Gärten

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    Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Kyla.



      Der Hohe Brocken war ein karges, unwirtliches und trostloses Stück Land mit einer mittelmäßigen Erhebung und bedingt fruchtbarem Boden. Allein die günstige Lage am pittoresken Loch Ewe im nur dünn besiedelten Nordwesten Schottlands war für Osgood Mackenzie, dem Sohn des Laird of Gairloch, ein kleiner Lichtblick, als er im 19.Jahrhundert die Erbschaft des gut 20ha umfassenden Geländes antrat. Der Naturfreund und Gartenliebhaber erkannte jedoch sehr bald schon dessen verborgene Qualitäten, die vor allem mit den klimatischen Bedingungen durch den Golfstrom zu tun hatten.

      Kurz entschlossen begann er mit der Pflanzung von Nadelbäumen schottischer und skandinavischer Herkunft, besorgte fruchtbringende Erde und schaffte damit um 1860 die Grundlage für einen der nördlichsten botanischen Gärten der Welt: Inverewe Garden. Inverewe ist der gälische Name des Hohen Brockens. Diese geniale und faszinierende Gartenanlage genießt heute ein hohes, internationales Ansehen und befindet sich unter der Verwaltung des National Trust for Scotland (NTS).

      Inverewe Garden
      Der Hohe Brocken war ein karges, unwirtliches und trostloses Stück Land mit einer mittelmäßigen Erhebung und bedingt fruchtbarem Boden. Allein die günstige Lage am pittoresken Loch Ewe im nur dünn besiedelten Nordwesten Schottlands war für Osgood Mackenzie, dem Sohn des Laird of Gairloch, ein kleiner Lichtblick, als er im 19.Jahrhundert die Erbschaft des gut 20ha umfassenden Geländes antrat. Der Naturfreund und Gartenliebhaber erkannte jedoch sehr bald schon dessen verborgene Qualitäten, die vor allem mit den klimatischen Bedingungen durch den Golfstrom zu tun hatten.

      Kurz entschlossen begann er mit der Pflanzung von Nadelbäumen schottischer und skandinavischer Herkunft, besorgte fruchtbringende Erde und schaffte damit um 1860 die Grundlage für einen der nördlichsten botanischen Gärten der Welt: Inverewe Garden. Inverewe ist der gälische Name des Hohen Brockens. Diese geniale und faszinierende Gartenanlage genießt heute ein hohes, internationales Ansehen und befindet sich unter der Verwaltung des National Trust for Scotland (NTS).

      Verschiedene Themenpfade erschließen in einem sorgsam angelegten Wegenetz die besonderen Schönheiten Inverewe Gardens. Mehr als 2.500 Pflanzenarten aus der ganzen Welt mit einem Schwerpunkt auf Asien und Ozeanien sind nun hier versammelt und geben dem rauen Nordwesten ein exotisches Flair. Allein die unglaubliche Vielfalt zahlloser Rhododendren verzückt die Besucher von März bis weit in den Sommer hinein. Eine üppige Blütenpracht ist aber beinahe während des ganzen Jahres zu bestaunen, wobei insbesondere die Herbstfärbung der unterschiedlichen Baumspezies eine faszinierende Wirkung ausübt. Hinter den schützenden Mauern des umfriedeten Gartenbereichs wehen breite Palmwedel und Agavenblätter im Wind. Ganz nebenbei werden immer wieder herrliche Ausblicke aufs Meer geboten.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."
      Das Klima in dieser Region ist durch den Golfstromeinfluss milder, daher auch die Pflanzenvielfalt.


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Ascog Hall Gardens & Victorian Fernery



      Alexander Bannatyne Stewart, ein wohlhabender Geschäftsmann aus Glasgow, pflegte eine Leidenschaft, die im viktorianischen Zeitalter in der feinen britischen Gesellschaft weit verbreitet war. Seine Passion galt dem Sammeln und der Aufzucht exotischer Pflanzen. Im Jahre 1862 erwarb er das Anwesen Ascog Hall, um hier seine Wochenenden zu verbringen und eben dieser Leidenschaft nachzugehen. Besonders liebte Mr. Stewart Orchideen und Farne.

      Das Herrenhaus Ascog Hall wurde im typischen schottischen Baronial-Stil erbaut. Im Inneren spiegelte es den wachsenden Wohnkomfort des ausgehenden 19. Jahrhunderts wieder, von außen mutet es eher wie eine Burg an. Umgeben ist das Haus von einer prächtigen Gartenanlage, mit alten Bäumen und sattgrünen Rasenflächen.



      1870 beauftragte der Hausherr den bekannten Gartenarchitekten Edward La Trobe Bateman damit, einen Garten anzulegen und ein Gewächshaus für Farne zu bauen. La Trobe Bateman war soeben aus Australien zurückgekehrt, wo er den Botanischen Garten von Melbourne entworfen hatte. Das wunderschöne, viktorianische Gewächshaus, die sogenannte "Fernery", sollte das Herzstück von Ascog Hall werden.

      Das Gewächshaus wurde in den lokalen Felsen gehauen, das beeindruckende Glasdach befindet sich praktisch ebenerdig. Die Fernery war schon damals aufgrund Ihrer besonderen Bauart und den zahlreichen, exotischen Sammelobjekten eine Berühmtheit. Stolz der Farnsammlung war und ist bis heute ein prächtiger, uralter Königsfarn aus Südafrika – "todea barbara". Es wird vermutet, dass es sich bei diesem Farn um den ältesten, exotischen Farn Europas handelt.



      Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ascog Hall sich selbst überlassen. Erst 1986 wurden Haus und Garten neu Instand gesetzt. Bei den Restaurierungsarbeiten wurde der Königsfarn wieder entdeckt. Er hatte als einziger Farn der Originalsammlung überlebt. Mit Hilfe des Royal Botanic Garden Edinburgh wurde das Gewächshaus so originalgetreu wie möglich wieder mit Farnen bepflanzt. Heute erstrahlt alles im neuen Glanz und Reisende und Gartenenthusiasten sollten sich einen Besuch des besonderen Gartenjuwels Ascog Hall, Gardens & Victorian Fernery nicht entgehen lassen.

      Die geschützte Südlage am Meer und der Golfstrom erlauben das Gedeihen vieler exotischer und außergewöhnlicher Stauden und Bäume. Beim Bummel durch die 'Räume' des Gartens, betritt der Besucher einen Ort der Ruhe. Der Weg führt von der Blumenwiese durch den Kiesgarten mit einer kleinen Zen-Ecke, weiter durch den Rosengarten, das kleine Waldstückchen und den Steingarten.

      Der Wassergarten lädt zum Verweilen ein, bevor ein Gang durch die Ruine des alten Stall- und Kutschgebäudes den Besuch abrundet. Ascog Hall liegt auf der Insel Bute, westlich von Glasgow. Man erreicht Bute mit einer Fähre der Reederei Caledonian MacBrayne von Wemyss Bay nach Rothesay auf Bute. Die Überfahrt dauert ca. 35 Minuten.

      Ein neues Highlight aus dem Ascot Hall Garten ist der "Plant Hunter Trail". Die Geschichte der Pflanzenjäger ist so faszinierend, dass sich die Besitzer entschlossen haben, acht wetterbeständige Schautafeln im Garten aufzubauen, welche nicht nur die Fakten über die Pflanzenjäger liefern, sondern auch kleinere Anekdoten oder weniger Bekanntes erzählen. Nebenbei werden auch die Pflanzen gelistet, die der jeweilige Plant Hunter eingeführt hat und die sich im Garten befinden. Die Schilder stehen während der Sommermonate bis Ende September den Besucher zur Verfügung.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Crarae Garden - Argyll



      Nahe des Ufers vom Loch Fyne an der schottischen Westküste befindet sich einer der schönsten Gärten im Stil eines Himalaya Baumgartens in ganz Großbritannien. In üppiger Vielfalt wurden die Gehölze an den Hügeln entlang eines kleinen Baches angepflanzt. Diese wie zufällig scheinende Bewachsung gibt der Anlage einen wunderbar natürlichen Ausdruck. Meisterhaft wurden fremdländische Gehölze und Pflanzen in einem sehr natürlichen Stil in die Landschaft entlang des Sees integriert.

      Crarae Garden ist ein magischer Ort und ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Im Frühjahr locken die unzähligen Rhododendren, Azaleen, Kamelien und Magnolien mit ihrem Überfluss an Blüten und Farben, im Herbst mit einem fantastischen Farbspiel der Blätter und Früchte. Hunderte Sorten von Rhododendren und Azaleen machen den Frühling zur beliebtesten Besuchszeit im Crarae Garden. Ende April beginnt das Feuerwerk an Farben und lässt den Garten atemberaubend schön werden. Die Blütezeit reicht dank der vielen verschiedenen Sorten bis in den Juni und Juli hinein, und viele der später blühenden Sorten verströmen einen wunderbaren Duft wie z.B. Rhododendron Decorum und Maddenii. In Crarae finden sich einige der größten und imposantesten Exemplare des chilenischen Flammenbaumes, der im späten Frühling vom Stamm bis in die Spitze eingehüllt ist in ein Meer von feuerroten Blüten. Im Schatten der Bäume entrollen sich Teppiche aus üppigen Farnkräutern. Dank des milden Klimas in Argyll findet sich im Crarae Garden eine der größten Farnvorkommen in ganz Großbritannien.

      Im Frühsommer entwickelt sich Crarae Garden zu einem Paradies für Künstler, wenn das Laub der Bäume und Sträucher sein Farbenspiel beginnt. Später im Sommer begeistern großartige chilenische Scheinulmen mit ihrer überbordenden Blütenpracht. Zusammen mit einer Vielzahl an Hortensien und prächtigen Schmetterlingsfliederbüschen sind sie häufig eingehüllt in Schwärme von Schmetterlingen. Der Sommer ist eine gute Zeit, sich an der nationalen Sammlung südländischer Buchen und verschiedener Sorten von Eucalyptusbäumen, darunter der britische Champion E. Coccifera aus Tasmanien, zu erfreuen.

      Crarae ist einer der prächtigsten Gärten in Schottland, wenn es um Herbstfarben geht. Eine große Vielfalt an Ahornbäumen, Birken und Ebereschen aus der ganzen Welt bieten im September und Oktober ein unvergleichliches Schauspiel an Farben. Weniger bekannte Pflanzen wie der so genannte Doppelblüher, eine Zaubernuss-Sorte, garantieren für Farbenpracht im Unterholz. Die im Überfluss vorhandenen Beerenfrüchte haben eine große Anziehungskraft auf die einheimische Vogelwelt. Der Herbst ist wahrscheinlich die beste Zeit, das rostbraune Eichhörnchen zu beobachten, wenn es damit beschäftigt ist, seinen Vorrat für den Winter aufzufüllen.

      Auch im Winter ist Crarae Garden auf jeden Fall einen Besuch wert. Viele Baumrinden der Gehölze trumpfen mit leuchtenden Farben auf. Winterblüher wie der spektakuläre Zaubernuss-Strauch sorgen während der kalten Monate für Blütenpracht und der Winter selbst kreiert wunderbare Eisskulpturen im und entlang des Crarae Baches. Einige früh blühende Rhododendren geben einen Vorgeschmack auf das, was im Frühling kommen wird. Crarae Garden ist das ganze Jahr hindurch geöffnet. Die Gartenanlage steht unter der Obhut des National Trust for Scotland (NTS). Besucher können den Eintritt individuell bezahlen oder das Discover Ticket des NTS nutzen.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Pitmedden Garden – an inside view



      Pitmedden Garden was originally created in 1675 by Sir Alexander Seton and his wife, Dame Margaret Lauder. Since the laird of Pitmedden came from a respected family of Scottish landowners, he enjoyed an international education which allowed him to travel through Europe. After his retirement as a successful advocate, he found the inspiration to create a formal walled garden as a showpiece of his status. He would have been greatly influenced by contemporary French gardens such as Vaux le Vicomte and Versailles. Their formality and design appealed to him greatly and were becoming increasingly popular during his time. Over the centuries the garden has changed and sadly, a devastating fire in 1807 destroyed any records about Pitmedden. As a result, the garden’s original layout is unknown today. When the National Trust for Scotland (NTS) took over care in 1952, the decision was made to reinstate a historic formal garden. With no hint of the original design, the NTS researched other contemporary garden plans and decided to use the 1647 bird-eye view of Edinburgh for inspiration to create a new formal garden design. Being laid out over two levels, the lower level of the garden shows the impressive box-hedge parterres in four designs, three of which were influenced by the bird-eye view: the Daisy parterre, the Lion parterre, and the Tempus Fugit parterre. The fourth parterre is called the Seton parterre and has been created to honour Pitmedden’s former laird and founder. Surrounded by the Scottish flag and thistles, it depicts the coat-of-arms and mottos of Sir Alexander Seton’s family, his and his wife’s initials and the founding year.

      Seeing the garden in its grandeur today with its straight lines in hedges and lawns makes it hard to believe that there was a time when the garden was filled with bushes and trees filled with fruit. After the fire in the early 19th century, the garden was maintained by the Keith family. During the Great World Wars, Major James Keith transformed the garden into a farm and kitchen garden to supply Aberdeen and the Shire with a large healthy crop. The redesign of the garden by the NTS led to a complete restructure of both levels. Espalier apple and pear trees along the great walls and the magnificent herbaceous borders are remnants of the farmer’s life at Pitmedden.

      Pitmedden Garden combines its 17th century origins and more recent agricultural past into a unique experience in the North East of Scotland. A lot of effort and care is put into the maintenance of the garden, with up to 30,000 colourful flowers planted annually into the great box-hedge parterres. An addition from 2014 is a formally designed Orchard at the southeast corner of the garden, complementing the herb garden and potager as new additions in the past decades. As in years gone by, fruit and vegetables from the garden are used to create homemade bakes, salads and soups, served freshly in the tearoom – Major Keith’s former dining room – every day.

      Monique Lanz
      - Senior Assistant -
      Pitmedden Garden & Museum of Farming Life

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."