Burgen, Schlösser & Paläste

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Forumsstruktur

    Es gibt 154 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von love.scotland.

      Craigmillar Castle – East Lothian





      Im Südosten der schottischen Hauptstadt Edinburgh liegt am Rande des Ortsteils Craigmillar, der einst für seine große Zahl von Brauereien bekannt war, die Ruine von Craigmillar Castle. Mit dem Bau der einstmals eindrucksvollen Wohnburg wurde im Auftrag der einflussreichen Familie Preston im späten 14. Jahrhundert begonnen. In der Folgezeit kam es stetig zu Erweiterungen und Besitzerwechseln. So sah das stolze mittelalterliche Gemäuer prinzipiell keine wirkliche Fertigstellung, bevor es im 18. Jahrhundert aufgegeben wurde und allmählich verfiel. Heute ist Craigmillar wichtiger Bestandteil im Portfolio der Attraktionen von Historic Environment Scotland.

      Ein knapp dreiwöchiger Aufenthalt der sagenumwobenen Mary Queen of Scots im Winter 1566, nach der Geburt ihres Sohnes, des späteren Königs James VI., sorgt für den noch heute währenden Ruhm von Craigmillar Castle. Just zu jener Zeit fasste man nämlich den Beschluss, vermutlich ohne das Wissen Marys, ihren Ehemann Lord Darnley aus dem Weg zu räumen, was nur zwei Monate später geschah. Der fortschreitende Verfallszustand von Craigmillar Castle nach 1775 machte es zu einer frühen touristischen Attraktion, die auch vielfach von Künstlern mit Gemälden und Zeichnungen in Szene gesetzt wurde. Kurzzeitig gab es sogar Überlegungen, das Gebäude für Königin Victoria wieder zu renovieren, was man jedoch nicht realisierte.

      Die mächtigen Mauern der ursprünglichen Festung sind teilweise bis zu drei Meter dick, während der Wohnbereich des Tower Houses das Fundament um 17 Meter überragt. Innerhalb der Burgmauern, deren Schießscharten auf eine Verteidigungsfunktion hindeuten, gibt es einige weitere kleine Gebäude wie einen Familienkapelle und einen Taubenturm. Labyrinthartig sind die Räume angelegt, unter denen insbesondere der große Saal beeindruckt. Außerhalb der groben Feldsteinmauern liegt ein Landschaftspark mit einem Fischteich in Form des Buchstabens >P< und teilweise recht altem Baumbestand.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Dunfermline Abbey and Palace



      Bis 1603 war Dunfermline an der Nordseite des Firth of Forth stolze schottische Hauptstadt. Doch als eine der ersten nachweisbaren Siedlungen des Landes überhaupt reicht die Geschichte der Stadt wesentlich weiter zurück. Es war 1070, als König Malcolm III. Königin Margaret in einer Kirche Dunfermlines ehelichte. Margaret gefiel der Ort so gut, dass sie sich für die Gründung eines Benediktinerklosters an dieser Stelle einsetzte. Klosterbrüder aus Canterbury kamen nach Schottland, und 1128 rief König David I. dann die Abtei ins Leben zum Gedenken an seine 1093 verstorbene Mutter Margaret, die später den Status einer Heiligen erhielt.

      Während der Unabhängigkeitskriege 1303 zerstörten englische Truppen die meisten Wohngebäude der Klosteranlage, nicht jedoch die Klosterkirche. Unmittelbar danach begann der Wiederaufbau, an dem Robert the Bruce maßgeblichen Anteil hatte. Der legendäre König wurde 1329 hier beigesetzt, sein Herz gelangte jedoch nach Melrose Abbey in den Borders. Die Reformation von 1560 machte dem Klosterbetrieb dann den Garaus. James VI. begann eine neuerliche Restaurierung und schenkte später alles seiner Frau, Königin Anne von Dänemark.Sie ließ aus dem ehemaligen Gästehaus der Abtei einen Palast als ihre persönliche Residenz bauen. Hier kam 1600 Charles I., der letzte auf schottischem Boden geborene König, auf die Welt. 1651 war dann die Herrlichkeit von Palast und Abtei endgültig vorbei. Historic Environment Scotland (HES) kümmert sich heute um die noch immer eindrucksvollen Ruinen. Das Besucherzentrum, das auch zwei kleine Museen beheimatet, befindet sich im ehemaligen Torhaus der Abtei. Von hier aus führt eine Wendeltreppe zum ehemaligen Küchenbereich des Palastes und lässt sich die gesamte Anlage ausgezeichnet erkunden. Außerdem haben erst kürzlich Studenten des City of Glasgow College - in Zusammenarbeit mit HES - ein Modell entwickelt, an dem die über 1000 Jahre alte Geschichte dieser Anlage anschaulich dargestellt wird.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Blair Castle Perthshire





      Im klassischen Sinne dient ein Schloss sowohl als Wohnsitz als auch als Befestigungsanlage, um sich vor ungewünschten Eindringlingen zu schützen. Dies war auch Leitgedanke beim Bau von Blair Castle, der im 12. Jahrhundert seine Anfänge hatte. Das Schloss wurde in der vom Kampf um Unabhängigkeit geprägten Geschichte häufig in Mitleidenschaft gezogen, aber nach etlichen Zerstörungen auch immer wieder aufgebaut und restauriert. Weithin bekannt als 'das weiße Schloss' liegt Blair Castle nahe Pitlochry in der Grafschaft Perthshire und zieht mit seiner faszinierenden Geschichte zahlreiche Besucher aus aller Welt an.

      Das Schloss des Grafen von Atholl und heutiger Stammsitz der Familie Murray kann einzigartige Verbindungen zur schottischen Historie vorweisen, denn schon Maria Stuart, Queen of Scots, besuchte das herrschaftliche Anwesen, und der zermürbende Bürgerkrieg richtete 1640 gewaltige Schäden an. Auch der Aufstand der Jakobiter ging nicht spurlos an dem beeindruckenden Gebäude vorbei und sogar Bonnie Prince Charlie, der Anführer der schottischen Clanoberhäupter, war hier zu Gast, bevor es 1746 zu der blutigen Schlacht bei Culloden kam.

      Unbeeindruckt von Krieg und Kampf befand sich Blair Castle stets im Wandel und entwickelte sich von einer mittelalterlichen Festungsanlage zu einem herrschaftlichen Wohnsitz mit georgianischen Stilelementen. Die Wirren der vergangenen Jahrhunderte haben hauptsächlich dazu beigetragen, dass hier die "Atholl Highlanders", bis heute Europas einzige legale Privatarmee, gegründet wurde. Warum aber auch ein Besuch Queen Victorias Anteil an dieser Entscheidung hatte, erfährt man bei einem Besuch von Blair Castle.

      Die Inneneinrichtung von Blair Castle ist geprägt von feinstem Mobiliar, antiken Roben und historisch wertvollen Kunstschätzen. Im Laufe der Jahre wurde eine umfangreiche Sammlung zusammengetragen, die die Geschichte dieses prachtvollen Schlosses eindrucksvoll dokumentiert. Majestätisch wirkt die holzvertäfelte Eingangshalle, die eine der umfangreichsten Kollektionen von Waffen, Schildern und Musketen zeigt. Doch nicht nur der Adel, sondern auch die einfachen Leute und Menschen, die hier ihrer Herrschaft dienten, haben Zeichen hinterlassen und sind Teil der fesselnden Vita von Blair Castle. Insgesamt sind 30 Räume für die Öffentlichkeit freigegeben und geben dem Besucher ausreichend Gelegenheit für eine spannende Entdeckungsreise.

      Herrschaftlich präsentiert sich auch die wunderschöne Parkanlage rund um das imposante Anwesen, dessen mehr als drei Hektar dem ursprünglichen georgianischen Design angepasst wurde. Eingerahmt von duftenden Kräuterhecken zieren kleine Seen, friedliche Waldflächen und eine keltische Kirchenruine das weitläufige Areal und laden zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Die kleineren Gäste können sich auf dem Abenteuerspielplatz austoben und machen im angrenzenden Tierpark vielleicht Bekanntschaft mit den zutraulichen Hochlandponys und bewundern die geschwungenen Hörner der zotteligen Highland-Rinder.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Neues von Drum Castle, Garden and Estate



      Nur wenige Minuten Fahrtzeit von der Metropole Aberdeen entfernt liegt das heimelige, mittelalterliche Schloss Drum Castle, das in seinen Außenanlagen einen sehr populären, zauberhaften Garten mit historischen Rosensorten besitzt. Zudem gehört Drum, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, damit eines der ältesten Towerhouses des Landes ist, und das vom National Trust for Scotland (NTS) verwaltet wird, zu den bedeutungsvollen Stationen am Castle Trail in Aberdeenshire.

      Bei den regionalen Scottish Tourism Awards des Jahres 2016 konnte Drum Castle gleich zweimal die begehrte Siegestrophäe in Empfang nehmen. Zum einen rangiert das Schloss, das die wohl älteste Holztreppe Schottlands besitzt, auf der Spitzenposition in der Kategorie touristische Innovationen und zum anderen auf Platz 1 in der Sparte effektiver touristischer Kooperationen. Dieses begründet sich insbesondere darauf, das Drum Castle übergangsweise die Ausstellungen aus der derzeit in Renovierung befindlichen Aberdeen Art Gallery übernommen hat.

      Als Gewinner des regionalen Wettbewerbs vertritt Drum Castle jetzt Aberdeen City und Aberdeenshire bei den landesweiten Scottish Thistle Awards 2017.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."