"Jüngere Menschen sind da eher risikobereiter"
In der Generation seiner Großeltern gebe es noch ein britisches Nationalgefühl, das er so selbst nicht mehr kenne, erzählt Michael Gray. Wer erlebt habe, wie die britische Regierung nach dem Krieg Häuser wieder errichtet und das staatliche Gesundheitssystem aufgebaut habe, fühle sich stärker zugehörig. "Jüngere Menschen sind da eher ein bisschen risikobereiter", fügt auch der in Aberdeen lebende Frederic Bayer hinzu.
Es sind entscheidende Wochen für die Zukunft Schottlands und des Vereinigten Königreichs. Weil Corona es nicht anders erlaubt, kämpfen die Unabhängigkeitsbefürworter in diesen Wochen vor allem online für ihre Vision. Statt Stammtisch gibt es Zoom-Diskussionen, statt Großveranstaltungen Social-Media-Kampagnen. Die SNP führt mit großem Abstand die Meinungsumfragen an, auch eine absolute Mehrheit scheint in Reichweite.
Doch nach einem möglichen Wahlsieg wird es erst richtig spannend: Bislang will London ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum mit aller Macht verhindern. Gemeinsam sei man am stärksten, betont Premierminister Boris Johnson unermüdlich. Doch je eindeutiger das Wahlergebnis ausfällt, desto höher der Druck auf London. Michael Gray glaubt jedenfalls fest daran, dass Schottland den Schritt aus dem Königreich diesmal schaffen kann – er meint: "Aus einer Pro-Unabhängigkeits-Perspektive gibt es viele Gründe, hoffnungsvoll zu sein."
Quelle: Stern
In der Generation seiner Großeltern gebe es noch ein britisches Nationalgefühl, das er so selbst nicht mehr kenne, erzählt Michael Gray. Wer erlebt habe, wie die britische Regierung nach dem Krieg Häuser wieder errichtet und das staatliche Gesundheitssystem aufgebaut habe, fühle sich stärker zugehörig. "Jüngere Menschen sind da eher ein bisschen risikobereiter", fügt auch der in Aberdeen lebende Frederic Bayer hinzu.
Es sind entscheidende Wochen für die Zukunft Schottlands und des Vereinigten Königreichs. Weil Corona es nicht anders erlaubt, kämpfen die Unabhängigkeitsbefürworter in diesen Wochen vor allem online für ihre Vision. Statt Stammtisch gibt es Zoom-Diskussionen, statt Großveranstaltungen Social-Media-Kampagnen. Die SNP führt mit großem Abstand die Meinungsumfragen an, auch eine absolute Mehrheit scheint in Reichweite.
Doch nach einem möglichen Wahlsieg wird es erst richtig spannend: Bislang will London ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum mit aller Macht verhindern. Gemeinsam sei man am stärksten, betont Premierminister Boris Johnson unermüdlich. Doch je eindeutiger das Wahlergebnis ausfällt, desto höher der Druck auf London. Michael Gray glaubt jedenfalls fest daran, dass Schottland den Schritt aus dem Königreich diesmal schaffen kann – er meint: "Aus einer Pro-Unabhängigkeits-Perspektive gibt es viele Gründe, hoffnungsvoll zu sein."
Quelle: Stern