Burgen, Schlösser & Paläste

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    Es gibt 154 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von love.scotland.

      Neues von Stirling Castle

      Traditionell werden in Schottland zum Jahresende herausragende touristische Leistungen bewertet und mit entsprechenden Awards und Preisen ausgezeichnet. Ganz neu in der Phalanx der Trophäenvergaben in der Tourismusindustrie sind die »Scottish Outdoor and Leisure Awards«, deren feierliche Preisverleihung am 27. November im Marriott Hotel in Glasgow stattfand. Zur Wahl standen, aufgeteilt in 17 Kategorien, alle Arten von Aktivitäten, Veranstaltern und Unterkünften.

      In der begehrtesten Sparte, nämlich der besten Besucherattraktion, landete das altehrwürdige Stirling Castle auf dem Spitzenplatz und konnte sich damit deutlich vor dem Edinburgher Zoo und Dynamic Earth positionieren. Von beinahe 500.000 Besuchern pro Jahr besichtigt stimmten diese und die Öffentlichkeit für das ikonische Gebäude, bevor es nochmals von einer unabhängigen Fachjury begutachtet wurde.

      Liz Grant, die Managerin von Stirling Castle, das von Historic Environment Scotland verwaltet wird, zeigte sich hocherfreut über die Wahl, die einmal mehr die große Bedeutung der Bewahrung kulturhistorischer Schätze unterstreicht. Gleichzeitig wertete sie die Auszeichnung als großes Lob an ihr gesamtes Team, das mit viel Engagement und Ehrgeiz große schottische Geschichte am Leben erhält.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Castle Stalker




      Das typische Towerhouse aus dem Beginn des 14. Jahrhunderts thront majestätisch auf einer Schäre an den Gestaden des Loch Linnhe in der Mündung des Loch Laich vor der imposanten Kulisse der Isle of Mull. Erbaut von den Lords of Lorn des Clan MacDougalls gelangte es 1388 in den Besitz der Stewarts. Es wurde um 1620 an den Clan der Campbells veräußert, jedoch um 1689 von den Stewarts wieder zurückerobert.
      Gut 100 Jahre später gab man das Gebäude als Standort auf, nutzte es teilweise noch als Lager, doch es verfiel zusehends und wurde erst in den 1960er Jahren wieder im Rahmen einer Privatinitiative restauriert und authentisch als herausragendes Beispiel schottischer Wohntürme aus dem Mittelalter renoviert. Zwischen April und Oktober kann Castle Stalker nun sogar wieder besichtigt werden.

      König James IV von Schottland, geboren 1473 und gefallen in der Schlacht von Flodden 1513, war ein Cousin der Stewarts von Appin und kam häufig zur Jagd in die Region. Dabei nutzte er Castle Stalker gern als Domizil und Basislager. Der Name Stalker leitet sich aus dem gälischen Begriff für das Jagen ab. In dieser Zeit wurden auch einige Ausbauten am trutzigen Gemäuer vorgenommen. Die Fehde zwischen den Clans der Stewarts und der Campbells begleitet episodenreich die wechselhafte Historie Castle Stalkers.
      Vom Café und Restaurant >Castle Stalker View< oberhalb des Weilers Portnacroish bietet sich ein zauberhafter Blick über die markante Burg hinweg auf das eindrucksvolle Landschaftspanorama. Manch Filmschaffender wählte daher Castle Stalker als Staffage für sein Werk. So taucht es bei Monty Pythons >Ritter der Kokosnuss< als Gralsburg auf und spielt in der 3. Episode der Highlander-Saga >Die Legende< eine maßgebliche Rolle.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Dumbarton Castle - Strathclyde





      Am Zufluss des Flusses Leven in den River Clyde ragt der mächtige Dumbarton Rock trutzig und markant aus dem Landschaftsbild heraus. Darauf befindet sich die Burg Dumbarton Castle, die auf eine über 1500-jährige Geschichte zurückblickt und Schauplatz mancherlei Fehden und Gefechte war. Um 1220 diente die Burg als Grenzposten zum norwegischen Reich, das nur 16 Kilometer flussabwärts seinen Grenzverlauf hatte. Zwar kam die schottische Krone durch den Vertrag von Perth 1266 wieder unter die Kontrolle der Hebridenregion, was den Rückzug der Norweger bewirkte. Gleichzeitig aber kam die neuerliche Bedrohung nun schon bald aus dem Süden, aus England.

      Während des Mittelalters hatte Dumbarton Castle große politische Macht und wurde später zu einer mächtigen Garnisonsstätte ausgebaut, gespickt mit einem riesigen Waffen- und Kanonenarsenal. Selbst im Zweiten Weltkrieg gingen von hier aus noch Aktionen aus. Der aus zwei Gipfeln bestehende vulkanische, gut 340 Mio. Jahre alte Felsen von Dumbarton, dem White Tower Crag und dem Beak, die besten Überblick bieten, galt im dunklen Zeitalter allein schon deshalb als uneinnehmbar. Es diente als Festung der einstigen Hauptstadt des Königreichs, das heute die Region Strathclyde umfasst.

      Dumbarton Castle wurde von Alexander II. von Schottland als Verteidigungsstellung gegen die norwegischen Wikinger gegründet, verlor aber später seine strategische Bedeutung, blieb jedoch immer auch ein geeigneter Fluchtpunkt und Schutzort. So versteckten sich hier erfolgreich David II. 1333-34 und Mary Queen of Scots 1548, bevor sie in sichere Gefilde fliehen konnten. Die heute sichtbaren Verteidigungsstellungen stammen aus dem 17. Jahrhundert und außer dem Felsen selbst erinnert nichts mehr an die ältere Historie. Dafür finden aber in regelmäßigen Abständen historische Spiele und Veranstaltungen wie z.B. das >The Rock of Ages< an einem ausgewählten Wochenende im Juni statt, wo über 100 Darsteller die jahrtausendealte Geschichte der Burganlage wieder mit Leben erfüllen.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Dirleton Castle - East Lothian




      Dirleton - ein kleines beinahe verschlafenes Dorf etwa 5 Kilometer westlich von North Berwick und ca. 30 Kilometer östlich von Edinburgh gelegen. Heute sieht man dem Ort seine Geschichte nicht mehr an. Inmitten dieser Idylle - eine mächtige Schlossruine. Parken kann man bequem auf einem kostenlosen Parkplatz, gleich neben der Ruine. Der Eintritt für die von Historic Scotland betreuten Sehenswürdigkeit wird in einem kleinen Shop entrichtet, der gleichzeitig zum Stöbern einlädt, denn hier gibt es Bücher, Postkarten und weitere Andenken. Nachdem man den Shop und den Kassenbereich passiert hat, läuft man zunächst durch den liebevoll angelegten Garten, der auch im >Register schottischer Landschaftsgärten< aufgeführt ist. Zu Recht! Der alte Baumbestand ist immens, dort stehen sie, die alten Veteranen aus längst vergangenen Zeiten. Angelegt wurde dieser im 16. Jahrhundert. Die Mauer, die den Garten und das Schloss selbst umrandet, stammt aus dem 19. Jahrhundert.

      Wenig später erreicht man den »Doocot«, ein Taubenschlag artiges Gebäude, ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert. Hier wurden bis zu 2000 Tauben gehalten, die als Fleischlieferant dienten. Die Tiere versorgten sich selbst, sie konnten sich frei bewegen und brüteten auch hier. Zur rechten Hand erhebt sich nun die stolze Ruine des Schlosses, umsäumt von den alten Bäumen, die sich sanft im Wind wiegen. Über eine breite Brücke gelangt man hier durch den Haupteingang in die Ruine. Man fühlt sich selbst gleich etwas königlich, man schreitet hinein, alles ist sehr offen und natürlich. Im Innenhof laden Bänke und die Rasenfläche zum Verweilen ein. Ringsherum besteht die Möglichkeit, hier und dort in die Ruine zu gehen. So kann man die ehemalige Küche mit den Brotöfen, einige Zimmer, Aborte sowie den Burgwächterbereich bestaunen. Alles ist liebevoll instand gehalten, ohne den Charme zu zerstören.

      So friedlich es heutzutage ist, die Vergangenheit war jedoch äußerst blutig mit allerlei Turbulenzen. Die Geschichte des Schlosses beginnt im 13. Jahrhundert, genauer gesagt um 1240. Ritter John de Vaux, ein Anglo–Normanne begann mit dem Bau. Zuerst war das ursprüngliche heutige Schloss Dirleton ein »castellum«, welches größtenteils aus Holz bestand. Die ruhigen Zeiten endeten im Jahre 1296 mit den Ausbrüchen der schottischen Unabhängigkeitskriege. Dirleton bewachte die Strecke zwischen Edinburgh und der englischen Grenze und fiel in die Hände der Engländer. 1314 eroberten die Schotten ihr Eigentum zurück und beschädigten es absichtlich, um es für die Engländer uninteressant zu machen. 1350 heiratete John Haliburn die Tochter de Vaux und somit ging das Castle in den Besitz der Familie Haliburn über. Dieser fing an, etwa 1363 das beschädigte Schloss zu reparieren. Schlussendlich besuchte König James im Jahre 1505 das Castle und gab den Maurern das nötige Geld, um endlich den Bau abschließen zu können.

      Der letzte aus der Familie Haliburn, ein Mann namens Patrick, starb im gleichen Jahr und so wurde das Erbe des Castles auf die drei Töchter Janet, Margaret und Mariotte aufgeteilt. Janet, die älteste Tochter, heiratete 1515 William Ruthven. Und somit wurde das Schloss in Ruthvens Hände übertragen. Die beiden hatten einen Sohn, Patrick, und dieser war in einer Gruppe, die für den Mord an David Rizzio verantwortlich gemacht wurde. Patrick floh nach England und hinterließ das Schloss seinem Sohn Wilhelm. Das Schloß und seine Bewohner sollen zu dem Zeitpunkt eng mit der »Gowrie«–Verschwörung in Bezug gestanden haben – der Mord an dem Sekretär von Maria, der Königin der Schotten. 1600 wurde das Schloss dann von Oliver Cromwells Armee erobert. 1663 wurde das Castle von einem Anwalt, John Nisbet gekauft. Er baute ein neues Haus am Ende des Dorfes, pflegte aber die Gärten und legten einen Bowlingplatz und später Kunstflächen an. So besteht dieses Schloss aus verschiedenen Epochen und Bauphasen, es war immer ein Spielball der damaligen Politik, Mord, Krieg, Verschwörung und Eroberung.

      Quelle: Der Schottlandberater

      Brodick Castle





      Die Insel Arran im Firth of Clyde, aufgrund ihrer geografischen Beschaffenheit und besonderen Landschaftsstruktur gern als >Schottland im Kleinformat< umschrieben, besitzt natürlich auch einige Burgen und Schlösser. Insbesondere Brodick Castle, das majestätisch in einem Landschaftspark über der Bucht von Brodick und unterhalb des Gipfels des Berges Goatfell liegt, erfreut sich größter Beliebtheit. Zu Beginn der schottischen Sommerferien eröffnet der National Trust for Scotland (NTS) auf seinem Parkgelände nun eine neue Attraktion, die sich speziell an jüngere Besucher richtet. Auf der Grundlage des bereits vielfach bewährten »Go-Wild« Konzeptes hat man »Isle be Wild« einen einzigartigen Park der Aktivitäten geschaffen, der tolle Erlebnisse für die ganze Familie inmitten der Natur verspricht.

      Ganz aus Holz gebaut gibt es einen urigen Pfad hinauf in die Baumwipfel zum Turm einer hölzernen Fantasieburg sowie einen extra für die ganz Kleinen angelegten Spielbereich. Zu dem aktuell gültigen Eintrittspreis für die Gartenanlagen kann Isle be Wild ohne zusätzlichen Obolus besucht werden. Kurzfristig vorgesehen ist zudem noch die Einrichtung eines Kiosk für eine kleine Stärkung nach abenteuerlichem Spielvergnügen. Darüber hinaus sollen in den kommenden Jahren zusätzliche weitere Aktivitätsbereiche angelegt werden. Brodick Castle selbst bleibt noch bis Ostern 2018 geschlossen, da bis dahin umfangreiche Maßnahmen zur Feuersicherung im Haus durchgeführt werden. Danach stehen die umfangreiche Kunstsammlung sowie das renovierte Café wieder für Besucher offen.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."

      Lews Castle



      Am Standort der Seaforth Lodge des Clans MacKenzie, der Earls of Scotland, ließ Sir James Matheson in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Herrenhaus oberhalb von Stornoway, der Inselhauptstadt auf der Isle of Lewis, errichten. Gleichzeitig wurden dabei die weitläufigen Gärten rundum angelegt, die dem vielleicht markantesten Gebäude der Äußeren Hebriden einen aristokratischen Glanz verleihen. Im 20. Jahrhundert erlebte das Schloss eine wechselvolle Geschichte mit verschiedenen Eigentümern. Es diente als Marinehospital während des Krieges und wurde danach Teil der Highlands & Islands Universität.



      1988 endeten wegen struktureller Probleme der denkmalgeschützten Bausubstanz alle weiteren Nutzungen. Nach langem Leerstand erfolgte zwischen 2012 und 2017 eine umfangreiche Renovierung an der auch Historic Environment Scotland beteiligt war. Nun findet Lews Castle Verwendung als Luxus-Unterkunft und perfekter Veranstaltungsort für Hochzeiten, private Feiern und geschäftliche Events. Die 5-Sterne Hotelgruppe Luxury Scotland hat in ihrem 25. Jubiläumsjahr Lews Castle als weiteres Mitglied in ihr Portfolio aufgenommen. Entstanden sind nach dem Umbau geräumige und höchst komfortable Apartments und Suiten für Selbstversorger.

      Sie sind benannt nach kulturgeschichtlich bedeutsamen Orten und Personen der Äußeren Hebriden und verfügen über komplett ausgestattete Küchen, geschmackvoll und mit edlen Materialien eingerichtete, große Wohn- und Esszimmer-Bereiche und gemütliche Schlafräume - wahlweise mit 1, 2 oder 3 Zimmer pro Suite. Der Family Room schließlich bietet ein wahres heimisches Ambiente mit viel Platz, Sitzgruppen und Brettspielen.

      Gäste finden bei der Ankunft einen gut gefüllten Warenkorb, dessen Inhalt typische Delikatessen und Produkte von den Hebriden enthält und die kulinarischen Wünsche des ersten Abends und folgenden Morgens abzudecken hilft. Zusätzlich können von einer Einkaufsliste schon vorab weitere Lebensmittel bestellt werden oder gar ein »Dine in Menu«, das persönlich angeliefert wird. Wer möchte, kann darüber hinaus auch einen 24-Stunden Butler-Service in Auftrag geben.

      An Gesellschaftsräumen sind insbesondere die Bibliothek mit ihrer hübschen, in Gelbtönen gehaltenen Dekoration, dem offenen Kamin und dem prächtigen Kronleuchter zu nennen sowie der Morning Room, der wieder in seinem alten, kunstvoll gestalteten viktorianischen Glanz erstrahlt und viel Romantik vermittelt, wozu auch die wunderbare Aussicht über den Hafen Stornoways beiträgt. Selbstverständlich kann auch das Schloss mit seinem insgesamt 23 Zimmern exklusiv für Hochzeiten, Konferenzen und sonstige Abendveranstaltungen exklusiv gemietet werden. Der Ballroom bietet dafür bis zu 148 Sitzplätze, aber im Erdgeschoss stehen auch kleinere Räumlichkeiten für intime Feiern zur Verfügung.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."