Musik, Film & Buch

    Das Forum macht zwischen dem 05.04 und 21.04.2024 Urlaub. Ich bitte um Beachtung!!!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Forumsstruktur

    Es gibt 219 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Hexlein.

      „Macbeth“ auf Kampnagel – Schlaflos in Schottland

      Winterhude - „König werden!“ – die Worte schallen durch die Kampnagel-Halle. Drei Hexen prophezeien Macbeth den Aufstieg an die Spitze des Staates. Leider lässt sich das Ehepaar Macbeth davon den Kopf verrücken und greift selbst ins Schicksal ein. Es folgen Mord, noch mehr Mord, Wahnsinn, Selbstmord und Tod auf dem Schlachtfeld: Dumm gelaufen!

      John von Düffel hat für diese Eigenproduktion im Rahmen des Hamburger Theaterfestivals die Shakespeare-Tragödie gekürzt und frisch übersetzt. Seine Fassung konzentriert sich ganz auf das intrigante Paar. Auch Regisseur Matthias Hartmann rückt Oliver Masucci (Macbeth) und Catrin Striebeck (Lady Macbeth) in den Mittelpunkt.
      Mitten im Stück macht Oliver Masuccis Headset schlapp

      Über ihre scharf gestellten Kopfmikros ist jedes Hauchen, jedes fiese Flüstern zu hören. Zumindest bis Masuccis Headset schlappmacht und bei der Uraufführung plötzlich der Regisseur und der Tontechniker auf der Bühne an dem Gerät herumfummeln. Vermutete Ursache: verstopft durch Kunstblut!

      Nach der Zwangsunterbrechung setzen die beiden Darsteller ihr Kammerspiel souverän fort. Die abgespeckte Shakespeare-Fassung funktioniert als Psychodrama einer Ehe aus der Hölle ziemlich gut. Macbeth ist schlaflos in Schottland und die anderen müssen es ausbaden: „Ich will die ganze Welt in Trümmern sehen!“ Hüten wir uns vor Narzissten …

      Quelle: MOPO

      WALLACE – Das Musical




      Mel Gibson ist Braveheart ist William Wallace. Oder war es anders herum? Wie dem auch sei, seit der episch langen Hollywood-Verfilmung zum Leben des schottischen Freiheitskämpfers steht nicht nur das im Stile der Pikten bemalte Gesicht des Schauspielers im öffentlichen Fokus, auch die teils tragische Geschichte Schottlands wurde weit über den Hadrianswall hinaus bekannt. 24 Jahre nach Erscheinen des Oscar-prämierten Blockbusters aus der amerikanischen Traumfabrik kommt Braveheart nun auf die Bühne. Unter dem Titel »WALLACE – das Musical« findet im Duisburger Theater am Marientor am 14.11.2019 die Weltpremiere statt.

      In der Musical-Version, die den Machtkampf zwischen England und Schottland beleuchtet, welcher durch das Brexit-Chaos und dem neuerlichen Streben der Schotten nach Unabhängigkeit ungeahnte Aktualität gewinnt, geht es jedoch weniger um die kämpferischen Auseinandersetzungen, sondern um die beteiligten Charaktere, um Liebe, Leidenschaft, Macht und Gier, ausgeschmückt mit einer unterhaltsamen Prise Humor. So kommen neben William Wallace, dargestellt vom bekannten Musical-Akteur Patrick Stanke, König Edward I., Philipp, der Schöne und seine Halbschwester Margarethe, und der Earl of Lancaster zu Wort. Der amerikanische Komponist Todd Schroeder ist für die Musik verantwortlich, die Texte dazu schrieb Wolfgang DeMarco, der auch gemeinsam mit Katja Thost-Hauser das Buch zum Musical verfasste.

      Für die erste Preview-Veranstaltung des Musicals über den schottischen Nationalhelden am 10. November im Duisburger Theater am Marientor verlost der SchottlandBerater während des gesamten Monats Oktober 2x zwei exklusive Freikarten. Sie können an diesem Gewinnspiel teilnehmen, indem Sie entweder eine Email über diese Kontakt-Funktion auf der Webseite des SchottlandBeraters schicken oder eine persönliche Nachricht über den Facebook Account des SchottlandBerater versenden, sobald Sie auf dieses neue Musical bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken oder auch im Radio aufmerksam werden!
      In beiden Fällen müssen Sie jeweils das Stichwort >WALLACE - Das Musical< unter Angabe Ihrer vollständigen postalischen Anschrift nennen - für den Fall, dass Sie gewinnen. Der Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

      Quelle: Der Schottlandberater

      Celtic Connections in Glasgow

      Als am 9.Januar 1994 die Band Wolfstone die Bühne der Royal Concert Hall von Glasgow betrat und dort gemeinsam mit den Formationen Four Men and A Dog sowie Dhais das enthusiastische Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss, ahnte noch niemand, dass das Eröffnungskonzert des allerersten Celtic Connections Festivals zu einer festen und alsbald zur wichtigsten Veranstaltung in der keltisch-gälischen Musikszene werden würde. Die Royal Concert Hall reservierte zwei Wochen im Januar, zunächst begrenzt auf drei Jahre, als Zeitraum zur Präsentation von Folkkonzerten, von moderner keltischer Kunst, zur Ausrichtung von Ceilidhs und für eine Modenschau. Während letztere nur ein einziges Mal stattfand, stießen Rahmenprogramm und Konzerte auf ein riesiges, durchweg positives Echo. Ein derartiges Forum hatte in der florierenden keltischen Musikszene gefehlt.

      Bereits zum 27. Mal finden in der Zeit vom 16. Januar bis 2. Februar 2020 die Celtic Connections statt. Seit einigen Jahren befindet sich das Festival unter der künstlerischen Leitung von Donald Shaw, Gründungsmitglied und Kopf der schon legendären Folkband Capercaillie, und nahm unter ihm eine geradezu rasante Entwicklung. Gut 2.500 Künstler nehmen teil, das Programm umfasst dabei mehr 300 einzelne Veranstaltungen an mittlerweile 26 unterschiedlichen Veranstaltungsorten. Darunter natürlich noch immer die Royal Concert Hall oder die Brauerei Drygate. Zum Eröffnungskonzert am 16.1. präsentiert das Grit Orchestra neue Kompositionen ihrer eindrucksvollen Mischung aus Jazz, Folk und Klassik.

      Dass die keltische Musik nicht nur auf die abgelegenen Regionen des gälischen Sprachraums Schottlands und Irlands beschränkt ist, beweisen die Auftritte internationaler Bands aus Frankreich, Spanien oder Kanada. Auf den Bühnen sind faszinierende Auftritte garantiert. Oftmals gestalten sie sich als hochwertige, höchst unterhaltsame Sessions unterschiedlichster Akteure, die gemeinsam ihrer Freude an der Musik Ausdruck verleihen. Zu den Höhepunkten während des Veranstaltungszeitraums zählen u.a. ein Akkustik-Konzert von Duncan Chisholm am 17.1. in den City Halls, Coastal Connections in a Day am 18.1. mit u.a. Capercaillie, Skerryvore, Julie Fowlis und Daimh und das Finale der mittlerweile zum 20. Mal verliehenen BBC Radio Scotland Young Traditional Music Awards am 2.2. in den City Halls. Anlässlich des runden Geburtstages dieser prestigeträchtigen Nachwuchsveranstaltung gibt es bereits am 23.1. ein Konzert mit nahezu allen ehemaligen Preisträgern. Einige davon werden auch bei der 3. Young Scots Trad Music Awards Winner Tour vom 26.2. bis 15.3.2020 an verschiedenen Orten in Deutschland zu sehen und zu hören sein.

      Quelle: Der Schottlandberater


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      GEO Special SCHOTTLAND




      Alle Jahre wieder bringt in schöner Regelmäßigkeit und gewohnter Qualität der Verlag GEO in seiner hochwertigen Special-Reihe ein Magazin zum Thema Schottland heraus. Die aktuell vorliegende Ausgabe wirkt beim ersten schnellen Durchblättern etwas unübersichtlich und präsentiert eine in einigen Teilen etwas gewöhnungsbedürftige Bildsprache. Bekannte Motive erscheinen in ungewohnter, leicht künstlich überhöhter Farbigkeit und müssen von eingefleischten Schottland-Fans erst einmal erarbeitet werden. Doch ihre beeindruckende Wirkung ist unbestritten; insbesondere bei der einleitenden Bildstrecke des amerikanischen Fotografen Jim Richardson. So zeigt das Aufmacherfoto den grauschwarzen Rücken eines Shetlandponys, der durch seinen Anschnitt die sanften Formen schottischer Hügellandschaft aufzunehmen scheint.

      Inhaltlich greift das Magazin nur ansatzweise die klassischen Reiseführerthemen auf und interpretiert diese auf eine ganz individuelle Weise. Glasgow und Edinburgh finden sich auf mehrseitigen, zunächst chaotisch erscheinenden Stadtporträts wider, mit Tipps und Empfehlungen was zu besuchen lohnt. Das hierfür verwendete Layout mit ineinander verschachtelten Bildern stellt eine optische Herausforderung dar, die aufgeführten Vorschläge indes sind wirklich sehr gut. Reportagen befassen sich gezielt mit den Menschen und mit dem Alltagsleben in Schottland, sie beleuchten augenzwinkernd den traditionellen Kult um den Haggis, und sie setzen sich mit Clans und der zuweilen blutrünstigen Geschichte auseinander.



      Die Schriftstellerin Denise Misa berichtet im Interview über das polarisierende Glasgow und dessen Einfluss auf ihre Kriminalromane, die Faszination des Wanderweges durch Glen Affric wird ebenso thematisiert wie zauberhafte schottische Boutiquehotels. Im Kontrast dazu steht die Geschichte über schottische Wanderhütten, die Bothies. Die Probleme und Folgen der Jagd in den Cairngorms werden kritisch beleuchtet, und zum Schmunzeln eignet sich ausgezeichnet die liebevoll verfasste Story über eine Begegnung mit einem schwarzgesichtigen Schaf. Eine Liebeserklärung über den Whisky der Insel Islay rundet das ausgesprochen lesenswerte Magazin ab.

      GEO Special SCHOTTLAND, Ausgabe 4/2019, ISBN 978-3-652-00876-1, 148 Seiten, Preis: EUR 9,90

      Quelle: Der Schottlandberater


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      Fettnäpfchenführer Schottland




      Hat das gerade noch gefehlt in der einschlägigen touristischen Schottland-Literatur? Ein Knigge für den Schottland-Urlaub? Ja, das hat bei genauerer Betrachtung durchaus gefehlt, denn was die Autorin Ulrike Köhler in 36 recht ausführlich dargestellten Punkten auflistet und erläutert, mag dem erfahrenen Schottland-Experten selbstverständlich erscheinen. Neulinge jedoch, die das Land erstmalig bereisen, und auch sporadische Wiederholungstäter werden manch einen Tipp, manch einen Hinweis als absolut hilfreich empfinden.

      Dabei kommt das 250 Seiten starke Buch völlig ohne die klassische, gern etwas bunte Reiseführeroptik aus. Bilder und Fotos lenken nicht von den Inhalten ab und führen überdies nicht in Versuchung, die Hitliste der meistfotografierten Attraktionen des Landes widerzugeben, welche es dann abzuarbeiten gilt. Frau Köhler wählte bei der Vorstellung ihrer Fettnäpfchensammlung einen anderen Weg, wobei es nicht nur darum geht, Verhaltensweisen einer anderen Kultur vorzustellen, sondern auch mit dem einen oder anderen hinlänglich verbreiteten Vorurteil oder Klischee aufzuräumen.

      Die Autorin lässt ihre Protagonistin Franziska für ein knappes Jahr nach Schottland ziehen und erzählt kurzweilig, ohne ambitionierten literarischen Tiefgang, von deren unbedarften ersten Begegnungen mit einem für sie fremden Land. Und Franziska probiert ihre in Deutschland gelernten Umgangsformen ohne großes Nachdenken auf ihr neues Umfeld zu übertragen – was natürlich überhaupt nicht gut gehen kann. Nach jedem Faux Pas folgt eine ausführliche Richtigstellung bzw. Erklärung, warum die schottische Kultur in diesem Punkt einfach anders ist. Außerdem werden geschichtliche, politische und kulturelle Grundlagen aufgeführt. Zumindest an dieser Stelle unterscheidet sich das Buch dann nicht mehr von den allgemein informativen Kapiteln eines Reiseführers.

      So lernt der Leser etwas über Gesprächsführung in Schottland, richtiges Verhalten im Pub, Essen und Trinken, über Geiz, Sparsamkeit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, über Traditionen, Marotten, Humor und Sprache, über das Wetter, großartige Landschaften oder lohnenswerte Strandspaziergänge. Im Anhang führt Ulrike Köhler noch einmal 10 Dinge auf, die man in Schottland unbedingt tun und 10 Dinge, auf die man besser verzichten sollte. Dabei geht ihr leider ein wenig die Objektivität verloren, denn auch wenn ein frittierter Schokoriegel jenseits jeglicher kulinarischer Kultur zu liegen scheint – probieren sollte man ihn schon. Und ihre im Textverlauf erkennbare ablehnende Haltung gegenüber Irn-Bru geht vielleicht ebenfalls etwas weit. Dafür aber trägt sie nachhaltig zur Ehrenrettung des Haggis bei.

      Ulrike Köhler: Fettnäpfchenführer Schottland – Auf dem Holzweg durch die Highlands, Conbook Verlag, Neuss, 2019 – 252 Seiten, Hardcover, ISBN 378-3-95889-248-4, Preis: EUR 12,95.

      Quelle: Der Schottlandberater


      "Die Geschichtsschreiber aus England werden mich einen Lügner nennen, aber Geschichte wird von jenen geschrieben, die ihre Helden gehängt haben."

      Siobhan Miller – all is not forgotten

      Es ist immer wieder bemerkenswert, welch musikalische Talente Schottland in schönster Regelmäßigkeit hervorbringt. Die schottische Folkmusikszene profitiert von einem schier unerschöpflichen Quell an jungen Menschen, die sich der Geschichte ihres Landes und den Traditionen verpflichtet fühlen, und daraus mit innovativer Inspiration ihre ganz eigene Interpretationen und Stile entwickeln. Die Szene lebt und ist vielleicht lebendiger denn je. Bester Beweis dafür sind die alljährlich ausgetragenen MG Alba Scots Trad Music Awards, in denen junge Künstler und Musiker mit ihrer Stimme und oft mit traditionellen Instrumenten zu begeistern wissen und die nicht selten als Sprungbrett für eine große Karriere dienen. Eine Auslese dieser Musiker geht jedes Frühjahr im Rahmen der »Scots Trad Music Awards Winner Tour« auf Konzertreise durch Deutschland.

      Siobhan Miller aus Penicuik bei Edinburgh gehört, obwohl erst 32 Jahre jung, bereits zu den etablierten Größen der schottischen Folkmusik. Sie gewann gemeinsam mit Jeanna Leslie die Young Folk Awards 2008, war bis heute dreimal »Scots Singer of the Year« und bekam 2018 von BBC Radio 2 den Folk Award für den besten Songtrack. Internationale Bühnen sind ihr ebenso wenig fremd wie die großen Folk-Festivals im Vereinigten Königreich. Darüber hinaus wechselt Siobhan Miller zuweilen sogar das Genre und war z.B. 2015 als Schauspielerin in »Outlander« zu sehen sowie am Broadway in »Peter and Wendy«.

      Nach drei sehr erfolgreichen und von den Kritikern hochgelobten CDs ist mit »all is not forgotten« nun ihr viertes Album erschienen. Nach dem Vorgänger »Mercury«, der einen gefälligen Einschlag von Country & Western Elementen mit traditionellen Folkklängen verbindet, orientiert ihr neues Werk wieder stärker am klassischen Folksound. Sparsam, aber pointiert instrumentiert, kommt ihre glockenhelle, markante Stimme einmal mehr bestens zum Ausdruck. Geschickt und sensibel vermengt sie in ihren oft selbst geschriebenen Liedern ihre schottischen Wurzeln mit Einflüssen aus Indie, Pop oder Jazz.

      Das Titelstück gleich zu Beginn des Albums ist ruhig und besinnlich, perfekt arrangiert wie alle neun Stücke, die live im Studio in Glasgow eingespielt wurden. Mit »May Morning Dew« folgt ein eher getragenes Stück, in welchem besonders die Geige Megan Hendersons neben dem feinfühligen Gesang zum Tragen kommt. Nach der Ruhe sorgt »Now You Need Me« für etwas mehr Tempo, bevor Siobhan einfühlsam das verträumte »I won´t let you let me down« aus der kreativen Feder ihres Ehemannes Euan Burton erklingen lässt. Rhythmus und Energie steigen in der Folge wieder an, verleiten sogar zum Mitsingen, bevor mit »Cholesterol« das höchst ungewöhnliche Finale ansteht.

      Siobhan singt den traditionsreichen Gassenhauer gern während ihrer Konzerte und bringt ihn nun endlich nach vielfachem Wunsch auch auf einem Tonträger zu Gehör. Der Spaß und die Freude, die die Musiker beim Einspielen dieses Stücks im Walzerrhythmus hatten, springen sofort auf den Zuhörer über, der sich zudem über den breit intonierten Akzent und den humorvollen Text amüsieren kann. Überhaupt sind die im beigefügten Booklet abgedruckten Texte durchaus einer genaueren Betrachtung wert. Insgesamt ein sehr hörenswertes Werk, das Lust auf noch viel mehr aus Feder und Kehle von Siobhan Miller macht.

      Die bis dato feststehenden, nächsten Konzerttermine in Deutschland sind vorgesehen für den November 2021:
      5.11.21 Rödermark, 9.11.21 Plaidt, 17.11. Hamburg.

      Siobhan Miller – all is not forgotten, Songprintrecordings 2020

      Von Mitte Mai bis Mitte Juni verlost der SchottlandBerater insgesamt 5 signierte CDs »all is not forgotten« von Siobhan Miller, die im April 2020 erschienen ist. Teilnehmen ist ganz einfach. Bitte schicken Sie eine Email an den SchottlandBerater mit dem Stichwort »Siobhan Miller - all is not forgotten« unter Angabe Ihrer vollständigen postalischen Anschrift - für den Fall, dass Sie gewinnen! Der Einsendeschluss ist der 15. Juni. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für Ihre Teilnahme verwenden Sie am besten diese Kontakt-Funktion.

      Quelle: Der Schottlandberater

      The Amber Light – Whisky-Roadmovie auf DVD

      Dave Broom schreibt seit über 30 Jahren über seine Leidenschaft Whisky und seine Heimat Schottland. Hier besteht nun die Möglichkeit, ihn auf seiner Reise zu den Wurzeln des Whiskys und zu den weniger bekannten Teilen der schottischen Whiskykultur zu begleiten.
      Ob Musiker, Brenner, Alchemisten, Schriftsteller, Bauern, Künstler, Barkeeper, Schmuggler und Landadel – sie alle spielen eine Rolle in der Geschichte und Gegenwart des »Wasser des Lebens«.
      Die (Erfolgs-)Geschichte des Whiskys mag vielleicht vertraut erscheinen. Doch sie ist in Wirklichkeit nicht gradlinig, sondern voller Umwege – so wie Schottland selbst. Sie handelt von Orten und Menschen, Poesie und Gesang.
      Dieser Film erzählt die wahre Geschichte – fernab von bestimmten Marken und Mythen. Warum stellt Schottland überhaupt Whisky her? Wie hat sich Whisky zur uns heute bekannten Spirituose entwickelt? Welche Bedeutung und Verbindung hat Scotch mit Musik und Literatur?
      Und wie sieht die Zukunft des Whiskys aus? Über all diese Aspekte spricht Dave Broom mit wichtigen Akteuren, darunter Ian Rankin (Autor der Rebus-Krimireihe), Lord Elgin (Nachfahre von Robert the Bruce), Frank Murphy (Besitzer der Whisky Bar The Pot Still, Glasgow) und Georgie Crawford (Distillery-Manager, ehemals Lagavulin, jetzt Port Ellen Distillery).
      THE AMBER LIGHT ist ein Roadmovie im klassischen Sinne – Dave Brooms Reise reicht von Glasgow über Islay zur Speyside und von Fife bis nach Edinburgh. Dabei wird er immer begleitet von einem fulminanten Soundtrack verschiedener Bands und Musiker aus Schottland, die den Zuschauer mitnehmen in die faszinierende Welt des schottischen Whiskys!

      Die exklusive LIMITED EDITION umfasst: DVD-Box mit Wende-Cover, Artwork-Filmposter der schottischen Künstlerin Katie Guthrie und ein informatives Booklet. Diese Version wird zunächst exklusiv durch den gut sortierten Whisky-Fachhandel und von ALBA COLLECTION ab dem 1. August 2020 für €18,00 zzgl. Versand vertrieben!

      Von Mitte August bis Mitte September verlost der SchottlandBerater insgesamt 5 Exemplare dieser DVD mit dem Roadmovie »The Amber Light« von dem renommierten Whiskyexperten Dave Broom. Teilnehmen ist ganz einfach. Bitte schicken Sie eine Email an den SchottlandBerater mit dem Stichwort »The Amber Light von Dave Broom« unter Angabe Ihrer vollständigen postalischen Anschrift – für den Fall dass Sie gewinnen! Der Einsendeschluss ist der 15. September. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für Ihre Teilnahme verwenden Sie am besten die auf der Homepage des SchottlandBeraters ganz unten rechts angegebene Kontakt-Funktion.

      Zusätzliche Informationen
      Link zur DVD auf der Webseite von ALBA COLLECTION
      Kontakt und Anschrift
      Alba-Collection Verlag GbR
      Office: München
      Rüdiger Jörg Hirst
      Bellinzonastr. 1
      81475 München
      Mob: +49 (0) 171-52 53 223
      Tel: +49 (0) 89-46 25 37 87
      E-Mail: hirst@alba-collection.com

      Quelle: Der Schottlandberater

      Ten Songs Travis: Soundtrack zum Herbst

      Berlin (dpa) - Das Erwachsenwerden hat seine Vorteile - zumindest für die Fans der schottischen Band Travis. Dem inzwischen 14 Jahre alten Sohn von Frontmann Fran Healy haben sie es nach Angaben des Vaters zu verdanken, dass dieser mit dem neuen Album "Ten Songs" eine seiner besten Arbeiten gemacht hat.

      Lange sei Sprössling Clay seine Priorität gewesen, wie der Sänger der Deutschen Presse-Agentur sagte. Vor etwa einem Jahr soll ihm der Jugendliche dann aber geraten haben, sich wieder auf seine Musik zu konzentrieren. "Ich möchte wirklich, dass du jetzt wieder die Band machst. Mir geht's gut. Du brauchst dich nicht mehr um mich zu kümmern", zitiert Healy seinen Sohn.

      Also widmete sich der Sänger und Songschreiber, der ohne Vater aufwuchs, dem inzwischen neunten Studioalbum der Band. "Das letzte Mal, dass ich so fokussiert war, war bei 'The Boy With No Name'", so Fran Healy. Das höre man dem Album an: "Die Songs sind wirklich gut."

      In Travis'scher Tradition sind die zehn Lieder ruhig und ein bisschen unnahbar. Erst langsam entfalten sie sich beim Hören. Sie klingen nach dem passenden Soundtrack zum Herbst - ganz im Sinne eines alten Hits der Schotten: "Why Does It Always Rain On Me?" (Warum fällt der Regen bloß immer auf mich?). Doch sind die Songs inzwischen reifer, und gesetzter geworden.

      Im Opener "Waving At The Window" streuen Travis in den melancholischen Sound beschwingte Klaviertöne, die ein bisschen nach den letzten Sonnenstrahlen des Jahres klingen und dem Song Spannung geben. Bei "The Only Thing", das Healy zusammen mit Bangles-Sängerin Susanna Hoffs singt, sind es die Streicher, die die eher kühlen Töne aufwärmen. Eine von Travis' größten Stärken war stets die verdichtete Atmosphäre ihrer Songs.

      Und auch "Ten Songs" hat sie wieder, diese gewisse schön-schwermütige Aura, die einst Bands wie Coldplay inspirierte. Die großen Knaller des Frühwerks gibt es aber auf der neuen Platte nicht. Healy konzentriert sich stattdessen darauf, die Vergangenheit zu reflektieren.

      In "Nina's Song" etwa verarbeitet der Sänger seine Kindheit mit einem fehlenden Elternteil. "Ich dachte nicht, dass es besonders wichtig ist, einen Vater zu haben - bis ich selber Vater wurde." Der Refrain kommt dabei ein bisschen zu dramatisch daher, mit traurigen Streichern - und Healys Stimme, sonst herrlich klar, klingt hier etwas gedrückt.

      Der wohl größte Hit des Albums ist das lebensbejahende "A Ghost". Darin schaut Healy auf sein jüngeres Ich zurück, das gewisse Dinge ausprobieren will, um im Alter nichts zu bereuen. Der Song ist eine erwachsenere Version der frühen, ungeschliffeneren Hits der Band. So wie diese zündet er aber nicht.

      Denn ein Vierteljahrhundert Bandgeschichte hat Spuren hinterlassen. So viel Schwung wie auf ihrem Frühwerk vermitteln Travis nicht mehr. Das Erwachsenwerden hat eben doch nicht nur Vorteile.

      Quelle: t-online

      Perfekt für „Game of Thrones“-Fans: Holt euch stylischen Whiskey zum Schnäppchenpreis

      Zum Black Friday waren die sonst sehr teuren GoT-Whiskey-Sorten hart reduziert. Ob dies am Cyber Monday wieder der Fall sein könnte, ist nicht nicht raus.

      Wir wollen sicherlich niemandem zum Trinken überreden, aber falls ihr eure Lieblingsserie vermisst oder ein schönes Weihnachtsgeschenk für einen Fan sucht, sind die „Game of Thrones“-Whiskeys wirklich eine schöne und edle Sache, wenn man solcherlei Stöffchen zu genießen versteht.

      Amazon reduziert „Game of Thrones“-Whiskey zum Black Friday

      Von der Serie inspiriert gibt es eine limitierte Single-Malts-Edition von Diageo und HBO. Der Lagavulin ist ein renommierter Whisky, der seit über 200 Jahren in Schottland entsteht. Ganz so lange haben die Spirituosen im heutigen Angebot nicht in ihren Bourbonfässern reifen dürfen, aber dafür sind sie auch bezahlbar. Das Schöne an diesen Black-Friday-Rabatten: Es sind in diesem Fall wirklich welche!

      Update am 29. November 2020: Die Whiskeys sind im Preis hochgegangen, dennoch reduziert. Wir haben die Links gelassen, weil wir hoffen, dass es am Cyber Monday morgen nochmal herabgesetzt wird. (Die Hoffnung stirbt zuletzt)

      Die Nachtwache: Oban Little Bay Reserve Single Malt Scotch Whisky statt der üblichen 74,99 Euro nur 49,99 Euro (jetzt wieder 60,03 Euro). Zum Geschmack: „Kräftige Noten von Kirschkuchen und Orangenschale gehen über in Créme Caramel und verkohlte Eiche“. Das Design ist mit seiner tiefschwarzen Flasche auch dazu geeignet, sie einfach ins Regal zu stellen. Wird ja nicht schlecht.
      Für alle Anhänger*innen des Hauses Stark: Dalwhinnie Winter’s Frost Single Malt Scotch Whisky für 34,99 Euro statt sonst 54,99 Euro (jetzt 47,59 Euro). Zum Geschmack: „Am Gaumen entwickeln sich Noten von Honig und frischen Feigen, gefolgt von einer köstlichen Malzigkeit und einem reichhaltigen Früchtekuchen Finish / Einzigartiger, blumiger Charakter mit Heidekraut“. Das Design ist mit den GoT-Labeln auch prima fürs Regal und durch die Glasflasche kann man die wunderbare Honigfarbe erspähen.
      Haus Baratheon? Royal Lochnagar 12 Jahre Single Malt Scotch Whisky für 21,99 Euro statt 33,90 Euro (jetzt 33,90 Euro). Zum Geschmack: „Leichte Noten von Eiche & süßer Lakritze entwickeln sich am Gaumen zu einer intensiven Note von cremigem Vanille Kaffee, veredelt mit einem milden Hauch von Muskatnusspudding“.
      Falls ihr „Game of Thrones“ gar nicht so mögt, dafür aber gerne der großartigen Janis Joplin gedenkt, holt euch einfach einen günstigen Southern Comfort!

      Quelle: kino.de

      Blitz-Karriere - Schotte landet viralen Hit mit Seemannslied

      Airdrie (dpa) - Der 26-jährige Nathan Evans aus Schottland hat nach dem Riesenerfolg seines Seemannslieds auf der Social-Media-Plattform Tiktok seinen Job als Postbote aufgegeben und kann nun von seiner Musik leben.

      "Das ist definitiv sehr verrückt", sagte Evans der Deutschen Presse-Agentur. "Es war eine Riesenüberraschung." Mit seiner Cover-Version des alten Seemannssongs "Wellerman" der englischen Band "The Longest Johns" hatte Evans in den vergangenen Tagen nicht nur einen viralen Hit auf Tiktok erzielt, sondern sogar die offiziellen britischen Charts erobert.

      "Der Song ist einfach für jeden etwas zum Lächeln", sagte Evans. Gerade im aktuellen Lockdown, wo alle zu Hause säßen, habe das bestens funktioniert, jeder könne mitsingen. Dank seines Überraschungserfolgs hat Evans mittlerweile einen Plattenvertrag abgeschlossen. Ob auch auf seinem ersten Album Seemannslieder zu hören sein werden, ließ er offen. Den Job als Postbote hat der frischgebackene Vollzeitmusiker bereits gekündigt. Das viele Laufen an der frischen Luft vermisse er schon ein bisschen, erzählt Evans. "Ich mache sonst keinen Sport - da hat das schon gut getan."

      Quelle: t-online

      "The Wide, Wide River" - Filigraner Folk von James Yorkston and Friends

      Berlin (dpa) - Der Schotte James Yorkston ist seit vielen Jahren eine feste Größe nicht nur in der britischen Folkszene. Dabei hat sich der 1971 geborene Sänger, Gitarrist und Songwriter immer wieder neue Partner und Wahlverwandte für diverse Projekte gesucht.

      Sein neues Album "The Wide, Wide River" (Domino) hat der umtriebige James Yorkston, der auch schon als Buchautor hervorgetreten ist, mit seinem schwedischen Weggefährten Karl-Jonas Winqvist und dessen Formation The Second Hand Orchestra aufgenommen. In nur drei Tagen wurden die acht Songs des Albums eingespielt. Dabei wollte Yorkston nicht zuvie vorgeben, sondern ließ den Musikern ihre Freiheiten.

      Entstanden ist so ein starkes, mit viel Gespür für Nuancen eingespieltes Folk-Album, dessen Musikalität und Spielfreude man sich nicht entziehen kann. Vom hymnischen "Struggle" über das innige Titelstück "Wide Rivers" bis zum melancholischen Finale "We Test The Beams" - "The Wide, Wide River" hält seine Spannung und überzeugt mit schön filigranem Neo-Folk.

      Quelle: t-online

      AFFÄRE UM ALEX SALMOND: Parlament wirft Sturgeon Täuschung vor

      In Schottland setzt ein Untersuchungsausschuss zur Affäre um die Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Chef der schottischen Regionalregierung, Alex Salmond, die jetzige Regierungschefin Nicola Sturgeon unter Druck. Wie schottische Medien am Donnerstag berichteten, wirft der Ausschuss Sturgeon in seinem Abschlussbericht vor, in der Affäre das Parlament „getäuscht“ zu haben.

      Salmond waren nach dem Ende seiner Amtszeit sexuelle Übergriffe gegen mehrere Frauen vorgeworfen worden, unter anderem versuchte Vergewaltigungen. Salmond bestritt die Vorwürfe und wehrte sich auch gegen die Untersuchung des Falls durch die schottische Regierung. 2019 trat er aus Protest aus der Schottischen Nationalpartei (SNP) aus. Im März 2020 sprach ihn ein Gericht von den Vorwürfen frei.

      Die Regierung seiner Nachfolgerin Sturgeon hatte zu Beginn der Affäre nach einer internen Untersuchung die Polizei eingeschaltet. In dem Untersuchungsausschuss zu ihrem Umgang mit der Affäre geht es unter anderem um die Frage, wann sie von den Anschuldigungen gegen ihren einstigen Mentor erfuhr. Den Berichten zufolge stellt der Ausschuss nun in seinem Bericht fest, dass Sturgeon widersprüchliche Angaben zu einem Treffen gemacht und das Parlament „getäuscht“ hat.

      Der Bericht kommt für Sturgeon zur Unzeit: Im Mai steht in Schottland die Regionalwahl an, bei der mit einem Sieg der SNP gerechnet wird. Sturgeon hat die Wahl mit der Forderung nach einem erneuten Unabhängigkeitsreferendum in Schottland verknüpft. Sturgeon strebt an, dass Schottland nach einem neuen Referendum und einem Austritt aus dem Vereinigten Königreich wieder der EU beitreten kann.

      Quelle: Frankfurter Allgemeine


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Highlander Kochbuch



      Beim schlichten Durchblättern des knapp 120 Seiten starken, quadratischen Kochbuches und kurzen Anlesen der Rezepte macht sich eine gewisse Verwunderung breit. Das »Highlander Kochbuch« aus dem Zauberfeder Verlag wartet mit ausgesprochen ungewöhnlichen Kochvorschlägen auf, die selbst Schottland-Begeisterten zunächst etwas fremd, gar anachronistisch vorkommen mögen. Denn dieses optisch sehr ansprechend aufbereitete Büchlein führt weit zurück: es beleuchtet vornehmlich die Zeit der gälischen Kultur im Schottland des 17.und 18. Jahrhunderts. So sollte man sich unbedingt zunächst die ausführliche Einleitung der Autorin Fiona Bondzio ins Thema vergegenwärtigen. Sie geht recht detailliert auf die damaligen Umstände und Voraussetzungen ein, beschreibt zudem die vorhandenen kochtechnischen Möglichkeiten. Bekanntermaßen basiert selbst die heutige schottische Küche auf einer sehr einfachen Grundlage aus prinzipiell nur sehr wenigen Zutaten, die jedoch schon damals durch hohe kreative Leistungen eine erstaunlich große Variationsbreite auf die rustikalen Tische der Cottages und Herrenhäuser zu zaubern vermochte. Auf Grund des rauen Klimas und schwieriger landwirtschaftlicher Bedingungen ließ man sich einige Besonderheiten bei der Zubereitung und, was sogar noch wichtiger war, bei der Konservierung von Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse und Getreide einfallen. Unverkennbar dabei auch die Einflüsse aus anderen Kulturen, etwa jener der Wikinger.

      Daraus entstanden teilweise Gerichte, die heutzutage als nicht nur schottische Delikatesse, mehr noch als gediegene Mahlzeit gehobener Cuisine gelten, wie etwa Schalentiere von Austern bis Hummer. Jene dienten zu diesen Zeiten als bescheidene, aber Nährwert reiche Nahrungsmittel für die ärmere Bevölkerung. So beschränkt sich das Rezept »Hummer à la Hebriden« eben auf die Zubereitung eines solchen Krustentiers, das mit Sahne und Seetangkeksen serviert wird. Während die Zutaten für das Gebäck aus getrocknetem Seetang, Frühlingszwiebeln und Hafermehl bestehen, dürfte es nicht jedem Zeitgenossen leichtfallen, den noch lebenden Hummer ins siedende Wasser zu tauchen und dort 15 Minuten verweilen zu lassen. Mitunter erscheint die Liste der Zutaten etwas obskur, denn beispielsweise frischer Seetang findet sich eher nur in Ausnahmefällen beim Fischhändler des Vertrauens. Auch die Beschaffung von Dorschköpfen oder Stockfisch dürfte bisweilen etwas problematisch werden. Gleichwohl stehen gerade jene Dinge für die Tatsache, dass in diesen Zeiten alles Essbare verarbeitet wurde und immer etwas Schmackhaftes dabei herauskam.

      Die Aufteilung der Rezepte ist klar und übersichtlich gegliedert, die Liste der Zutaten und die Darstellung der Zubereitung sind kurz und knapp, damit aber auch leicht verständlich gehalten. Nicht alle Gerichte werden im Bild gezeigt. Dafür gibt es Anleitungen beispielsweise zur schon fast vergessenen Technik des Pökelns von Fleisch. Fiona Bondzio schreckt auch vor Haggis-Rezepten nicht zurück. Allerdings bereitet sie das schottisch-kulinarische Streitgericht zusätzlich in einer Wildvariante zu. Für Kochfans dürfte es eine echte Herausforderung sein, sich einmal an traditionellen Speisen wie Nettle Kail, Collops, Cullen Skink, Crappit Heids oder Mealie Pudding heranzuwagen, für die sich zudem Serviervorschläge finden. Für etwas Abenteuer an der heimischen Kochstelle sorgt dieses liebevoll zusammengestellte Werk in jedem Falle.


      Von Mitte März bis Mitte April verlost der SchottlandBerater insgesamt 5 Exemplare des Buches »Highlander Kochbuch« von Fiona Bondzio. Teilnehmen ist ganz einfach. Bitte schicken Sie eine Email an den SchottlandBerater mit dem Stichwort »Highlander Kochbuch – Zauberfeder Verlag« unter Angabe Ihrer vollständigen postalischen Anschrift – für den Fall dass Sie gewinnen! Der Einsendeschluss ist der 15. April 2021. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für Ihre Teilnahme verwenden Sie am besten die unten stehende Kontakt-Funktion.

      Quelle: Der Schottlandberater

      Karen Matheson – Still Time

      Musiker und darstellende Künstler jedweder Couleur leiden ganz besonders unter den Auswirkungen und Regularien der grassierenden Corona-Pandemie, sind doch Auftritte vor Publikum in Konzertsälen schlicht unmöglich. Die Bühnenbretter, die nicht nur die Welt bedeuten, sondern auch für wirtschaftlichen Erfolg stehen, bleiben verwaist, die Sitzreihen und Tanzflächen leer. Zur Untätigkeit verdammt ist plötzlich unerwartet viel Zeit und Spielraum für Kreativität. Dinge, die lange liegen geblieben sind, kommen so in den unverhofften Genuss bearbeitet und letztlich sogar abgeschlossen zu werden.

      Karen Matheson, Frontfrau der populären schottischen Folkband Capercaillie, deren legendäre Stimmgewalt nicht nur den seligen Sean Connery in wahrhafte Verzückung versetzte, nutzte eben jene Zeit zur Vollendung eines Werkes, das sie bereits im Jahr 2005 begonnen hatte, aber aus den verschiedensten Gründen nicht vollenden konnte. So lässt sich der Titel ihres jüngst erschienenen Albums »Still Time« gleich mehrfach interpretieren. Das Titelstück schrieb Karens Ehemann Donald Shaw, der gleichzeitig als Produzent wirkte und dessen schmeichelnde Pianovirtuosität Ausrufezeichen hinsichtlich der musikalischen Begleitung setzt. Zahlreiche Größen der Szene steuerten ebenso ihren Teil bei, wie Ewan Vernal, James Grant oder Michael McGoldrick. Die Technik des 21. Jahrhunderts ermöglicht es erstaunlicherweise Musik dezentral einzuspielen. Vorbei die Zeiten, da man gemeinsam in einem Studio zu diesem Zweck arbeitete.

      Sein Alter merkt man dem bereits vor 20 Jahren geschriebenen Titelsong nicht an, er passt nun bestens in den Zeitraum seiner finalen Umsetzung. Insbesondere aufgrund seines nachdenklichen, aber letztlich positiven und hoffnungsvollen Textes. Diese Stimmung setzt sich über alle elf Lieder fort, die entspannt und musikalisch ausgefeilt in einer gefälligen, atmosphärisch dichten Mischung aus Jazz- und traditionellen wie modernen Folkelementen Karens magische Stimme begleiten und abrunden. Sie erzeugen eine Art heiterer Melancholie, sie berühren auf ihre ganz eigene Weise, sind ruhig, fast sachlich, aber nicht depressiv.

      Vier Stücke stammen aus der Feder von James Grant, so auch der Titel gleich zu Anfang »Cassiopeia Coming Through«, der den positiven Rhythmus für alles Nachfolgende vorgibt. Mit »Recovery« findet sich auch ein Lied aus dem Runrig-Repertoire, das Karen Matheson auf ihre unnachahmliche Weise wunderbar gefühlvoll interpretiert. Schließlich kommt auch der schottische Nationaldichter Robert Burns mit zwei seiner Werke zum Zuge. Neben »Lassie with the Lint White Locks«, das an ihre eigene Familiengeschichte erinnert, folgt als letzter Song des Albums ihre zauberhafte Version von »Ae Fond Kiss«, das sie bei der Abschlussfeier der Commonwealth Games 2014 in Glasgow vor einem TV-Millionenpublikum präsentierte. Ein mehr als gelungenes Finale des Still Time-Portfolios.


      Von Mitte April bis Mitte Mai verlost der SchottlandBerater insgesamt 5 signierte Exemplare der Musik-CD »Still Time« von Karen Matheson. Teilnehmen ist ganz einfach. Bitte schicken Sie eine Email an den SchottlandBerater mit dem Stichwort »Karen Matheson – Still Time« unter Angabe Ihrer vollständigen postalischen Anschrift – für den Fall dass Sie gewinnen! Der Einsendeschluss ist der 15. Mai 2021. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für Ihre Teilnahme verwenden Sie am besten die unten stehende Kontakt-Funktion.

      Quelle: Der Schottlandberater