Abteien

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    Es gibt 8 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Laoghaire.



      Kein Dach wölbt sich mehr schützend über die Wände und Mauern des Augustinerklosters von Jedburgh, trotzdem ist die Abtei die am besten erhaltene ihrer Art in den Borders im schottischen Süden. Gleichsam stellt sie ein perfektes Musterbeispiel für romanische Sakralbaukunst in Schottland dar.

      Wie ein aufmerksamer Wachhund thront sie über den Stadtzentrum Jedburghs, dem einstigen Zentrum Roxburghshires, dessen Gerichtsbarkeit sich in mittelalterlicher Zeit einen ausgesprochen üblen Ruf, bekannt als "Jeddart Justice", zulegte. Man pflegte nämlich, Angeklagte und Verdächtige zu hängen, bevor es zu einer ordentlichen Verhandlung kam.

      König David I. gründete dieses Kloster im Jahr 1138. Neun Jahre darauf wurde es der Jungfrau Maria gewidmet und während der nachfolgenden Jahrhunderte nicht weniger als neun Mal zerstört, was in erster Linie an der Nähe zum Grenzverlauf mit England lag. Doch die Mönche bauten es akribisch und sorgfältig immer wieder auf, bis schließlich die Reformationszeit anbrach. Zwar durften die Klosterbrüder noch in der Abtei bleiben, jedoch begann der Verfall des Gebäudes zusehends.

      1871 wurde es gänzlich gesperrt, eine erneute Renovierung war nicht mehr gefragt. Gleichwohl bemühte man sich um den Erhalt der verbliebenen, nach wie vor eindrucksvollen Gebäudestruktur, die sich heute unter der Verwaltung von Historic Scotland befindet.

      In seiner glorreichen Zeit war Jedburgh Abbey dem königlichen Schloss von Jedburgh unterstellt und sah 1285 die Hochzeit von Alexander III. mit seiner Frau Yolande. Die Legende besagt, dass vor dem Tag der Trauung eine Geistererscheinung den baldigen Tod des Königs ankündigte. Sie bewahrheitete sich schon sehr bald, denn im Jahr darauf verlor Alexander nach einem Sturz vom Pferd sein Leben.

      Durch die Mauern und Fensteröffnungen streunt heute eine etwas korpulente Katze, die sich gerne von den Besuchern kraulen lässt, und lenkt von den architektonischen Schönheiten ab, den eindrucksvollen Steinmetzarbeiten und der Kirche, die auch nach gut 900 Jahren nicht von ihrer imponierenden Erscheinung eingebüßt hat. Im Besucherzentrum sind einige historische Objekte ausgestellt, so der "Jedburgh Comb" und Teile eines Sarges aus dem 8. Jahrhundert. Beides wurde bei Ausgrabungen auf dem Gelände der Abtei gefunden.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Dryburgh Abbey - Historic Scotland



      Ruinen von kirchlichen Gebäuden besitzen oft eine ganz eigentümliche Atmosphäre, eine Mischung aus Mystik und Zauber, die nicht selten den Besucher erschaudern lässt. Dryburgh Abbey bei St.Boswells bzw. die noch stehenden Ruinen der alten Abtei, die um 1150 an der Stelle eines keltischen Klosters aus dem 6.Jahrhundert gegründet wurde, macht in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Dennoch wird sie gern als eine der schönsten Abteiruinen im südlichen Schottland angesehen. Dies wohl in erster Linie aufgrund ihrer Nähe und ausgesprochen idyllischen Lage an den Ufern des Flusses Tweed und einer großen Gartenanlage, die der elfte Earl of Buchan, David Erskine, im Sinne der Romantik gestaltete.

      Die Grabstätten von u.a. Sir Walter Scott und Feldmarshall Haig befinden sich auf dem alten Friedhof unmittelbar neben den erstaunlich gut erhaltenen Ruinen, die ausgezeichnete Rückschlüsse auf das ehemalige Aussehen des religiösen Gebäudes geben. Auch die Abteikirche ist ein schönes Beispiel gotischer Architektur. Dryburgh Abbey erreichte nie den Ruhm und Reichtum, wie es die weiteren Abteien der Lowlands, Kelso, Melrose und Jedburgh vermochten, doch es blieb immer ein ruhiger und beschaulicher Ort. Nur Edward II. setzte die Gebäude beim Rückzug mit seinen Truppen im Jahr 1322 in Brand. Heute wird Dryburgh Abbey von Historic Scotland verwaltet und ist während des ganzen Jahres für die Öffentlichkeit zugänglich.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."