Schottland

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    Es gibt 1.605 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Laoghaire.

      Montag - 30. Okrober 2017 - 10:20 Uhr - arte

      360° Geo Reportage
      Shetland, das Ende des Öls



      Jim Nicolson ist Tierarzt auf den Shetlands. Er liebt seine Arbeit und seine Heimat, fürchtet aber wie viele Inselbewohner um die Zukunft. Im Zentrum der Hauptinsel ist der Bau einer gigantischen Windkraftanlage geplant. Sie soll die wirtschaftliche Zukunft der Insulaner sichern, nachdem über Jahrzehnte Ölquellen in der umgebenden Nordsee und im Atlantik ausgebeutet wurden. "360° Geo Reportage" begleitet den Tierarzt auf seinen Visiten, lernt Land und Leute kennen, nimmt teil an Ponyshows und beleuchtet den Konflikt um die Energieressourcen, der die Bevölkerung spaltet. Die Ölquellen vor Shetland sind nicht mehr so ergiebig wie vor etwa 25 Jahren. Dadurch sprudeln auch die Steuerzahlungen, die von der Ölindustrie an den Inselhaushalt geleistet werden, nicht mehr so üppig. Kein Wunder, dass die Inselbewohner sich um ihren vergleichsweise hohen Lebensstandard sorgen. Nun verspricht die geplante Windkraftanlage Hoffnung. Sie soll nicht nur die Shetlands versorgen, sondern auch Energie nach Schottland exportieren. Von den Überschüssen ließe sich im besten Falle auch der gewohnte Wohlstand aufrechterhalten. Doch viele Insulaner sehen in der Windkraftanlage eine Bedrohung für die Umwelt. Auch Tierarzt Jim Nicolson glaubt, dass die Anlage viel Torfland zerstören, die Vogelwelt bedrohen und die Bevölkerung durch Lärm gesundheitlich beeinträchtigen würde. Noch hat Jim die Hoffnung nicht aufgegeben, dass das Projekt überarbeitet wird und Shetland so bleibt, wie es ist – wild, schön und nahezu unberührt.

      Dienstag - 31. Oktober 2017 - 11:00 Uhr - History

      TerraX - Die Kelten - Aufstand der Königin


      Im 1. Jahrhundert nach Christus gibt es nur noch auf den britischen Inseln eine freie keltische Kultur. Unter Königin Boudicca kommt es zum letzten großen Aufstand der Kelten gegen die Römer. Als die Römer 43 nach Christus mit der Eroberung Britanniens beginnen, wird das Land von diversen keltischen Stämmen bewohnt. Einige schließen Bündnisse mit den Römern. Als Rom diese Bündnisse missbraucht, ruft die Keltenkönigin Boudicca zum Aufstand. Bereits Caesar unternahm Mitte des 1. Jahrhunderts vor Christus einen Vorstoß nach Britannien. Doch erst Kaiser Claudius gelingt es 43 nach Christus, den Südosten Englands einzunehmen. Einige Stämme, darunter die Icener, gehen mit den Römern Bündnisse ein. Als Prasutagus, der König der Icener, im Jahre 60 nach Christus stirbt, wird seine Frau Boudicca von den römischen Besatzern gedemütigt. In der Folge gelingt es ihr, einen Großteil der Stämme gegen die Römer zu einen. Während der römische Befehlshaber sein Heer nach Nordwesten zu einem Feldzug gegen die Druiden führt, verwüsten die Kelten unter Boudiccas Leitung Camulodunum, die älteste römische Stadt in Britannien sowie die dazugehörige Veteranenkolonie. Im weiteren Verlauf bleibt Königin Boudicca der Sieg jedoch verwehrt. Die Römer schlagen die Aufständischen vernichtend. In der Folge unterwerfen sich die Kelten der römischen Herrschaft, doch Teile ihrer Kultur haben in Schottland, England, Irland und der Bretagne bis heute überlebt.

      Dienstag - 31. Oktober 2017 - 17:55 Uhr - Sport 1

      Fußball Live - UEFA Youth Legue
      Celtic Glasgow - FC Bayern München


      4. Spieltag: Celtic Glasgow – FC Bayern München
      Die Champions der Zukunft im Einsatz: SPORT1 zeigt die UEFA Youth League, die Königsklasse der U19-Mannschaften. Neben den deutschen Teilnehmern FC Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund nehmen auch alle europäischen Spitzenklubs wie Real Madrid, FC Barcelona, Juventus Turin oder der FC Chelsea teil. Die Partien der UEFA Youth League finden in der Gruppenphase an den Spieltagen der UEFA Champions League statt. Am 4. Spieltag sind die FCB-Junioren in Schottland bei Celtic Glasgow zu Gast.


      Wiederholungen:
      Dienstag - 31.10. - 22:50 Uhr
      Mittwoch - 1.11. - 12:05 Uhr / 18:00 Uhr
      Freitag - 3.11. - 7:55 Uhr

      Donnerstag - 2. November 2017 - 12:10 / 15:05 / 19:15Uhr - Servus TV

      Auf Entdeckungsreise durch Europa
      Schottlands größter Fjord - Edinburgh und der Firth of Forth


      In Schottland reicht das Meer weit bis ins Land hinein. Der Fjord Firth of Forth durchschneidet die grünen Hügel, an seinen Ufern liegen verträumte Dörfer und das königliche Edinburgh. Die rote Eisenbahnbrücke über Schottlands schönstem Fjord ähnelt der Golden Gate Bridge, ist aber älter. Als sie 1890 fertiggestellt wurde, hielt sie den Rekord für die weltweit größte Spannweite. Es ist aufwändig, sie instand zu halten. Und gefährlich: Die Techniker arbeiten dabei 110 Meter über dem Fjord. Frei hängend üben Simon Tait und seine Kollegen die Bergung eines Verletzten, "Abseilen auf ein Schiff" lautet der Auftrag. Direkt am Fjord in Edinburghs Hafen Leith liegt die Königliche Yacht "Britannia". 250 Mann Besatzung hielten das "Dienstschiff der Queen" in Schuss, bis es 1997 außer Dienst gestellt wurde. Nun versucht ein kleiner Trupp engagierter Mitarbeiter eines Wohltätigkeitsfonds, den Glanz zu erhalten. Susan Shiels war schon in den 1980er-Jahren ein großer Fan von Prinzessin Diana. An Bord der "Britannia" hat sie ihren Traumjob gefunden. Wenn sie das Tafelsilber der königlichen Familie putzt und in der Flitterwochensuite von Charles und Diana staubsaugt, gibt sie alles, so als würde die Queen persönlich gleich an Bord kommen. Basstölpel kennt man in Deutschland vor allem von der Insel Helgoland. Namensgeber der größten Seevögel des Nordatlantiks ist allerdings der Bass Rock, ein Fels im Fjord vor Edinburgh. Mit seinen 110.000 Brutpaaren ist es die größte Basstölpel-Kolonie der Welt. Auf Bass Rock will der Biologe Keith Hamer die Tiere mit Positions- und Höhenmessern ausstatten.

      Donnerstag - 2. November 2017 - 15:45 Uhr - arte

      Die Inseln der Queen: Die Äußeren Hebriden


      Die Landschaft der Britischen Inseln ist einzigartig in Europa. In dieser Folge: Im Nordwesten Schottlands liegen die Äußeren Hebriden. Die See ist rau, doch zum Bild gehören auch weiße Strände mit türkisblauem Wasser. Die Menschen leben im Rhythmus der Natur, so wie der Tweed-Weber Donald John MacKay und der Fotograf John Maher.

      Im Nordwesten des Vereinten Königreichs liegt die Inselkette der Äußeren Hebriden. Vor dem schottischen Festland liegen die Inseln Lewis und Harris, South und North Uist sowie die kleine Insel Barra. Die Inseln bieten Extreme: sturmumtoste Felsküsten und Traumstrände mit türkisblauem Wasser. Wegen der Natur ist die junge Familie MacKay zurückgekehrt: Nach 15 Jahren in Glasgow leben Norman und Leona mit ihren Kindern heute am Strand von Luskentyre, einem der schönsten Strände der Welt. Ihr Nachbar ist der Weber Donald John MacKay. In seiner Scheune webt er den weltbekannten Harris-Tweed. Dank eines Großauftrags konnte er der heimischen Tweed-Industrie neues Leben einhauchen und sie vor dem Verfall bewahren. Die Queen zeichnete ihn dafür als "Member of the British Empire" aus. Wer die Äußeren Hebriden Richtung Westen per Boot verlässt, stößt auf die Inselgruppe St. Kilda. Die Inseln waren bis in die 1930er Jahre besiedelt. Jeden Sommer kommen Freiwillige, um die Ruinen des verlassenen Dorfs wieder aufzubauen. St. Kilda hat einen seltenen Doppelstatus als UNESCO-Weltnatur- und Weltkulturerbe und beheimatet über eine Million Zugvögel, die auf gewaltigen Klippen nisten. Die Landschaft der Äußeren Hebriden ist karg und baumlos. Steve Liddle arbeitet daran, die Inseln wieder zu bewalden. Zwischen Traumstränden und Mondlandschaften begibt sich der Fotograf John Maher auf die Suche nach verlassenen Häusern und Anwesen. Hier wird sogar noch Torf per Hand gestochen. Auch die Queen schätzt die Ursprünglichkeit: Die Äußeren Hebriden sind ein beliebtes Urlaubsziel der königlichen Familie.

      Samstag - 4. November 2017 - 12:45 Uhr - NDR

      Reisewege Schottland - In den Lowlands


      Schottlands Südgrenze mit England verläuft zwischen der Bucht Solway im Westen und dem Fluss Tweed im Osten. Dieses zwischen Engländern und Schotten lang umkämpfte Grenzgebiet der Lowlands erstreckt sich bis an den Rand der Industrie- und Finanzmetropole Glasgow.

      Der träge Fluss Tweed der Nordsee zustrebend verrät heutzutage nicht mehr davon, dass sich an seinen Ufern englische und schottische Schicksale gleichermaßen erfüllten. Am englischen Ufer ließ fast eine ganze Generation Schotten ihr Leben, auch viele Engländer fanden in der berühmt-berüchtigten Schlacht von Flodden Field den Tod. Stoff für die in die Literatur eingegangenen Grenzlandballaden, die Sir Walter Scott Anfang des 19. Jahrhunderts auf der schottischen Uferseite schrieb.

      Ähnlich wie der Tweed erzählt der Fluss Clyde von der Geschichte und den Menschen dieser Landschaft. Er entspringt im Herzen der Lowlands und ist wie der Rhein ein so genannter "romantischer Fluss". Gerade schneidet er noch wilde Schluchten in waldreiche Hügel, da passiert er schon einige Kilometer weiter flussabwärts eines der größten Kohlereviere Schottlands. Weiter im Norden an seiner Mündung in Glasgow schließlich ist er kaum wiederzuerkennen und durchquert das alte Industrieherz Schottlands, das sich nach überwundener Krise in eine pulsierende Finanzmetropole verwandelt.

      Samstag - 4. November 2017 - 21:05 Uhr - Arte

      Rätsel der Steinzeit - Zeugen für die Ewigkeit


      Der zweite Teil "Zeugen für die Ewigkeit" führt zu außergewöhnlichen Fundstätten unter anderem in Schottland, der Bretagne, Österreich, Malta, der Türkei und Jordanien. Beim Betrachten solcher steinzeitlicher Anlagen stellt sich nicht nur die Frage, warum dieser Aufwand betrieben wurde, sondern auch: Wie konnten unsere Vorfahren mit den damaligen technischen Möglichkeiten Bauten wie den Grabhügel von Barnenez oder den Steinkreis von Orkney überhaupt errichten? Wie viele Personen waren notwendig, um einen 20 Tonnen schweren Deckstein zu transportieren? Ein Team um den Experimentalarchäologen Wolfgang Lobisser führt dazu einen Test mit einem Holzschlitten und einem zwei Tonnen schweren Steinblock durch. Die Jungsteinzeit war eine eher friedliche Zeit, jedenfalls wurden bis jetzt keine Funde kriegerischer Auseinandersetzungen gemacht. Raubzüge und Überfälle, bei denen ganze Dörfer ausgerottet wurden, kann man erst in der Bronzezeit nachweisen. Aber der Grundstein für viele Auseinandersetzungen wurde bereits gelegt. Denn neben den spirituell aufgeladenen Kunstgegenständen entwickeln sich in der Jungsteinzeit die ersten Handelswaren. "Die neolithischen Menschen waren die ersten, die sich enorm abhängig gemacht haben von materiellen Gütern", sagt Marion Benz von der Universität Freiburg und zeigt hauchdünne Sandsteinringe, die die Forscher im jungsteinzeitlichen Dorf Ba'ja in Jordanien massenhaft gefunden haben. Wir müssen die Geschichte kennen, um unsere Gegenwart zu verstehen. Bevölkerungsexplosion, Konsumwahn und Megacitys sind letztlich das Erbe der Jungsteinzeit, in der das sesshafte Leben begonnen hat.

      Wiederholung:
      Sonntag - 5.11. - 15:00 Uhr

      Sonntag - 5. November 2017 - 0:20 Uhr - Servus TV

      Young Adam


      Joe (Ewan McGregor) ist einer von vielen jungen Herumtreibern im Schottland der 1950er-Jahre. Eigentlich würde er gern Schriftsteller werden, aber dazu reicht sein Talent nicht aus, und so hält er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Joe heuert auf dem Frachtkahn von Ella (Tilda Swinton) und Les (Peter Mullen) an, und begleitet das Ehepaar auf ihrer Fahrt von Glasgow nach Edinburgh. Es dauert nicht lange, und Ella betrügt ihren Ehemann mit Joe. Eines Tages fischen Les und Joe die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser, die sie der Polizei übergeben. Joe verschweigt den ermittelnden Beamten aber, dass er die Tote kennt und mit ihr eine Affäre hatte. Wenig später wird ein Mann wegen Mordverdacht festgenommen. Es gibt kaum Zweifel, dass der Angeklagte die Frau ermordet hat. Doch Joe weiß, dass der Mann unschuldig ist, und wer als der wahre Mörder in Frage kommt. "Yound Adam" ist eine originelle Mischung aus Kriminalfilm mit Anleihen an den Film Noir und Sozialdrama in der Tradition eines Ken Loach oder Mike Leigh. Dem britischen Regisseur David Mackenzie ("Hell or High Water") dient dabei die Perspektivlosigkeit seines Protagonisten als Symbol einer Gesellschaft, deren moralisches Wertesystem am Zerbröckeln ist. Die Schauspieler zeigen hervorragende Leistungen, angefangen von Ewan McGregor als Joe, über Tilda Swinton in der Rolle der Kahnbesitzerin Ella, bis hin zu Peter Mullen als ihr Ehemann Les. Die Filmmusik stammt übrigens von Ex-"Talking Head" David Byrne.

      Sonntag - 5. November 2017 - 0:25 Uhr - ZDF neo

      Trainspotting


      Verfilmung des Kultromans von Irving Welsh über eine Drogen-Clique in Schottland, die unter der Regie von Danny Boyle das Lebensgefühl der No-Future-Generation in Szene setzt. Das Leben von Mark Renton und seinen Freunden besteht aus Alkohol- und Drogenexzessen. Doch eines Tages bricht der heroinabhängige Mark aus und geht nach London, um ein neues Leben zu beginnen. Aber schon bald holt ihn die Vergangenheit wieder ein.

      Sonntag - 5. November 2017 - 6:10 Uhr - n-tv

      Planet extrem: Loch Ness


      Dass in Großbritanniens größtem See ein Monster leben soll, gehört zu den berühmtesten Legenden unserer Zeit. Weitaus weniger bekannt, aber nicht minder spektakulär, ist die Entdeckung, dass dieser Teil Schottlands ursprünglich Teil des amerikanischen Kontinents war. Vor mehreren Milliarden Jahren hat sich das Gestein vom Kontinent gelöst und verschob sich über tausende Kilometer. Experten gehen davon aus, dass auch Dinosaurier bei dieser spektakulären Erdverschiebung umgesiedelt wurden und möglicherweise im Loch Ness überlebt haben. Ist das Monster von Loch Ness doch kein Mythos?

      Sonntag - 5. November 2017 - 7:35 Uhr - ZDF neo

      TerraX: Faszination Erde
      Schottland derMythos der Highlands


      Die Freiheitskämpfe der Schotten gegen die Engländer sind legendär. Dirk Steffens entdeckt, dass Schottlands Freiheit auch geologische Wurzeln hat. Sie ist buchstäblich in Stein gemeißelt. Schottland hat eine ganz andere geologische Vergangenheit als das benachbarte England. Es ist Teil eines anderen Kontinents, und Zeichen dafür finden sich überall im Land. Auch die Highlands selbst sind Zeugen der wilden Vergangenheit. Die Highlands sind das Herz Schottlands und machen den Norden der britischen Insel besonders. Die zehn höchsten Berge Großbritanniens erheben sich in Schottland. Die Highlands sind die Heimat wilder Tiere sowie der Könige der Lüfte – der Adler. Aber auch ein seltenes und scheues Raubtier verbirgt sich in den Wäldern: der legendenumwobene Highland-Tiger. Dirk Steffens begibt sich auf dessen Fährte und taucht ein in die bewegte Geschichte Schottlands. Er erkundet Loch Ness, ein Ergebnis der wilden Geschichte der Region, und die Meeresmonster der Vergangenheit. Die zahlreichen Inseln vor der zerklüfteten Küste beherbergen die größte Basstölpel-Kolonie der Erde und viele archäologische Sensationen. So manches Klischee, das die Anziehungskraft Schottlands ausmacht, verblasst vor den Entdeckungen, die Dirk Steffens macht. Er besucht Ausgrabungen auf den Orkney-Inseln, die eine erstaunliche Geschichte erzählen. Hier sind Forscher auf einen gigantischen Steinzeittempel gestoßen, der zwischen zwei Steinkreisen liegt. Er ist älter als das berühmte Stonehenge. Hoch im schottischen Norden hat es wohl einmal ein Kulturzentrum gegeben, das weit in den Süden – nach England – ausstrahlte. Schottland, so zeigen die Funde, ist mehr als nur ein "Anhängsel" Englands. Vieles allerdings, das wir als typisch schottisch wahrnehmen, ist nur ein schöner Mythos. Dass Mel Gibson in "Braveheart" einen Kilt trägt, ist lediglich eine folkloristische Inszenierung. Dirk Steffens erkundet den Mythos der Highlands, erforscht rätselhafte Strukturen in der Landschaft. Er stellt die Legenden der schottischen Moore auf den Prüfstand und enthüllt die wahren Geschichten.

      Wiederholung:
      Dienstag - 7.11. - 6:05 Uhr

      Montag - 6. November 2017 - 13:15 Uhr - NDR

      Reisewege Schottland - Mit dem WInd zu den Inseln der Hebriden


      Der Film berichtet über die Landschaft, die Geschichte und die Lebensformen auf den zu Schottland gehörenden Inseln der Inneren und Äußeren Hebriden.

      Ungefähr im Jahre 546 machte sich ein Adliger namens Crimtham auf den Weg durch Irland und Schottland. Ein keltischer Druide in christlicher Mission sollte als Sankt Columban der Ältere in die Geschichte eingehen. Der gründete im Jahre 564 mit einem Dutzend Schülern auf der schottischen Hebrideninsel Iona ein Kloster. Von hier aus ging in den folgenden Jahrhunderten die Christianisierung der schottischen Stämme aus.

      Nicht nur die Suche nach Gott und Abenteuertum trieben Sankt Columban hinaus in die Welt der schottischen Berge und Seen und zu den geheimnisvollen Inseln der Hebriden. Dank Sankt Columban wurden die eigentlich abgelegenen Hebriden und das westschottische County Argyle zur Keimzelle Schottlands. Neben dem Kloster von Iona haben auf dem ältesten Friedhof 48 schottische Könige ihre letzte Ruhe gefunden, darunter auch Shakespeares König Duncan und sein Mörder Macbeth. Schon daran lässt sich der hohe Stellenwert der Insel in der schottischen Geschichte bemessen.

      Iona war auch das Zentrum der "irisch-keltischen Kirche", welche bis zum 12. Jahrhundert von Rom unabhängig war. Ihr Einfluss reichte damals bis in die sogenannten Schottenklöster Würzburg, Regensburg und Wien.

      Mittwoch- 8. November 2017 - 7:15 Uhr - arte

      360° Geo Reportage

      Shetland, das Ende des Öls


      Jim Nicolson ist Tierarzt auf den Shetlands. Er liebt seine Arbeit und seine Heimat, fürchtet aber wie viele Inselbewohner um die Zukunft. Im Zentrum der Hauptinsel ist der Bau einer gigantischen Windkraftanlage geplant. Sie soll die wirtschaftliche Zukunft der Insulaner sichern, nachdem über Jahrzehnte Ölquellen in der umgebenden Nordsee und im Atlantik ausgebeutet wurden. "360° Geo Reportage" begleitet den Tierarzt auf seinen Visiten, lernt Land und Leute kennen, nimmt teil an Ponyshows und beleuchtet den Konflikt um die Energieressourcen, der die Bevölkerung spaltet. Die Ölquellen vor Shetland sind nicht mehr so ergiebig wie vor etwa 25 Jahren. Dadurch sprudeln auch die Steuerzahlungen, die von der Ölindustrie an den Inselhaushalt geleistet werden, nicht mehr so üppig. Kein Wunder, dass die Inselbewohner sich um ihren vergleichsweise hohen Lebensstandard sorgen. Nun verspricht die geplante Windkraftanlage Hoffnung. Sie soll nicht nur die Shetlands versorgen, sondern auch Energie nach Schottland exportieren. Von den Überschüssen ließe sich im besten Falle auch der gewohnte Wohlstand aufrechterhalten. Doch viele Insulaner sehen in der Windkraftanlage eine Bedrohung für die Umwelt. Auch Tierarzt Jim Nicolson glaubt, dass die Anlage viel Torfland zerstören, die Vogelwelt bedrohen und die Bevölkerung durch Lärm gesundheitlich beeinträchtigen würde. Noch hat Jim die Hoffnung nicht aufgegeben, dass das Projekt überarbeitet wird und Shetland so bleibt, wie es ist – wild, schön und nahezu unberührt.

      Wiederholungen:
      Samstag - 11.11 . - 9:45 Uhr
      Sonntag - 19.11. - 3:10 Uhr

      Mittwoch -8. November 2017 - 14:30 Uhr - WDR

      Schottlands Nordseeküste: Von den Shetlands bis Edinburgh


      An "Schottlands Nordseeküste" findet man keine klassischen Reiseziele wie beispielsweise Cornwall, Somerset oder Devon, aber landschaftliche, historische Schätze - und außergewöhnliche Menschen und Geschichten: Zum Beispiel den 17-jähriger Hochlandrinderzüchter Dexter, der einmal der beste Rinderzüchter Schottlands werden will und seine Kühe auf einen Schönheitswettbewerb vorbereitet. Oder Steve Feltham, den "Vollzeit-Nessie-Forscher", der seit über 20 Jahren tagtäglich am Ufer von Loch Ness sitzt, Ausschau nach dem Ungeheuer hält - und Nessie-Figuren für Touristen bastelt.Außerdem treffen wir Sinclair Patience, Rugby-Lehrer in Inverness und Gewinner der Highland Games, der erklärt, worauf es ankommt, wenn man einen Baumstamm so durch die Luft schleudern will, dass er genau auf "zwölf Uhr" liegen bleibt, Andy Hughes, den Falkner von Dunrobin Castle und den schnellsten Fassbauer einer Whiskybrennerei bei Dufftown.

      Donnerstag - 9. November 2017 - 11:10 Uhr - BR

      Länder - Menschen - Abenteuer
      Auf Schottlands Whisky-Routen


      Wie die meisten Spirituosen wurde schottischer Whisky zunächst als Medizin verwendet. Heute ist er das hochprozentige Genussmittel mit dem besten Ruf weltweit und beschert den Schotten einen Exportumsatz von jährlich sechs Milliarden Euro.Eugen Kasparek verkauft erlesenen Whisky und veranstaltet Tastings in Berlin. Einmal im Jahr reist er nach Schottland, um die Menschen hinter der Spirituose zu treffen. Der Filmautor begleitet Eugen auf seiner Reise: Sie führt über die Whisky-Inseln Islay und Skye, durch die schottischen Highlands und nach Glasgow, wo der reinste Whisky höchste Preise erzielt. Die Hebriden-Insel Islay ist die Whisky-Insel schlechthin. Eugen besucht zwei der acht Destillerien und sieht, wie der Whisky gemacht wird. Er ist dabei, als Torf aus dem Moor gestochen wird. Das pflanzliche Brennmaterial gibt dem Insel-Whisky die rauchige Note.In einem Industriegebiet von Glasgow ist Eugen mit David Stirk verabredet, der mit einzelnen Fässern bekannter Destillerien handelt. Single-Cask-Whisky, Abfüllungen aus einem einzelnen Brennvorgang, sind weltweit begehrt. Ein Fass kostet 10.000 Euro aufwärts, und die Preise verdoppeln sich von Jahr zu Jahr. "Noch nie bestand ein so reiches Angebot an Whisky", sagt der unabhängige Abfüller David, "und noch nie war die Nachfrage so groß."Aber ein Ende des Booms ist in Sicht. Gute Holzfässer verschwinden vom Markt. Noch zwanzig Jahre vielleicht, dann könnte das flüssige Gold wieder sein, was es einmal war: Uisge beatha, das Lebenswasser der schottischen Provinz.

      Wiederholungen:
      Sonntag - 12.11. - 9:30 Uhr - MDR
      Sonntag - 26.11 . - 13:45 Uhr - SWR

      Samstag - 11. November 2017 - 7:45 Uhr - ZDF neo

      TerraX: Schottland - Der Mythos der Highlands


      Faszination Erde mit Dirk Steffens: Die schottischen Highlands sind ein Sehnsuchtsort. Dirk Steffens erkundet, worauf sich der Mythos gründet, und enthüllt die wahren Geschichten.
      Schroffe Berge, grüne Schluchten und glasklare Lochs: Die Highlands in Schottland sind ein Sehnsuchtsort. Kaum ein anderes Land lebt so sehr von seinem Mythos und seinen Geschichten. Die Freiheitskämpfe der Schotten gegen die Engländer sind legendär, und Schottlands Natur ist ganz auf Freiheit getrimmt. Auch aus geologischer Sicht ist das Land sehr eigenständig. Das Unabhängigkeitsbestreben der Schotten ist buchstäblich in Stein gemeißelt.
      Die Berge Schottlands berichten von einer Vergangenheit voller Spannungen. Dass es die Highlands überhaupt gibt, ist der Beweis dafür, dass England und Schottland in der Erdgeschichte viele Millionen Jahre lang völlig unterschiedliche Wege gegangen sind.
      In Sagen, Legenden und Gruselfilmen versinken Menschen manchmal im Moor. Ob das wirklich funktioniert, hat Dirk Steffens in Schottland getestet - und ist dabei ganz anderen Schrecken begegnet.
      Entscheidende Hinweise geben versteinerte Überreste von Trilobiten. Diese Urzeitkrebse bevölkerten vor rund 500 Millionen Jahren die Weltmeere und sind in fossiler Form sehr zahlreich in vielen Gebieten der Erde erhalten geblieben. Fossilien bestimmter Trilobiten-Arten fand man allerdings nur im Süden Großbritanniens, andere Arten wiederum nur im Norden der Insel. Weil die „schottischen“ Trilobiten auch auf Grönland und in Nordamerika gefunden wurden und der südenglische Typus auch auf dem europäischen Kontinent, gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Arten damals auf unterschiedlichen Kontinenten lebten: Schottland war Teil des Superkontinents Laurentia, England gehörte zu Gondwana. Erst vor rund 410 Millionen Jahren fanden die Länder zueinander. Beim Crash der beiden Urkontinente schoben sich die Highlands nach oben. Einst waren sie so hoch wie der Mount Everest, heute ragen die Berge der Highlands nur noch bis zu 1300 Meter auf. Das gigantische Massiv war Jahrmillionen der Erosion ausgesetzt. Wind und Wetter haben das Gestein abgetragen und die Bergflanken allmählich ausgewaschen.

      Dort wo einst die Kontinente aufeinanderprallten, findet sich heute noch eine natürliche Grenze: Whin Sill trennt als steinerne Barriere Schottland von England. Den natürlichen Wall haben die Römer 122 bis 128 n. Chr. auf Anordnung Kaiser Hadrians durch einen künstlichen erhöht: den Hadrianswall. Der Hadrianswall, eine ursprünglich sechs Meter hohe und bis zu drei Meter dicke Mauer, bildete in der Blütezeit des Römischen Reiches dessen nördlichste Grenze und markierte für die Römer das Ende der zivilisierten Welt. Auf der anderen Seite lebten in ihrer Vorstellung die Barbaren – Krieger mit ungewöhnlichen Tätowierungen, die sie Pikten, die „Bemalten“, nannten. Römische Geschichtsschreiber verbreiteten wahre Horrorgeschichten über die Pikten. Sie schrieben ihnen grausame Kampfmethoden, seltsame Bräuche und sogar Menschenopfer zu.

      Die geologische Formation Whin Sill erstreckt sich über eine Länge von 130 Kilometern. Ganz in der Nähe verläuft noch heute die Grenze zwischen England und Schottland. Entstanden ist sie vor ungefähr 300 Millionen Jahren: Als sich die Erdkruste dehnte, stieg etwa tausend Grad heiße Lava entlang des Risses auf und erstarrte dann zu einem unterirdischen Gesteinsbrocken. Im Laufe von Millionen Jahren legte die Erosion Teile davon frei.
      Über Jahrhunderte prägten der Freiheitskampf der Schotten und die daraus entstandene Feindschaft die Beziehung zwischen England und Schottland. Das änderte sich im 19. Jahrhundert, als der Schriftsteller Walter Scott in seinen Gedichten und Romanen Schottlands idyllische Landschaften als Gegenbild zum industrialisierten England feierte. Seine Bücher wurden Bestseller, und Schottland wurde zum liebsten Urlaubsziel der Engländer.
      Als der englische König Georg IV. 1822 seinen Besuch in Schottland ankündigte, hatte Scott die Idee, sich als Modedesigner zu betätigen: Er ließ verschiedene Karomusterstoffe – Tartans – kreieren, stattete die Oberhäupter der verschiedenen Clans mit jeweils eigenen Tartans aus und ließ sie zu Ehren des Königs aufmarschieren. Dieser war begeistert und hüllte sich selbst in eine schottische Tracht. Die scheinbar so alte Tradition der verschiedenen Clan-Tartans ist somit die Erfindung eines Schriftstellers. So ist vieles, was heute als typisch schottisch gilt, das Resultat von schön geschriebenen Geschichten.
      Unter den Hunderten Bergen der Highlands erheben sich auch die zehn höchsten Gipfel Großbritanniens. Der König der Lüfte über dem schottischen Hochland ist der Steinadler. Mit einer Flügelspannweite von über zwei Metern kann er die Aufwinde an den Berghängen perfekt zum Gleiten nutzen. Mit seinen sprichwörtlichen Adleraugen erspäht er jede Beute: Adler haben ein Panorama-Blickfeld von 340 Grad, eine vier- bis fünfmal schärfere Sicht als der Mensch, und sie können mehr Farben sehen. Auch die Reflexion ultravioletter Strahlen können die Greifvögel wahrnehmen. Haben sie ein Beutetier erjagt, schlagen sie es mit ihren großen, kräftigen Krallen.