"Swilcan Bridge", "Hell Bunker", "Road Hole": Die Wahrzeichen des Old Course der kleinen Universitätsstadt St. Andrews an der rauen schottischen Ostküste klingen, als stammten sie aus der Welt von Harry Potter. Doch zwischen dem legendären Golfkurs und der See thront nicht Hogwarts, sondern das Klubhaus des Royal and Ancient Golf Club - ein mindestens ebenso mythischer Ort.
Hier wurde das Golfspiel erfunden, die Regeln festgelegt, St. Andrews ist das "Home of Golf". Und nun sind wieder die Zauberer zu Besuch: Von Donnerstag bis Sonntag spielen die besten Golfer der Welt um den "Claret Jug", die Rotweinkanne, die der Sieger der Open Championship, auch "The Open" oder "British Open" genannt, traditionell als Trophäe erhält.
Alles in St. Andrews ist aufgeladen mit Golfgeschichte, seit wohl mehr als 500 Jahren wird hier gespielt. Im Vergleich dazu ist das Tennisturnier im All England Lawn Tennis & Croquet Club von Wimbledon neumodischer Kram. Gemein ist beiden Orten, dass sie ihre Bedeutung behalten haben, eher sogar noch wichtiger geworden sind. Deshalb gastiert die Open Championship immer wieder hier, seit 1990 alle fünf Jahre. Und ein Sieg bei der Open in St. Andrews ist das Größte, was der Sport an Einzeltiteln zu bieten hat - nicht nur für Europäer.
"Das ist ziemlich irre"
"Das ist wahrscheinlich der berühmteste Ort, den unser Sport zu bieten hat", sagt Jordan Spieth, 21 Jahre jung. "Die Menschen haben hier schon Golf gespielt, bevor die USA überhaupt entdeckt wurden. Das ist ziemlich irre." Spieth ist der neue Superstar, Zweiter in der Weltrangliste, auch aktuell in Top-Form, wie er mit seinem Sieg bei der John Deere Classic im US-Bundesstaat Illinois am Wochenende bewies. "St. Andrews und Augusta National sind meine beiden Lieblingsorte auf der Welt", sagt der Texaner, der ab 10.33 Uhr am Donnerstag auf seine erste Runde geht (Verfolgen Sie das gesamte Turnier mit Martin Kaymer, Tiger Woods und Co. im Liveticker bei SPIEGEL ONLINE).
In Augusta hatte Spieth im April sein erstes Major-Turnier, das Masters, gewonnen. Im Juni ließ er in Chambers Bay einen Triumph bei der U.S. Open folgen. Der halbe Weg zum Grand Slam ist schon geschafft, in der Golf-Neuzeit haben das bisher nur die absoluten Legenden geschafft: Arnold Palmer, Jack Nicklaus und Tiger Woods. Drei Siege bei den ersten drei Majors des Jahres gelangen zuletzt Ben Hogan 1953.
McIlroy fällt verletzt aus
Eine Dominanz wie im Tennis, wo die Top-Spieler meist ab dem Halbfinale unter sich sind, ist im Golf fast nicht möglich. Novak Djokovic kann auch mal zwei Sätze abgeben und kommt eine Runde weiter. Beim Golf reicht oft ein verzogener Abschlag, ein falsch gelesener Putt, und der Sieg ist dahin.
Woods war der Letzte, der in einer eigenen Liga spielte, Rory McIlroy ist an guten Tagen zu Ähnlichem fähig. Im vergangenen Jahr gewann er die letzten beiden Majors des Jahres. Der Nordire aber kann seinen Titel bei der Open nicht verteidigen: er knickte Anfang Juli beim Kicken mit Freunden um, Bänderriss, Ausfall auf unbestimmte Zeit.
Quelle: Spiegel Online
Hier wurde das Golfspiel erfunden, die Regeln festgelegt, St. Andrews ist das "Home of Golf". Und nun sind wieder die Zauberer zu Besuch: Von Donnerstag bis Sonntag spielen die besten Golfer der Welt um den "Claret Jug", die Rotweinkanne, die der Sieger der Open Championship, auch "The Open" oder "British Open" genannt, traditionell als Trophäe erhält.
Alles in St. Andrews ist aufgeladen mit Golfgeschichte, seit wohl mehr als 500 Jahren wird hier gespielt. Im Vergleich dazu ist das Tennisturnier im All England Lawn Tennis & Croquet Club von Wimbledon neumodischer Kram. Gemein ist beiden Orten, dass sie ihre Bedeutung behalten haben, eher sogar noch wichtiger geworden sind. Deshalb gastiert die Open Championship immer wieder hier, seit 1990 alle fünf Jahre. Und ein Sieg bei der Open in St. Andrews ist das Größte, was der Sport an Einzeltiteln zu bieten hat - nicht nur für Europäer.
"Das ist ziemlich irre"
"Das ist wahrscheinlich der berühmteste Ort, den unser Sport zu bieten hat", sagt Jordan Spieth, 21 Jahre jung. "Die Menschen haben hier schon Golf gespielt, bevor die USA überhaupt entdeckt wurden. Das ist ziemlich irre." Spieth ist der neue Superstar, Zweiter in der Weltrangliste, auch aktuell in Top-Form, wie er mit seinem Sieg bei der John Deere Classic im US-Bundesstaat Illinois am Wochenende bewies. "St. Andrews und Augusta National sind meine beiden Lieblingsorte auf der Welt", sagt der Texaner, der ab 10.33 Uhr am Donnerstag auf seine erste Runde geht (Verfolgen Sie das gesamte Turnier mit Martin Kaymer, Tiger Woods und Co. im Liveticker bei SPIEGEL ONLINE).
In Augusta hatte Spieth im April sein erstes Major-Turnier, das Masters, gewonnen. Im Juni ließ er in Chambers Bay einen Triumph bei der U.S. Open folgen. Der halbe Weg zum Grand Slam ist schon geschafft, in der Golf-Neuzeit haben das bisher nur die absoluten Legenden geschafft: Arnold Palmer, Jack Nicklaus und Tiger Woods. Drei Siege bei den ersten drei Majors des Jahres gelangen zuletzt Ben Hogan 1953.
McIlroy fällt verletzt aus
Eine Dominanz wie im Tennis, wo die Top-Spieler meist ab dem Halbfinale unter sich sind, ist im Golf fast nicht möglich. Novak Djokovic kann auch mal zwei Sätze abgeben und kommt eine Runde weiter. Beim Golf reicht oft ein verzogener Abschlag, ein falsch gelesener Putt, und der Sieg ist dahin.
Woods war der Letzte, der in einer eigenen Liga spielte, Rory McIlroy ist an guten Tagen zu Ähnlichem fähig. Im vergangenen Jahr gewann er die letzten beiden Majors des Jahres. Der Nordire aber kann seinen Titel bei der Open nicht verteidigen: er knickte Anfang Juli beim Kicken mit Freunden um, Bänderriss, Ausfall auf unbestimmte Zeit.
Quelle: Spiegel Online