Musik, Film & Buch

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    Es gibt 219 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Hexlein.

      Schottische Trilogie - Autobiographische Kurzfilmreihe

      ill Douglas hat seine Kindheit und Jugend in drei Kurzfilmen über das Erwachsenwerden in Schottland zusammengefasst, die Arte heute Abend zeigt.
      Jahrzehnte vor Richard Linklater und Boyhood hat der schottische Regisseur und Drehbuchautor Bill Douglas über mehrere Jahre einen Film über Kindheit und Jugend gedreht und dabei einen Schauspieler in mehreren Abschnitten seines Lebens begleitet. In der schottischen Trilogie (auch Bill Douglas-Trilogie), bestehend aus My Childhood, My Ain Folk und My Way Home, verarbeitete er seine Kindheit in einem kleinen, schottischen Dorf. Arte zeigt heute Abend die ganze Filmreihe, für die jeder Film mit einem Preis bei der Berlinale bedacht wurde.

      Die Filme erzählen die Geschichte von Jamie, einem achtjährigen Jungen, der mit seinem Halbbruder Tommy in einer Siedlung für Bergarbeiter lebt. Basierend auf Douglas' Leben begleiten die Filme Jamie für fünf Jahre beim Erwachsenwerden und den Schwierigkeiten mit seiner Familie, währenddessen er trotz aller Widerstände versucht, seinen Platz in der Welt zu finden.


      Quelle: movie pilot


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Schottlands dienstälteste Rockband verabschiedet sich

      Nach 43 Jahren ist Schluss: Runrig bringt mit "The Story" ein letztes Album heraus. Ab Herbst geht Schottlands erfolgreichste Rockband dann auf Abschiedstournee. Zwölf der mehrstündigen Konzertabende sind in Deutschland geplant.

      "Als wir mit dem Schreiben anfingen, fühlte es sich an, als würden wir zu älteren Themen und Ideen zurückkehren und sie zum Abschluss bringen. Weshalb mein Bruder Calum und ich irgendwann erkannten: 'Das klingt nach unserem letzten Album – allein von den Texten her.' Und das hat ja nichts Negatives, sondern eher etwas Befreiendes. Schließlich kann man nicht ewig weitermachen. Insofern denken wir, es ist ein schöner Abschluss unserer Karriere als Studio-Musiker ist."

      Rory Macdonald bringt es auf den Punkt. "The Story" ist ein Album, das verdeutlicht, warumRunrig schon so lange im Geschäft sind: Die Band schlägt eine Brücke zwischen keltischer Folklore und klassischem Rock - und streut auch schon mal Dance- oder New Age-Elemente ein. All das mit einer vielschichtigen Instrumentierung und hymnischen Melodien im Breitwandsound. Klangkunstwerke, die zwischen Tradition und Progressivität pendeln. Wofür Runrig Zeit brauchen. In diesem Fall waren es geschlagene neun Jahre.

      "Nach dem letzten Album haben wir eine Reihe von großen Open Air-Konzerten gegeben. Wobei allein die Planung viel Zeit und Energie gekostet hat. Einfach, weil wir viel selbst machen wollten – aber nicht besonders gut im Delegieren sind. Wir haben uns ein bisschen darin verloren. Wobei wir oft über ein neues Album geredet haben – also wie wir das angehen, mit wem wir aufnehmen und welche Art von Songs wir gerne hätten. Doch das haben wir immer wieder zurückgestellt, weil die Konzerte so gut liefen. Bis jemand meinte: 'Ihr wisst, dass es langsam Zeit für etwas Neues wird?' Da ist der Groschen gefallen - und wir legten los."

      Runrig liefert bombastischen Sound

      Wobei die musikalische Stärke von Runrig zugleich die Hauptangriffsfläche der Band liefert. So sorgen der bombastische Sound und der lyrische Mystizismus über die Schönheit der Highlands oft für den Vorwurf der Verklärung und den Verdacht eines unterschwelligen Nationalismus. Was Rory Macdonald vehement verneint. Laut ihm handeln Stücke wie "Onar", "The Place Where The Rivers Run" oder "An-Duigh Ghabh Mi Cuairt" vielmehr von Werten wie Freundschaft - und von der Reflektion einer Kultur, einer Landschaft und eines Lebensgefühls, zu dem man ein romantisch-nostalgisches Verhältnis hege.

      "Für uns ist es ein Segen, dass wir auf den westlichen Inseln der Hebriden aufgewachsen sind. Also auf Uist, was eine einmalige Erfahrung war - gerade in den späten 50ern und in den 60s als es bei uns noch kein Fernsehen gab, und nur wenige Menschen Autos hatten. Es war eine viel sozialere Gesellschaft als auf dem Festland, in der Freundschaft und Nachbarschaft sehr wichtig waren. Die einzelnen Gemeinden haben sich regelmäßig besucht, es wurden Geschichten erzählt und Lieder gesungen. Es war eine sehr gesellige Atmosphäre. Und wir haben viele gälische Stücke und Stories mitbekommen, die uns bis heute prägen. Sie sind Teil unserer DNA."

      Auch die Karriere von Runrig liefert mittlerweile Stoff für mehrere Seiten Musikgeschichte. Sei es der Aufstieg von der lokalen Folk-Band, die bei Tanzveranstaltungen und Hochzeiten aufspielt, zur internationalen Rockband. Die politische Karriere zweier ehemaliger Mitglieder, die jetzt im schottischen Parlament sitzen oder der Absturz der Raumfähre Columbia von 2003, die ausgerechnet eine CD von Runrig überlebte – die Lieblingsband der verunglückten Astronautin Laurel Clarke, der sie das Stück "Somewhere" widmen.

      Runrig-CD auf der Raumfähre Columbia

      "Das war eine Sache, die mich regelrecht aus den Socken gehauen hat. Die CD wurde nach dem Absturz gefunden, man hat sie uns zukommen lassen und wir haben sie einem Museum auf den Hebriden gestiftet. Eine irre Geschichte. Außerdem haben uns ihr Mann und ihre Familie in Glasgow besucht. Laurel Clarke war ein großer Fan von Runrig, und ihre Angehörigen wollten uns treffen, um zu berichten, was ihr die Band bedeutet hat. Als wir 'Somewhere' aufgenommen haben, meinte unser Produzent: 'Wie wäre es, wenn wir ihre letzten Worte an die NASA verwenden?' Das haben wir probiert – und es verleiht dem Song eine ganz andere Dimension. Als ich ihn das erste Mal gehört habe, war das sehr bewegend."

      Ähnlich emotional verspricht auch die Abschiedstournee im Herbst zu werden – mit zwölf Deutschland-Terminen, die in riesigen Mehrzweckhallen, aber auch winzigen Clubs stattfinden, und sich als regelrechte Werkschau verstehen. Eben mehrstündige Konzertabende, mit denen sich die Schotten bei einem Publikum bedanken, von dem sie über die Jahre viel Zuspruch erfahren haben. Wofür Rory eine ganz simple Erklärung hat:

      "Die Deutschen sind nette Menschen. Und das meine ich ernst. Wir mögen euch wirklich sehr und haben das Gefühl, dass ihr uns sehr ähnlich seid. Einfach, weil es auch in eurer Kultur eine große Wertschätzung für Musik gibt, die Tiefe besitzt und die man mitsingen kann. Und wir machen ja keinen banalen Pop, sondern investieren viele Gedanken, Gefühle und Persönlichkeit. Darauf reagiert ihr. Und ihr mögt Schottland."

      In Zukunft will sich Rory auf Solo-Projekte konzentrieren und Songs für befreundete Künstler schreiben. Runrig dagegen sollen nur noch vereinzelte Konzerte zu besonderen Anlässen geben. Dass sie noch einmal rückfällig werden, schließt der Bassist aus. Nur: Dass haben ja schon ganz andere gesagt.

      Quelle: Deutschlandradio Kultur


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Hyperrealismus Künstler

      Kritiker beurteilen die Arbeiten von Ian Gray bisweilen als zu einfach, zu simpel und im besten Fall nur bedingt als künstlerische Darstellungen. Doch Gray hält dagegen: "Für mich hat Kunst etwas mit Kreativität zu tun, mit Ideen und deren Umsetzung. Handwerklich und künstlerisch. Nichts anderes mache ich. Klar, stellen meine Whisky-Bilder nicht die ganz große Kunst dar, die einmal Rekordpreise bei Sotheby's erzielen wird. Aber sie finden großen Anklang und mein Auftragsbuch ist gut gefüllt." Der ursprünglich aus Hamilton stammende und in Edinburgh aufgewachsene Schotte, dessen Familie bereits kreative Grundlagen bildete, interessierte sich schon früh für Fotografie. Seine Ausbildung begann er jedoch zunächst in Falkirk im Grafik-Design. 1989 siedelte er über nach Deutschland, studierte an der dortigen Ruhr-Universität und kam schließlich nach Düsseldorf, wo er auch heute noch sein Studio und Atelier hat."Hyperrealismus nenne ich meinen Bildstil, der sich deutlich vom Fotorealismus unterscheidet." Ian Gray benutzt Fotografien als Basis und bearbeitet diese nach. Allerdings nicht, wie man erwarten könnte, mit Hilfe eines vermeintlich intelligenten Computerprogramms, das Verfremdungen in jeder nur denkbaren Stilrichtung durch Mausklick ermöglicht. Ian druckt seine Ursprungsbildmotive aus, meist auf hochwertiger Leinwand, und benutzt anschließend Pinsel und Schaber, um Farbe, Tusche, Acryl oder Öl aufzutragen und das Motiv auf diese Weise gezielt zu akzentuieren, um bestimmte Bildpartien zu überhöhen, Stimmungen zu dramatisieren und eine ganz spezielle Atmosphäre zu erzeugen. "Das Bild bekommt so eine ganz neue Tiefe." Eine Tiefe, die der Wahl-Düsseldorfer bei der digitalen Fotografie sehnlichst vermisst.Das Ergebnis der ersten Überarbeitung wird unter Umständen nochmals reproduziert und erneut bearbeitet, bevor es zum lichtechten Ausdruck auf edlem Büttenpapier kommt. Ians Erfolgsgeschichte klingt ein wenig nach schönem Märchen, denn es ist dem einen und anderen glücklichen Zufall zu verdanken, dass er mit seinen Bildern so gut im Geschäft ist. Vor gut 20 Jahren befand er sich auf einer Camping-Tour auf der Insel Islay, denn auch sein Faible für Whisky kann Ian nicht verleugnen. Dort fertigte er Zeichnungen und Gemälde von der Ardbeg Destillerie und deren unmittelbarer Umgebung an. Präsentiert in einer kleinen Ausstellung, wurden plötzlich auch andere Brennereien auf die Bildmotive aufmerksam, deren Tenor und Aussage geradezu perfekt zur Außendarstellung von Whisky und dessen Produktion geeignet schien."Da kam der Stein ins Rollen", erzählt Ian in sehr gutem Deutsch mit typisch schottischem Akzent, "seither mache ich beinahe nichts anderes mehr, als in und um Destillerien abzuhängen und gleich zur Nächsten eingeladen zu werden." Und längst ist es nicht mehr nur Islay, obwohl zugegebenermaßen sein Lieblingseiland, sondern auch die japanische und amerikanische Whiskyindustrie zeigte ihr Interesse und beauftragte den Schotten für Arbeiten u.a. zur Ausgestaltung repräsentativer Räumlichkeiten. Grays Bilder schufen und schaffen stilsicher ein spezielles, gern gesehenes warmes, ein wenig romantisierendes, aber gleichzeitig exklusives Image für Whisky. Keine Whisky-Messe in Europa oder Übersee kommt noch ohne seine Werke aus.

      Manchmal verbringt er viele Stunden und Tage an ein und demselben Ort, um auf das beste Licht, die beste Stimmung, die dichteste Atmosphäre zu warten und diese aufzunehmen. Gerühmt wird seine Fähigkeit, ausgezeichnet mit Licht umzugehen und dies perfekt widergeben zu können. Das gilt sowohl für seine Landschafts- und Stimmungsbilder als auch für seine Stillleben und Brennereidetails, die er allesamt hervorragend zu inszenieren vermag. Doch Ian Gray produziert nicht immer nur dasselbe, um seinen Markt und seine Auftraggeber zu befriedigen. Als Künstler für die anspruchslose Masse abgestempelt zu werden, wäre ihm ein Gräuel, auch wenn gerade sein Stil eine ungeheuer große Schar von Anhängern hinter sich vereint. So experimentiert er mit alten fotografischen Emulsionen und spannenden Entwicklungs- und Belichtungstechniken herum, die zu erstaunlichen Resultaten führen.

      Wie z.B. den Portraits in der Flasche. Für diese zeitaufwändige Beschäftigung findet er indes nur wenig Muße. Und ein großes Ziel verfolgt er darüber hinaus auch noch. Den Besuch in der Produktionsstätte von Irn Bru, seinem absoluten Lieblingsgetränk, das er gleich palettenweise von seinen Besuchen in der Heimat mit nach Düsseldorf bringt. Und aus den leeren Dosen dann schon mal eine ansehnliche Skulptur kreiert.


      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Denise Mina: „Die tote Stunde“ - Kriminalistische Zeitreise in die 80er

      Erneut schickt die schottische Krimiautorin Denise Mina ihre Polizeireporterin Paddy Meehan auf einen Parforceritt durch die Glasgower Unterwelt – und die Leser auf eine Zeitreise in die britischen Schmuddelecken der 80er Jahre.

      Als die junge Polizeireporterin Paddy Meehan während einer ihrer Nachtschichten von einem gut angezogenen Geschäftsmann fünfzig Pfund in die Hand gedrückt bekommt, damit eine offensichtlich misshandelte Frau in ihrem Bericht für die „Scottish Daily News“ nicht erwähnt wird, nimmt Meehan den dicken Schein zunächst an. Ihre Familie ist arm und arbeitslos, auch Meehan selbst kann jeden Penny gebrauchen. Doch am nächsten Tag stellt sich heraus, dass die Frau am Ende der Nacht bestialisch ermordet wurde. Die Polizeireporterin wird von ihrem schlechten Gewissen geplagt, und bald muss sie feststellen, dass sie abgesehen von zwei Polizisten die einzige Zeugin des Geschehens ist – und die Polizisten wollen plötzlich nichts mehr gesehen haben.

      Erstmals erscheint Denise Minas vor zehn Jahren zum ersten Mal im englischen Original veröffentlichter Krimi „Die tote Stunde“ auf Deutsch. Darin wird ihre Protagonistin, die Polizeireporterin Paddy Meehan, in ihrer Heimatstadt Glasgow zum vierten Mal in einen Strudel aus Verbrechen und Gewalt gezogen. Und wie es sich gehört, schleppt Meehan nicht nur ein paar Pfunde zu viel unter ihrem grünen Second-Hand-Ledermantel herum, sondern auch einen Haufen persönlicher Probleme, die in erster Linie mit der Depression der britischen Arbeiterklasse in der Zeit des rigorosen Thatcherismus tief in den 80er Jahren zu tun haben. Meehan kämpft nicht nur mit einem vertrackten Fall, sondern auch mit ihren Komplexen und den Untiefen der ungerechten und bigotten Gesellschaft.

      Wie ein Sozialdrama von Ken Loach

      Vor allem das Kolorit des Jahrzehnts macht Minas Krimi lesenswert. Da wird in der Redaktion noch auf mechanischen Schreibmaschinen eingehämmert, in den Gängen lungern noch die Copy Boys herum, deren Aufgabe vor allem darin besteht, geschriebene Artikel von einem Teil der Redaktion in den anderen zu tragen, und die Reporter hängen nicht an ihren Handys, sondern an den Whiskygläsern im Pub nebenan.

      Die guten alten Zeiten also? Von wegen! Denise Minas Glasgow ist fest im Würgegriff der klirrenden sozialen Kälte, die mit der britischen Premierministerin Margaret Thatcher durchs Land weht. Ganze Straßenzüge kommen herunter, Fabriken stehen leer, Armut und Arbeitlosigkeit drücken die Menschen in die Depression. Auch Meehans Zeitung kommt unter die Räder, Auflagen sinken und Verluste steigen, der Chefredakteur mit dem Herzen auf dem rechten Fleck wird ersetzt durch einen schnöseligen Karrierecholeriker aus London.

      Wie es damals zuging in den Unterschichten der britischen Insel, beschreibt Mina farbig, anschaulich und intensiv. „Die tote Stunde“ liest sich wie ein Sozialdrama von Ken Loach. Für 80er-Nostalgiker mit sozialem Gewissen lohnt sich der Krimi also in jedem Fall. Da verzeiht man Mina auch die eine oder andere Stilblüte („Er seufzte wie ein aufgeplatzter Reifen, als sie ihn küsste und leckte.“).

      Denise Mina: Die tote Stunde. Aus dem Englischen von Heike Schlatterer. Heyne Verlag München 2016. 444 Seiten. 9,99 Euro, auch als E-Book 8,99 Euro.

      Quelle: Stuttgarter Zeitung


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      Reiner Luyken - Schotten dicht





      Es ist schon bald 40 Jahre her, dass der junge Reiner Luyken auszog, um seinen Traum zu verwirklichen. Den Traum vom Leben in aller Abgeschiedenheit, in beeindruckender Natur und Landschaft, in Achiltibuie. Das Dörfchen im äußersten schottischen Nordwesten, gleich gegenüber der Summer Isles an der Badentarbat Bay, war das Ziel des jungen Schreiners und Instrumentenbauers aus Starnberg. Achiltibuie bedeutetet für ihn das real existierende Paradies, dem er seine Zukunft zu widmen gedachte. Diese Zukunft brachte ihm die Anstellung als Korrespondent bei der renommierten Wochenzeitung DIE ZEIT und damit, ohne dass er es selbst erwartet oder gar gewollt hätte, reichlich Ruhm und Ehre. Mit der Zeit akzeptierten ihn sogar die knapp 300 Einwohner zählende Dorfgemeinschaft.

      Das für Schottland turbulente Jahr 2014 sorgte auch in dem Assynt-Dorf für einige Aufregung, da plötzlich ein Schnitt durch die Gemeinde ging, zwischen den Befürwortern der Unabhängigkeit und den Gegnern. Luyken sprach sich für den Verbleib im Vereinigten Königreich aus und musste daraufhin harsche Kritik und Beschimpfung über sich ergehen lassen. Diese, leider überwiegend unerfreulichen Vorgänge inspirierten ihn dazu, sein bisheriges Leben im vermeintlichen Garten Eden Revue passieren zu lassen und eine Art Autobiographie darüber zu verfassen, die unter dem Titel »Schotten dicht – Nachrichten aus Schottland und Achiltibuie« im Ullstein Verlag erschienen ist.

      Gleich zu Anfang räumt der Autor ein, dass nicht alles im Buch so wie dargestellt tatsächlich geschehen ist, dass Namen und Personen frei erfunden sein könnten, Handlungen eventuell überspitzt dargestellt sind. Er lässt den geneigten Leser in der Folge im Unklaren darüber, was Realität und was Fiktion ist, lässt ihn selbst darüber entscheiden. Schotten sind exzentrisch, neigen zu liebenswerter Skurrilität, zu mangelndem Selbst- und zu übertriebenem Nationalbewusstsein, sie trinken gern "the juice of the barrel", lieben ihre Landschaft, lieben Geselligkeit und Prinzipien. Die süffisante, humorvolle und mit Augenzwinkern beschriebene Erzählweise Luykens, seiner ganz persönlichen, privaten Erlebnisse und Begegnungen, lassen eine innige Zuneigung zu diesem Land und den Menschen erkennen, auch wenn er zuweilen sehr kritisch, beinahe schonungslos Stellung bezieht.

      Das Buch bietet einen interessanten Blick hinter die Kulissen des populären Reiselandes Schottlands, hinter die Klischees und romantischen Vorstellungen, die man als Urlauber so gerne hat und sehen möchte. Das verklärte touristische Bild des Landes rückt Reiner Luyken mit sanfter Gewalt und aus seiner subjektiv erlebten Perspektive gerade. Es ist eben auch in Schottland nicht alles Gold was glänzt.

      Reiner Luyken: Schotten dicht, Ullstein Verlag, Taschenbuch, 256 Seiten, ISBN 13-978-3-548-37578-6, EUR 9,99

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Zu Besuch in Schottland - Justin Bieber: Auf Tour unterstützt ihn seine Oma Diane

      Justin Bieber hat auf Tour jeden erdenklichen Luxus. Doch ganz besonders freut sich der Popstar über den Besuch von seiner Großmutter Diane Dale.

      Justin Bieber (22, "What Do You Mean?") ist ein echtes Oma-Kind. Während andere großen Popstars die extravagantesten Wünsche für ihre Garderoben-Räume haben, ist der kanadische Sänger schon mit der Anwesenheit einer einzigen Person zufrieden. Wie das "People"-Magazin berichtet, bekam Bieber, als ihn seine "Purpose"-Welt-Tournee durch Schottland führte, Besuch von seiner Oma Diane Dale.

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      Demnach habe sie ihn übers Wochenende in seinem gemieteten Anwesen im schottischen Perthshire besucht und sei dabei gesehen worden, wie sie in einem Mantel mit Leoparden-Print über das aus dem 17. Jahrhundert stammende Anwesen spaziert sei. Diane Dale ist die Mutter von Justin Biebers Mutter Pattie Malette (40).


      Quelle: expekt


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      Outlander: Magische Reise zu den Drehorten

      Inzwischen steht "Outlander" in Sachen Popularität Serien wie "Game of Thrones" oder "The Walking Dead" in nichts nach. Umso mehr dürfte es Fans freuen, dass sie nun bei einer Reise nach Schottland auf den Spuren von Sam Heughan, Caitriona Balfe und Co. wandeln können.

      Vom immensen Erfolg von "Outlander" profitieren nicht nur die Macher der Show. Längst haben auch Dienstleister außerhalb der Filmbranche erkannt, dass sie mit der Science-Fiction-Fantasy-Fernsehserie ein lukratives Geschäft machen können. So auch die Fluggesellschaft "British Airways". Nach Angaben des britischen "Express" bietet die Airline seit einiger Zeit günstige Flüge in die schottischen Highlands an, wo Sam Heughan (36), Caitriona Balfe (37) und der restliche Cast für Staffel 1 und 2 von "Outlander" vor der Kamera stand.

      Was die Anhänger dort erwartet? Nichts weiter als märchenhafte Schlösser, malerische Gebirgslandschaften und eine magische Reise in die Vergangenheit. Derzeit wird für die Staffel 3 die Schlacht bei Culloden gedreht, die 1746 zwischen den Jakobiten und der britischen Regierung ausgetragen wurde.

      Besucher von Culloden können nun genau nachvollziehen, wo die Frontlinien des für die Historie Großbritanniens so wichtigen Gefechts verlaufen. Bei einer Tour durch das Kriegsfeld können zudem monumentale Steinfesseln besichtigt werden, die die schottischen Familien markieren, welche bei der blutigen Schlacht bei Culloden ihr Leben lassen mussten. Und wer weiß: Vielleicht können Fans sogar Sam Heughan oder einen der anderen Stars aus "Outlander" am Set sehen.

      Medienberichten zufolge gehen die Dreharbeiten zur Staffel 3 voraussichtlich noch bis Mai 2017. Bis zum Sendestart der neuen "Outlander"-Episoden müssen sich die Zuschauer aber vermutlich noch bis zum Spätsommer oder sogar Herbst gedulden. Denn nach Drehschluss steht die aufwendige Postproduktion an – und die wird bei den bildgewaltigen Aufnahmen vermutlich einige Zeit in Anspruch nehmen.


      Quelle: Pro 7


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      Bobby - ein Hund, den man nicht vergisst



      Die Geschichte des treuen Skye-Terriers Bobby gehört wohl zu den rührigsten Anekdoten in den Chroniken der schottischen Hauptstadt Edinburgh, die dem kleinen Hund vor dem Greyfriars Friedhof ein bronzenes Denkmal setzte. Vierzehn Jahre wachte Bobby am Grab seines verstorbenen Herrchens, wurde stadtbekannt und entgegen üblicher Gepflogenheiten letztlich sogar 1872 neben seinem Herrn beigesetzt. Die amerikanische Autorin Eleanor Atkinson veröffentlichte 1912 den Roman »Greyfriars Bobby« und dokumentierte dabei authentisch und lebensnah nicht nur die hingebungsvolle Liebe eines Tieres zu seinem Herrn, sondern auch die teils ärmlichen und schwierigen sozialen Umstände in der Edinburgher Altstadt und die dort herrschende, strenge hierarchische Ordnung.

      Gerade diese Lebensumstände sind es, die die zuweilen verklärt romantisierte Lebensgeschichte Bobbys aus heutiger Sicht so interessant machen. Die Autorin Heide Schulz hat sich des Romans angenommen und ihn erstmals ins Deutsche übersetzt, wobei es ihr gelang, die sprachlichen Probleme von mundartlichen Redewendungen im Originaltext verständlich zu übertragen. Im Buchverlag König hat sie den Atkinson-Roman >Bobby< nun neu herausgegeben. Zwecks besseren Verständnisses folgen am Ende des Textes 30 kommentierte Bildtafeln mit Motiven aus Edinburgh. Sie erläutern historische Details und schottische Persönlichkeiten sowie die Geographie und Architektur Edinburghs rund um den Greyfriars Friedhof.

      Eleanor Atkinson: Bobby – Ein Hund, den man nicht vergisst, übersetzt und neu herausgegeben von Heide Schulz, Buchverlag König, Greiz; Paperback, 296 Seiten, 30 Abbildungen, ISBN 978-3-943210-91-0, EUR 16,80.

      Quelle: Der Schottlandberater


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      Two Doors Down: BBC Two ordert 3. Staffel

      Heute Abend geht die zweite Staffel der in Schottland spielenden Comedyserie Two Doors Down zu Ende. Für Nachschub ist bereits gesorgt. BBC Two hat nämlich eine dritte Staffel für 2017 in Auftrag gegeben.

      Mit einer Doppelfolge geht heute Abend die zweite Staffel von „Two Doors Down“ auf BBC Two zu Ende. Die in Schottland spielende Comedy war laut British Comedy Guide erfolgreich genug, um sich eine dritte Staffel zu verdienen, die abermals aus sechs Episoden bestehen wird.

      In der Pressemeldung zur Verlängerung heißt es: „Die besten und schlimmsten Aspekte des Familienlebens erforschend, folgt die Sitcom den Bewohnern von Latimer Crescent, während sie sich durch die Irrungen und Wirrungen des Vorstadtlebens navigieren. Die Serie wird 2017 zurückkehren, nachdem sie von Zuschauern im gesamten Vereinigten Königreich gut aufgenommen wurde.“

      Die Comedy mit Alex Norton und Arabella Weir in den Hauptrollen stammt von Gregor Sharp und Simon Carlyle, die bereits gemeinsam an „Happy Hollidays“ arbeiteten.


      Quelle: serienjunkies.de


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      Rod Stewart zieht total besoffen die fünfte Pokalrunde in Schottland

      Besser wird es heute nicht mehr: Celtic-Edelfan Rod Stewart wurde als Losfee für die fünfte Pokalrunde in Schottland ausgewählt. Grund genug für den Poptitan, sich ordentlich einen anzutrinken und eine ganz große Show abzuziehen. Wir fordern: Udo Lindenberg, ziehen sie nach!



      Quelle: 11 Freunde


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