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    Es gibt 107 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Laoghaire.

      Mann der Stunde im Herrentennis: Murray siegt in Shanghai und greift Nr. 1 an

      2016 bleibt das Jahr von Andy Murray. In Shanghai feiert der Tennis-Olympiasieger aus Schottland seinen zweiten Turniersieg in Folge. Jetzt darf er sogar davon träumen, den kriselnden Dominator Novak Djokovic von Platz 1 der Weltrangliste zu stoßen.

      Tennis-Olympiasieger Andy Murray hat mit dem zweiten Turniersieg nacheinander seine aktuelle Topform unterstrichen und greift zum Saisonende sogar noch den führenden Novak Djokovic in der Weltrangliste an. Murray siegte im Endspiel des Masters-Turniers in Shanghai 7:6 (7:1), 6:1 gegen den Spanier Roberto Bautista Agut.

      Damit holte der Schotte wie schon eine Woche zuvor in Peking den Titel und seinen insgesamt sechsten in diesem Jahr. Zuvor hatte er neben dem olympischen Tennisturnier in Rio unter anderem auch den Rasen-Grand-Slam in Wimbledon gewonnen. Bei den Australian Open und den French Open erreichte er das Finale. Nur bei den US Open scheiterte er überraschend schon im Viertelfinale am Japaner Kei Nishikori.

      Es war aber nur eine Formdelle, wie seine Turniersieg Nr. 5 und 6 in Peking und Shanghai zeigen. Mehr Titel hatte er in einer Saison noch nie gewonnen. Der 29-Jährige kassierte für seinen insgesamt 41. Erfolg auf der ATP-Tour ein Preisgeld in Höhe von 1,04 Millionen Dollar.

      Djokovic schwächelt

      Als letzter deutscher Profi war in Shanghai Qualifikant Mischa Zverev (Hamburg) nach großem Kampf im Viertelfinale an Djokovic gescheitert. Djokovic war dann im Halbfinale mit 4:6, 4:6 gegen Batista Agut ausgeschieden, der damit sein erstes Finale bei einem Masters-Turnier erreichte.

      Der Serbe hatte vor vier Monaten nach dem erstmaligen French-Open-Gewinn die Weltrangliste noch klar angeführt, danach aber nicht mehr so dominiert wie zuvor. In Wimbledon scheiterte er sensationell schon in Runde 3, im Endspiel der US Open verlor er erst die Nerven und dann das Finale gegen Stan Wawrinka. Die Turniersaison endet mit den ATP World Tour Finals vom 13. bis 20. November in London.


      Quelle: n-tv


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Andy Murray sieht Doping im Tennis als Problem an

      Wimbledonsieger Andy Murray hält Doping im Tennis für ein Problem. "Es wäre naiv anzunehmen, unser Sport wäre sauber", sagte der Schotte im Interview der "Süddeutschen Zeitung".

      "Kein Sport ist das. Man muss sich nur umschauen." Der 29-Jährige forderte, die besten Anti-Doping-Verfahren zuzulassen und sprach sich für einen offeneren Umgang mit Doping aus.

      "Es würde auch helfen, offener über dieses Thema zu reden. Wenn etwas passiert und es ein Problem gibt, sollte man es nicht unterdrücken", sagte Murray. Manchmal sei ein Urteil schwierig. "Wenn jemand aber betrügt, muss er bestraft werden. Man darf sich nicht damit herausreden, ach, es war doch nur einmal", sagte der zweimalige Olympiasieger.

      Im Tennis hatte zuletzt vor allem der Fall der russischen Weltklassespielerin Maria Scharapowa für Aufsehen gesorgt. Die 29-Jährige war positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS verkürzte Anfang Oktober die Sperre der früheren Nummer eins auf 15 Monate, so dass Scharapowa Ende April 2017 wieder Turniere bestreiten kann.

      Murray hat an diesem Samstag die Chance auf den Sprung an die Weltranglisten-Spitze. Zieht er beim Masters-Series-Turnier in Paris mit einem Sieg über den Kanadier Milos Raonic ins Endspiel ein, löst der Schotte den Serben Novak Djokovic als Weltranglisten-Ersten ab.

      Quelle: t-online.de


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      Neue Nummer eins: Murray löst Djokovic an der Spitze ab

      Für den letzten Schritt zur Nummer eins musste Wimbledonsieger Andy Murray gar nicht erst auf den Platz. Ohne Spiel zog der 29-Jährige in das Endspiel des Masters-Turnier in Paris ein.

      Am 7. November wird der Schotte den lange Zeit dominierenden Novak Djokovic an der Spitze der Weltrangliste ablösen und damit seine großartige Saison krönen.

      "Ich denke, ich verdiene es, dort zu stehen. Die letzten vier, fünf Monate habe ich das beste Tennis meiner Karriere gespielt", sagte Murray schon bevor ihn Milos Raonic mit seiner Absage auf einfachste Weise zum Besten der Branche beförderte. So musste der Brite gegen den Kanadier gar nicht erst zittern.

      Nach dem Aufstieg von Angelique Kerber zur ersten deutschen Nummer eins seit Steffi Graf Mitte September erfolgte damit keine zwei Monate später auch in der Herren-Branche der Führungswechsel. Murray ist nach Angaben der Spielerorganisation ATP der erste Brite auf der Spitzenposition, seitdem die ATP-Rangliste 1973 eingeführt wurde. Als 26. Spieler insgesamt und zweitältester Debütant nach dem Australier John Newcombe übernimmt er den Tennis-Thron.

      76 Wochen hatte sich der zweimalige Wimbledonsieger als Nummer zwei gedulden müssen. In den letzten Monaten war er aber der Beste und Konstanteste - vor allem seit er Mitte Juni wieder zu Coach Ivan Lendl zurückgefunden hat.

      In der Tat tritt der zweimalige Olympiasieger derzeit als großer Dominator im Herren-Tennis auf. Der Schotte holte die Titel in Peking, in Shanghai, in Wien - und kämpft nun am Sonntag gegen den US-Profi John Isner um den Titel in Paris. Seine beeindruckende Erfolgsserie der vergangenen Wochen hatte ihn nah an Djokovic herangebracht.

      Der Serbe schien eigentlich unantastbar, nachdem er in Paris auch bei den French Open triumphiert hatte und damit alle vier Grand-Slam-Turniere in Serie gewonnen hatte. Doch nach den French Open fiel der Schützling von Boris Becker in eine Sinn- und Motivationskrise. Beim Masters-Turnier in Paris scheiterte er am Freitag im Viertelfinale an Marin Cilic. So eröffnete Djokovic seinem britischen Konkurrenten die schnelle Chance auf Platz eins.

      Murray verdiene die Spitzenposition, sagte der Serbe. "Ich habe zweifellos viel Respekt für das, was er erreicht hat." Erstmals nach 122 Wochen in Serie als Weltranglisten-Erster rutscht Djokovic ab. Insgesamt stand der Perfektionist 223 Wochen ganz oben. "Am Ende des Tages ist so der Sport. Du kannst nicht immer damit rechnen zu gewinnen", sagte der US-Open-Finalist, der vier der vergangenen fünf Jahre als Nummer eins beendete.

      Quelle: t-online


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      Gary Anderson startet mit souveränem Sieg

      Titelverteidiger Gary Anderson (Schottland) hat bei der Darts-WM in London sein Auftaktmatch mit Bravour gemeistert. Gegen den Engländer Mark Frost siegte der an Nummer zwei gesetzte Anderson klar mit 3:0.

      In der nächsten Runde trifft der 45-Jährige entweder auf seinen Landsmann John Henderson oder Andrew Gilding aus England.

      Bereits zuvor zog Kevin Painter durch einen 3:1-Sieg gegen Jamie Caven (beide England) in Runde zwei ein, während Jamie Lewis (Wales) seinen Kontrahenten Mick McGowan (Irland) mit 3:2 bezwang. In der letzten Partie des Tages behielt Michael Smith gegen Ricky Evans (beide England) ebenfalls mit 3:2 die Oberhand.

      Top-Favorit Michael van Gerwen startet am Samstag ins Turnier, für die deutschen Starter Dragutin Horvat (Kassel) und Max Hopp (Idstein) wird es am kommenden Dienstag beziehungsweise Donnerstag ernst.

      Quelle: RP Online


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      Paradiesvogel Wright zieht mühelos in Runde zwei ein

      Der frühere Finalist Peter Wright (Schottland) hat bei der Darts-WM in London souverän die zweite Runde erreicht. Der 46-Jährige, dessen Markenzeichen eine schrille Frisur und bunte Outfits sind, besiegte den Niederländer Jerry Hendriks mit 3:0. Der an Position drei gesetzte "Snakebite" trifft in der nächsten Runde auf Jamie Lewis (Wales).

      Top-Favorit Michael van Gerwen startet am Samstag ins Turnier, für die deutschen Starter Dragutin Horvat (Kassel) und Max Hopp (Idstein) wird es am kommenden Dienstag beziehungsweise Donnerstag ernst.

      Quelle: RP Online


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      Van Gerwen nach Rekord-Spiel im "Traumfinale" gegen Anderson

      Spätestens nach dieser Vorstellung steht Michael van Gerwen als Favorit auf den Sieg bei der Darts-WM 2017 in London fest: Im Halbfinale setzte sich der Niederländer am späten Sonntagabend souverän mit 6:2 gegen Landsmann Raymond van Barneveld durch und machte damit das von Fans heiß erwartete "Traumfinale" gegen Titelverteidiger Gary Anderson perfekt. Da sich der Schotte nach Siegen in 2015 und 2016 parallel nur allzu gern den WM-Hattrick sichern möchte, dürfen sich Darts-Interessierte zum Abschluss der Saison auf ein wahres Highlight freuen.

      Michael van Gerwen, der in dieser Spielzeit bereits 25 Titel einfuhr, jedenfalls will Anderson vom Thron stoßen und sich nach 2014 zum zweiten Mal zum weltbesten Darts-Spieler küren. "Für alle Fans in Großbritannien ist es ein Traumfinale. Der Standard wird sehr, sehr hoch sein", kündigte der Niederländer nach seinem Erfolg gegen van Barneveld an.

      Van Gerwen mit neuem WM-Rekord ins Finale

      Dass die Rollen zwischen Herausforderer und Titelverteidiger klar verteilt sind, daran ließ auch van Gerwen keinen Zweifel. "Ich habe gezeigt, wer der Chef auf der Bühne war", gab der 27-Jährige nach seinem Halbfinale selbstbewusst zu Protokoll. "Jetzt ist alles möglich für mich. Ich will diese Trophäe in die Höhe heben", so van Gerwen, der zuvor mit 114,05 Punkten pro drei Pfeile einen neuen WM-Rekord aufstellte. "Wahrscheinlich muss ich nochmal so eine Leistung zeigen, um das Finale zu gewinnen", prognostizierte van Gerwen, der sich selbst "eine phänomenale Performance" bescheinigte.

      Aber auch Anderson unterstrich mit dem 6:3 gegen Landsmann Peter Wright seine Ambitionen. Der 46-Jährige hat WM-Finalerfahrung und beim laufenden Turnier rechtzeitig zu seiner Bestform gefunden. "Ich fühle mich wirklich gut und selbstsicher, habe viel Selbstvertrauen", erklärte der Titelverteidiger.

      Natürlich weiß aber auch er, mit wem er es im Endspiel im Alexandra Palace zu tun hat: "Michael ist fantastisch in diesem Jahr", lobte Anderson. Im direkten Vergleich führt van Gerwen zwar mit 22:13. Das letzte WM-Duell ging aber an "The Flying Scotsman" - 2015 siegte er im Halbfinale klar mit 6:3.

      Quelle: Stern


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      Furioser Van Gerwen entthront Titelverteidiger Anderson im Ally Pally

      Der Niederländer Michael van Gerwen hat sich am Montagabend (02.01.2017) zum zweiten Mal in seiner Karriere zum Darts-Weltmeister gekrönt.

      Der 27 Jahre alte Weltranglistenerste besiegte im WM-Finale den Schotten Gary Anderson, Titelträger von 2015 und 2016, im Londoner Alexandra Palace deutlich mit 7:3. Für seinen zweiten Triumph nach 2014 erhält van Gerwen neben der "Sid Waddell Trophy" einen Siegerscheck über 410.000 Euro. "Ich bin sehr glücklich. Man braucht den zweiten Titel, um zu den ganz Großen zu gehören. Das ist mir gelungen, das bedeutet mir sehr viel. Das ist phänomenal", sagte der Champion mit Tränen des Glücks in den Augen.

      In ihrem ersten WM-Finale gegeneinander zeigte "Mighty Mike" die deutlich konstantere Leistung. Zwar kam er mit 107,79 Punkten pro Aufnahme nicht an seinen im Halbfinale aufgestellten WM-Rekord (114,05 Punkte) heran, er hielt Anderson (104,93) jedoch über weite Strecken in Schach. Im dritten Durchgang gelang Anderson, der zuvor 17 WM-Partien am Stück gewonnen hatte und sich mit immerhin 160.000 Pfund (rund 188.000 Euro) trösten kann, das erste Break.

      Starke Aufholjagd von van Gerwen


      Doch van Gerwen kämpfte sich mit fünf Satzgewinnen in Folge zurück und zeigte, warum er im Jahr 2016 mit 25 Turniersiegen der dominierende Spieler war. Damit zementierte van Gerwen auch die Machtverhältnisse im direkten Duell. In zuvor 35 Spielen gegeneinander hatte der Niederländer 22 gewonnen, der "Flying Scotsman" nur 13.

      Im Endspiel glänzten beide Spieler mit insgesamt 42 Maximums, also perfekten Aufnahmen von 180 Punkten. Das ist ein Rekord in WM-Finals nach Version des Verbandes PDC (seit 1994). Insgesamt konnten die frenetischen Fans im "Ally Pally" während dieses Turniers 708 Maximums bejubeln - und damit deutlich mehr als noch im Vorjahr (654).

      Max Hopp (Idstein) war als bester Deutscher in der zweiten Runde am Belgier Kim Huybrechts gescheitert. Dragutin Horvat (Kassel) hatte bereits seine Auftaktpartie gegen den Australier Simon Whitlock verloren.

      Quelle: ARD


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      Djokovic siegt im Giganten-Gipfel

      m Finale von Doha behält Novak Djokovic im Duell gegen den Weltranglisten-Ersten Andy Murray die Oberhand. Dabei verliert der Serbe kurzzeitig die Fassung.

      Novak Djokovic hat das erste Duell der beiden besten Tennisspieler der Welt im Jahr 2017 gewonnen.

      Im Finale des ATP-Turniers in Doha/Katar besiegte der Titelverteidiger aus Serbien den Weltranglistenersten Andy Murray (Großbritannien) in einem hochklassigen Match mit 6:3, 5:7, 6:4. Für seinen 67. Titel auf der Tour kassierte Djokovic 200.000 Euro.

      Zugleich beendete der langjährige Branchenführer die Siegesserie seines Rivalen aus Schottland nach 28 Erfolgen seit Anfang September und gab neun Tage vor dem Start der Australian Open in Melbourne eine deutliche Kampfansage an die Konkurrenz ab. Murray hatte das vorherige Duell bei den ATP World Finals in London im November gewonnen und war so als Nummer eins vor Djokovic ins neue Jahr gegangen.

      Djokovic verliert kurz die Fassung

      Nach 2:55 Stunden machte der 29-jährige Djokovic mit seinem vierten Matchball den 25. Erfolg im 36. Vergleich mit dem gleichaltrigen Murray perfekt. Djokovic hatte das hochklassige Match lange im Griff, konnte aber im zweiten Satz beim Stand von 5:4 drei Matchbälle nicht nutzen.

      Damit brachte er Murray zurück ins Spiel und sich selbst aus der Fassung. Nach zwei Verwarnungen und einem Punktabzug wegen Schlägerwerfens fing sich die Nummer zwei der Welt aber wieder und holte sich das Break zum vorentscheidenden 4:3 im Schlussdurchgang.

      Quelle: sport1


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      Sensationssieg: Mischa Zverev entzaubert Andy Murray

      Mischa Zverev hat für eine Tennis-Sensation gesorgt und mit dem Sieg über den Weltranglisten-Ersten Andy Murray das Viertelfinale bei den Australian Open erreicht.

      Der 29 Jahre alte Hamburger besiegte den fünfmaligen Melbourne-Finalisten aus Schottland am Sonntag 7:5, 5:7, 6:2, 6:4. "Das bedeutet mir die Welt – und dass die Familie da ist, die Box voll ist und mich so viele Leute unterstützen", sagte Zverev nach seinem größten Erfolg. "Ich war in einem kleinen Koma, ich habe die ganze Zeit Serve und Volley gespielt. Ich weiß nicht, wie ich einige Punkte gewonnen habe."

      In der Runde der letzten Acht trifft der 29-Jährige am Dienstag entweder auf den viermaligen Australian-Champion Roger Federer aus der Schweiz, der den Japaner Kei Nishikori in fünf Sätzen 6:7 (4:7), 6:4, 6:1, 4:6, 6:3 bezwang. Federer konnte das erste Grand-Slam-Turnier der Saison schon viermal gewinnen, beendete wegen Knieproblemen seine Saison im Vorjahr aber schon im Juli. Mischa Zverev hatte ein Match gegen den 35-Jährigen als Traum bezeichnet. Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien war überraschend bereits in der zweiten Runde gescheitert. Der Schweizer Stan Wawrinka, vor drei Jahren Sieger der Australian Open, gewann gegen den Südtiroler Andreas Seppi 7:6 (7:2), 7:6 (7:4), 7:6 (7:4).

      Mona Barthel scheitert an Venus Williams

      Bei den Damen verlor Mona Barthel im Achtelfinale 3:6, 5:7 gegen Venus Williams, am Sonntag spielt zudem noch Titelverteidigerin Angelique Kerber gegen Coco Vandeweghe aus den USA. French-Open-Siegerin Garbiñe Muguruza steht im Viertelfinale der Australian Open und könnte dort auf Titelverteidigerin Kerber treffen. Die Tennis-Weltranglisten-Siebte aus Spanien gewann am Sonntag im Achtelfinale in Melbourne 6:2, 6:3 gegen Sorana Cirstea aus Rumänien.

      US-Open-Sieger Stan Wawrinka zog derweil mit einem Dreisatzerfolg ins Viertelfinale in Melbourne ein. Der an Position vier gesetzte Schweizer zeigte sich beim 7:6 (7:2), 7:6 (7:4), 7:6 (7:4) gegen den Südtiroler Andreas Seppi vor allen Dingen in den Tiebreaks nervenstark. Der 31-jährige Wawrinka, der das erste Grand-Slam-Turnier 2014 gewonnen hatte, trifft nun in der Runde der letzten acht entweder auf Gael Monfils (Frankreich/Nr. 12) oder den Briten Daniel Evans.

      Einen Tag nach dem knappen Aus seines zehn Jahre jüngeren Bruders Alexander gegen den Spanier Rafael Nadal war Mischa Zverev in seinem ersten Grand-Slam-Achtelfinale von Beginn auf Augenhöhe gegen Murray. "Das Match gestern war vielleicht nicht die beste Vorbereitung, aber es war eine Inspiration", sagte Zverev, der beim Spiel seines Bruders in der Box saß.

      Zwar sah es im Spiel gegen Murray beim Stand von 1:3 und 3:5 im ersten Satz nach dem erwarteten Verlauf aus, doch der Weltranglisten-50. ließ sich nicht irritieren und holte sich mit einem Ass noch den Durchgang.

      Qualifikantin Mona Barthel konnte sich trotz der Niederlage gegen Venus Williams erhobenen Hauptes nach ihrem ersten Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier aus Melbourne verabschieden. "Allgemein bin ich mit dem Turnier sehr zufrieden. Ich habe noch mal versucht, alles rauszuholen", sagte die 26-Jährige aus Neumünster. "Im zweiten Satz war auf jeden Fall mehr drin", meinte sie zum Match gegen die frühere Weltranglisten-Erste - ihr siebtes inklusive der Qualifikation.

      Die Amerikanerin lobte Barthel: "Sie hat gut gespielt, so viele Bälle kamen zurück. Ich war gezwungen, mein bestes Tennis zu spielen. Sie hat Erfahrung und musste davor einige harte Matches spielen", sagte Venus Williams. Die 36-Jährige trifft im Viertelfinale auf die Russin Anastassija Pawljutschenkowa, die im russischen Duell 6:3, 6:3 gegen die frühere US- und French-Open-Siegerin Swetlana Kusnezowa gewann.


      Einen Tag nach dem knappen Aus seines zehn Jahre jüngeren Bruders Alexander gegen den Spanier Rafael Nadal war Mischa Zverev in seinem ersten Grand-Slam-Achtelfinale von Beginn auf Augenhöhe gegen Murray. "Das Match gestern war vielleicht nicht die beste Vorbereitung, aber es war eine Inspiration", sagte Zverev, der beim Spiel seines Bruders in der Box saß.

      Zwar sah es im Spiel gegen Murray beim Stand von 1:3 und 3:5 im ersten Satz nach dem erwarteten Verlauf aus, doch der Weltranglisten-50. ließ sich nicht irritieren und holte sich mit einem Ass noch den Durchgang.

      Zehn Jahre nach Haas

      Zehn Jahre, nachdem Tommy Haas zuletzt im Viertelfinale in Australien stand, lag Zverev im zweiten Satz 0:3 und 2:4 zurück und wehrte beim Stand von 4:5 vier Satzbälle ab, den Ausgleich konnte er aber nicht verhindern. Zu diesem Zeitpunkt waren vor den staunenden 15 000 Zuschauern in der Rod-Laver-Arena schon gut zwei Stunden gespielt.

      Der in Moskau geborene Norddeutsche suchte nach seinem Linkshänder-Aufschlag wie gewohnt meist den Weg ans Netz. Murrays zahlreiche gelungene Passierbälle und Lobs brachten ihn dabei nicht aus dem Konzept. In den längeren Ballwechseln riskierte Zverev mit der unterschnittenen Rückhand und der nicht sonderlich druckvollen Vorhand nicht zu viel. Wenn möglich, griff er an und übte Druck aus. Der von Ivan Lendl trainierte Murray konnte nicht wie gewohnt kontern und wusste immer weniger, wie er dem Außenseiter beikommen sollte.

      "Es sollte heute nicht sein"


      Bei schönstem Sommerwetter zur Nachmittagszeit verlief der dritte Satz erstaunlich einseitig zugunsten von Zverev, der den ebenfalls 29-jährigen Murray schon seit gemeinsamen Juniorenzeiten kennt. Ein frühes Break im vierten Satz nutzte der erst im vorigen Jahr wiedererstarkte Zverev zum besten Moment seiner Karriere. Nach 3:34 Stunden verwandelte er gleich seinen ersten Matchball. "Es sollte heute nicht sein", sagte Murray und lobte seinen Gegner: "Unter Druck hat er großartige Sachen gemacht."

      Qualifikantin Mona Barthel konnte sich trotz der Niederlage gegen Venus Williams erhobenen Hauptes nach ihrem ersten Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier aus Melbourne verabschieden. "Allgemein bin ich mit dem Turnier sehr zufrieden. Ich habe noch mal versucht, alles rauszuholen", sagte die 26-Jährige aus Neumünster. "Im zweiten Satz war auf jeden Fall mehr drin", meinte sie zum Match gegen die frühere Weltranglisten-Erste - ihr siebtes inklusive der Qualifikation.

      Die Amerikanerin lobte Barthel: "Sie hat gut gespielt, so viele Bälle kamen zurück. Ich war gezwungen, mein bestes Tennis zu spielen. Sie hat Erfahrung und musste davor einige harte Matches spielen", sagte Venus Williams. Die 36-Jährige trifft im Viertelfinale auf die Russin Anastassija Pawljutschenkowa, die im russischen Duell 6:3, 6:3 gegen die frühere US- und French-Open-Siegerin Swetlana Kusnezowa gewann.

      Quelle: RP Online


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      RUGBY SIX NATIONS: FRANKREICH SIEGT MÜHEVOLL GEGEN SCHOTTLAND

      Mit dem 22:16-Sieg gegen Schottland hat Frankreichs Rugbymannschaft beim Six-Nations-Turnier zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Leistung der Franzosen nicht überzeugend, der Sieg kein schöner. Aber ein Sieg und das ist alles was zählt für die Franzosen, die letzte Woche eine Pleite gegen Titelverteidiger England einstecken mussten. Camille Lopez erzielte 17 Punkte mit dem Fuß, der einzige Versuch Frankreichs kam von Gaël Fickou.

      Schottland und Frankreich liegen in der Tabelle beide bei fünf Punkten. Genau wie Wales nach der Niederlage gegen England von Samstag. Der Titelverteidiger mit acht Punkten an der Spitze der Tabelle, gefolgt von Irland auf Platz zwei mit sechs Punkten. Italien bildet nach der Schlappe gegen Irland mit null Punkten das Schlusslicht der Tabelle.

      Quelle: Euronews

      Murray schreit sich zum Arbeitssieg

      Andy Murray kämpft sich nach einem knappen ersten Satz zurück und zieht mit einer Energieleistung in Runde drei ein. Auch Wawrinka siegt, Eugenie Bouchard scheitert.

      Der topgesetzte Andy Murray hat sich bei seiner Titelmission in die dritte Runde der French Open gequält. Der zweimalige Wimbledonsieger aus Schottland benötigte für das 6:7 (3:7), 6:2, 6:2, 7:6 (7:3) gegen Hamburg-Gewinner Martin Klizan (Slowakei) 3:36 Stunden.

      Im vierten Satz lag der 30-jährige Murray bereits mit 2:5 in Rückstand und schrie seinen Frust immer wieder lautstark heraus - auch in Richtung seiner Box, in der sein Coach Ivan Lendl wie immer fast regungslos saß.

      Del Potro wartet"

      Es war sehr hart. Martin kann von überall auf dem Platz Winner schlagen. Wir haben beide gut gespielt, es war eine tolle Atmosphäre", sagte Olympiasieger Murray, der nun in einer Neuauflage des Finals von Rio 2016 am Samstag auf Juan Martin Del Potro (Nr. 29) trifft.

      Der Argentinier hatte beim 6:3, 3:6, 1:1 von der Aufgabe des am Knie verletzten Spaniers Nicolas Almagro profitiert.

      Im vergangenen Jahr hatte Murray erstmals im Finale von Roland Garros gestanden, dort aber gegen Novak Djokovic (Serbien) verloren. Der Titel von Paris fehlt dem Briten ebenso noch in seiner Grand-Slam-Sammlung wie der Coup bei den Australian Open. Sicher ist, dass Murray die Spitze des Rankings in Frankreich nicht verlieren kann.

      Wawrinka gibt sich keine Blöße

      Ohne Satzverlust steht indes US-Open-Champion Stan Wawrinka in der dritten Runde von Paris.

      Der an Position drei gesetzte Schweizer hatte beim 6:4, 7:6 (7:5), 7:5 gegen Aleksander Dolgopolow (Ukraine) weniger Mühe als sein Rivale Murray. Wawrinka bekommt es im Match um den Sprung ins Achtelfinale nun am Samstag mit Fabio Fognini (Italien/Nr. 28) zu tun.

      Bei den Frauen musste Eugenie Bouchard die Segel streichen. In ihrem Zweitrunden-Match unterlag die angeschlagene Kanadierin der Lettin Anastasija Sevastova mit 3:6, 0:6.

      Quelle: sport1


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      Nikki Johnstone macht seinen "Hattrick" voll

      Nach den Starts in den Jahren 2013 und 2015 ist der Sportlehrer aus Schottland zum dritten Mal beim Neusser Sommernachtslauf dabei.

      Nikki Johnstone ist aus der Läuferszene rund um und im Rhein-Kreis kaum noch wegzudenken - bei fast allen Veranstaltungen mischt der Asics-Frontrunner vorne mit. Auch beim 35. Sommernachtslauf will er ordentlich Gas geben.

      "Ein Podestplatz ist immer schön", sagt Nikki Johnstone lachend. Vor zwei Jahren lief er zu Platz zwei, im Jahr 2013 wurde er Vierter. "Ich werde 100 Prozent geben, aber es wird bestimmt ein spannendes Rennen." Nicht zuletzt durch seine Mannschaftskollegen, denn die Asics-Frontrunner haben am Wochenende ein Treffen in Neuss, was viele der international erfolgreichen Läufer zu einem Start beim Sommernachtslauf verlockt: 119 sind für die fünf und zehn Kilometer gemeldet. "Der ein oder andere schnelle Läufer ist dabei", weiß Johnstone. Doch für den Sportlehrer der ISR ist der Lauf in Neuss ein Heimspiel: "Obwohl ich in Düsseldorf wohne, treffe ich hier an jeder Ecke bekannte Gesichter, überall werde ich angefeuert." Das macht für ihn das Besondere am Sommernachtslauf aus: "Die Stimmung ist hier immer mega, besonders am Hammtorplatz, da geht das Tempo immer von ganz alleine hoch."

      Dass er noch nicht öfter in den Ergebnislisten des Neusser Sommernachtslaufs auftaucht, liegt allein daran, dass Nikki Johnstone noch gar nicht so lange an Straßenläufen teilnimmt. "2012 habe ich meinen ersten Zehn-Kilometer-Lauf absolviert, davor bin ich ab und zu bei einem Marathon gestartet, ohne bestimmte Ziele. Aber seit 2012 bin ich wettkampfsüchtig", sagt der 33-Jährige von sich selber. Seit 2013 ist er Mitglied beim ART Düsseldorf, seinem "ersten und auch wahrscheinlich letztem Verein".

      In der Woche kommt der Langstreckler ungefähr auf hundert Trainingskilometer: "In der Mittagspause laufe ich meistens eine halbe Stunde im Stadtwald und dann nach der Arbeit noch mal irgendwas zwischen zehn und 20 Kilometer." Seine Lebensgefährtin Dioni Gorla begleitet ihn manchmal beim Training, auch sie ist bei vielen Läufen erfolgreich im Einsatz: "Wir planen die Wettkämpfe so, dass wir gemeinsam an den Start gehen können", berichtet der Schotte. "Es ist einfach schön, dass wir so eine große Leidenschaft fürs Laufen teilen und uns da gegenseitig unterstützen können." Allgemein zählen beim Laufen nicht nur Erfolge für ihn: "Klar bin ich ambitioniert, aber es ist auch ein Ausgleich zur Arbeit und immer ein soziales Treffen, man hat ja ein komplettes Netzwerk."

      Um neue Lauferfahrungen zu sammeln, verbrachte er bis Juni 2016 ein Jahr in Äthiopien. "Das Land habe ich mir extra ausgesucht, Äthiopien ist schließlich das Land der Läufer", verrät Johnstone. Doch mit langen Trainingsläufen wurde es nichts, als Sportdirektor einer internationalen Schule hatte Johnstone wenig Zeit zum Trainieren. "Und da trainiert man auch ganz anders: Wenn es dunkel ist oder es regnet, macht man einfach Pause. Und es gab auch einfach nicht genug Wettkämpfe für mich." Seine Deutschlandbesuche nutzte er deswegen immer für möglichst viele Läufe. "Es war eine tolle Erfahrung, aber ein Jahr war auch lang genug. Ich habe mich gefreut, hier in der Laufszene wieder angreifen zu können", erzählt der Schotte. Kontakte zu seinen Kollegen hat er noch und regelmäßig sammelt er Schuhe und Sportklamotten für eine äthiopische Laufgruppe. "Was wir hier als abgetragen sehen, zählt da als quasi neu", so Johnstone. Sein momentaner Favorit kommt selbstverständlich von Asics, der FuzeX Rush soll ihm morgen beim Sommernachtslauf unterstützen.

      Quelle: RP Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Murray patzt und spendet Preisgeld an Brand-Opfer

      Der Weltranglistenerste Andy Murray aus Schottland und French-Open-Finalist Stan Wawrinka (Schweiz) haben ihren Auftakt in die Rasensaison verpatzt.

      Beim ATP-Turnier im Londoner Queen's Club schieden beide Titel-Favoriten bereits in der ersten Runde aus. Murray verlor völlig überraschend 6:7 (4:7), 2:6 gegen den Weltranglisten-90. Jordan Thompson aus Australien, Wawrinka unterlag dem Spanier Feliciano Lopez 6:7 (4:7), 5:7.

      Für beide war es der erste Auftritt seit den French Open in Paris vor knapp anderthalb Wochen. Dort hatte Wawrinka Murray im Halbfinale ausgeschaltet, und der Schweizer wiederum verlor im Finale gegen den spanischen Superstar Rafael Nadal.

      Murray hatte im Vorfeld angekündigt, das Preisgeld, das er in Queen's erspielt, für die Opfer des Hochhaus-Brandes im Grenfell Tower zu spenden. Durch sein Aus in der ersten Runde beläuft sich diese Spende auf 13.595 Euro. Ob der 30-Jährige diese Summe aus eigener Tasche erhöht, stand zunächst nicht fest.

      Vor Wawrinka und Murray war bereits Milos Raonic (Kanada/Nr. 3) gescheitert. Der Wimbledon-Finalist von 2016 verlor überraschend gegen den Australier Thanasi Kokkinakis 6:7 (5:7), 6:7 (8:10). Deutsche Tennis-Profis sind beim mit knapp zwei Millionen Euro dotierten Vorbereitungsturnier für Wimbledon (3. bis 16. Juli) nicht dabei.

      Wawrinkas Bezwinger Lopez, der in der vergangenen Woche bis ins Finale des Turniers in Stuttgart gestürmt war, spielt in der nächsten Runde gegen den Franzosen Jeremy Chardy.


      Quelle: RP Online


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Schottischer Tennis-Star: Schmerzen in der Hüfte: Weinender Murray vor Abschied

      Melbourne (dpa) - Zwei Worte, weiter kam Andy Murray erst einmal nicht. "Nicht toll" - nach dem Anfang der ersten Antwort musste sich die einstige Nummer eins der Tennis-Welt in einem Nebenraum noch einmal sammeln.

      Murray musste wohl auch die ersten Tränen vergießen, bevor er in Melbourne mit belegter Stimme und viel Mühe erstmals das Wort "aufhören" öffentlich über die Lippen brachte.

      Die Schmerzen an der rechten Hüfte sind weiter so schlimm, dass der 31 Jahre alte Schotte sich derzeit nicht einmal beschwerdefrei Schuhe und Socken anziehen kann. "Ich habe eine Menge Schmerzen - es ist zu viel", sagte er. "Der Schmerz erlaubt mir nicht, Spaß am Training oder Wettkampf zu haben", klagte Murray. "Ich habe versucht, damit klar zu kommen. Ich habe darüber geredet, aber davon geht es meiner Hüfte nicht besser." Echte Lebensqualität sieht anders aus.

      Gut möglich also, dass die Montag beginnenden Australian Open schon das letzte Turnier für einen der besten Spieler des vergangenen Jahrzehnts sind, auch wenn sich Murray gern erst im Sommer in Wimbledon verabschieden würde. "Ich bin nicht sicher, ob ich noch vier oder fünf Monate unter Schmerzen spielen kann. Ich möchte es bis Wimbledon schaffen und dann aufhören, aber ich bin nicht sicher, ob ich das machen werde", sagte er.

      Es sei sehr wohl möglich, dass er in Melbourne sein letztes Turnier spiele. Auch die bejahende Antwort auf diese Frage bereitete Murray Pein. Mehrfach senkte er in der knapp 13-minütigen Pressekonferenz den Kopf, so dass der Schirm seines Basecaps das Gesicht verdeckte, während er sich zwischendurch Tränen aus den Augen wischte. Es fiel ihm immer dann sichtbar schwer, wenn er vom Aufhören und Abschied nehmen sprechen musste. "Er liebt, was er tut, auch nach so langer Zeit. Es ist wie bei allen Großen", hatte seine Mutter Judy zuletzt bei einem Tennis-Kongress in Berlin erklärt.

      Das Anfang Dezember beschlossene Ende könnte schon in der ersten Runde der Australian Open der Spanier Roberto Bautista Agut besiegeln, der gerade das ATP-Turnier in Doha gewann. Murray wird nur noch auf Platz 230 der Weltrangliste geführt und sieht sich nicht mehr in der Lage, auf dem höchsten Niveau zu spielen.

      Als einer der wenigen konnte der beste britische Tennisspieler der Nachkriegszeit dem überragenden Trio Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic auch einmal einen Titel abluchsen. Sein vor allem auf Defensive und Konter ausgerichtetes Spiel mit viel Laufarbeit brachte Murray zwei Triumphe in Wimbledon, zwei Olympiasiege und einen Titel bei den US Open. Er stand fünfmal im Finale der Australian Open sowie einmal im Endspiel der French Open.

      Doch das hatte seinen Preis. Murray leidet seit 20 Monaten unter Hüftproblemen und ließ sich deswegen vor einem Jahr in Melbourne operieren. Geholfen hat es wenig, am Donnerstag traf er sich mit seinem Operateur. Wegen der fortwährenden Schmerzen erwägt er nun sogar einen weiteren Eingriff. Dieser würde ihm zumindest ein körperlich schmerzfreies Leben nach der Tennis-Karriere ermöglichen.

      Die einstige Top-Ten-Spielerin Andrea Petkovic sprach von einem großen Verlust - auch, weil Murray sich für gleiches Preisgeld bei Damen und Herren stark machte und nach seiner Mutter Judy in der Französin Amelie Mauresmo eine Frau als Coach engagierte. "Man wird immer Männer brauchen, die sich für die Frauen einsetzen", sagte die Hessin und schwärmte von Murrays trockenem britischen Witz. Umso trauriger sah er an diesem Freitag im Angesicht des Abschieds aus.

      Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev würdigte Murray als "echte Legende" im Tennis und wünschte ihm nach dem angekündigten nahenden Karriereende alles Gute. "Wir Spieler wissen, was du in den vergangenen Monaten und Jahren durchgemacht hast, und wir alle hoffen wirklich, dass du es hoffentlich noch ein paarmal genießen kannst, zu spielen", schrieb der Weltranglistenvierte auf Instagram. "Ich möchte dir nur das Beste für deine letzten Australian Open wünschen. Ich werde dir zuschauen und für Sir Andy jubeln."

      Quelle: t-online

      Nach Erstrunden-Aus: Tennisprofi Murray sagt für Turnier in Marseille ab

      Nach seinem Erstrunden-Aus bei den Australian Open hat der frühere Tennis-Weltranglisten-Erste Andy Murray wegen seiner Hüftprobleme für das ATP-Turnier in Marseille im Februar abgesagt. Das teilten die Veranstalter mit.

      Offen blieb dabei, ob sich der 31-jährige Schotte einer zweiten Operation unterziehen wird. Murray hatte zum Wochenanfang in Melbourne erklärt, dies voraussichtlich in der kommenden Woche zu entscheiden. Eigentlich würde sich der zweimalige Wimbledonsieger im Sommer gern dort verabschieden, die Niederlage gegen den Spanier Roberto Bautista Agut in Australien war aber womöglich schon sein letztes Match.

      Quelle: t-online