Whisky-Brennereien

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    Es gibt 30 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Deirdre O'Connor.

      Blair Athol Distillery

      Der Genuss eines gepflegten schottischen Single Malts ist stets etwas ganz Besonderes. Speziell dann, wenn der atmosphärische Rahmen stimmt. Im Besucherzentrum der Blair Athol Distillery von Pitlochry hat man sich dazu seine Gedanken gemacht und nun offiziell eine neue Whisky-Bar eingeweiht, die ihrem Namen und dieser Bezeichnung alle Ehre macht. Diese Bar wurde nämlich in einem ehemaligen Kupferbottich eingerichtet, einer »mash tun«, die zuvor zur Herstellung von Whisky in Verwendung war.
      Mit der kreisrunden Bar besitzt die Brennerei nun eine ausgesprochen innovative Attraktion für Whisky-Liebhaber und Schottland-Fans gleichermaßen. Kupferschmiede aus Alloa, die sonst neue »pot stills« für DIAGEO herstellen, nahmen sich des ausgedienten Kupferbottichs an, der aus der Clynelish Distillery in Brora stammt, und kreierten nach Konzept und Idee der Edinburgher Design & Consultance Firma Great Brink die absolut einzigartige Whisky-Bar für Blair Athol. Die Herausforderung bei der Umsetzung der Ideen war, möglichst viele der technischen Einrichtungen des Maischebottichs zu erhalten und in die Bar zu integrieren.

      Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, denn viel näher kommt man bei der Verkostung eines Whiskys an dessen Produktionsstätte nicht heran. Ein idealer Platz also für ein entspanntes Tasting. Die kupferne Außenhaut blieb ebenso erhalten wie Teile des stählernen Rührwerks. Das Sichtfenster, durch das ehedem der Fortschritt des Gärprozesses beobachtet werden konnte, hat man perfekt umfunktioniert zu einem offenen Regal für die Destillate des Hauses.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Port Ellen & Brora Distillery werden 2020 wiedereröffnet



      In ganz Schottland gibt es derzeit einen Boom für neue Whisky-Destillerien. Single Malts liegen voll im Trend und sind heiß begehrt. Zur Begeisterung zahlreicher Whisky-Liebhaber werden aber auch lange stillgelegte Brennereien wieder reaktiviert, ihrer staubiger Patina entledigt und neues Leben eingehaucht, was nicht nur die Engel freut. So hat der Whisky-Konzern DIAGEO sich dazu entschlossen, die traditionsreichen Produktionsstätten Port Ellen auf der Insel Islay und Brora, die unmittelbar neben der Clynelish Distillery in Caithness nördlich von Inverness liegt, wieder aufleben zu lassen. Das sind klangvolle Namen in der Whisky-Szene. Abfüllungen aus diesen Brennereien, die beide seit 1983 nicht mehr produzieren, sind mittlerweile sehr selten und werden in Sammlerkreisen hoch gehandelt. Dies aber nicht nur wegen ihres Alters, sondern vielmehr wegen ihrer herausragenden Qualität.

      Die Gründung der Brora Distillery erfolgte im Jahr 1819 durch den Duke of Sutherland. Zunächst wurden Destillate unter dem Namen Clynelish abgefüllt, bis 1967 gleich nebenan die Clynelish Distillery entstand und Brora seinen historischen Namen wieder bekam. Noch 16 Jahre wurde danach weiter produziert, bis die Entscheidung fiel, die Herstellung zu stoppen. Die alten Lagerhäuser nutzt Clynelish zwischenzeitlich für die Reifung ihres Whiskys, DIAGEO gab aber trotz der Stilllegung noch in den letzten Jahren diverse, meist streng limitierte Spezial-Abfüllungen heraus.
      Obwohl vor über 30 Jahren geschlossen, konnte sich die legendäre, 1825 gegründete Destillerie von Port Ellen dennoch weiterentwickeln. Zwar ruhte die Produktion und einige Teile der Brennerei wurden abgerissen, doch die Mälzerei führte ihren Betrieb weiter und versorgt viele der Islay-Destillerien. DIAGEO als Besitzer der Produktionsanlagen gibt seither besondere Jahrgangsabfüllungen von Port Ellen Single Malts heraus.
      Nun also sollen beide ab 2020 ihren Betrieb wieder aufnehmen und dabei sollen, so die feste Absicht DIAGEOs, die neuen, sorgfältig kontrollierten und überwiegend limitierten Abfüllungen charakterlich möglichst nah an ihre historischen Vorbilder heranreichen, beide befinden sich dabei geschmacklich eher auf der torfigen Seite. Zudem sollen natürlich auch entsprechende Besucherzentren entstehen.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Dallas Dhu Historic Distillery - Morayshire



      Whisky boomt wie schon lange nicht mehr. Neue Brennereien streben mit innovativen Ideen und Konzepten auf den Markt, traditionsreiche Destillerien, die ihre Produktion längst eingestellt haben, werden wiederbelebt, klangvolle Markennamen sind plötzlich wieder da. Eine komplett erhaltene Brennerei wartet indes noch auf den Moment wachgeküsst zu werden: Dallas Dhu in Forres. Als letzte in Schottland errichtete Brennerei des 19. Jahrhunderts wurde Dallas Dhu (der gälische Begriff für >Tal des schwarzen Wassers<) 1899 von Alexander Edward gegründet, einem populären Brenner aus der Speyside, der die damals ebenfalls große Nachfrage nach >schottischem Gold< für Blended Whiskys mit einer weiteren Produktionsstätte zusätzlich zu befriedigen gedachte. Die Destillate waren sehr beliebt und von hoher Qualität, denn das tatsächlich fast schwarze Wasser aus dem nahegelegenen Altyre Burn erwies sich als extrem hochwertig.

      Vorübergehend geschlossen während des Ersten Weltkrieges, erfolgte Anfang der 1930er Jahre eine neuerliche Stilllegung. Die Besitzer wechselten bis dahin mehrmals. Ein Brand 1939, der große Teile der Anlagen kurz nach Wiedereröffnung in Mitleidenschaft zog, stoppte die Produktion erneut. Erst 1947 begann sie abermals, für die Stromerzeugung lief noch bis 1950 ein Wasserrad. Doch 1983, als die Wirtschaftskrise in Großbritannien eine Vielzahl von Destillerien in die Knie zwang, war endgültig Schluss. Historic Environment Scotland (HES) kümmert sich seither um die Bewahrung der Fertigungsanlagen, die seit 1988 als Museumsdestillerie auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist und Einblick in das Leben der Arbeiter und natürlich in die Produktionsabläufe gibt. Im Shop des Besucherzentrums finden sich Flaschen des legendären und für die Brennerei höchst populären Blends Rhoderick Dhu.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Dunnet Bay Distillery



      Man nehme das Destillat, Wasser, Wacholderbeeren, Kräuter und Gewürze - und macht daraus Gin. Die Kunst des Brennmeisters einer Gin-Destillerie besteht darin, diese Zutaten in einen guten Gin zu verwandeln. Martin und Claire Murray ist dieses Kunststück und damit eine unbeschreibliche Erfolgsgeschichte gelungen. Ihr Gespür für die richtige Komposition, den passenden Einsatz der sogenannten »botanicals«, hat eines der feinsten schottischen Destillate hervorgebracht – ihren Rock Rose Gin.

      55 Versuche, anfänglich in ihrer Garage, hat es gedauert, bis die beiden Autodidakten mit ihrem Rezept zufrieden waren und 2014 ihre erste Charge der Öffentlichkeit vorstellten. Eine Story wie aus einem Film, denn längst hat der Rock Rose Gin seinen Siegeszug angetreten. Zahlreiche Auszeichnungen konnten Martin und Claire seither für ihren Gin einheimsen.

      Destilliert wird der Rock Rose Gin in Handarbeit in der nördlichsten Destille des britischen Festlandes. Die Bucht von Dunnet Bay in Caithness, hoch im Norden von Schottland, ist Namensgeber der Dunnet Bay Distillery, und auch im Gin selbst spiegelt sich diese unverfälschte, wilde Region wieder. Neben Wacholderbeeren, ohne die ein Gin ja nur ein gewöhnlicher Schnaps wäre, geben Kräuter, Gewürze und Beeren aus der Region dem Rock Rose Gin sein ganz besonderes Aroma – frisch, rein und pikant.

      »Rhodiola rosea«, auch bekannt als Rosenwurz, wächst im kühlen Klima von Caithness und ist einer der wichtigsten Aromengeber, aber auch Sanddorn und Vogelbeeren spielen eine wichtige Rolle und verhelfen dem Rock Rose Gin zu seiner fruchtigen Note.

      Der Brennkessel, der in altbewährter Handwerkskunst aus Kupfer hergestellt wurde, produziert kleine Chargen von 500 Litern. So kann eine besondere Qualität gewährleistet werden. Jede der hübschen Steingut-Flaschen, die übrigens aus Deutschland importiert werden, wird nach der Abfüllung von Hand verschlossen und nummeriert, bevor sie die Brennerei verlässt. »Elizabeth« heißt übrigens der wunderschöne, maßgefertigte Brennkessel der Murrays, denn Brennkessel tragen traditionell weibliche Vornamen.

      Nur wenige Kilometer von der Dunnet Bay Destille entfernt liegt übrigens das berühmte Castle of Mey, der liebste Ferienwohnsitz der unvergessenen Queen Mum, bekanntermaßen eine große Liebhaberin des hier beschriebenen Destillats. Obendrein >geadelt< wurde der Rock Rose Gin erst vor kurzem, nachdem er als »Associate Partner« dem Kreis der schönsten 5-Sterne Hotels in Schottland – Luxury Scotland – nun angehört und daher auch in vielen dieser Luxus-Unterkünfte jetzt auch ausgeschenkt wird.

      Der Shop der Dunnet Bay Distillery ist von Montag bis Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Auf Anfrage werden Führungen angeboten. Martin und Claire servieren ihren Gin gerne mit einer dünn gehobelten Scheibe Orangenschale oder einem kleinen Zweig Rosmarin. Beide Varianten sind köstlich. Dazu Eiswürfel und ein gutes Tonic Wasser und schon ist der Genuss perfekt. »Cheers«

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Isle of Raasay Distillery – Brennerei mit Aussicht



      In der Meerenge zwischen Portree auf der Insel Skye und Applecross an der schottischen Westküste liegt mit dem Eiland Raasay (gälisch: Eilean Ratharsair) ein wahres landschaftliches, zudem noch weitgehend unberührtes Kleinod, das mit der CalMac-Fähre von Sconser auf Skye aus nach kurzer Überfahrt zu erreichen ist. Die gut 170 Inselbewohner erfreuen sich seit September 2017 der ersten legalen Whiskydestillerie auf Raasay. Angesiedelt im viktorianischen, ehemaligen Borodale Hotel entstand eine moderne Produktionsstätte für den ersehnten Isle of Raasay Single Malt, der seiner Abfüllung im Herbst 2020 im eigenen Lagerhaus hinter der Brennerei in Eichenfässern entgegen reift.

      Das Wasser für die Whiskyherstellung stammt aus einem keltischen Brunnen direkt vor Ort, erfahren die Teilnehmer an den unterhaltsamen Führungen durch die Destillerie an deren Ende natürlich auch ein Dram des »While we Wait-Single Malts« zur Verkostung bereitsteht. Dieser Single Malt, der die Wartezeit auf die erste Abfüllung verkürzen hilft, entstand aus einer Mischung zweier vermeintlich konträrer Whiskys und reifte in Eichenfässern aus französischen Weingütern heran. Die Führungen dauern in der Regel eine Stunde und sind perfekt auf den Fahrplan der Fähre abgestimmt.

      Für das besondere Whiskyerlebnis allerdings hat die Isle of Raasay Distillery fünf Zimmer des Hotels luxuriös und komfortabel ausgestattet und zur Gästeübernachtung eingerichtet. In der Villa, die fantastische Aussichten über die Isle of Skye offeriert, befindet sich auch das Besucherzentrum mit Shop, einer großen Auswahl an Single Malts und weiteren Souvenir-Artikeln. Da die Zahl der Parkplätze an der Destillerie sehr begrenzt und nicht für Busse geeignet ist, empfiehlt es sich, den fahrbaren Untersatz am Fährhafen von Sconser stehen zu lassen und nach der Überfahrt einen kurzen Spaziergang zu unternehmen.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Glenkinchie Distillery – Lowland Home of Johnnie Walker

      In die beliebte Glenkinchie Distillery in East Lothian wurden in den vergangenen Monaten mehrere Millionen britische Pfund investiert, damit sie Ende Oktober 2020 für Besucher als »The Lowland Home of Johnnie Walker« wiedereröffnet werden konnte. Dabei wurde das Besucherzentrum dieser Brennerei unweit von Edinburgh komplett renoviert und mit neuen Sinneswahrnehmungen ausgestattet, um den Gästen den Geschmack dieses einzigartigen Single Malts besser zu veranschaulichen. Ausgangspunkt dafür ist die Lage dieser Destillerie im »Garden of Scotland«, wo sie von Blumenfeldern und Ackerflächen umringt wird, auf denen die Gerste als wichtigster Rohstoff für die Herstellung angebaut wird. Genau diese blumige Note findet man dann auch als Geschmacksnuance in dem berühmten Johnnie Walker Blended Whisky wieder.

      Offiziell eröffnet wurde das neue Besucherzentrum von Barbara Smith, Managing Director of Brand Homes for Diageo in Scotland, die als Zeichen für das Nachhaltigkeitsstreben dieser Brennerei einen weiteren Baum in die neu angelegte Gartenanlage gepflanzt hat. Außerdem gibt es für den Besuch von Glenkinchie einen im Voraus zu buchenden Shuttle-Bus, der mit Bio-Treibstoff betrieben wird. Noch wichtiger dürfte aber dabei sein, dass man sein eignes Fahrzeug dann in Edinburgh stehen lassen kann! Als Auszeichnung für diese ökologisch ausgerichteten Initiativen hat Glenkinchie in der Zwischenzeit den »Green Tourism Award« in Gold, die höchste Stufe dieses britischen Öko-Siegels, erhalten, so der Glenkinchie Distillery Manager Ramsay Borthwick.


      Auch bei den jetzt neu angebotenen Besichtigungstouren spürt man, dass Glenkinchie auch gern als »Garden Distillery« bezeichnet wird. So gibt es neben der Standardtour »Glenkinchie Flavour Journey« – selbstverständlich inklusive Kostprobe am Schluss – auch eine neue »Flowers & Cocktail Class«, um dem wachsenden Klientel an Cocktail-Fans die botanischen Feinheiten bei der Zubereitung dieser Getränke zu erläutern und näher zu bringen. Außerdem sind zukünftig noch die »Whisky in the Wild« Tour für Naturliebhaber geplant, wo das abschließende Whisky-Tasting nach einem kurzen Spaziergang zum wasserzuführenden Kinchie Burn in freier Natur stattfindet. Highlight für Whisky-Liebhaber dürfte jedoch die »Warehouse & Cask Tour« werden, bei der außergewöhnliche Whiskys direkt vom Fass probiert werden.

      Dies ist jedoch nur der erste Teil des Gesamtkonzeptes des Diageo Konzerns, der mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von GBP 185 Mill. neben Glenkinchie auch noch drei weitere »Corners of Johnnie Walker« in ganz Schottland in den nächsten Monaten ausbauen wird. Dazu gehören die Clynelish Distillery als Repräsentant der Highland-Whiskyregion, Cardhu Distillery in der Speyside-Region am berühmten Malt Whisky Trail und auch Caol Ila auf der Whisky-Insel Islay. Absoluter Höhepunkt dieser gewaltigen Investition in die schottische Whisky- und Tourismuswirtschaft stellt aber die Eröffnung des ganz neuen »Johnnie Walker Princes Street« Besucherzentrums in sehr zentraler Lage in der schottischen Hauptstadt Edinburgh im Sommer 2021 dar. Die dazugehörige Webseite wurde bereits online geschaltet, wo zukünftige Besucher sich jetzt schon für Tickets im Vorverkauf vormerken lassen können.

      Zusätzliche Informationen
      Link zu einem Video über Glenkinchie Distillery als »Lowland Home of Johnnie Walker« auf YouTube
      Link zur Webseite der Glenkinchie Distillery
      Link zur Webseite des neuen Johnnie Walker Princes Street Besucherzentrums (Eröffnung im Sommer 2021 geplant!)
      Kontakt und Anschrift
      Glenkinchie Distillery
      -The Lowland Home of Johnnie Walker-
      Pencaitland
      Tranent
      East Lothian
      EH34 5ET
      Tel: +44 (0)1875 342 012
      E-Mail: glenkinchie@malts.com

      Quelle: Der Schottlandberater

      Rock Rose Gin – Dunnet Bay Distillery



      Man nehme das Destillat, Wasser, Wacholderbeeren, Kräuter und Gewürze – und macht daraus Gin. Die Kunst des Brennmeisters einer Gin-Destillerie besteht darin, diese Zutaten in einen guten Gin zu verwandeln. Martin und Claire Murray ist dieses Kunststück und damit eine unbeschreibliche Erfolgsgeschichte gelungen. Ihr Gespür für die richtige Komposition, den passenden Einsatz der sogenannten »botanicals«, hat eines der feinsten schottischen Destillate hervorgebracht – ihren Rock Rose Gin.

      55 Versuche, anfänglich in ihrer Garage, hat es gedauert, bis die beiden Autodidakten mit ihrem Rezept zufrieden waren und 2014 ihre erste Charge der Öffentlichkeit vorstellten. Eine Story wie aus einem Film, denn längst hat der Rock Rose Gin seinen Siegeszug angetreten. Zahlreiche Auszeichnungen konnten Martin und Claire seither für ihren Gin einheimsen – so u.a. den Titel »Scottish Gin Distillery of the Year« bei den Scottish Gin Awards 2019!

      Destilliert wird der Rock Rose Gin in Handarbeit in der nördlichsten Destille des britischen Festlandes. Die Bucht von Dunnet Bay in Caithness, hoch im Norden von Schottland, ist Namensgeber der Dunnet Bay Distillery, und auch im Gin selbst spiegelt sich diese unverfälschte, wilde Region wieder. Neben Wacholderbeeren, ohne die ein Gin ja nur ein gewöhnlicher Schnaps wäre, geben Kräuter, Gewürze und Beeren aus der Region dem Rock Rose Gin sein ganz besonderes Aroma – frisch, rein und pikant.

      »Rhodiola rosea«, auch bekannt als Rosenwurz, wächst im kühlen Klima von Caithness und ist einer der wichtigsten Aromengeber, aber auch Sanddorn und Vogelbeeren spielen eine wichtige Rolle und verhelfen dem Rock Rose Gin zu seiner fruchtigen Note. Inzwischen wurde der Herstellungsort dieses preisgekrönten Gins auch als 5-Sterne Besucherattraktion vom schottischen Fremdenverehrsamtes ausgezeichnet.

      Der Brennkessel, der in altbewährter Handwerkskunst aus Kupfer hergestellt wurde, produziert kleine Chargen von 500 Litern. So kann eine besondere Qualität gewährleistet werden. Jede der hübschen Steingut-Flaschen, die übrigens aus Deutschland importiert werden, wird nach der Abfüllung von Hand verschlossen und nummeriert, bevor sie die Brennerei verlässt. »Elizabeth« heißt übrigens der wunderschöne, maßgefertigte Brennkessel der Murrays, denn Brennkessel tragen traditionell weibliche Vornamen.

      Nur wenige Kilometer von der Dunnet Bay Destille entfernt liegt übrigens das berühmte Castle of Mey, der liebste Ferienwohnsitz der unvergessenen Queen Mum, bekanntermaßen eine große Liebhaberin des hier beschriebenen Destillats. Obendrein >geadelt< wurde der Rock Rose Gin erst vor kurzem, nachdem er als »Associate Partner« dem Kreis der schönsten 5-Sterne Hotels in Schottland – Luxury Scotland – nun angehört und daher auch in vielen dieser Luxus-Unterkünfte jetzt auch ausgeschenkt wird.

      Der Shop der Dunnet Bay Distillery ist von Montag bis Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Auf Anfrage werden Führungen und auch Tastings angeboten. Martin und Claire servieren ihren Gin gerne mit einer dünn gehobelten Scheibe Orangenschale oder einem kleinen Zweig Rosmarin. Beide Varianten sind köstlich. Dazu Eiswürfel und ein gutes Tonic Wasser und schon ist der Genuss perfekt. »Cheers«

      Zusätzliche Informationen
      Link zur Lage der Dunnet Bay Distillery bei Thurso im äußersten Norden Schottlands auf Google Maps
      Offizieller YouTube-Kanal von Rock Rose Gin
      Webseite von Rock Rose Gin
      Webseite von Luxury Scotland
      Webseite von Weinkontor Freund
      Kontakt und Anschrift
      Martin & Claire Murray
      Dunnet Bay Distillery
      Dunnet
      Thurso
      Caithness
      KW14 8XD
      Tel: +44 (0) 1847 851287
      E-Mail: hello@rockrosegin.co.uk

      Quelle: Der Schottlandberater

      Dark Sky Spirits aus der Moffat Distillery

      Mit »Dark Sky Spirits« aus der neuen Moffat Distillery leuchtet ein ganz neuer, heller Stern am schottischen Whisky-Himmel. Im Jahr 2018 wurde der erste »The Moffat Blended Malt Scotch« abgefüllt und zum Verkauf angeboten. Dieser einmalige Blend spiegelt das Kulturerbe und die Geschichte sowie die Geographie und Geschmacksempfindungen dieser Region von Dumfries & Galloway wider. Neben der augenblicklichen Marke »Local Dram« sind weitere geplant – die Namensrechte an den weiteren Marken »Moffat«, »Doonhamer« und »Muckle Toon« sind von Nicholas I. Bullard, dem Besitzer von Dark Sky Spirits, bereits ebenfalls gesichert worden. Eine erste Auszeichnung als Finalist in der Kategorie »Bespoke Small-Batch Scotch Blend« bei den Scottish Whisky Awards 2019 hat der »The Moffat« auch schon errungen.

      Dark Sky Spirits – in Anlehnung an einen der bekanntesten Dark Sky Parks im nahegelegenen Galloway Forest – gilt als »Boutique Blender« unter den Abfüllen von Scotch Whisky. Die Rezeptur ist einzigartig und selbstverständlich streng vertraulich. Die Zutaten und Komponenten werden direkt von den Herstellern und anderen Brennereien bezogen. Sogar die Verpackung wurde von einem lokalen Designer entwickelt, um auch hier den Bezug zu Schottlands Kultur und den örtlichen Gemeinschaften herzustellen. Der Whisky wird zur Zeit nur über Geschäfte und an Endverbraucher verkauft, nicht aber über Großhändler, und selbstverständlich auch online. Probieren kann man den guten Tropfen auf kleineren Festivals, lokalen Veranstaltungen und einer Auswahl von Wochen- und Bauernmärkten in der Region.

      Quelle: Der Schottlandberater

      Die Zukunft von Dark Sky Spirits ist eng mit der Moffat Distillery verknüpft. Dafür wurde in der Zwischenzeit ein großes Grundstück etwas außerhalb von Moffat erworben, und die Genehmigung zum Bau der geplanten Brennerei auf diesem Areal liegt inzwischen auch vor. In der Destillerie werden Touren, Tastings und spezielle Workshops angeboten. Obendrein werden die zukünftigen Besucher in der gut ausgestatteten Whisky-Bar Hochprozentiges aus allen Ecken Schottlands probieren und genießen können. Besonderes Highlight bei der Tour durch die Brennerei wird die in Schottland einzigartige Brennblase sein, die direkt von einem Holzfeuer erhitzt wird. Die Eröffnung des Besucherzentrums ist für Ende 2021 vorgesehen.