Burn's Supper

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    Es gibt 10 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Auria.

      Der Burns Supper ist in Schottland ein jährliches Fest zu Ehren des Dichters Robert Burns. Gehalten wird es an dessen Geburtstag, dem 25. Januar (Burns Night, im angelsächsischen Raum sind Gedenktage üblicherweise Geburts- und nicht Todestage.) Burns Suppers werden zu diesem Termin nicht nur in Schottland gehalten, sondern überall dort, wo die sehr erhebliche Anzahl von schottischen Migranten und ihren Kindern sich in der Welt niedergelassen haben, vor allem in Kanada, Nordirland, Australien und den Vereinigten Staaten.

      Auf der Speisekarte steht immer das gleiche: Suppe, Haggis mit Steckrübe und Kartoffeln (neeps and tatties), und als Nachtisch ein Trifle. Wenigstens bei den Trinksprüchen wird Whisky getrunken. Der formelle Teil des Abends folgt einem sehr ritualisierten Ablauf. Bevor der Haggis serviert wird, wird er auf einer Servierplatte feierlich vom Koch unter Begleitung eines im Kilt bekleideten Dudelsackspielers zum Rednertisch getragen, wo der Hausherr (oder der Wirt des Restaurants, in dem man die Burns Night feiert) das Burns-Gedicht The Address to a Haggis (siehe unten) vorträgt. Bei den Worten cut you up wi’ ready slight („dich mit schlichter Gewandtheit aufschlitzen“) in der dritten Strophe wird die Hülle aufgeschnitten, so dass die Innereien auslaufen und sich auf der ganzen Servierplatte verteilen.

      Nach dem Essen wird eine Reihe von Reden gehalten, immer nach einer streng ritualisierten Ordnung. The Immortal Memory ist eine Gedenkrede an Burns, typischerweise mit literarischer Würdigung ausgewählter Gedichte und einer Bezugnahme auf die heutige Politik und Sittlichkeiten. Beim Toast to the Lassies darf ein ausgewählter Mann die Frauen böse auf den Arm nehmen, bevor er ihnen einen Trinkspruch widmet. Darauf darf eine der Frauen in ähnlich neckischem Ton antworten. Zwischendurch werden Gedichte und Lieder von Burns vorgetragen und -gesungen.

      The Address to a Haggis (1786)
      Fair fa’ your honest, sonsie face,
      Great Chieftain o’ the Puddin-race!
      Aboon them a’ ye tak your place,
      Painch, tripe, or thaim:
      Weel are ye wordy of a grace
      As lang’s my arm.
      The groaning trencher there ye fill,
      Your hurdies like a distant hill,
      Your pin wad help to mend a mill
      In time o’ need,
      While thro’ your pores the dews distil
      Like amber bead.
      His knife see Rustic-labour dight,
      An’ cut you up wi’ ready slight,
      Trenching your gushing entrails bright
      Like onie ditch;
      And then, O what a glorious sight,
      Warm-reekin’, rich!
      Then, horn for horn they stretch an’ strive,
      Deil tak the hindmost, on they drive,
      Till a’ their weel-swalled kytes belyve
      Are bent like drums;
      Then auld Guidman, maist like to rive,
      Bethankit hums.
      Is there that owre his French ragout
      Or olio that wad staw a sow,
      Or fricassee wad mak her spew
      Wi’ perfect sconner,
      Looks down wi’ sneering, scornfu' view
      On sic a dinner?
      Poor devil! See him owre his trash,
      As feckless as a withered rash,
      His spindle shank a guid whip-lash,
      His nieve a nit;
      Thro’ bluidy flood or field to dash,
      O how unfit!
      But mark the Rustic, haggis-fed,
      The trembling earth resounds his tread,
      Clap in his walie nieve a blade,
      He’ll mak it whissle;
      An’ legs, an’ arms, an' heads will sned,
      Like taps o’ thrissle.
      Ye Powers wha mak mankind your care,
      And dish them out their bill o’ fare,
      Auld Scotland wants nae skinking ware
      That jaups in luggies;
      But, if ye wish her gratefu’ prayer,
      Gie her a Haggis!

      Quelle: Wikipedia


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."
      Ich hätte das gern mal mitgemacht, doch leider wrden wir um diese Zeit nie in Schottland sein.


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."
      BURNS NIGHT: WIE DIE SCHOTTEN IHREN NATIONALDICHTER FEIERN



      Im Rahmen des Festes wird das Burns Supper zelebriert. Der Überlieferung nach wurde dieses Fest erstmals 1801, also fünf Jahre nach Burns’ Ableben, von einigen seiner Freunde begangen, um des Wirkens des Schriftstellers zu gedenken. Wie damals besteht das Burns Supper unter anderem aus einer Mahlzeit mit typisch schottischen Speisen, dem Rezitieren einiger Werke des Dichters und einer Rede, in der das Schaffen und die Bedeutung Burns’ thematisiert werden. Diese Rede wird heute Immortal Memory genannt.

      Wer war Robert Burns?
      “Unser Nationaldichter hatte ein seltenes Talent, sich in andere hineinzuversetzen und die universellen Gefühle des Lebens zum Ausdruck zu bringen”, heißt es auf der Webseite von Schottlands nationaler Fremdenverkehrsorganisation.

      1759 wurde er im Küstenort Alloway im Südwesten Schottlands geboren, als Jugendlicher blitzte sein schriftstellerisches Talent auf, im Alter von 27 Jahren schaffte er mit der Veröffentlichung des Gedichtbandes Poems, Chiefly in the Scottish Dialect den Durchbruch. Burns hatte zwölf Kinder. Er starb im Alter von nur 37 Jahren.

      “Die schottische Literatur beginnt zwar nicht mit Robert Burns, betrat mit seinen zahlreichen Gedichten, Liedern und politischen Texten erstmals die international Bühne”, schreibt schottlandinfos.de über die kulturelle Bedeutung des Schriftstellers.

      Ein Zitat des schottischen Philologen John Stuart Blackie, der zwischen 1809 und 1895 lebte, unterstreicht Burns’ Stellenwert: “Wenn Schottland Burns vergisst, dann wird die Geschichte Schottland vergessen.”

      Was ist Haggis?
      Die Speise wird traditionell beim Burns Supper gereicht. Sie gilt als schottisches Nationalgericht. Haggis ist eine breiartige Masse aus Fleisch (verwendet werden unter anderem Leber, Zunge, Herz und Lunge), Haferflocken und Zwiebeln. Diese wird nach alter Sitte in einem Schafsmagen gekocht. Dazu werden oft Kartoffeln und Rüben gereicht. Der Haggis-Hersteller MacSween of Edinburgh nennt die Speise “ein kulinarisches Prunkstück”. Das Gericht wird in der Burns Night gegessen, um an ein Werk des Dichters (Address to a Haggis) zu erinnern, in dem er das Gericht schwärmerisch abfeiert. Die erste Strophe des Gedichtes lautet in deutscher Übersetzung (burnsnight.de zufolge):

      Schön dich zu sehen, altes Fettgesicht,
      mächtiger Clanchef der Pudding-Rasse!
      Über allem Anderen thronst du,
      Magen, Därm’, gar Knorpel und Bindegeweb´:
      Klar, bist du ‘nen Ehrentoast wert,
      So lang wie mein Arm.

      Welches sind Burns bekannteste Werke?
      Tae a Moose, on Turning Her Up in Her Nest with the Plough thematisiert das Verhältnis des Menschen zur Natur. Es erzählt von einem Mann, der ohne böse Absicht ein Mäusenest in Mitleidenschaft gezogen hat, als er sein Feld mit einem Pflug bearbeitet.

      Das Gedicht A Red, Red Rose aus dem Jahr 1794 beschreibt ein endlose Liebe.

      Ob das Gedicht Auld Lang Syne tatsächlich aus Burns’ Feder stammt oder ob er das Werk übernahm und umschrieb, ist umstritten. Zur Melodie eines Volksliedes wird es in Großbritannien an Silvester gesungen.

      Tam o’ Shanter entstand 1790. Es beschreibt einen Mann, dem im Alkoholrausch Gestalten erscheinen.

      Quelle: Euro News


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."
      The Address to the Haggis, in quite a memorable way




      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."