Mit dem Hund nach Schottland

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      Mit dem Hund nach Schottland

      Heinz Rühmann sagte einst: „Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“ So würde ich heute sagen „Man kann Schottland auch ohne Hund erleben, aber es lohnt sich nicht.“ Zugegeben, das klingt hart, dennoch kann ich allen Hundebesitzern ans Herz legen, sich nicht von einer langen Anreise oder Einreisebestimmungen abschrecken zu lassen. Wandern durch die Highlands, Spaziergänge an endlosen Stränden, Höhlen und Cairns erforschen - das ist auch für Vierbeiner ein Abendteuer.

      Einreisebestimmungen für Haustiere
      Aktuell gelten für GB bzw. Schottland die EU-Richtlinien für die Einreise von Haustieren, die unter >Links zum Artikel< auf der rechten Seite nachgelesen werden können. Es handelt sich zusammengefasst um diese fünf Schritte:

      1. Lassen Sie Ihr Heimtier mit einem Mikrochip kennzeichnen.
      2. Lassen Sie Ihr Heimtier gegen Tollwut impfen.
      3. Besorgen Sie für Ihr Heimtier ein für die Reise gültiges Dokument.
      4. Behandlung gegen Bandwürmer (nur für Hunde): 24-120 Stunden vor Einreise.
      5. Beförderung Ihres Heimtiers durch ein zugelassenes Verkehrsunternehmen auf einer zugelassenen Route.

      Welche Fährverbindung empfiehlt sich?
      Zunächst ist es Abwägungssache, was man seinem Vierbeiner zumuten kann. Zum Beispiel: fährt der Hund gerne Auto? Kann der Hund stundenweise alleine bleiben? Hat er Angst vor lauten Geräuschen?
      Je nachdem würde meine Antwort auf die optimale Reisestrecke anders ausfallen.

      Wählt man die kurze (ca. 1,5 Stunden) Fährverbindung von Calais (F) nach Dover (GB) hat man den langen Weg mit dem Auto oder Zug bis nach Schottland noch vor sich. Anders ist es mit der Übernachtfähre IJmuiden (NL) nach Newcastle (GB) in Nordengland. Die Reisezeit beträgt ca. 16 Stunden über Nacht. Der Vorteil dieser Fährverbindung liegt eindeutig darin, dass Sie ausgeruht am nächsten Morgen ankommen und nur knapp 2,5 Stunden von Edinburgh entfernt sind.

      In beiden Fällen dürfen die Hunde sich nicht frei auf der Fähre bewegen. Bei der Überfahrt durch den Ärmelkanal muss der Hund im Auto bleiben. Auf der Übernachtfähre bleibt der Hund entweder im Auto oder im sog. >Hundehotel<. Auf beiden Schiffen wird eine Hundetoilette zur Verfügung gestellt.

      Cottage, Bed and Breakfast oder Zeltplatz?
      Das ist Geschmacksache und sicherlich auch abhängig von der Jahreszeit und wie viel Zeit Sie für Ihre Reise mitbringen. Für ein Cottage spricht die Unabhängigkeit und das man unter sich ist. Wer jedoch eine Rundreise anstrebt, ist mit einzelnen Nächten in Bed and Breakfasts, Guesthouses oder Hotels besser bedient. Hier empfiehlt es sich vorzeitig zu buchen. Die Übernachtung auf Zeltplätzen bietet die größte Flexibilität, denn oft ist eine Vorausbuchung nicht notwendig.

      Endlich angekommen – und jetzt?
      Jetzt wird gestaunt und erkundet: traumhafte Landschaften, die zu langen Spaziergängen oder Wandertouren einladen. Städte, die durch die kostenfreie Mitnahme der Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Touristen-Bussen erkundet werden wollen. Schlösser und Kirchen, die zumindest in ihren Gärten (die eine Sehenswürdigkeit selbst sind) angeleinte Hunde erlauben. Auf Bootstouren, die entlegene Inseln erreichen, sind Hunde oft erlaubt. Ausnahmen bilden hier die Regel.
      Die Fähren im Inland sind im Vergleich zur Fährüberfahrt von Kontinentaleuropa weniger streng in Bezug auf den Transport von Vierbeinern. Es gibt hier ausgezeichnete Bereiche, wo man mit »Fifi« die Überfahrt genießen kann.

      Restaurants & Bars
      Hunde dürfen mit in die Außenbereiche der meisten Restaurants und Bars. Hat ein Restaurant einen eigenen Barbereich, bekommt man das gleiche Essensangebot zum gleichen Preis, nur das hier mein Hund dabei sein darf.

      Sauberkeit
      Räumt man das >Geschäftchen< von seinem Hund in den Städten nicht weg, kann eine Strafe von bis zu GBP 1.000 drohen.

      Die Quintessenz
      Die Schotten sind ein entspanntes, freundliches und tierliebes Volk. Sie sind hilfsbereit und lassen auch mal >fünfe gerade< sein, wenn man selbst ihnen freundlich und respektvoll entgegen kommt. Wenn dann noch ein wohl erzogener Hund dabei ist, steht einem erholsamen und garantiert beeindruckenden Urlaub in Schottland nichts mehr im Wege.

      Quelle: Der Schottlandberater


      “For where all love is, the speaking is unnecessary. It is all. It is undying. And it is enough.”



      "I wanted ye from the first moment I saw ye. But I loved ye when ye wept in my arms that first night at Leoch. But now...I wake up every day, and I find that I love you more than I did the day before."