. Wir kurvten schon seit Stunden durch das karge schottische Hochland, in einem winzig kleinen Mietwagen, der uns an jeder Tankstelle - auch der Tank war schließlich winzig - dem beißenden Spott der anderen Autofahrer preisgab. Im strömenden Regen hatten wir mit der Fähre über den Loch Alsh auf die Hebriden-Insel Skye übergesetzt und hofften bei heraufdämmerndem Abend auf eine heimelige Unterkunft inmitten der nebelverhangenen Berglandschaft. Am besten in einem kleinen Herrenhaus mit Blick auf Meer, Ahnengalerie und prasselndes Kaminfeuer. Seine Lordschaft, so malten wir uns bei der Autofahrt aus, würde am Abend nach einem köstlichen Dinner den Single Malt Whisky im Salon servieren lassen. Natürlich würde der Hausherr Schottenrock tragen und Macdonald heißen oder Macleod.

      Ob es so etwas auf dieser Insel vor der Westküste Schottlands überhaupt gab, davon hatten wir in diesem Moment keinen blassen Schimmer. Und gebucht hatten wir ein solches Arrangement natürlich auch nicht. Vorbuchen ist was für Feiglinge, nicht für frei Umherschweifende wie uns, die sich vom Tag und von der Landschaft treiben lassen wollten. Als dann dieses kleine Hinweisschild „Viewfield House“ an der Straße zur Inselhauptstadt Portree auftauchte, wären wir fast daran vorbeigefahren. Aus dem Augenwinkel hatte ich noch eine mit Rhododendren bestandene Auffahrt gesehen. Anhalten, sofort! Und umdrehen!

      Es gibt tatsächlich Lamm mit Minzsauce

      Alles, was danach kam, war uns dann fast schon unheimlich. Natürlich haben Klischees immer etwas mit der Realität zu tun, aber wir standen tatsächlich vor einem kleinen Herrenhaus mit Blick aufs Meer. Wir ergatterten das letzte Zimmer für diese eine Nacht und hievten unser Gepäck unter strengem Blick der Ahnen über die Stufen des holzgetäfelten Treppenhauses. Es gab köstliches Lamm mit Minzsauce zum Abendessen und ein prasselndes Kaminfeuer im Salon, in dem den Gästen anschließend Whisky kredenzt wurde. Seine Lordschaft stand im Schottenrock am Kamin. Und er hieß - ungelogen - Macdonald.

      Das war vor zwanzig Jahren. Jahrelang haben wir uns immer wieder an diese Episode erinnert und darüber gescherzt. Sollten wir nicht noch einmal dorthin fahren? In dieses kleine Herrenhaus mit Blick aufs Meer? Wir kurven nun schon seit Stunden durch die kargen, grünbraun schimmernden Hügel der Highlands - mit einem etwas größeren Mietwagen, man wird schließlich älter. Bis Aberdeen sind wir geflogen. Die romantischen Fähren hinüber auf die größte Insel der Inneren Hebriden gibt es nicht mehr, stattdessen bringt die Skye Bridge Reisende schnell ans andere Ufer. Die „Insel der Nebel“ empfängt uns diesmal mit blauem Himmel, und auf das kleine Hinweisschild an der Straße sind wir vorbereitet. Die Vorfreude lässt uns verstummen.

      Wir staunen stumm


      Alles ist so wie in unserer Erinnerung. Das Haus, der Blick auf die Bucht von Portree, die Ahnen und Jagdtrophäen im Treppenhaus, das Kaminfeuer, das auch an Sommerabenden im Salon lodert. Nur unser Zimmer ist nicht mehr der kuschelige Raum unterm Dach von vor zwanzig Jahren. Schließlich haben wir vorgebucht, und das schon vor Monaten, ganz feige - wir wollten diesmal auf Nummer Sicher gehen.

      Als uns der Hausherr nach der Ankunft aufs Zimmer führt, staunen wir stumm. Wir stehen an der Schwelle eines Schlafgemachs, das vor rund zweihundert Jahren sicherlich dem Hausherrn oder der Dame des Hauses vorbehalten war. Ein Raum von der Dimension eines Tanzsaals. Große mehrflügelige Fenster geben den Blick frei auf blühende Sträucher, baumbestandene Felsen und den schmalen Meeresarm, in dem sich das Gezeitenspiel betrachten lässt. Wie Gulliver in Lilliput liegt ein Kreuzfahrtdampfer weiter draußen in der Bucht. Jeden Morgen ankert dort ein anderes Schiff, und seine Umrisse überragen die bunte Häuserreihe des Hafenstädtchens Portree um ein Vielfaches. Eine Aussicht, die zu Reisenotizen geradezu inspiriert, passenderweise steht auch gleich ein zierlicher Schreibtisch vor den Erkerfenstern. Von ihrer Ladyschaft stammt wohl die Frisierkommode, in dessen dreiteiliger Spiegelanordnung sich der gerade keineswegs untadelige Sitz des Haares überprüfen lässt. Der Gatte lehnt das angesichts dieses Möbels vorgetragene romantische Ansinnen nach hundert Bürstenstrichen am Abend jedoch rundweg ab. Und schaut dabei etwas indigniert.

      Badewanne vor offenem Kamin

      Auch das übrige Mobiliar scheint aus der Zeit zu sein, als Lord Macdonald das Herrenhaus Anfang des 19. Jahrhunderts errichten ließ. Ein monumentaler Landschaftsschinken hängt über einer schulterhohen Kommode aus dunkler Eiche, zartblaue Pfauen und Pflanzenmotive bedecken die viktorianische Tapete, und ein flauschiger Sessel steht neben dem offenen Kamin. Verschnörkelte Kopfenden schmücken die beiden Bettgestelle, flankiert von einem antiken Waschtisch und einem Kleiderschrank mit ovalem Spiegel. Doch der eigentliche Schatz verbirgt sich hinter der Tür zum Bad: eine frei stehende Badewanne vor einem offenen Kamin. Mit Blick aufs Meer. Damit ist klar, wo die Abende nach anstrengenden Wanderungen enden werden.

      Viewfield House ist ein Ort, dessen Existenz man eigentlich selbst vor besten Freunden geheim halten sollte. Das Einzige, das so manchen dann doch abschrecken könnte, ist das Wetter. Denn auf Skye müssen Besucher vor allem auf eines gefasst sein: auf Regen. Meist drei Mal am Tag. „Doch es hört immer wieder auf“, tröstet Hugh Macdonald seine Gäste. Und in den Pausen dazwischen, wenn die Sonne sich durch die Wolken kämpft, ist die Insel in ihrer wilden Kargheit atemberaubend schön.

      Zwei Ehefrauen, zwanzig Kinder

      Wohl mit ein Grund, dass der junge Hugh auf der Insel blieb, die ihren Bewohnern außer reichlich Geschichte, Tourismus, Schafzucht, Fischfang, Whisky und Seetang nur wenig Zukunftsperspektiven zu bieten hat. Die Wurzeln der Familie Macdonald sind weit verzweigt und reichen auf Skye und den Hebriden Jahrhunderte zurück. Darunter findet sich auch ein Vorfahr mit Namen „Old Trojan“, der mit 75 Jahren noch eine Sechzehnjährige zur dritten Frau nahm und neun Kinder mit ihr zeugte. Von den vorherigen zwei Ehefrauen hatte er übrigens bereits 20 Söhne und Töchter.

      Ganz so zahlreich waren die späteren Nachfahren nicht mehr. Als Hughs Vater, der einzige Sohn von Col Jock und Evelyn Macdonald, mit noch nicht einmal vierzig Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, übernahm Hugh gemeinsam mit seiner Großmutter das Erbe von Viewfield House. Das war Mitte der achtziger Jahre, erzählt der schlaksige Schotte bei einem Glas Talisker an einem der hellen Sommerabende vor dem Haus. „Meine Großmutter habe ich sehr verehrt“, sagt er. Deshalb half er ihr, das Zuhause der Familie zu erhalten, von dem ohnehin im Laufe der Jahrhunderte nur noch ein Bruchteil übrig geblieben war.

      Das ganze Vermögen ist futsch

      Seine Großeltern lebten zuvor in Indien und bauten dort Tee an. 1948 kehrten sie zurück nach Skye, behielten ihren gewohnten aufwendigen Lebensstil jedoch auch im Viewfield House bei. Was nicht lange gutging. Schon wenige Jahre später hatten sie ihr gesamtes Vermögen durchgebracht. Die ausgedehnten Ländereien mussten verkauft werden. 1954 eröffneten sie in dem herrschaftlichen Haus ein Bed-and-Breakfast, um finanziell über die Runden zu kommen.

      Viewfield House gehört heute nur noch in Erbpacht den Macdonalds. Elf Zimmer im Haupthaus werden an zahlende Gäste vermietet. Der jetzige Lord lebt allein in einem Anbau und steht am Wochenende, wenn das Personal frei hat, auch schon mal selbst in der Küche, um seine Gäste am Abend zu bekochen. Und das durchaus talentiert und schmackhaft. Bei einem anschließenden Glas Wein oder Whisky schimpft er dann gerne und sarkastisch über die enormen Unterhalts- und Renovierungskosten, die die Umbauten aus viktorianischer Zeit, vor allem der kleine Turm am Eingang, verursachen. An so mancher Stelle regnet es herein.

      Schwertfischzähne an der Wand

      Den Glanz vergangener Tage hat das Haus dennoch nicht verloren, wenn er auch etwas matter schimmert. Im Vestibül steht ein Elefantenfuß gleich neben der Tür, die Zähne eines Schwertfisches hängen an der Wand und unzählige Jagdtrophäen in der angrenzenden Halle. Eine ganze Phalanx Spazierstöcke steht an der Garderobe bereit, ebenso ein Fernglas im Lederköcher. Eine Atmosphäre, als würde gleich der alte Hausherr aus dem Salon treten, um beim morgendlichen Rundgang seine Ländereien zu inspizieren.

      Stattdessen dringt aus dem holzgetäfelten Speisezimmer im Erdgeschoss breitestes Texanisch. Eine amerikanische Großfamilie auf der Suche nach ihren schottischen Wurzeln hat den großen runden Tisch in der Mitte des Raumes in Beschlag genommen. Lautstark wird beim Frühstück das Programm für den Tag diskutiert und im Gespräch mit den Engländern am Nachbartisch auch die Erlebnisse zweier Irak-Kriege. Da geben sich die beiden älteren Herren aus dem australischen Queensland doch etwas dezenter. Sie sind über achtzig Jahre alt und auf dem Rückweg einer Weltreise. Eine Art Erinnerungstour an die Stätten ihrer Jugend sei das, erzählen die fitten Rentner bei Spiegelei, Porridge und Würstchen. Auch hier geht es um Kriegserlebnisse. Als junge Soldaten waren sie während des Zweiten Weltkrieges in Berlin. „Die Stadt wollten wir unbedingt noch einmal wiedersehen“, sagen sie. Und vorher und nachher ein Abstecher nach Russland, Hongkong und China einlegen.

      Die älteste Kneipe der Insel

      Uns reicht fürs Erste eine Tour zum Old Man of Storr, einer gewaltigen Felsformation, die neben The Quiraing zu den bekanntesten und schönsten Wandertouren auf der Insel zählt. Als hätte ein schottischer Obelix einen seiner Hinkelsteine weggeschleudert, steht die gigantische Felsnadel aufrecht und verloren in einer grandiosen Mondlandschaft, die nur wenig zartes Grün, bizarre Felsen und keinerlei Bäume bereithält. 48 Meter ragt der Old Man of Storr inmitten dieser Bergkette in die Höhe. Der Aufstieg fällt nach dem üppigen schottisch-englischen Frühstück etwas schwer. Doch als wir nach über einer Stunde unterhalb der Felsnadel stehen, erwartet uns bei wolkenfreiem Himmel ein Panoramablick über die Halbinsel Trotternish, ihre Strände und den azurblauen Atlantik. Leider muss man sich den Rundumblick meist mit vielen Wanderern teilen.

      Skye ist eine gebirgige Insel. Der 992 Meter messende Sgurr Alasdair in den Cuillin Hills etwa ist nicht nur die höchste Erhebung von Skye, sondern auch einer der höchsten Berge Großbritanniens. Die körperlichen Mühen belohnen wir mit einem Besuch in dem winzigen Örtchen Stein auf der Waternish-Halbinsel. Mit Blick auf Loch Bay kuscheln sich weiße Häuschen auf einer schmalen Landzunge aneinander. Eine einsame Gegend, in der so schnell niemand ein erstklassiges Fischlokal vermuten würde. Doch eines der vielleicht sechs, sieben Cottages ist das Loch Bay Seafood Restaurant. Eine schlichte weiße Fassade, Fischreusen und Netze rund ums Haus. Nur sieben Tische stehen in dem kleinen, gemütlichen Lokal, das David und Alison Wilkinson liebevoll mit maritimem Dekor ausgestattet haben. Wir haben Glück. Ein Tisch war noch frei, doch ohne Reservierung ist hier meist kein Platz zu ergattern. Vor über 14 Jahren hat das Paar das Restaurant eröffnet und gleich auch noch zwei weitere Cottages als Ferienunterkünfte für Gäste erstanden. David steht am Herd, serviert köstlichen Lobster, Muscheln und Austern direkt aus dem Meer vor der Haustür, dazu selbstgemachte Chips. Im Pub gleich nebenan, dem Stein Inn, der angeblich ältesten Kneipe der Insel, zapfen sie Bier und schenken Whisky aus, rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Wir schwelgen und genießen still. Und wundern uns überhaupt nicht mehr, warum es Menschen hierher verschlägt.

      Der Abend endet im rosengeblümten Sessel vor dem Kaminfeuer im Salon von Viewfield House. Der irische Butler hat einen letzten Whisky gebracht und nur ganz leicht mit der Augenbraue gezuckt, weil es ein Bowmore sein soll und nicht der inseleigene Talisker. Glücklich sinken wir in die Kissen und schwören, dass es bis zum nächsten Besuch nicht wieder zwanzig Jahre dauern wird.

      Quelle: Frankfurter Allgemeine


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."
      Das ist sehr wahrscheinlich.


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."