Klettern am Ben Nevis in Schottland

Unter den Gebirgslandschaften der Welt glänzen das schottische Hochland und der Ben Nevis, mit 1344 Metern gleichzeitig höchster Berg im Vereinigten Königreich, eher mit einer vornehmen Bescheidenheit hinsichtlich Größe und Ausdehnung. Dennoch stellen Bergsteiger- und Klettertouren in der wildromantischen Einsamkeit der Highlands eine echte Herausforderung selbst für ambitioniertere Alpinisten dar. Dies gilt insbesondere für die kalte Jahreszeit.

Der Ben Nevis wurde erstmalig wohl im 18.Jahrhundert erklommen, genauere Überlieferungen hierzu sind leider nicht vorhanden. Heute gibt es einen vergleichsweise leicht zu bewältigenden Fußweg hinauf zum Gipfel, der jedoch ein gutes Maß an bergsteigerischen Kenntnissen voraussetzt. Klimatische Unwägbarkeiten, ein plötzlicher Wetterumschwung, die Beschaffenheit des Bodens und des Gesteins können einen Ausflug auf den Berg schnell zu einer abenteuerlichen Expedition werden lassen. Eine atemberaubende Aussicht, wenn das Wetter dies erlaubt, von der Bergesspitze hinab auf das umgebende Hochland entschädigt den Gipfelstürmer letztlich für so manche vorangegangene Mühsal.

Besonders reizvoll für Kletterer stellt sich der Aufstieg über die sehr steile Nordwand des Ben Nevis dar, dessen oberste Spitze aus der Ferne nur selten zu sehen ist, da sie sich nur zu gern ein klein wenig verschämt in Wolken hüllt. Es erfordert ein Höchstmaß an alpinistischem Geschick die vereisten Felsvorsprünge, schneebedeckten Grate oder tückischen Felsspalten bei Minustemperaturen und im eisigen Wind zu bewältigen. Ein Alleingang zur Erklimmung des Bens ohne exakte Ortskenntnis ist ein mehr als riskantes und lebensgefährliches Wagnis. Das vertikale Klettern auf Eis und kaltem Fels kann ganz in der Nähe, zudem auch im Sommer, geübt werden. Im Ice Factor von Kinlochleven zwischen Fort William und Glencoe stehen in einem umgewidmeten Fabrikgebäude künstliche, vereiste Kletterwände für jedermann bereit. Allerdings halten diese nur ansatzweise einem Vergleich mit den naturgegebenen Bedingungen stand.

Quelle: Der Schottlandberater

Als am 30.November 1872 das allererste Fußball-Länderspiel in Glasgow ausgetragen wurde, standen sich die ewigen, historisch nachdrücklich manifestierten Kontrahenten Schottland und England gegenüber. Es endete schiedlich-friedlich mit einem torlosen Remis. Damals, eigentlich tatsächlich bis heute, vertrat man die Ansicht, dass dieser Rasensport, der Vergleichskampf zweier Mannschaften mit zu tretendem Lederball auf einem Feld, seine Ursprünge in England hat. Studenten in Cambridge waren es, die um 1848 die ersten Regeln für das Spiel zu Papier brachten. Doch Zweifel waren und sind angebracht, denn schon 1824 gründete sich in Edinburgh der erste Fußball-Club.

In den 80er Jahren entdeckte man bei Restaurierungsarbeiten auf Stirling Castle hinter einer Wandverkleidung einen recht gut erhaltenen Lederball. Dieser wurde auf das Jahr 1540 datiert. In dieser Zeit soll bereits ein geregeltes Kicken der Höflinge auf den Burgwiesen stattgefunden haben. Aufzeichnungen und offizielle Dokumente von König James VI., der zwischen 1473 und 1513 regierte, belegen den Kauf eines Beutels "fut ballis" im Jahr 1497. Der Herrscher legte dafür zwei Schillinge an. Weitere Bestellungen derlei Spielgeräte zu dieser Zeit durch den königlichen Finanzminister können nach Aussagen des Museumskurators des schottischen Fußball-Museums von Hampden bestätigt werden. Selbst Regeln soll es schon gegeben haben, auch Fouls und Tätlichkeiten. Ob im vermeintlichen Mutterland des Fußballs die Erkenntnis, dass das schottische Nationalgericht Haggis eigentlich aus Nordengland stammt, die Feststellung über die wirkliche Herkunft des weltweit so populären Sports aufzuwiegen vermag, bleibt indes offen.

Quelle: Der Schottlandberater

Sportbekleidung für Läufer

Die schottische Nationaltracht, der in unterschiedlichsten Farbvariationen karierte Kilt, ist ohnehin schon ein sehr bequemes und luftiges Kleidungsstück. So gehört er als zünftige Sportbekleidung zum Outfit eines jeden Highland Games Teilnehmers. Doch auch zu anderen sportlichen Gelegenheiten eignet sich das gern belächelte, mithin traditionsreiche Stück Stoff: so ist er das vorgeschriebene Beinkleid beim Perth Kilt Run 2012 am Samstag, den 2. Juni 2012, in der Stadt am River Tay. Um die Läufer nicht zu überfordern, wurde eine Gesamtdistanz von etwa acht Kilometern festgelegt, die einen Parcours quer durch Perth umfassen. Start und Ziel ist in der Park- und Golfanlage North Inch, die Laufroute führt dann entlang der Uferpromenade Tay Street bis in den South Inch Park und wieder zurück.Der Lauf ist Teil der an diesem Tag stattfindenden Feierlichkeiten zum 60. Thronjubiläum der Queen. Ziel dieser Veranstaltung mit garantiertem Volksfestcharakter wird neben der Sammlung von Spendengeldern für wohltätige Zwecke ein Eintrag in das Guinness Buch der Weltrekorde sein. Denn man möchte versuchen das größte derartige Rennen mit den meisten ordnungsgemäß gekleideten Teilnehmern auszurichten und spekuliert auf eine Gefolgschaft von 2.000 Personen. Der aktuelle Rekord steht bei 1.089 Teilnehmern, aufgestellt im Juni 2010 in Perth – Kanada.

Quelle: Der Schottlandberater

Pferderennbahn in Großbritannien

Einen lupenreinen Hattrick hat die Rennbahn von Musselburgh in East Lothian hingelegt. Zum dritten Mal in Folge wurde sie zur Rennbahn des Jahres in Großbritannien gewählt und lässt damit die renommierten Bahnen von York oder Haydock hinter sich. Die Auszeichnung wird jedes Jahr vom Wettbetreiber Betview ausgeschrieben, dessen Mitarbeiter und Inspektoren die zum Wettbewerb angetretenen Rennbahnen genauestens unter die Lupe nehmen. Als Kriterien für die Wertung werden die Einhaltung der allgemeinen Standards, Innovationen und Kreativität auch hinsichtlich der Wetten angesetzt.Musselburgh überzeugte die Jury einmal mehr mit exzellentem Service für die Besucher der Pferderennbahn und der hohen Authentizität als kommunaler Veranstaltungsort, der als einziger in Schottland sogar einen 5-Sterne Status für einen hohen touristischen Nutzwert besitzt. 2016 feiert die Pferderennbahn ihr 200-jähriges Jubiläum. Das ursprüngliche, sehr hochgestochene aristokratische Ambiente, das in der Anfangszeit den Sport der Könige begleitete, ist mittlerweile durchaus bodenständig geworden. Gleichwohl bleibt der Gang auf die Pferderennbahn nach wie vor ein besonderes gesellschaftliches Ereignis.

Quelle: Der Schottlandberater

Meer, Wind, Küste und ein beeindruckendes >Schlauchboot< - mehr braucht es bei Seafari Adventures nicht für eine unvergessliche Bootstour. Seafari Adventures bieten außergewöhnliche Touren in die Meer- und Küstenlandschaft Westschottlands, die ein Tummelplatz faszinierender Meeresbewohner wie Wale, Delfine, Haie, Otter und anmutiger Seeadler ist. Von ihrer Basis auf der kleinen Insel Easdale bei Oban starten auch die Touren in den Golf von Corryvreckan, Heimat des drittgrößten Meeresstrudels der Welt.

Bei Seafari Adventures Tours stehen zwei Dinge ganz oben auf der Prioritätenliste, maximaler Spaß für die Gäste, minimaler Eingriff in die Natur. Das Team möchte seinen Gästen die Schönheiten dieser Region nahebringen, ohne die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu stören. Alle Touren werden von erfahren Naturführern begleitet. Sie sorgen mit ihrem Know-how für einen einzigartigen Einblick in die wunderbare Küsten-Naturlandschaft.

Die Boote des Unternehmens sind >mit allen Wassern gewaschen<. Die Flotte aus hochmodernen Festrumpfschlauchbooten, kurz »RIBs« genannt, werden von Seafari selbst entworfen und in der eigenen Werkstatt hergestellt. Sie sind speziell auf die Anforderungen der Wildlife-Touren zugeschnitten. Die meisten Touren sind für alle Altersgruppen geeignet. Wetter, Art der Tour sowie die Bedingungen auf See sind wichtige Sicherheitspunkte. Auf den Booten gibt es spezielle Plätze für Familien mit kleineren Kindern. Es ist ein riesiger Spaß mit den flotten Booten und einer frischen Brise Meerwasser um die Nase, die Landschaft aus einer anderen Perspektive zu genießen.

Auf der Route durch den Firth of Lorn passieren die Boote ein unglaublich facettenreiches Ökosystem. Eine großartige Vielfalt an Tieren, von kleinsten Fischen über stolze Seeadler bis hin zu prächtigem Rotwild ist im Wasser, in der Luft und an Land alles zu finden, was Großbritanniens Tierwelt zu bieten hat. Zahlreiche Bewohner sind das ganze Jahr hindurch zu beobachten. Es gibt aber auch einige wunderbare saisonale Besucher. Seafari gibt gerne im Vorfeld Auskunft, welche Tiere zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf den Touren zu beobachten sind.

Die Corryvreckan Wildlife Tour startet fast täglich und das ganze Jahr hindurch auf ihre Fahrt durch den Golf von Corryvreckan. In kraftvollen, offenen RIB-Booten geht es mit den erfahrenen Guides hinaus aufs Wasser. Die Experten versorgen die Gäste auf der Tour mit detaillierten Informationen über die Tiere und die Natur. Begeisterung und Spannung breitet sich im Boot aus, wenn regelmäßig Wale, Delfine, Seehunde, Schweinswale und Riesenhaie in Sicht kommen.

Die Whirlpool Special Tour wurde speziell zur Beobachtung des gewaltigen »Corry«, des Corryvreckan Meeresstrudels, konzipiert. Das unvergleichliche Schauspiel ist allerdings nicht immer sichtbar. Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, darunter die Wetterkonditionen und die Meeresströmungen. Alle Interessierten sollten sich im Vorfeld bei Seafari über den aktuellen Stand der Dinge informieren.

Die beliebten Whale Watching Touren führen in das Gebiet südlich von Oban. Auf dieser Tour liegt der Fokus auf der Beobachtung von Walen. Das Boot fährt zu einer Inselgruppe, bekannt als »The Garvellachs«, Heimat einer frühmittelalterlichen Klostersiedlung. Wale sammeln sich im südlichen Bereich von Garvellachs zum Fressen, denn hier gelangt aufgrund von Strömungen nahrungsreiches Atlantikwasser aus der Tiefe an die Oberfläche. Viel Nahrung bedeutet viele Wale, und so ist dieses Gebiet ein wahrer >Hotspot< für die Walbeobachtung.

Auch eine Tagestour zu den Inseln Iona und Staffa befindet sich im Angebot von Seafari Adventures. Auf direktem Weg über das Meer dauert die Fahrt von Easdale nach Iona im schnellen RIB-Boot nur 75 Minuten. Die Flotte von Seafaris Adventures hat ihren Heimathafen auf der wunderschönen Isle of Seil, im kleinen Dorf Ellenabeich. Die Isle of Seil ist durch eine Brücke mit dem schottischen Festland verbunden und liegt ca. 25 Kilometer südlich von Oban.

Quelle: Der Schottlandberater