Burgen, Schlösser & Paläste

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    Es gibt 154 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von love.scotland.

      Inveraray Castle - Argyll



      Traditioneller und auch heutiger Herrschaftssitz des Dukes of Argyll, des Oberhauptes des Clans Campbell, ist das im neugotischen Stil zwischen 1746 und 1789 erbaute Inveraray Castle. Seine Architektur ist beeinflusst von Vorbildern wie Blenheim Palace und Castle Howard. Rund um das Schloss wurde ein weitläufiger Landschaftspark angelegt, der sogar den Ort Inveraray am Loch Fyne miteinbezog. Denn im Zuge des Schlossbaus wurde das komplette ursprüngliche Dorf niedergerissen und durch eine geplante neue Ortsanlage ersetzt. Dessen ungewöhnliches und markantes Erscheinungsbild ist in Schottland einzigartig.Beinahe einheitlich weiß getünchte, dreigeschossige Hausfassaden und schachbrettartig angelegte Straßenzüge charakterisieren das gegenwärtige Aussehen des Dorfes. Sie bilden ein nicht nur optisches Pendant zum aristokratischen Oeuvre des Schlosses der Campbells. Getrennt durch einen dichten Wald, grüne Wiesen und den Blüten- und Blumenreichtum des schlossnahen Gartens.Ein kleiner Teil dieses Schlosses ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier sind u.a. eine umfangreiche, historische Waffensammlung zu begutachten sowie zahllose Erbstücke aus dem reichen Familienbesitz. Besichtigungen des Schlosses sind normalerweise von April bis Oktober möglich. Dabei lohnt auch der Besuch des im Souterrain befindlichen Tearooms, der von der Herzogin persönlich geführt wird. Täglich frisch kommen die kredenzten Backwaren, mit Zutaten aus der Region, aus der schlosseigenen Küche.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Urquhart Castle - Loch Ness



      Das großartig gelegene Urquhart Castle über den Ufern des sagenumwobenen Loch Ness ist trotz seines ruinösen Zustandes eine beeindruckende Festung. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass Urquhart Castle einst zu den größten Burganlagen in Schottland gehörte. Vom imposanten Tower House aus, eines der besterhaltenen Teile der Burg, bieten sich wunderbare Ausblicke über den berühmtesten See Schottlands und das Great Glen Tal. Die wechselvolle Geschichte der Burg und ihrer Burgherren - der edlen Clans Durward, MacDonald und Grant - wird in der interessanten Ausstellung und in der Audioshow im Besucherzentrum erzählt. Die Ausstellung beherbergt auch außergewöhnliche Exponate aus dem Mittelalter, die in der Burg gefunden wurden.

      Der heilige St. Columba besuchte dieses Gebiet in friedlicher Absicht um 580 nach Christus. Schon damals soll sich hier der Sitz eines piktischen Edelmannes befunden haben. Keine friedliche Absicht hatten die Engländer, die 1296 die Burg für sich beschlagnahmten. Auch die MacDonalds, die Lords of the Isles, kamen eher in kriegerischer als in friedlicher Absicht und stürmten im Laufe des Mittelalters immer wieder Burg und Tal. In seinen letzten Jahren als Sitz des Clan Grant konnte Urquhart Castle nochmals seinen Wert als Festung unter Beweis stellen. Zum letzten Mal wurde es 1692 besetzt und eine Legende sagt, dass der Turm mit Torhaus in die Luft gesprengt wurde um zu verhindern, dass die Burg jemals wieder als militärische Festung genutzt werden konnte. Jahrhunderte alte Geschichte wurde dabei unter Schutt begraben.

      Vom 13. Jahrhundert bis zu ihrer Zerstörung war Urquhart Castle und das Tal Schauplatz zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen. Edward I eroberte die Burg für England. Danach wurde die Festung immer wieder von Engländern und Schotten erobert und zurückerobert. Im Jahr 1332, in den dunklen Tagen nach dem Tod von König Robert Bruce, war Urquhart Castle die einzige Hochlandburg, die gegen die Engländer bestand. Kurz nachdem die Engländer sich zurückgezogen hatten, kamen die MacDonalds, Lords of the Isles. Immer und immer wieder fielen sie über das Tal von Urquhart herein, in ihrem Streben nach mehr Macht in den Highlands. Die Burg wurde zwischen der Krone und den Lords of the Isles hin und her gerissen wie ein Knochen zwischen zwei Hunden. Die letzte Eroberung im Jahr 1545 wurde die Schlimmste. Die MacDonalds machten sich mit einem großen Schatz davon, darunter 20 Gewehre und 3 große Boote.

      Als der letzte Soldat 1692 aus der Burg hinausmarschierte, wurde die Festung in die Luft gesprengt. Schnell verfielen auch die noch erhaltenen Teile der Burg zu Ruinen. Doch die Zeiten änderten sich und so entdeckte man die prächtige Ruine in majestätischer Lage im 19. Jahrhundert wieder. Im Jahre 1913 kam die Burg in staatliche Obhut und unter die Verwaltung von Historic Scotland. Heute ist Urquhart Castle eine der meistbesuchten Burgen in Schottland. Vom Café des Besucherzentrums aus genießt man bei einer Tasse Kaffee oder Tee einen wunderbaren Ausblick über die Ruine und Loch Ness.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Dunvegan Castle - Isle of Skye



      Nur wenige schottische Burgen und Schlösser befinden sich seit ihrer Errichtung im Besitz ein und derselben Familie. Dunvegan Castle, nördlich des Dörfchens Dunvegan auf der Isle of Skye gelegen, gehört dazu. Seit über 800 Jahren residiert hier der Clan McLeod, und die strengen Regeln des Clans verbieten es, dem jeweiligen Oberhaupt diese Burg zu veräußern. Der Clan-Chief ist unbedingt verantwortlich für den Erhalt und Fortbestand dieser Tradition. Das wiederum sorgt für durchaus größere Schwierigkeiten und Probleme, denn der Unterhalt eines solchen Gemäuers ist nicht unbedingt eine preiswerte Angelegenheit.Das Äußere der Burg spiegelt diverse architektonische Stilrichtungen wider, die von den jeweiligen McLeods durchgeführt wurden. Letzte Veränderungen kamen schließlich um 1850 dazu. Das scheint auch das letzte Mal gewesen zu sein, dass der Putz eine neue Farbe erhalten hat, denn die Burg wirkt leicht morbid und marode. Nicht jedoch das Innere des Gebäudes, das in Teilen zur Besichtigung freigegeben ist und damit einen recht tiefen Einblick in die McLeodsche Familiengeschichte gewährt. Diese Historie hat durchaus genug Substanz zur kinogerechten, hollywoodmäßigen Aufbereitung.Zentrale Rolle spielt dabei die sagenhafte Fairy Flag, die ihren nicht unwesentlichen Teil zum Geschick der McLeods beigetragen haben soll und deren arg gebeutelte und zerfetzte Überreste in einem Glasrahmen an einer Wand im Ausstellungsbereich zu sehen sind. Die Herkunft des Stoffes ist ebenso mysteriös wie die mythischen Legenden, die mit ihr verbunden werden. Wird sie gehisst, trägt sie zur Rettung des Clans bei. Das darf jedoch nur dreimal geschehen und zweimal soll sie schon geholfen haben...

      Ein weiteres prominentes Ausstellungsstück ist eine Originalweste von Bonnie Prince Charlie. Das kleine Wams, edel bestickt und mit Brokat besetzt, lässt Rückschlüsse zu auf die wohl nur geringe Körpergröße des schottischen Helden. Im Untergeschoss erinnern viele Fotos, Bilder und Zeichnungen an den atlantischen Außenposten der Hebriden, St.Kilda. Die 1930 evakuierte Inselgruppe gehörte ehedem zum Besitz der McLeods. Eine wohl gepflegte Garten- und Parkanlage in bunt blühender Vielfalt und klassischer Aufteilung kann ebenfalls besichtigt werden. Vom kleinen Bootsanleger werden Touren zu Seehund-Bänken angeboten.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Linlithgow Palace - Historic Scotland



      Auch wenn kein Dach mehr die stabilen quadratischen Mauern des Palastes von Linlithgow westlich von Edinburgh schützt, so ist die stattliche heutige Ansicht der stolzen Ruine immer noch mehr als beeindruckend. Imposant und mächtig ragen die dunklen, braunroten steinernen Wände in die Höhe und umschließen den großen Burghof mit seinem prächtigen Brunnen in der Mitte. Auf den vielen Etagen des Schlosses kann man durch zahllose Räume und Säle wandeln, in denen Sonne, Wind und Wolken ein nicht enden wollendes mystisches Schattenspiel zelebrieren, die Fensteröffnungen schöne Aussichten bieten und Gedanken an den Geist der Geschichte erwecken.

      Linlithgow Palace, dessen Baubeginn auf das Jahr 1424 datiert wird, nachdem eine Feuersbrunst nahezu den gesamten Ort vernichtete, wird gern auch als das Versailles Schottlands bezeichnet, denn es diente vornehmlich als Lustschloss des Hochadels und beliebte Zwischenstation des Königshauses, wenn es sich auf dem Weg vom Schloss in Edinburgh zu jenem in Stirling begab. Nahezu die gesamte Dynastie der Stewart-Familie residierte auf Linlithgow. James V., seine Tochter, die legendäre Maria Stuart, und Prinzessin Elisabeth, die Winter Queen, erblickten hier das Licht der Welt. Auch Bonnie Prince Charlie nutzte den Palast eine Zeit lang als Domizil.

      Mit dem Machtverlust der Stewarts endete jäh die Blütezeit Linlithgows. Der Palast wurde Opfer eines verheerenden Feuers im September 1745 und verfiel anschließend. Heute, unter der Verwaltung von Historic Scotland, bemüht man sich die Ruine sorgsam zu konservieren und der Nachwelt zu erhalten. Auffällig beim Rundgang durch die Palastruine sind zahlreiche figurative Steinmetzarbeiten wie die musizierenden Engel in der Royal Chapel. Auch der Park und der sich vor dem Schloss ausbreitende See sind besuchenswert.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



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      Kelburn Castle - Fairlie




      Das äußere Erscheinungsbild schottischer Burgen und Schlösser repräsentiert üblicherweise schon deren Nutzen und Funktion. Dabei reicht die Bandbreite von stolz, trutzig und erhaben bis zu elegant, romantisch und lieblich. Bestehen die ehrwürdigen Gemäuer aus grobem, dunklem Feldstein gehören sie eindeutig zur erstgenannten Kategorie, andere wurden dagegen mit feinem Putz überdeckt und in aristokratische Farben getaucht. Dies natürlich auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Stilepoche. Ein besonders gutes Beispiel hierfür ist Stirling Castle, in dessen Gebäudekomplex die Great Hall exemplarisch für diesen Kontrast steht.Durch eine spektakuläre Kunstaktion im Jahr 2007 stellt Kelburn Castle aus dem 13.Jahrhundert, bei Fairlie in North Ayrshire an der Westküste gelegen, eine einzigartige Ausnahme dar. Um die vom Zahn der Zeit bröckelig gewordene Fassade zu sanieren, realisierte die Besitzerfamilie Boyle, die schon 800 Jahre dort ansässig ist, ein Projekt mit brasilianischen Graffiti-Künstlern. Die Sprayer durften mit wohlwollender Einwilligung des Denkmalamtes ihre bunten Kunstwerke auf der Schokoladenseite des Schlosses aufbringen, die seither eine Kollage darstellt aus farbenfrohen, modernen Figuren, welche einen Hauch südamerikanischen Lebensgefühls ins raue Schottland brachten und sich schon bald regen Publikumszuspruchs erfreuten.Doch die Lebensdauer des Kunstwerkes war nur auf einen Zeitraum von drei Jahren von den Denkmalschutzbehörden begrenzt worden. Danach sollte das Schloss wieder in der authentischen Farbigkeit seiner Erbauung zurückversetzt werden. Nun steht Earl Boyle, der Earl of Glasgow, vor einem elementaren Dilemma, denn er würde gerne sein Schloss-Kunstwerk so belassen, wie es sich derzeit noch präsentiert. Durch das Graffiti-Projekt wurde Kelburn Castle wachgeküsst, das komplette Anwesen blühte auf und erlangte weltweite, mediale Bekanntheit. Es entstand ein jetzt beliebter Freizeitpark für die ganze Familie, und dieser läuft vielleicht Gefahr, gleich dem Schloss wieder in einen Dornröschenschlaf zu versinken, wenn es seiner bunten Formen beraubt wird.

      Quelle: Der Schottlandberater


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      Ist ja auch noch bewohnt. Da möchte das wohl so sein. ;)


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      Wir waren in der Vergangenheit auch schon drei Mal da. Dieses Jahr ist ein weiterer Besuch geplant.


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