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    Es gibt 107 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Laoghaire.

      Ida Bobach OL-Weltmeisterin in der Königsdisziplin

      Dänemark ist somit die erfolgreichste Nation in den Highlands von Schottland. Bobach war bereits mit der Frauenstaffel siegreich. Zuvor hatten auch Maja Alm im Sprint und die Mixed-Staffel triumphiert.

      Bobach setzte sich in der Königsdisziplin mit 2:45 Minuten Vorsprung durch. Auf die weiteren Podestplätze liefen Mari Fasting (No) und die Titelverteidigerin Swetlana Mironowa (Rus). Sara Lüscher, die für die angeschlagene Judith Wyder zum Einsatz kam, erzielte mit Rang 8 das Bestresultat für die Schweizer Frauen.

      Quelle: Neue Zürcher Zeitung


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Unter OL-Insidern

      An den WM im Orientierungslauf orientiert sich das Publikum auf grüner Wiese vor einem riesigen Bildschirm. Und das geduldig und sachverständig. Denn viele der Zuschauer sind Insider.

      Man braucht vor allem Geduld. Das beginnt schon bei der Fahrt zur Arena, wie die Zielanlage an den Weltmeisterschaften im Orientierungslauf etwas grossspurig heisst. Sie liegt abseits auf einer grünen Wiese. Erst steht man in Inverness im Stau, dann fährt man durch einen schmalen Waldweg und letztlich über ein Provisorium auf einem Acker, auf dem höchstens 8 km/h zulässig sind. Immerhin: Radarkontrollen gibt es keine, und vom Parkplatz sind es nur 100 m bis zum Zieleinlauf. Hier kann man es sich gemütlich machen – und warten.

      Dos and Dont's
      Eintrittsgeld wird an den WM nicht erhoben. Nur Karten mit den Strecken werden verkauft. Das ist möglich, weil die Läufer vor dem Start in «Quarantäne» sind und keinen Kontakt nach aussen haben. Die Karten geben ein Bild von dem, was den Teilnehmern bevorsteht. Man könnte sich jetzt in den Wald begeben und die Läufer auf die Posten hinweisen. Das ist nicht verboten, aber im OL tut man das einfach nicht, besonders in Grossbritannien. Bei einem OL in der Stadt wäre es dagegen normal, die Posten aufzusuchen. Dort bilden sich jeweils schon in Postennähe Spaliere von Zuschauern. Aber auch dort gibt es weder Zeichen noch Zurufe an die Läufer.

      An den WM wird mit dem Start des ersten Läufers der Grossbildschirm zum Leben erweckt. Er zeigt abwechslungsweise bewegte Bilder vom Startplatz oder von zwei Posten. Ein mitreissender Kommentator weiss alles über OL und jeden Teilnehmer. Nach ein paar Läufern schwindet aber der Reiz des grossen Fernsehers. Ist längere Zeit kein Läufer in Sicht, wird auf dem Bildschirm eine Karte gezeigt, auf der sich Punkte bewegen. Sie zeigen die Wege der mit GPS-Geräten und Sendern ausgerüsteten Läufer. Man erkennt, wer mit wem unterwegs ist oder allein läuft, wer welche Route wählt, ob ein Läufer den Posten direkt ansteuert oder im Gebüsch kreist. Erfahrung mit OL-Karten ist auch für den Zuschauer von Vorteil – man könnte den Lauf auch zu Hause vor Fernseher oder Computer geniessen.

      Schauen und laufen

      Lebendig wird die Szene, wenn Läufer, besonders einheimische, ins Ziel laufen, vielleicht eine neue Bestzeit aufstellen oder sich ausnahmsweise im Spurt ein Duell liefern. Hoch gehen die Emotionen, wenn die Besten kommen, in Einzelprüfungen meist spät, in den Staffeln zuerst. Es dauert gegen vier Stunden, bis die Sieger bei den Männern und bei den Frauen feststehen und geehrt werden, aber von Ungeduld im Publikum ist nichts zu spüren.

      Die Zuschauer sind Insider, sie kennen den Ablauf des Titelkampfs und suchen nicht Action und Spektakel. Sie geniessen vielmehr die Stimmung und die unmittelbaren Eindrücke. Viele sind nicht nur wegen der WM gekommen, sondern haben am Vormittag am öffentlichen Lauf, sozusagen dem Volkslauf, teilgenommen. In Schottland sind es über 5000, davon 360 aus der Schweiz, in 70 nach Geschlecht, Alter und Anforderungen differenzierten Kategorien. Sie bilden ein friedliches, geduldiges und etwas eigenes Volk.

      In Stadt und Wald

      Auf der Suche nach Zuschauern auch in Städten und nach tieferen Kosten hat der Kongress des Internationalen OL-Verbandes am Donnerstag mit 24 zu 9 Stimmen beschlossen, die WM aufzuteilen: Ab 2019 findet in ungeraden Jahren eine klassische Wald-WM statt, mit Mitteldistanz, Langdistanz und Staffel. In geraden Jahren gibt es hingegen Sprint-WM in der Stadt mit dem heutigen Sprint, der gemischten Sprintstaffel und einer noch zu definierenden dritten Prüfung. Die kommenden OL-WM finden 2016 in Strömstad (Schweden), 2017 in Tartu (Estland) und 2018 in Riga (Lettland) statt, die EM 2016 in Jeseník (Tschechien) und 2018 im Tessin

      Quelle: Neue Zürcher Zeitung


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      Daniel Hubmann holt Silber über die Langdistanz

      Am Dienstag triumphierte Hubmann über die Mitteldistanz, zudem war er Mitglied der Goldstaffel der Männer. Nun fehlten dem 32-Jährigen 25 Sekunden zum dritten Coup. Der Titelverteidiger Thierry Gueorgiou fing den Schweizer im Schlussteil noch ab. Der Franzose machte mit seiner zwölften WM-Einzel-Goldmedaille das Dutzend voll. Seinen ersten Titel hatte der nunmehr 36-Jährige 2003 bei den Titelkämpfen in Rapperswil-Jona über die Mitteldistanz gefeiert. Zudem gewann er einmal mit der Staffel Gold.

      Bronze holte Olav Lundanes (No). Fabian Hertner und der Weltcup-Leader Matthias Kyburz belegten die Ränge fünf und sechs. Die beiden liefen auch in der Staffel und unterstrichen erneut, dass die Schweizer Männer die Nummer 1 im Orientierungslauf sind.

      Die Langdistanz fand zum Abschluss der Titelkämpfe im Glen Affric statt, einem unter Naturschutz stehenden Tal mit einer Art Urwald. Dieses von Menschenhand fast unberührte Gebiet gilt in OL-Kreisen seit der WM 1999, als im gleichen Wald gelaufen wurde, als Mythos, vergleichbar mit der Alpe d'Huez im Radsport. Hohes Erikakraut, dichtes Gehölz, umgestürzte Bäume, ein fehlendes Wegnetz und sumpfige Passagen machten den Lauf zu einer äusserst schwierigen Aufgabe.

      Quelle: Neue Zürcher Zeitung


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      ÖFB-U21-Teamgoalie debütiert in Schottland

      ÖFB-U21-Torhüter Daniel Bachmann hat am Samstag sein Debüt in der schottischen Premier League gegeben. Der 21-jährige Leihspieler von Stoke City wurde beim 2:0-Heimerfolg seines Clubs Ross County gegen Hamilton in der 69. Minute für den verletzten Stammkeeper Scott Fox eingewechselt. Ross County liegt nach zwei Partien mit einem Sieg und einer Niederlage vorläufig auf Platz sechs. (APA, 8.8.2015)

      Quelle: Der Standard.at


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      Ida Bobach OL-Weltmeisterin in der Königsdisziplin

      Ida Bobach feiert an den WM über die Langdistanz einen überlegenen Sieg. Die 24-Jährige beschert mit ihrem ersten Einzel-Titel an Weltmeisterschaften Dänemark bereits die vierte Goldmedaille.

      Dänemark ist somit die erfolgreichste Nation in den Highlands von Schottland. Bobach war bereits mit der Frauenstaffel siegreich. Zuvor hatten auch Maja Alm im Sprint und die Mixed-Staffel triumphiert.

      Bobach setzte sich in der Königsdisziplin mit 2:45 Minuten Vorsprung durch. Auf die weiteren Podestplätze liefen Mari Fasting (No) und die Titelverteidigerin Swetlana Mironowa (Rus). Sara Lüscher, die für die angeschlagene Judith Wyder zum Einsatz kam, erzielte mit Rang 8 das Bestresultat für die Schweizer Frauen.

      Quelle: Neue Zürcher Zeitung


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      Flüchtlingshilfe: Murray spendet für jedes Ass bis Jahresende

      Der frühere Wimbledon-Sieger Andy Murray (Schottland) leistet auf ungewöhnliche Weise seinen Beitrag zur Unterstützung von Flüchtlingen. Wie der Dritte der Tennis-Weltrangliste am Donnerstag auf seiner Homepage ankündigte, werde er für jedes Ass, das er bis zum Jahresende auf der Tour schlage, umgerechnet 68 Euro an das Kinderhilfswerk Unicef spenden.

      Quelle: Handelsblatt


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      Turnier in Schottland - Deutsche Reiter gewinnen Vielseitigkeits-EM

      Drittes Pferd - dritter EM-Triumph: Michael Jung hat bei der Vielseitigkeits-EM in Blair Castle den britischen Gastgebern einen weiteren Albtraum beschert.

      Als die Queen zum dritten Doppel-Gold nacheinander gratulierte, grinste Michael Jung vergnügt. Der König der Vielseitigkeit bückte sich, damit Elizabeth II. ihm die erste von zwei Goldmedaillen um den Hals hängen konnte. Die englische Königin plauderte kurz mit dem Ausnahmereiter und gratulierte dann per Handschlag. Wenige Minuten zuvor hatte die Queen erlebt, wie der 33 Jahre alte Reiter aus Horb das deutsche Quartett bei der Vielseitigkeits-EM im schottischen Blair Castle erneut zum Sieg geführt und seine Leistung mit zwei Titeln gekrönt hatte.

      "Das ist unglaublich", kommentierte Jung und gab zu: "Im Parcours war es dieses Mal Nervenzittern." Aber sein achtjähriges Pferd blieb trotz Problemen am Anfang ohne Abwurf und brachte die Führung sicher ins Ziel. So siegte Jung mit 33,50 Strafpunkten klar vor Sandra Auffarth (Ganderkesee) auf Opgun Louvo (42,60).

      Feier mit Whiskey

      "Das ist sensationell", rief Bundestrainer Hans Melzer, ehe er sich genüsslich den ersten Schluck Whiskey gönnte. "Mit so einem Ergebnis zu gewinnen, das ist unglaublich", sagte der Coach: "Alle sind null im Springen ohne Fehler geblieben, besser geht es nicht."

      Das Quartett mit Jung, Auffarth, Ingrid Klimke (Münster) auf Hale Bob und Dirk Schrade (Sprockhövel) auf Hop and Skip war so überlegen, dass es schon vor dem letzten Ritt von Jung als Sieger feststand und nur 122,70 Strafpunkte sammelte. "Wir sind alle überglücklich", sagte Klimke, die im Einzel Fünfte wurde. Zweite wurde die britische Equipe (1173,30) vor Frankreich (183,70).

      Historische Siegesserie

      Den Grundstein hatte Jung bereits vor dem Springen am Vortag im Gelände gelegt. Seine Vorstellung war trotz Dauerregens in den schottischen Highlands eine Demonstration seiner herausragenden Klasse. Mit dem erst achtjährigen Wallach Takinou, dem jüngsten Pferd im Wettbewerb, flog der 33 Jahre alte Titelverteidiger geradezu über die Hindernisse. So hatte er schon vor dem abschließenden Springen, das am Sonntag bei Sonnenschein stattfand, einen großen Vorsprung.

      "Er ist ein sehr schnelles Pferd. Es fühlt sich einfach an, und er kämpft für den Reiter", lobte Jung seinen noch jungen Wallach: "Ich muss ihn deutlich mehr unterstützen, weil er noch nicht die Routine hat." Begeistert war auch sein Vater und Trainer Joachim Jung. Der Senior schwärmte: "Da kommt auch am Ende noch Power - das ist Wahnsinn. Für das Alter ist das einfach gigantisch." Der Coach gab allerdings auch zu: "Mit einem jungen Pferd ist man doch aufgeregter."

      Angeführt von Jung hat die auch bei Olympia und bei der WM siegreiche Mannschaft ihre sensationelle Serie verlängert und blieb im fünften Jahr in der Team- und Einzelwertung ungeschlagen. Das gab es in der Geschichte des Pferdesports noch nie. Ein wenig profitierte Jung im Einzel von den widrigen Umständen im Gelände, die Auffarths Ritt deutlich beeinträchtigt hatten.

      Das Problem war der Untergrund. "Der Boden war unglaublich tief", berichtete auch Klimke: "Das war wie mit Saugnäpfen unter den Füßen. Das hat Zeit gekostet." So war es unmöglich für die spät gestarteten Auffarth und Klimke, die Richtzeit einzuhalten.

      Quelle: ARD.de


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      Rugby-WM: Schottland, Australien und Frankreich siegen

      Das Überraschungsteam Japans hat seinen zweiten Sieg bei der Rugby-Weltmeisterschaft in England deutlich verpasst. Die Asiaten verloren ihr zweites Gruppenspiel gegen Schottland klar mit 10:45 (7:12).

      Vier Tage nach der 34:32-Sensation gegen den zweimaligen Weltmeister Südafrika konnte Japan in Gloucester den favorisierten Schotten nur eine Halbzeit lang Paroli bieten. Nach der Pause legte Schottland fünf Versuche und sicherte sich den wichtigen Bonuspunkt. Die Japaner müssen trotz des Erfolges über Südafrika um den Einzug in das Viertelfinale bangen.

      Mitfavorit Australien setzte sich in seinem ersten Spiel gegen Fidschi durch. Obwohl die Wallabies über weite Strecken das bessere Team waren, kam der zweifache Weltmeister beim 28:13 (18:3) nur zu drei Versuchen und verpasste damit einen Extrapunkt. Fidschi hat nach der Niederlage bereits kaum noch Chancen, einen der ersten beiden Tabellenplätze zu erreichen.

      Am späten Abend besiegte die Auswahl der Franzosen die Fünfzehn Rumäniens in deren erstem Spiel bei der WM nach einem zähen Start klar mit 38:11 (17:6). Mit fünf gelegten Versuchen sicherten sich Les Bleus auch den Bonuspunkt und übernahmen in ihrer Gruppe die Tabellenführung.

      Quelle: t-online.de


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      Rugby-WM: Schottland zittert sich ins Viertelfinale

      Im bisher vielleicht packendsten Spiel der Rugby-WM 2015 besiegte Schottland in Newcastle Samoa 36:33 und steht damit im Viertelfinale des Turniers in England. Dort treffen die Schotten am 18. Oktober in London auf den Sieger der Gruppe A, entweder Australien oder Wales.

      Unter Anteilnahme von Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon und der in Schottland lebenden Bestseller-Autorin J. K. Rowling tat sich Schottland lange schwer. Ein Sieg reichte den Briten für Platz zwei in der Gruppe B hinter Südafrika. Gegen die Samoaner, die bisher in der Vorrunde enttäuscht hatten und nach einer Niederlage gegen Japan selbst keine Chance mehr auf die K.o.-Runde hatten, war Schottland leichter Favorit. Vor 51.982 Fans im St. James' Park, dem Fußball-Stadion von Newcastle United, waren es aber die Spieler aus dem Pazifikstaat mit nur 190.000 Einwohnern, die das Spiel furios begannen.

      Zwischenzeitlich führte Samoa schon 23:16, als Versuche auf beiden Seiten in rasanter Folge gelegt wurden. Schottland hatte sogar noch Glück, dass Ryan Wilson nur die Gelbe Karte sah, als er dem am Boden liegenden Maurie Fa'asavalu ins Gesicht trat. Gelb kommt im Rugby einer zehnminütigen Zeitstrafe gleich, sodass die Schotten nur kurzzeitig in Unterzahl spielten. Zur Pause stand es 26:23 für Samoa. Noch nie hatte es in der ersten Hälfte eines Rugby-WM-Spiels mehr Punkte gegeben.
      Nach der Pause ließen die Kräfte der Samoaner nach, das Spiel wurde ruppiger - und Schottland kam zurück. Der 29-jährige Greig Laidlaw wurde zum Mann des Tages mit 26 Punkten, seiner persönlichen Bestmarke in einem Länderspiel. Laidlaws Versuch in der 74. Minute brachte Schottland eine Zehn-Punkte-Führung sechs Minuten vor Schluss. Einmal kam Samoa jedoch noch zurück und sorgte beim Stand von 33:36 für nervenaufreibende Schlussminuten.

      Schottland steht zum siebten Mal im Viertelfinale einer WM. Einzig vor vier Jahren in Neuseeland waren sie in der Vorrunde gescheitert. Besonders erfreulich war der Einzug in die KO-Runde für viele Schotten auch deshalb, weil Gastgeber und Erzrivale England erstmals in der Vorrunde gescheitert war.

      Quelle: Spiegel Online


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      Curling - Schach auf Eis




      Die letzten Olympischen Spiele haben durch die TV-Berichterstattung erneut einen Sport in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, der sonst wenig bis gar keine Beachtung fand - Curling. Die wegen ihrer vielfältigen taktischen Raffinessen auch gern als 'Schach auf Eis' bezeichnete, entspannende Freizeitbeschäftigung und winterliche Variante von Boule oder Rasenbowling stammt ursprünglich sogar aus Schottland.

      Der älteste gefundene Curlingstein weist das Jahresdatum 1511 auf. Man fand ihn bei der Trockenlegung eines Teiches in der Nähe von Dunblane. Als die Winter noch kalt genug waren und Seen und Wasserflächen zufroren, waren sie ideale Areale, um Curling zu spielen.

      Das granitene Rohmaterial für die abgerundeten flachen Spielgeräte mit dem Bügeleisengriff kommt überwiegend von der schottischen Insel Ailsa Craig im Firth of Clyde. Das Eiland, das die Landschaftskulisse vor dem traditionsreichen TrumpTurnberry Hotel und Golf-Resort maßgeblich prägt, ähnelt selbst ein wenig einem gigantischen Curlingstein.

      Obwohl es noch an einigen Orten Freiluftspielflächen gibt, wird der Sport überwiegend auf Kunsteisbahnen in der Halle gespielt, die den Vorteil perfekter klimatischer Bedingungen aufweisen und zudem die notwendige, stets glattpolierte Oberfläche mitbringen.

      In der nordostschottischen Metropole Aberdeen bietet die Eissportanlage Curl Aberdeen die allerbesten Voraussetzungen. Hier wurden u.a. Anfang des Jahres die Rotary Curling Weltmeisterschaften ausgetragen. Doch nicht nur Zuschauen sondern selbst die Steine, die zwischen 17 und 20kg wiegen, in die Hand nehmen lautet die Devise in der modernen Arena.

      An bestimmten Terminen können Neulinge jeden Alters unter sach- und fachkundiger Anleitung selbst einmal die Spielgeräte übers eisige Parkett schieben und mittels gezielten Besenschwungs möglichst punktgenau platzieren. Das Ganze ist zumindest in der Anfangsphase einfacher zu erlernen, als es den Anschein hat.

      Quelle: Der Schottlandberater


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      Bitteres Novum im WM-Halbfinale Europa leidet nach kollektivem Rugby-K.o.



      England ist raus, Schottland ebenfalls und auch die Iren spielen nicht mehr bei der Rugby-WM um den Titel mit. Europas Vorzeigenation Frankreich tritt sogar mit einer blamablen Klatsche ab. Die Halbfinale bestreiten nun die Mitstreiter aus Übersee.

      Vize-Weltmeister Frankreich von Neuseeland deklassiert, der vermeintliche Geheimfavorit Irland chancenlos gegen argentinische "Pumas" und Schottland mit dem Last-Minute-K.o. gegen Australien: Das Halbfinale der Rugby-WM in England und Wales findet erstmals ohne eine einzige europäische Mannschaft statt. Ausgerechnet beim Turnier im Mutterland des Sports dominieren die Mannschaften aus der südlichen Hemisphäre wie nie zuvor.

      Die Rugby-Großmächte Neuseeland, Australien, Südafrika - alle bereits zweimal Weltmeister - und dazu etwas überraschend noch das aufstrebende Argentinien machen den Titel an den kommenden beiden Wochenenden nun unter sich aus. Europas Top-Teams können bei der größten Rugby-Party aller Zeiten dagegen ab sofort nur noch zuschauen. Die Gründe für das kollektive Scheitern sind vielschichtig.

      Am nächsten dran waren dabei zweifellos die tapferen Schotten. In einem packenden Duell mit Australien schnupperte der Underdog am Sonntag bis in die letzte Spielminute am erstmaligen Einzug in die Runde der letzten Vier. Erst ein fragwürdiger Straftritt für die "Wallabies", den Bernard Foley zum 35:34-Endstand verwandelte, beendete die schottischen Hoffnungen jäh. "Wir hatten einen Plan, waren mutig und entschlossen. Es tut mir einfach leid für meine Spieler", klagte Schottland-Coach Vern Cotter. Die australischen Zeitungen würdigten vor allem Foleys Großtat. So schrieb der "Sydney Daily Telegraph" von einer "Houdini-Aktion". Der "Sydney Morning Herald" forderte aber mit Blick auf das nächste Spiel eine Leistungssteigerung, nachdem das Team noch einmal den "Klauen des Todes" entkommen sei.

      Favorit Irland unterliegt haushoch

      Wie die Schotten lieferte auch Co-Gastgeber Wales Gegner Südafrika in London einen großen Kampf. Nach dem ersten Versuch der "Springboks" fünf Minuten vor dem Ende musste sich der WM-Vierte von 2011 aber dennoch mit 19:23 geschlagen geben. Die hoch gewetteten Iren - zuletzt zweimal Sieger von Europas prestigeträchtigem Six-Nations-Turnier und in der Gruppenphase mit der makellosen Bilanz von vier Siegen in vier Siegen - mussten dagegen beim 20:43 gegen furiose Argentinier wohl auch den Verletzungen von gleich vier Leistungsträgern Tribut zollen.

      Enttäuschend waren derweil die schwachen Auftritte von Europas ehemaligen Vorzeige-Teams England und Frankreich. Während die Franzosen im Viertelfinale von einem neuseeländischen Orkan mit 62:13 weggefegt wurden, scheiterten die Engländer bei der WM im eigenen Land wohl auch am extremen Druck und deshalb schon in der Vorrunde. Allerdings galten beide Teams bereits im Vorfeld des Turniers nicht mehr als absolute Weltklasse.

      Dass sich im Halbfinale nun ausschließlich die Mannschaften von der Südhalbkugel duellieren, dürfte die allgemeine Euphorie rund um das Turnier in England deshalb auch nur teilweise stören. Auch das Viertelfinale bot schließlich wieder zahlreiche spektakuläre Partien in ausverkauften Stadien. Das ambitionierte Ziel des englischen Rugby-Verbands RFU, eine "ganze Generation für den Rugby-Sport zu begeistern", ist deshalb keineswegs ausgeschlossen. Damit in den WM-Halbfinals irgendwann auch wieder nördlich des Äquators richtig mitgefiebert werden darf.

      Quelle: n-tv


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      Rugby-WM: Penalty für Australien war falsch

      Wir erinnern uns: Rugby-Weltmeisterschaft, Sonntag, Viertelfinale zwischen Schottland und Australien. Die Europäer, größter Außenseiter im verbliebenen Feld der letzten Acht, führen in Twickenham völlig überraschend mit 34:32. Es sind zu diesem Zeitpunkt noch zwei Minuten zu absolvieren. Schottland kann ein eigenes Lineout nicht kontrollieren, der Ball hoppelt herum, Spieler beider Seiten versuchen, ihn zu fassen. Unübersichtlichkeit ist Trumpf.

      Da greift Referee Craig Joubert (Südafrika) ein. Er unterbricht das Match, spricht Australien einen Penalty zu. Bernard Foley verwandelt, die Wallabies gewinnen 35:34. Schottlands Herz ist gebrochen, die Sensation findet nicht statt. Joubert (37) hatte folgendes gesehen: Schottlands Jon Welsh spielt nach einem Vorwurf eines Mannschaftskollegen den Ball, das hat eine Abseitsstellung zur Folge. Somit ist dem anderen Team ein Straftritt zuzuerkennen. Andere sehen alles anders, nach Spielende hebt die große Debatte an.

      Einen Tag später positioniert sich World Rugby, der Weltverband, mittels eines ebenso außergewöhnlichen wie bemerkenswerten Statements. In diesem wird klipp und klar festgehalten, dass der Referee falsch lag. Joubert habe übersehen, dass nach dem Knock-on zuerst der Australier Nick Phipps den Ball berührt habe (und zwar absichtlich), wodurch die Abseitsstellung von Welsh aufgehoben sei. Aufgrund dieser Sachlage wäre ein Scrum für die Wallabies zu geben gewesen, kein Penalty. Heißt: Schottland hätte in diesem Fall mit größter Wahrscheinlichkeit seinen Vorsprung über die Zeit gebracht und stünde nun im Halbfinale gegen Argentinien.

      Obwohl World Rugby den Fehler seines Spielleiters klar aufzeigt, schafft es der Verband, sich gleichzeitig auch hinter den Schiedsrichter zu stellen. Ein gelungener Spagat. Joubert ist und sei trotz dieses Vorfalls ein Weltklasse-Referee. Er bleibe daher ein wichtiger Teil des Teams der Offiziellen, hieß es.

      Man hielt außerdem fest, dass der Unparteiische in Echtzeit hatte entscheiden müssen, und nicht, wie der nachprüfende Schiedsrichter-Ausschuss, verschiedene TV-Aufzeichungen zur Verfügung hatte. Klargestellt wird in diesem Zusammenhang auch, dass für Joubert unter dem geltenden Protokoll mitnichten die Möglichkeit bestand, den Video-Referee ("Television Match Official", TMO) beizuziehen. Neben vielen "Experten" hatte dies etwa auch der schottische Kapitän Greig Laidlaw vehement gefordert.

      Nur in folgenden Fällen nämlich wird der TMO involviert:

      Unklarheiten im Zusammenhang mit erzielten Versuchen (Wurde der Ball korrekt im Torraum abgelegt; wurde ein Try durch Regelverstöße ermöglicht oder verhindert)

      Mögliches Foulspiel

      Unsicherheit, mit welcher Sanktion ein festegstelltes Foulspiel belegt werden soll

      Unklarheit, ob ein Kick zum Goal erfolgreich war
      Die Konsequenzen der vorgenommenen Evaluierung sind begrenzt. Am Resultat des Spieles ändert sich selbstverständlich nichts. Schottland hat es zwar nun quasi schriftlich, dass die genickbrechende Entscheidung falsch war, bleibt aber ausgeschieden.

      Joubert wird kein Semifinale leiten (und damit vermutlich bei dieser WM nicht mehr zum Einsatz kommen). Jérôme Garcès und Wayne Barnes werden amtieren. Der Franzose Garcès pfeift am kommenden Samstag die Partie zwischen Südafrika und Titelverteidiger Neuseeland. Der Engländer Barnes ist am Sonntag bei Argentinien vs. Australien in der Verantwortung. (Michael Robausch, 20.10. 2015)

      Im Wortlaut

      World Rugby Statement: Match officials’ performance review (Australia v Scotland)

      "Following a full review of match officials’ performance, the World Rugby match official selection committee has clarified the decision made by referee Craig Joubert to award a penalty to Australia for offside in the 78th minute of the Rugby World Cup 2015 quarter-final between Australia and Scotland at Twickenham.

      The selection committee confirms that Joubert applied World Rugby Law 11.7 penalising Scotland’s Jon Welsh, who had played the ball following a knock-on by a team-mate, resulting in an offside.

      On review of all available angles, it is clear that after the knock-on, the ball was touched by Australia’s Nick Phipps and Law 11.3(c) states that a player can be put on-side by an opponent who intentionally plays the ball.

      It is important to clarify that, under the protocols, the referee could not refer to the television match official in this case and therefore had to rely on what he saw in real time. In this case, Law 11.3(c) should have been applied, putting Welsh onside. The appropriate decision, therefore, should have been a scrum to Australia for the original knock-on.

      Overall, it is widely recognised that the standard of officiating at Rugby World Cup 2015 has been very high across 44 compelling and competitive matches to date.

      World Rugby High Performance Match Official Manager Joël Jutge said: "Despite this experience, Craig has been and remains a world-class referee and an important member of our team."

      All match official performances are thoroughly reviewed and assessed by the World Rugby Match Official Selection Committee comprising John Jeffrey (Chairman), Lyndon Bray (SANZAR), Andrew Cole (SANZAR), Donal Courtney (EPCR), Clayton Thomas (Six Nations) and World Rugby High Performance Match Official Manager Joël Jutge."

      Quelle: DerStandard.at


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      Turn-WM in Schottland

      Hambüchen greift nach Medaillen

      Licht und Schatten bei den Turn-Weltmeisterschaften in Schottland: Der Wetzlarer Fabian Hambüchen wahrte zwar eine doppelte Medaillenchance, doch die deutsche Team-Leistung drückt die Stimmung. Olympia rückt vorerst in weite Ferne.
      Der Wetzlarer Fabian Hambüchen hat bei den Turn-Weltmeisterschaften in Glasgow zwei Finals erreicht. An seinem Spezialgerät Reck greift der 28-Jährige als Vierter des Vorkampfes am kommenden Sonntag nach einer Medaille. Zwei Tage zuvor steht er auch im Mehrkampffinale. Den dritten Endkampf-Auftritt der Deutschen sicherte sich der Chemnitzer Andreas Bretschneider ebenfalls am Reck als Fünfter.
      Als Neunter der Teamwertung haben die Deutschen die direkte Olympia-Qualifikation um 0,449 Punkte verpasst. Für Rio wäre Rang acht nötig gewesen. Nach zu vielen Patzern am Pauschenpferd hatten die Deutschen mit 345,717 Punkten bereits am Tag zuvor die Hoffnungen auf die Olympia-Fahrkarten begraben müssen.
      Zweiter Anlauf im April
      Sie müssen im April 2016 einen zweiten Anlauf bei den olympischen Testwettkämpfen nehmen. In Rio werden noch weitere vier Plätze vergeben. Die deutschen Turner verpassten damit auch erstmals seit 2003 das Team-Finale einer WM.
      Als Favoriten ziehen die Japaner in den Medaillenkampf am Mittwoch. Sie dominierten mit 358,884 Punkten vor China (357,027) und Großbritannien (354,417).

      Quelle: Hessenschau


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Wimbledon 2016: Murray besiegt Raonic und holt seinen zweiten Wimbledon-Titel

      Was für ein bärenstarker Auftritt im Finale von Wimbledon! Andy Murray aus Schottland besiegt den Kanadier Milos Raonic souverän in drei Sätzen und gewinnt zum zweiten Mal in seiner Karriere den Pokal in Wimbledon. Das Match zum Nachlesen.

      Milos Raonic (6) - Andy Murray (2) 4:6, 6:7, 6:7

      Andy Murray hat zum zweiten Mal das Tennisturnier in Wimbledon gewonnen. Der 29 Jahre alte Schotte setzte sich im Finale beim Grand-Slam-Turnier in London gegen den Kanadier Milos Raonic 6:4, 7:6 (7:3), 7:6 (7:2) durch. Murray hatte 2013 als erster Brite seit dem legendären Fred Perry im Jahr 1936 in Wimbledon triumphiert.


      Für seinen dritten Grand-Slam-Titel kassierte der Weltranglisten-Zweite ein Preisgeld von rund 2,3 Millionen Euro. Gegen Raonic feierte Murray im zehnten Vergleich den siebten Sieg. Der 25-jährige Raonic stand als erster Kanadier im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers.

      Quelle: Focus Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Donald Macgregor lief bei Olympia 1972 für den TV Refrath

      Nur die älteren Langläufer werden sich an diesen Namen noch schemenhaft erinnern: Donald Macgregor, der „fliegende“ Schotte.

      Donald Macgregor ist nicht irgendwer: Er ist der schnellste Marathonläufer, den das Bergische Land je sah. Lang, lang ist es her, über vier Jahrzehnte.

      Macgregor lebt mittlerweile in St. Andrews

      Wir stöbern ihn in St. Andrews auf, einer Kleinstadt in seiner schottischen Heimat. In St. Andrews verbringt er seinen Lebensabend. Mit dem Laufen klappt es nicht mehr. „Ich habe einen Schrittmacher“, meint er augenzwinkernd. Und setzt hinzu: „Dass ich nicht lache.“ Auch die Lunge bereitet Probleme. 77 Jahre als ist der Olympia-Siebte im Marathonlauf von München 1972 mittlerweile.

      Sein größter Erfolg. 2 Stunden, 16 Minuten und 34 Sekunden rannte der Schotte damals. Donald Macgregor hat sich damit nicht nur in den olympischen Bestenlisten verewigt. Er lief damals als ein offizielles Vereinsmitglied der Laufabteilung des TV Refrath. Generationen von Refrather Läufern haben sich an dieser Marke versucht, geknackt hat sie keiner. Macgregors 2:16:34 Stunden sind seit 44 Jahren Marathon-Vereinsrekord des TV Refrath. Der offizielle Kreisrekord liegt (natürlich) darüber. Geführt wird die Rekordliste aber auch erst seit 1976. Daniel Schmidt war aus Refraths Reihen zuletzt ein Kandidat, der sich versuchte.

      Austauschlehrer am Niederrhein

      Wie aber kommt ein Schotte, ein Brite dazu, für den TV Refrath an den Start zu gehen? Anfang der 1970er Jahre gab es die riesigen Stadtmarathons noch gar nicht, selbst den von Berlin nicht. Alle Athleten liefen im Wald. Die Sportler trafen sich in Bräunlingen/Schwarzwald, Dülmen/Westfalen oder im Königsforst zum Marathonlauf. Das alles liegt für jemanden aus Schottland nicht ganz um die Ecke. Marathonläufer galten als arme Verrückte, die sich auf eine mörderische Sache einließen.

      Es war sein Beruf, der Donald Macgregor nach Deutschland und zum TV Refrath brachte: Er war Deutschlehrer. Zwischen Herbst 1971 und Sommer 1972 nahm er an einem Austauschprogramm am Gymnasium in Emmerich am Niederrhein teil. „Da kam ich irgendwie in Kontakt mit dem TV Refrath, ich glaube, weil ich am westdeutschen Marathon teilnahm, den ich ,außer Konkurrenz’ mit 2:19:00 Stunden gewann.“ Ausrichter war an diesem 30. Oktober 1971 der TV Refrath. Nach dem Start auf dem Sportplatz an der Refrather Steinbreche ging es hinein in den Königsforst.

      Die Refrather Leichtathleten führte damals Willi Haman als Vorsitzender, ein leidenschaftlicher Veranstalter von Volksläufen und jemand, der für den Laufsport brannte. Haman sprach Macgregor einfach an (Macgregor: „Er hat mich kassiert“) und lud ihn zu den Refrather Sonntags-Volksläufen ein, den ersten überhaupt, die es im Königsforst gab. Macgregor, Markenzeichen Brille, kam gerne vorbei und fand Gefallen an den läuferischen Aktivitäten. Schnell war der schnelle Schotte geworben für eine Vereinsmitgliedschaft. In Waldniel, bei einem Marathonlauf im April 1972, feierte er den ersten Kreisrekord für seinen neuen Klub. 2:25:18 Stunden. Aber er sollte bald noch schneller unterwegs sein. Auch über 10, 15 und 20 Kilometer holte er Siege für den TV Refrath. Einen Monat später, im Mai 1972, lief er in Manchester eine Zeit von 2:15:06 Stunden und qualifizierte sich für die englische Olympiamannschaft im Marathonlauf.


      Macgregors Renntaktik bis heute beispielhaft

      Im September 1972 dann das Olympische Rennen. Macgregor startete langsam mit Platz 36, holte auf den letzten Kilometern Platz um Platz auf. Im Ziel lief er Seite an Seite mit Ron Hill, dem favorisierten Briten. Macgregors Renntaktik machte ihn in Schottland legendär. Sie gilt heute noch als beispielhaft. „Ich möchte ein gutes Rennen laufen“, teilte er dem Reporter dieser Zeitung mit, der ihn damals im Olympischen Dorf besuchte. In den Wochen zuvor hatte sich der Langstreckler mit dem britischen Team beim Höhentraining in Sankt Moritz/Schweiz in Form gebracht. Doch der hagere Läufer (180 cm, 63 kg) war vom Erfolg des Trainingslagers nicht überzeugt. „Ich fühle mich durchaus normal, nicht schwächer, aber auch nicht stärker.“

      Mit den Spielen endete auch die Deutschland-Zeit von Macgregor. Noch im Olympiadorf gibt er dem Zeitungskorrespondenten einen Grußauftrag an die bergischen Freunde mit. „Leider komme ich in nächster Zeit nicht mehr ins Bergische Land. Darum grüßen Sie meine Freunde dort bitte von mir.“ Mitgenommen zu den Spielen hatte Macgregor die besten Wünsche seines Heimatvereins, dem „sympathischen und fairen Sportsmann“ wünschte der Vorsitzende „einen guten Platz bei den Olympischen Spielen in München und für die Zukunft berufliches Fortkommen, Gesundheit und weiterhin viele, viele sportliche Erfolge.“

      Nach seiner Laufkarriere wurde Macgregor Lehrer für Deutsch am Madras College in St. Andrews. Er arbeitete als Übersetzer, zog in den 1980er-Jahren für die Liberal-Demokraten ins Regionalparlament ein, er schrieb einen Gedichtband und eine Autobiographie („Running my life“, 2010) und trainierte über Jahrzehnte schottische Langstreckenläufer. Auch heute ist er noch auf der Tartanbahn anzutreffen, als Coach seines Vereins in Saint Andrews, dem Fife Athletic Club. Als Übersetzer arbeitet er regelmäßig für das Journal of Olympic History.

      Das bergische Laufjahr 1971/72 ist beim Schotten auch im Alter noch in guter Erinnerung. „Leider habe ich keine Kontakte nach Refrath, würde sie aber gerne wieder aufnehmen“, betont Macgregor. Derzeit arbeite er gemeinsam mit einem Freund, dem deutschen Sporthistoriker Volker Kluge, an einem Buch über Otto Peltzer, herausragender Läufer der 1920er- und 1930er-Jahre. Der Sport lässt ihn auch im Alter nicht los.

      Quelle: Bergische Landzeitung


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Schottischer Boxer stirbt nach Kampf

      Nach einem Kampf in Glasgow ist der schottische Boxer Mike Towell am Freitagabend seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Der Ringrichter hatte das Match am Vorabend in der fünften Runde abgebrochen, nachdem der 25 Jahre alte Weltergewichtler zu Boden gegangen war.

      Schon in der ersten Runde war Towell von seinem Gegner einmal K.o. geschlagen worden, hatte sich dann aber wieder aufgerafft und den Kampf fortgeführt. Nach dem zweiten K.o. wurde der bewusstlose Boxer sofort mit Sauerstoff versorgt, aus dem Ring getragen und in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort starb er tags darauf an einer schweren Gehirnblutung und -schwellung, teilte der St. Andrews Sporting Club, in dem Towell Mitglied war, am Samstagmorgen mit.

      Mike Towell habe schon wochenlang über Kopfschmerzen geklagt, teilte seine Freundin auf Facebook mit. Sie habe aber vermutet, dies sei eine stressbedingte Migräne. "Alle meine Gedanken sind bei Mike und seiner Familie", sagte sein Gegner Dale Evans. Towell sei ein wahrer Kämpfer.

      Quelle: Spiegel Online


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